Journal Onkologie

DGHO | Beiträge ab Seite 2

Seit Mitte August 2024 ist der subkutan zu applizierende bispezifische Antikörper Epcoritamab als Monotherapie auch zur Behandlung des rezidivierten/refraktären (RR) follikulären Lymphoms (FL) nach ≥ 2 systemischen Vortherapien zugelassen. Ein knappes Jahr zuvor war bereits die Zulassung für das r/r diffus großzellige B-Zell Lymphom (DLBCL) erteilt worden. Wie bei einer Fachpressekonferenz im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2024 zu hören war, punktet die gut wirksame und verträgliche Substanz vor allem durch ihre subkutane Applikation und die Möglichkeit der ambulanten Verabreichung – auch dank einer optimierten Aufdosierungsschemas.
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Hämatologie

DGHO 2024: Erster Erythrozyten-Reifungs-Aktivator für Niedrigrisiko-MDS-Patient:innen

Bei Niedrigrisiko-Patient:innen mit Myelodysplastischem Syndrom (MDS) gibt es mit der Zulassungserweiterung von Luspatercept eine neue Behandlungsoption. Der Wirkstoff kann auf Basis der Daten der COMMANDS-Zulassungsstudie in der Erstlinienbehandlung bei Erwachsenen mit transfusionsabhängiger Anämie aufgrund von Myelodysplastischen Neoplasien mit sehr niedrigem, niedrigem oder intermediärem Risiko verordnet werden.
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Mammakarzinom

DGHO 2024: ADC in der klinischen Praxis beim Mammakarzinom

Ein Symposium beim DGHO widmete sich den Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADC). Nach einer kurzen Einführung zur Entwicklung der ADCs in den letzten Jahrzehnten von PD. Dr. Markus Vetter, Baselland, Schweiz, stellte Prof. Dr. Diana Lüftner, Märkische Schweiz, den Fall einer Patientin mit metastasiertem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) vor, die von der Therapie mit dem ADC Sacituzumab Govitecan profitierte.
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Hämatologie

DGHO 2024: Fortschritte in der Erstlinientherapie des Multiplen Myeloms

Am Anfang der Therapiestrategie bei einem neu diagnostizierten Multiplen Myelom (NDMM) steht die Frage: „Ist der Patient hochdosistherapiefähig oder nicht?“, erinnerte die Referentin Dr. Ivana von Metzler, Frankfurt am Main, in einem Symposium anlässlich der DGHO-Jahrestagung 2024. Denn sowohl für transplantationsgeeignete als auch nicht-transplantationsgeeignete Patient:innen haben sich in der Erstlinientherapie bedeutende Fortschritte getan, wobei der Einsatz von Anti-CD38-Therapien eine zentrale Rolle spielt.
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ZNS-Tumoren

DGHO 2024: Verlängertes Gesamtüberleben beim Gliom und NSCLC mit TTFields

TTFields werden zur Behandlung neu diagnostizierter Gliome WHO-Grad IV eingesetzt. Die Therapiekosten werden in Deutschland von den Krankenkassen erstattet. Verschiedene nationale sowie internationale Leitlinien empfehlen die Therapie beim Glioblastom, darunter die DGHO. Weitere Phase-III- sowie -II-Studien unter anderem in den Indikationen NSCLC, Hirnmetastasen beim NSCLC, Ovarialkarzinom und Pankreaskarzinom laufen.
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NSCLC

DGHO 2024: Wie können BRAFV600-mutierte NSCLC-Patient:innen am besten behandelt werden?

Vor dem Beginn einer Erstlinientherapie sollten Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) molekular getestet werden. Auf dem DGHO 2024 stellte Prof. Frank Griesinger, Oldenburg, jedoch klar, dass dies bei mehr als der Hälfte der NSCLC-Patient:innen in Deutschland immer noch nicht geschieht. Dies belegt eine aktuelle Analyse der Testdaten aus dem CRISP (Clinical Research platform Into molecular testing and treatment and outcome of (non) Small Lung Carcinoma Patients) Register von 2016 bis 2023. „Das ist für unser Land bei den wirklich toll aufgestellten Pathologien tatsächlich nicht besonders gut oder ich sag es mal vorsichtig, da ist noch Luft nach oben.“
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Hämatologie

DGHO 2024: Wie beeinflusst die neue orale Faktor-B-Inhibition die Therapieziele bei PNH in Klinik und Praxis?

