Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 30

Die Therapieoptionen für Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM) waren bisher stark beschränkt auf Standardtherapien. Mit der Einführung neuer Wirkstoffklassen hat sich die Therapielandschaft gewandelt. Ein wichtiger Vertreter ist Teclistamab, ein gegen BCMA gerichteter bispezifischer Antikörper (BsAb). Als erstes Präparat dieser Wirkstoffklasse ist Teclistamab seit September 2023 bei Patient:innen mit r/r MM, die zuvor bereits mindestens 3 Therapien erhalten und während der letzten Therapie eine Krankheitsprogression gezeigt haben, zugelassen (1). Die Basis dafür bilden die Ergebnisse der Studie MajesTEC-1 (2).
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Keimzelltumoren gelten als Paradebeispiel für solide Tumoren, die auch im metastasierten Stadium erfolgreich kurativ behandelt werden können. Dabei liegen die Langzeitüberlebensraten im metastasierten Erkrankungsstadium je nach Risikostratifizierung zwischen 70% und 92%. Diese hohen Überlebensraten werden durch die Durchführung multimodaler Therapiekonzepte erreicht, wobei die Cisplatin-haltige Kombinationschemotherapie den Grundpfeiler bildet. Eine Behandlung in erfahrenen Zentren und die strikte Einhaltung der verfügbaren Leitlinien tragen dazu bei, die Prognose weiter zu optimieren. Obwohl die genutzten Chemotherapieprotokolle seit über 20 Jahren fest etabliert sind, finden derzeit auch auf dem Gebiet der Keimzelltumoren viele neue Entwicklungen in Diagnostik und Therapie statt. Dieser Artikel bietet nach einer allgemeinen Einführung einen Überblick über die aktuellen Therapiestandards für Patienten mit Keimzelltumoren des Hodens und gibt anschließend einen Ausblick auf die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet.
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Der hochselektive, nicht-kovalent bindende Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib wurde in den USA auf Basis der Phase-I/II-Studie BRUIN-18001 zur Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem Mantelzell-Lymphom (MCL) ab der Drittlinie nach Vortherapie mit einem kovalenten BTKi zugelassen. Aktuelle Beobachtungsdaten zeigen den Einsatz von Pirtobrutinib in dieser Patientenpopulation in Real-World-Settings (1).
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Mammakarzinom

SABCS: Neue Erkenntnisse zu CDK4/6-Inhibitoren beim metastasierten Mammakarzinom

Zwei auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 präsentierte Studien werfen ein neues Licht auf die Therapie des metastasierten Mammakarzinoms mit CDK4/6-Inhibitoren. Während die PATINA-Studie die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Palbociclib in Kombination mit anti-HER2- und endokriner Therapie (ET) in der Erstlinie unterstreicht, zeigt die SONIA-Studie, dass ein späterer Einsatz von CDK4/6-Inhibitoren keinen Nachteil für die Lebensqualität bedeutet. Im Video geht Frau PD Dr. Mattea Reinisch auf diese beiden Studien sowie auf die PADMA-Studie ein.
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Mammakarzinom

SABCS: Neue Daten unterstreichen den Nutzen adjuvanter CDK4/6-Inhibitoren bei frühem HR+/HER2- Brustkrebs

Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden 3 Studien vorgestellt, die den Einsatz von Ribociclib sowie das Rezidivrisiko bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs untersuchten. Die Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die Effektivität und praktische Anwendung von CDK4/6-Inhibitoren bei der Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium. Im Video geht Frau PD Dr. Mattea Reinisch auf die neue Zulassung von Ribociclib für das frühe HR+ Mammakarzinom ein und gibt praktische Hinweise zum Einsatz dieser neuen Therapieoption.
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Hämatologie

ASH: Der richtigen Dosis auf der Spur – Neue Fakten zur Langzeit-DOAK bei Hochrisiko-VTE

Ob auf lange Sicht eine Dosisreduktion der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) für Menschen mit venöser Thromboembolie (VTE) und hohem Rückfallrisiko wirklich sicher ist, ist bislang nicht klar, betonte der Referent Prof. Dr. Francis Couturaud, Brest, Frankreich, auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) (1). Er legte dar, worin die Probleme bisheriger Daten bestanden und erklärte, welche Schlüsse sich trotz des verfehlten primären Endpunktes aus der RENOVE Studie ziehen lassen.
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Hämatologie

