Journal Onkologie

Kopf-Hals-Tumoren

Thrombosen verhindern und Blutungen vermeiden – eine patientengerechte Behandlung krebsassoziierter Thrombosen (CAT) erfordert beides. Erfahren Sie im Video, welche klinischen Faktoren das Blutungsrisiko bestimmen, wie diese die Wahl der Antikoagulation beeinflussen und warum aktuelle Leitlinien niedermolekulare Heparine (NMH) für viele CAT-Patientenprofile als Behandlungsoption empfehlen.
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Nasopharynx- und Ösophaguskarzinom: Neuer PD-1-Inhibitor Toripalimab + Chemotherapie bietet signifikanten Überlebensvorteil unabhängig vom PD-L1-Status
Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nasopharynx- und Ösophaguskarzinoms

Neuer PD-1-Inhibitor Toripalimab + Chemotherapie bietet signifikanten Überlebensvorteil unabhängig vom PD-L1-Status

Der PD-1-Inhibitor Toripalimab erweitert die Therapieoptionen in der Erstlinie des fortgeschrittenen Nasopharynxkarzinoms (NPC) und des Plattenepithelkarzinoms des Ösophagus (OSCC). In Kombination mit Chemotherapie zeigte er in klinischen Studien signifikante Vorteile im progressionsfreien Überleben (PFS) und im Gesamtüberleben (OS) – unabhängig vom PD-L1-Status [1, 2]. Beim NPC konnte Toripalimab in Kombination mit Chemotherapie das mediane PFS um 13,2 Monate verlängern – verglichen mit alleiniger Chemotherapie. Die Überlebensrate nach 5 Jahren lag bei 52% [1, 3]. Toripalimab ist zur Erstlinientherapie des NPC bereits in die internationalen ESMO-Leitlinien aufgenommen worden [4].
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sEVs programmieren Makrophagen um und fördern die Metastasenbildung bei HNSCC

Warum metastasieren Kopf-Hals-Tumoren (HNSCC) so häufig? Eine aktuelle Studie liefert neue Antworten: Kleine extrazelluläre Vesikel (sEVs) aus dem Plasma von HNSCC-Patient:innen beeinflussen das Tumormikromilieu, programmieren Makrophagen in einen tumorfördernden Phänotyp um, schwächen die Immunantwort durch Hemmung zytotoxischer T-Zellen und fördern die Migration von Tumorzellen. Damit rücken sEVs und Tumor-assoziierte Makrophagen (TAMs) in den Fokus potenzieller neuer Therapieansätze.
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Das Bild zeigt einen Menschen mit weißem Kittel und Stethoskop, der ein Schild hochhält, auf dem Head and Neck Cancer steht.

Immunonkologie bei Kopf-Hals-Tumoren: Aktuelle Entwicklungen und klinische Perspektiven

Kopf-Hals-Tumoren (KHT) sind eine heterogene Gruppe von aggressiven Malignomen und weltweit die sechsthäufigste Tumorentität. Plattenepithelkarzinome (HNSCC) der Mundhöhle, des Oro- und Hypopharynx sowie des Larynx sind für den Großteil der KHT ursächlich. Trotz etablierter Therapiestandards bleibt die Prognose bei lokal fortgeschrittenen (LA) und rezidivierten/metastasierten (R/M) Tumoren oft ungünstig. Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen und klinische Perspektiven der Immuntherapie, insbesondere den Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren (CPI) und neue Kombinationsstrategien, die das therapeutische Spektrum erweitern könnten.
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Das Foto zeigt mehrere Spritzen mit Nadel, auf einer Spritze steht HPV.

HPV+ Kopf-Hals-Tumoren: Neue Perspektiven durch therapeutische HPV-Vakzine

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereichs (HNSCC) stellen eine heterogene Gruppe von malignen Tumoren dar, die in den letzten Jahrzehnten zunehmend mit Infektionen durch humane Papillomaviren (HPV) assoziiert werden. Besonders HPV-positiven (HPV+) Tumoren im Oropharynx kommt dabei eine wachsende epidemiologische und klinische Bedeutung zu. Trotz etablierter Therapiestandards sind Rückfälle häufig, und die Prognose variiert erheblich. Während die präventive Impfung gegen HPV-Hochrisikotypen mittlerweile für alle Jugendlichen empfohlen wird, sind zielgerichtete Therapieansätze im Setting der manifesten Krebserkrankung bislang kein Standard. Vor diesem Hintergrund rückt die Entwicklung therapeutischer Impfstoffe gegen HPV zunehmend in den Fokus der onkologischen Forschung (Abb. 1). Dieser Artikel beleuchtet den aktuellen Stand und die Perspektiven der therapeutischen Impfstoffentwicklung im Kontext HPV-assoziierter Kopf-Hals-Karzinome.
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Das Foto zeigt einen OP-Raum, in dem ein ein Arzt im grünen Kittel einen Patienten intubiert.