Seit kurzem ist mit Iptacopan ein oraler Wirkstoff für die Behandlung der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) zugelassen, der den Komplement-Faktor B blockiert. Wie sich das erweiterte Therapiespektrum auf die Behandlung auswirkt und was es bei der Diagnostik der seltenen Erkrankung zu beachten gibt, beleuchteten 2 Experten aus der Klinik und Praxis in einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2024.
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Entitätsübergreifend

DGHO 2024: Zielgerichtete Therapien bei Mamma- und Prostatakarzinomen im Fokus

Zielgerichtete Therapien spielen eine zentrale Rolle in der Behandlung von Brustkrebs. Prof. Nadia Harbeck, Brustzentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München, betont den Ansatz „best first“, wonach die wirksamsten Substanzen frühzeitig eingesetzt werden sollten, um den größtmöglichen Nutzen für Patient:innen zu erzielen. Dieser Grundsatz wurde kürzlich auf einem Fachsymposium hervorgehoben.
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Hämatologie

DGHO 2024: Richtiges Timing bei Axi-cel-Therapie entscheidend

Die CAR-T-Zelltherapie mit Axicabtagen ciloleucel (Axi-cel) besitzt kuratives Potenzial bei Menschen mit einem (früh) rezidivierten/refraktären großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r LBCL) (1, 2). Ein wichtiger Faktor für den Therapieerfolg ist dabei das richtige Timing. Zum Beispiel kann eine kurze Herstellungsdauer das Behandlungsergebnis einer CAR-T-Zelltherapie positiv beeinflussen (3). Für Axi-cel wurden im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) 2024 nun Daten aus qualifizierten Behandlungszentren in Deutschland vorgestellt.
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Hämatologie

DGHO 2024: Momelotinib zeigt Wirksamkeit bei Myelofibrose mit Anämie auch in der klinischen Praxis

Fast jeder Patient oder jede Patientin mit Myelofibrose (MF) entwickelt im Verlauf der Erkrankung eine Anämie. In den Zulassungsstudien von Momelotinib MOMENTUM und SIMPLIFY-1 wurde nicht nur die Wirkung von Momelotinib auf typische Myelofibrose-Ausprägungen wie die Reduktion des Milzvolumens nachgewiesen, sondern auch seine positive Wirkung auf die beiden Anämieparameter, den Hämoglobinwert (Hb) und die Rate der Transfusionsabhängigkeit (1-4). Die Daten der klinischen Studien wurden nun durch Ergebnisse einer Real-World-Analyse bestätigt, die im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) vorgestellt wurden.
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Hämatologie

DGHO 2024: Neue deutsche ITP-Allianz verbessert Patientenversorgung und Vernetzung

Jährlich erkranken in Deutschland rund 2.000 Menschen an Immunthrombozytopenie (ITP). Eine neue deutschlandweite Initiative unter Koordinierung des Universitätsklinikums Jena zielt nun darauf ab, die medizinische Versorgung dieser Patient:innen zu verbessern und behandelnde Mediziner:innnen enger zu vernetzen. Unter dem Namen „Deutsche ITP-Allianz“ wurde sie im Rahmen der DGHO-Jahrestagung gegründet.
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Entitätsübergreifend

DGHO 2024: Chancen und Herausforderungen der ADCs bei Mammakarzinom und NSCLC

Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) bestehen aus einem monoklonalen Antikörper, einem Peptidlinker sowie einem Chemotherapeutikum. Die Kombination ermöglicht eine zielgerichtete Therapie: Der Antikörper bindet an Antigene auf der Krebszellen-Oberfläche, woraufhin das ADC internalisiert und die toxische Substanz abgespalten wird. Die Technologie konnte beim Mammakarzinom beeindruckende Ergebnisse erzielen, aber auch in der Therapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) gibt es Fortschritte.
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Mammakarzinom