ASH: Verbesserung der Prognose mit CD19-Antikörper beim r/r follikulären Lymphom

Das follikuläre Lymphom (FL) zählt zu den indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen, aber Rezidive sind unausweichlich; mit jedem neuen Rezidiv wird die progressionsfreie Zeit immer kürzer. Initial wird in der Regel eine Immunchemotherapie mit CD20-Antikörpern gegeben, und für die Zweitlinie ist die Kombination aus Lenalidomid und Rituximab (R2) zugelassen. In der globalen Phase-III-Studie inMIND, die Laurie Sehn, Vancouver, als Late-Breaking Abstract bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego vorstellte, konnte eine Ergänzung dieses Protokolls um dem CD19-Antikörper Tafasitamab das progressionsfreie Überleben (PFS) deutlich verlängern (1).
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Hämatologie

ASH: MCL – bei MRD-Negativität auch nach konventioneller Induktion Verzicht auf Transplantation möglich

Beim Mantelzell-Lymphom (MCL) wurde bislang in der ersten Komplettremission häufig eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) angewendet. Mit der besseren Wirksamkeit neuer medikamentöser Therapien scheint dies zunehmend überflüssig zu werden, wie sich etwa in der europäischen TRIANGLE-Studie zeigte. Eine weitere Phase-III-Studie der US-amerikanischen Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG), die Timothy Fenske, Milwaukee, USA, als Late-Breaking Abstract bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorstellte, belegt das auch für Patient:innen, die nach herkömmlichen Chemotherapien keine minimale Resterkrankung (MRD) mehr aufweisen.
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Mammakarzinom

SABCS: Aktive Überwachung als vielversprechende Option bei DCIS-Patient:innen mit geringem Risiko

Bei Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem HER2-negativem (HR+/HER2-) duktalem Carcinoma in situ (DCIS) mit geringem Risiko hatten diejenigen, die sich einer aktiven Überwachung unterzogen, nach 2 Jahren ähnliche invasive ipsilaterale Brustkrebsrezidivraten wie diejenigen, die sich einer leitlinienkonformen Behandlung unterzogen, so die Ergebnisse der klinischen Studie COMET, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vom 10. bis 13. Dezember 2024 vorgestellt wurden (1).
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Mammakarzinom

SABCS 2024: Bei intermediärem Brustkrebsrisiko kann auf Brustwandbestrahlung nach Mastektomie verzichtet werden

Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden Ergebnisse der SUPREMO-Studie präsentiert, die zeigen, dass Patient:innen mit intermediärem Brustkrebsrisiko nach einer Mastektomie vergleichbare 10-Jahres-Überlebensraten haben – unabhängig davon, ob eine Bestrahlung der Brustwand (CWI) erfolgte oder nicht (1). Im Video geht Herr PD Dr. David Krug nochmals detailliert auf die Studie ein und gibt eine Einschätzung zu den Studienergebnissen.
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Mammakarzinom

SABCS: Adjuvantes Tamoxifen kann Rezidivrisiko bei Patientinnen mit „Good-Risk“-DCIS ohne Strahlentherapie senken

Bei Patientinnen mit „Good-Risk“-duktalem Carcinoma in situ (DCIS), die sich einer brusterhaltenden Operation unterzogen und keine Strahlentherapie erhielten, konnte Tamoxifen das Risiko eines Rezidivs in derselben Brust signifikant verringern. Dies geht aus Ergebnissen hervor, welche auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vorgestellt wurden (1).
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Mammakarzinom

SABCS: Erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien und kardiovaskuläre Ereignisse unter Pembrolizumab

Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurden Studien vorgestellt, in denen die Risiken, die mit dem Einsatz von Pembrolizumab beim Mammakarzinom verbunden sind, genauer beleuchtet wurden. Neben einem erhöhten Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) zeigt sich auch eine signifikante Zunahme schwerwiegender kardiovaskulärer Ereignisse (MACE).
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