Atemwegsmanagement bei Tumoren der Mundhöhle

Laut den Krebsregisterdaten des Robert Koch-Instituts nehmen Karzinome der Mundhöhle in Deutschland bei Frauen Platz 14 (1,8%) und bei Männern Platz 9 (3,5%) aller Krebserkrankungen ein. Das Atemwegsmanagement bei Patient:innen mit Karzinomen der Mundhöhle kann durch lokale, tumorbedingte anatomische Veränderungen erschwert werden. Weitere Einflussfaktoren sind eine neoadjuvante Strahlentherapie, patientenindividuelle Komorbiditäten, ein hoher Body-Mass-Index (BMI) sowie ein hohes Lebensalter. Diese Faktoren können mit einer verminderten Mobilität, insbesondere einer eingeschränkten Mundöffnung, Zungenbeweglichkeit und Kopfreklination, einhergehen. Eine sorgfältige präoperative Evaluation ist daher essenziell, um Patient:innen mit einem potenziell schwierigen Atemweg zu identifizieren und Komplikationen beim Atemwegsmanagement zu vermeiden.
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Adjuvantes Nivolumab ergänzend zur RCT verbessert krankheitsfreies Überleben beim resezierten LA-SCCHN mit hohem Rezidivrisiko
ASCO 2025

Adjuvantes Nivolumab ergänzend zur RCT verbessert krankheitsfreies Überleben beim resezierten LA-SCCHN mit hohem Rezidivrisiko

Die randomisierte Phase-III-Studie NIVOPOSTOP (GORTEC 2018-01) untersuchte, ob die Anti-PD-1-Checkpoint-Inhibition mit Nivolumab als postoperative Behandlungskomponente ergänzend zu einer Radiochemotherapie (RCT) mit Cisplatin bei Hochrisikopatient:innen mit lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom im Kopf-/Hals-Bereich (LA-SCCHN) das Rezidivrisiko vermindert kann. Die Antwort lautet „Ja“., wie die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 als Late Breaking Abstract präsentierten Ergebnisse der Studie zeigen (1). Es ist das erste Mal seit Jahrzehnten, dass eine adjuvante Behandlung bei Hochrisikoerkrankten mit LA-SCCHN eine Überlegenheit gegenüber der Standardtherapie mit Cisplatin und Strahlentherapie zeigen konnte.
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KEYNOTE-689: Signifikante Verbesserung des EFS bei resezierbarem HNSCC unter Pembrolizumab

KEYNOTE-689: Signifikante Verbesserung des EFS bei resezierbarem HNSCC unter Pembrolizumab

Auf der Jahrestagung 2025 der American Association for Cancer Research (AACR) wurden Ergebnisse der Phase-III-Studie KEYNOTE-689 vorgestellt. In dieser Studie wurde Pembrolizumab im Rahmen eines perioperativen Schemas bei Patient:innen mit resezierbarem lokal fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom der Kopf-Hals-Region untersucht. Die Behandlung umfasste eine neoadjuvante Monotherapie vor der Operation sowie eine adjuvante Kombination mit Strahlentherapie (mit oder ohne Cisplatin), gefolgt von einer Erhaltungstherapie. Die erste Interimsanalyse zeigte eine signifikante Verlängerung des ereignisfreien Überlebens (EFS) im Vergleich zur alleinigen adjuvanten Standard-Strahlentherapie. Deutschland war mit 73 Patient:innen an 12 Prüfzentren an der Studie beteiligt.
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ICIs bei älteren Patient:innen mit Nasopharynxkarzinom: Langfristige Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit

ICIs bei älteren Patient:innen mit Nasopharynxkarzinom: Langfristige Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheit

Die Immuntherapie mit PD-1-Inhibitoren ist inzwischen ein etablierter Bestandteil in der Behandlung des rezidivierenden oder metastasierten Nasopharynxkarzinoms (RM-NPC). Doch ältere Patient:innen ab 65 Jahren waren in bisherigen Studien unterrepräsentiert. Eine aktuelle retrospektive Analyse aus China, publiziert in BMC Cancer, liefert nun Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit dieser Therapie in dieser Altersgruppe.
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Kopf-Hals-Tumoren
Schematische Darstellung Kopf-Hals-Tumoren