DGHO 2024: Neue Therapieoption für PIK3CA-mutiertes Mammakarzinom – Inavolisib verdoppelt PFS

Aktuelle Phase-III-Daten der INAVO120-Studie zeigen, dass Patientinnen mit fortgeschrittenem, PIK3CA-mutiertem, hormonrezeptorpositivem (HR+), HER2-negativem Mammakarzinom signifikant von einer Dreierkombination aus Fulvestrant, Palbociclib und der Prüfsubstanz Inavolisib profitieren (1, 2). Die Ergebnisse wurden im Rahmen der diesjährigen DGHO-Jahrestagung vorgestellt (3).
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Medizin

DGHO 2024: Chancen und Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz, Gesundheitspolitik und innovative Therapieansätze im Fokus

Die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), die vom 11. bis 14. Oktober 2024 stattfand, zählt zu den bedeutendsten Kongressen im deutschsprachigen Raum für Hämatologie und Onkologie. Mit 737 eingereichten wissenschaftlichen Beiträgen und 1.300 Präsentationen, darunter Vorträge und Posterdiskussionen, bot der Kongress ein umfassendes Programm, das aktuelle Forschungsergebnisse und praxisrelevante Fortbildungen vereint (1).
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Medizin

DGHO Frühjahrstagung – Zukunft der Patientenversorgung sichern

Die Hämatologie und Medizinische Onkologie erlebt im Bereich der Entwicklung neuer Therapien und der personalisierten Medizin einen rasanten Fortschritt. Allerdings ist der Zugang zu diesen innovativen Therapien durch hohe Kosten, regulatorische Hürden und immer wieder auftretende Arzneimittelengpässe mitunter eingeschränkt. Effektive Maßnahmen im geplanten Medizinforschungsgesetz, Innovationen in der sektorenübergreifenden Versorgung sowie Lösungen für Arzneimittelengpässe sollen helfen, moderne Therapien rasch in die Patientenversorgung zu bringen und dabei hohe wissenschaftliche und ethische Standards zu wahren. Mit diesen Themenkomplexen setzte sich die (DGHO Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V.) in ihrer Frühjahrstagung am 15. März 2024 im Rahmen von 3 wissenschaftlichen Symposien auseinander.
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Hämatologie

Polycythaemia vera: Ropeginterferon alfa 2b frühzeitig nutzen, auch bei niedrigem Thromboserisiko

Der klinischen Manifestation einer Polycythaemia vera (PV) geht eine dekadenlange klonale Hämatopoese voraus, erklärte Prof. Dominik Wolf, Innsbruck, Österreich, bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023. Die Erkenntnisse zur langfristigen Pathogenese der PV, bei der die Expansion JAK2-mutierter Stammzellklone eine bedeutende Rolle spielt, bilden die Basis für neue Therapiestrategien, die ebenfalls langfristig angelegt sind. Sie finden ihren Ausdruck in den aktualisierten Onkopedia-Leitlinien zur PV, in deren Fokus die frühe Krankheitsmodifikation unabhängig vom Alter und Thromboserisiko der Erkrankten steht – bevorzugt mit Ropeginterferon-alfa 2b (Ropeg) in der ersten zytoreduktiven Linie.
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Medizin

DGHO 2023: Zusammenfassung und Highlights

Mehr als 6.200 Teilnehmer:innen, über 1.400 Präsentationen, nahezu 800 Abstracts, 380 diskutierte Poster mit 36 Sessions, 265 Sitzungen – ein Riesen-Programm, das die „Hämatologie- und Onkologie-Familie“ in Hamburg zusammenbrachte: So zieht die Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie nach 4 Tagen Bilanz. Damit stellte der größte Kongress des Fachgebiets im deutschsprachigen Raum die Rekordzahlen des Vor-Corona-Jahres 2019 ein. Die teilnehmenden Expert:innen für die Systemtherapie maligner Erkrankungen konnten sich in der vollen thematischen Breite und Tiefe informieren und intensiv miteinander austauschen. Der Tenor: Nie war das wichtiger als heute.
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