Journal Onkologie

Aktuelles | Beiträge ab Seite 101

In der November-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE sind die Themenschwerpunkte zum einen die Hämatologie – u.a. mit Artikeln zu AL-Amyloidose, Hodgkin-Lymphom, Multiplem Myelom – und zum anderen die Uroonkologie. Hier werden Therapiemöglichkeiten von Prostata- sowie Urothelkarzinom vorgestellt. Darüber hinaus erwarten Sie spannende Fortbildungsartikel z.B. zum Umgang mit Infektionen, die im Rahmen hämatologischer und onkologischer Erkrankungen auftreten. Schließlich gibt es noch aktuelle Berichterstattungen der Kongresse von DGU, DGHO und ESMO.
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Prostatakarzinom

mCRPC: Olaparib/Abirateron wirkt unabhängig von der BRCA-Mutation

Beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) können Kliniken und niedergelassene Urolog:innen ihren Patienten in der Erstlinie ein weiteres Angebot machen. Ist eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert, kann die Kombination aus dem PARP-Inhibitor Olaparib und dem New Hormonal Agent (NHA) der 2. Generation Abirateron das radiologische progressionsfreie Überleben signifikant verlängern.
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Prostatakarzinom

Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: PSMA-Theranostik – Immer wichtiger in Diagnostik und Therapie

Die Expression des Transmembranprotein PSMA ist in Zellen des Prostatakarzinoms (PCa) deutlich erhöht. Die PSMA-Theranostik – die Kombination aus PSMA-basierter Bildgebung und PSMA-gerichteter Therapie – war Thema eines Symposiums beim DGU-Kongress. Dabei wurde deutlich: Das Potenzial der nuklearmedizinischen Bildgebung und der PSMA-Radioligandentherapie ist groß.
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Weitere Inhalte:
Nierenzellkarzinom

Metastasiertes Nierenzellkarzinom: Clever kombinieren ist gut, bei der Auswahl!

Kombinationstherapien zeigen eine überlegene Wirksamkeit im Vergleich zu Sunitinib und definieren nun den Erstlinienstandard für das metastasierte klarzellige Nierenzellkarzinom (mRCC). Das gibt so die aktualisierte S3-Leitlinie wieder und führt deshalb als Kombinationen Cabozantinib + Nivolumab und Pembrolizumab + Lenvatinib neu in allen Risikogruppen (niedrig, intermediär, ungünstig) auf.
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Hämatologie

CLL: Effektive Therapie mit BTK-Inhibitoren der nächsten Generation

Seit der Zulassung von Ibrutinib 2013 in den USA und 2014 in der EU haben Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) die Therapielandschaft bei verschiedenen Lymphom-Entitäten, wie der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL), dem Mantelzell-Lymphom (MCL) und dem Morbus Waldenström revolutioniert. Während die 5-Jahres-Überlebensrate von Patient:innen mit CLL in den 1970er Jahren noch bei 65,1% lag, hat sich dieser Wert auf 87,2% im Jahr 2021 durch die neuen zielgerichteten Therapien verbessert, wie Daten des Surveillance Epidemiology and End Results (SEER) Program des National Cancer Institute der USA zeigen. Außerdem zeichnet sich die BTKi-Therapie durch eine geringe Toxizität aus, von der vor allem ältere Patient:innen profitieren. Auf einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung 2023 der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) gaben Expert:innen einen Überblick zu den BTKi-Therapien der nächsten Generation und zum Umgang mit auftretenden Nebenwirkungen.
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Gallengangskarzinom

Gallengangskarzinom: Frühe Testung entscheidend für den Therapieerfolg

Intra- oder extrahepatisch, IDH1- oder FGR2-mutiert, metastasiert oder nicht – das sind die großen Fragen bei Patient:innen mit Gallengangskarzinom. Auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO 2023) gaben Prof. Dr. Arndt Vogel, Hannover, und Prof. Dr. Albrecht Stenzinger, Heidelberg, einen Überblick über Diagnostik und Therapie des Gallengangkarzinoms.
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Mammakarzinom

HR+/HER2– Mammakarzinom: Überzeugende Studiendaten für CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib

Der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib ist der derzeit einzige CDK4/6-Inhibitor, der zur Behandlung von Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HER2–) Brustkrebs sowohl in der frühen wie auch metastasierten Situation empfohlen wird (1). Bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023 wurden aktuelle Studiendaten vorgestellt, die die Basis für diese Empfehlungen bilden.
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NSCLC