Cetuximab: Q2W-Verabreichung ebenso sicher und wirksam wie Q1W

Cetuximab ist ein etablierter Therapiebaustein für das metastasierte Kolorektalkarzinom (mCRC) sowie das Platten­epithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich (SCCHN) [1]. Mit der kürzlich erfolgten Zulassungserweiterung ist Cetuximab der erste gegen den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) gerichtete Antikörper, der beim mCRC und beim rezidivierenden und/oder metastasierenden (R/M) SCCHN sowohl wöchentlich (Q1W) als auch 2-wöchentlich (Q2W) verab­reicht werden darf. Diese Flexibilität des Behandlungsschemas erweitert die therapeutischen Optionen der behandelnden Ärzt:innen zur zeitlichen Koordination von Chemotherapie und Antikörper-Gabe und dient zudem dem Patientenwohl im Sinne einer individuelleren Auswahl der Therapieintervalle von Cetuximab. Eine Fülle von Studien­ergebnissen belegt, dass die Q2W-Verabreichung wirksam, sicher und dabei vergleichbar mit dem Q1W-Verabreichungsschema ist. Die wichtigsten Daten sollen im Folgenden zusammenfassend dargestellt werden.
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Medizin
Organoid-Biobank aus Kopf-Hals-Tumoren: Eine neue Ressource zur Erforschung von personalisierten Therapieoptionen

Organoid-Biobank aus Kopf-Hals-Tumoren: Eine neue Ressource zur Erforschung von personalisierten Therapieoptionen

Forschende der Goethe-Universität, der Universitätsmedizin Frankfurt und des Georg-Speyer-Hauses in Frankfurt am Main haben eine Kopf-Hals-Organoid-Biobank aufgebaut und charakterisiert (1). Die 3-dimensionalen Organoid-Modelle ermöglichen es, verschiedene molekulare Situationen für Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren vor und während der Therapie zu modellieren.
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Kopf-Hals-Tumoren
Kopf-Hals-Tumoren: Höheres Infektionsrisiko bei Patient:innen mit Psoriasis

Kopf-Hals-Tumoren: Höheres Infektionsrisiko bei Patient:innen mit Psoriasis

Eine aktuelle Studie aus Taiwan zeigt, dass Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren (HNC) und gleichzeitiger Psoriasis ein signifikant erhöhtes Risiko für Infektionen nach der Krebstherapie haben. Die retrospektive Kohortenstudie, veröffentlicht in BMC Cancer, basiert auf Daten eines tertiären Überweisungszentrums und analysiert den Zusammenhang zwischen Psoriasis, Infektionsrisiko und onkologischen Ergebnissen bei 4.476 HNC-Patient:innen zwischen 2010 und 2021.
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Kopf-Hals-Tumoren

Maligne Speicheldrüsentumoren

Speicheldrüsenkarzinome sind seltene Tumoren, die 3-6% der malignen Kopf-Hals-Tumoren ausmachen und hauptsächlich in der Ohrspeicheldrüse (Gl. parotis) auftreten. Die kurative Therapie basiert vor allem auf einer vollständigen chirurgischen Entfernung des Tumors und Neck Dissection. Bei Tumoren, die den Nervus facialis nicht infiltrieren, ist der Nerven­erhalt von entscheidender Bedeutung, da dies maßgeblich zur Erhaltung der Lebensqualität beiträgt. Falls jedoch eine Infiltration des N. facialis vorliegt, sollte so viel wie möglich des nicht betroffenen Nervengewebes bewahrt werden, um eine primäre Rekonstruktion zu ermöglichen. Bei malignen Tumoren mit Risikofaktoren, wie knappen Resektionsrändern oder Lymphknotenbefall, wird eine postoperative Strahlentherapie empfohlen. Chemotherapie spielt in der kurativen Behandlung keine Rolle, wird jedoch in palliativen Fällen eingesetzt, obwohl sie begrenzte Wirksamkeit zeigt. Neue Ansätze zur zielgerichteten Therapie, darunter Tyrosinkinase-Inhibitoren, HER2- und Immuncheckpoint-Inhibitoren, gewinnen an Bedeutung, sind aber noch nicht im klinischen Standard etabliert. Die Prognose variiert stark je nach Tumortyp und Staging, wobei eine präzise histologische und molekulare Diagnostik entscheidend für die Therapieplanung ist.
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Medizin

Neues bildgebendes Analyseverfahren revolutioniert die Diagnostik von Kopf- und Halstumoren

Krebserkrankungen des Kopfes und Halses gehören weltweit zu den 10 häufigsten Krebsarten. Kopf-Hals-Tumoren machen etwa 3-5% aller Krebsfälle aus, wobei Plattenepithelkarzinome die vorherrschende Form sind. Sie treten in Bereichen wie Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf auf. Ein internationales Forscherteam hat nun eine neue Technik entwickelt, mit der die Eigenschaften von Krebszellen und des sie umgebenden Gewebes auf der Ebene einzelner Zellen genau analysiert werden können. Diese Innovation ermöglicht eine umfassendere Beurteilung der Prognose und des Therapieansprechens bei Kopf-Hals-Krebs und ebnet den Weg für eine präzisere Diagnose.
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Individualisierte r/m SCCHN-Behandlung für optimale Ergebnisse

Bei rezidivierten/metastasierten Kopf-Hals-Tumoren (r/m SCCHN) sollte die Therapie zuerst nach Symptomatik und ECOG-Performance-Status, dann nach PD-L1-Expression und schließlich nach Lokalisation stratifiziert werden. Besonders wenn sowohl TPEx (Docetaxel + Cisplatin + Cetuximab)* als auch eine immunonkologische Therapie für die Erstlinie in Frage kommen. PD Dr. Konrad Klinghammer erklärte im Rahmen des 30. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO), dass so die Vorteile der jeweiligen Sequenz optimal genutzt werden könnten.
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Fortgeschrittene Kopf-Hals-Tumoren: Welche Faktoren beeinflussen die Wahl der Erstlinie?

Das medikamentöse Spektrum hat sich bei rezidivierten bzw. metastasierten Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich ab 2017 dramatisch verändert. Hierzu zählte die Einführung von Checkpoint-Inhibitoren, wie Nivolumab und Pembrolizumab, nannte Prof. Dr. Chia-Jung Busch von der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie der Universitätsmedizin Greifswald.
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Biologie und neue Zielstrukturen des Luftröhrenkrebses

Tumoren der Trachea wachsen meist langsam. Die große Mehrheit ist aber bösartig und wird spät diagnostiziert. Behandlungsstandard ist die operative Entfernung, je nach Subtyp meistens mit adjuvanter Radiatio. Rezidive und Metastasen sind nicht unüblich, und die Optionen bei fortgeschrittener Erkrankung sehr begrenzt: Die Entität spricht auf die gängigsten systemischen Interventionen wie Chemo- und Immuntherapien kaum bis gar nicht an. Das 5-Jahres-Gesamt­überleben (OS) liegt je nach Tumortyp und Bericht bei 12-74%. In einer Übersichtsarbeit fasste ein italienisches Forschungsteam jetzt Erkenntnisse zum biologischen Hintergrund der Krankheit zusammen und diskutiert Möglichkeiten und klinische Daten zu zielgerichteten Ansätzen.
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Systemische Therapie beim Speicheldrüsenkarzinom

Speicheldrüsenkarzinome sind maligne Tumoren ausgehend von den großen und kleinen Speicheldrüsen im Kopf-Hals-Bereich. Mit über 20 verschiedenen histologischen Subtypen wird dabei eine heterogene Gruppe von Erkrankungen zusammengefasst. Sie werden mit einer Inzidenzrate von weniger als 1 Fall pro 100.000 Menschen pro Jahr als seltene Tumoren klassifiziert und machen somit ca. 5% aller Tumoren im Kopf-Hals-Bereich aus. Fortgeschrittene Erkrankungen, insbesondere in der rekurrenten und/oder metastasierten Situation, erfordern häufig den Einsatz einer Systemtherapie. Die Datenlage zur Therapiestratifizierung ist aufgrund der Seltenheit und Heterogenität der Erkrankungen begrenzt. Zuletzt konnten zahlreiche kleinere Studien eine Effektivität personalisierter Therapieoptionen zeigen. Aktuelle Ansätze und mögliche Therapieoptionen werden im folgenden Übersichtsartikel diskutiert.
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Die Rolle von HPV im Oropharynxkarzinom

Die Inzidenz des auf Humane Papillomaviren (HPV)-positiven Oropharynxkarzinoms (OPSCC) ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Inzwischen hat es bereits die Inzidenz des ebenfalls durch HPV verursachten Zervixkarzinoms überschritten. In der Mehrzahl der Fälle ist hierfür eine Infektion mit HPV Typ 16 verantwortlich. HPV-positive OPSCC sind seit der 8. Edition des AJCC/UICC (American Joint Committee on Cancer/Union Internationale Contre le Cancer) Staging Manual als eigene Entität aufgeführt. Die Diagnose erfolgt über eine histologische Sicherung mittels Panendoskopie und der immunhis­tochemischen Bestimmung der p16-Expression als Surrogatmarker. Auch wenn HPV-positive OPSCC ein besseres Gesamt­überleben als HPV-negative OPSCC zeigen, unterscheidet sich die Therapie aktuell nicht von der HPV-negativer OPSCC. Die Therapiestrategie richtet sich nach Tumorstadium, Lokalisation von Primärtumor/Metastasen und weiteren Faktoren wie Alter und Allgemeinzustand. Meist kommt eine Kombination aus Operation oder Radio(chemo)therapie zur Anwendung. In der Palliation werden neben der klassischen Chemotherapie inzwischen auch Immun-Checkpoint-Inhibitoren eingesetzt. HPV-positive Tumoren können grundsätzlich durch die HPV-Impfung verhindert werden. Seit 2018 empfiehlt die ständige Impfkommission (STIKO) neben der HPV-Impfung für Mädchen die HPV-Impfung auch für Jungen.
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