RET-Fusions-positives NSCLC: Erstlinientherapie mit Selpercatinib zeigt überlegene Wirksamkeit

Im Rahmen des diesjährigen Kongresses der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden erstmals Daten der Phase-III-Studie LIBRETTO-431 zur Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Lungenkarzinoms (NSCLC) mit dem hochspezifischen RET-Inhibitor Selpercatinib vorgestellt (1). In dieser Head-to-Head-Studie konnte die überlegene Wirksamkeit einer zielgerichteten Therapie gegenüber einer Kombination aus dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab plus Chemotherapie in der Erstlinie bei Patienten:innen mit RET-Fusions-positiven NSCLC gezeigt werden.
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NSCLC

NSCLC: Klinische Perspektiven und Entwicklung von Immuntherapien und ROS1-TKIs

Die im Rahmen des ESMO 2023 vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass immunonkologische (IO-)Behandlungen die Kurz- und Langzeitergebnisse für Patient:innen mit resektablem/reseziertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) verbessert haben. In der CheckMate 816-Studie konnte die erste neoadjuvante IO-Behandlung mit Nivolumab + Chemotherapie Vorteile bei der pathologischen Komplettremission (pCR) und dem langfristigen Überleben erreichen, ohne die chirurgische Durchführbarkeit zu behindern (1). Die Studien IMpower010 (2) und KEYNOTE-091 (3) zeigen die Vorteile von Atezolizumab und Pembrolizumab als adjuvante IO-Optionen nach vollständiger Resektion und adjuvanter Chemotherapie. Perioperative Behandlungen (CheckMate 77T, KEYNOTE-671, AEGEAN, NEOTORCH) bauen auf der neoadjuvanten IO-Therapie + Chemotherapie auf, indem sie nach der Operation eine adjuvante IO-Behandlung hinzufügen und lieferten überzeugende Ergebnisse beim ereignisfreien Überleben (EFS).
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Hämatologie

Die AL-Amyloidose: Eine seltene Krankheit, für die es Leitlinien und Zentren gibt

Amyloidosen sind seltene Proteinfaltungserkrankungen, bei denen sich Proteine als unlösliche fibrilläre Aggregate ablagern. Entscheidend ist eine frühzeitige Diagnose, da die Organfunktionen weniger geschädigt sind, mehr Therapiemöglichkeiten bestehen und die Überlebensprognose sich verbessert. Im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE erläutert Prof. Dr. Ute Hegenbart, Heidelberg, warum es so wichtig ist, dass die Betroffenen möglichst vor Therapiebeginn in einem Amyloidose-Zentrum vorgestellt werden sollten.
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Hämatologie

Stellenwert der MRD-Diagnostik vor und nach allogener Stammzelltransplantation bei akuten Leukämien

Die prognostische Relevanz der MRD (measurable residual disease)-Diagnostik bei Patient:innen mit akuten Leukämien nimmt in den letzten Jahren kontinuierlich zu. Wenngleich die MRD-Bestimmung bereits (u.a. bei der akuten lymphatischen Leukämie, ALL) den Weg in die Routinediagnostik zur verbesserten individualisierten Risikostratifizierung gefunden hat, stellt die Biologie der Erkrankung (u.a. Polyklonalität und klonale Evolution) zusammen mit technischen Aspekten (Standardisierung, Qualitätssicherung) eine Herausforderung dar. Komplementäre technische Methoden (z.B. next generation sequencing, NGS/Durchflusszytometrie (multicolored flow cytometry, MFC)) können in dieser Hinsicht von Bedeutung sein. Die MRD-getriggerten peri- (z.B. optimale Spenderauswahl und Konditionierung) und post-transplantären Strategien (z.B. zielgerichtete Erhaltungstherapien, Spenderlymphozyten/Donorlymphozyten-Infusionen, DLI) sind zwar mit vielen offenen Fragen verbunden, werden aber sicherlich an Bedeutung zunehmen und eine weitere Optimierung der Ergebnisse der allogenen Stammzelltransplantation (alloSCT) erlauben.
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Prostatakarzinom

HIFU – kein experimentelles Verfahren mehr

Die hochintensive fokale Ultraschalltherapie (HIFU) gehört zu den fokalen Therapien, die bei Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom (PCa) eingesetzt werden können. Dieses Verfahren wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt, es gibt verschiedene Zugangswege und Integrationsmöglichkeiten von bildgebenden Verfahren. Prof. Dr. Axel Heidenreich, Köln, erläutert im Interview den Stellenwert der HIFU-Therapie und charakterisiert den idealen HIFU-Patienten.
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