Zervixkarzinom | Beiträge ab Seite 3
Real-World-Daten zum Einfluss des Nodalbefalls auf das Rezidivrisiko
OnCoPaTh-Projekt und positive Metaanalyse zur Misteltherapie – Aktuelles zur Supportivtherapie
Zervixkarzinom: Minimal-invasive radikale Hysterektomie – welche aktuellen Daten gibt es?
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Neue Empfehlung der ESMO zur Behandlung des Zervixkarzinoms in frühen Stadien
Gynäkoonkologie
Gynäkologie und Hirntumoren
Operative Behandlung des Zervixkarzinoms: Gehört die minimal-invasive Chirurgie schon der Vergangenheit an?
AUO: Studie zur adjuvanten Therapie des Nierenzellkarzinoms nach Nephrektomie
4. Bundestreffen der Selbsthilfegruppe Eierstockkrebs in München
Zervixkarzinom-Früherkennung: G-BA beschließt Einsatz von nicht DNA-basiertem HPV-Test und Dünnschichtzytologie
Prostatakarzinom und Gynäkoonkologie
Vulvafeldresektion mit therapeutischer Lymphonodektomie und anatomischer Rekonstruktion
Fertilitätserhaltendes Vorgehen beim frühen Zervix- und Endometriumkarzinom
Neue Therapieoptionen, patientenrelevante Endpunkte und gesundheitspolitische Fragestellungen im Fokus
Überraschende Ergebnisse zur Operation des Zervixkarzinoms in Frühstadien
ASCO 2017: Gesamtansprechrate von 26,3% für Nivolumab beim fortgeschrittenem Zervixkarzinom belegt
5. BNGO-Hauptstadtkongress & 7. IQUO-Kongress
Qualitätssicherung – ein wichtiges Anliegen des BNGO
Neue Leitlinien und Therapieoptionen: Patientinnen vor CINV schützen und Lebensqualität erhalten
Medikamentöse Therapie des fortgeschrittenen und metastasierten Zervixkarzinoms
Es gibt derzeit drei Indikationen für eine medikamentöse Systemtherapie bei Patientinnen mit Zervixkarzinom. Dies ist zum Einen die Radiochemotherapie, die in Form einer Bestrahlung mit gleichzeitiger Gabe von Cisplatin durchgeführt werden sollte. Die zweite Option ist eine neoadjuvante Chemotherapie. Diese ist indiziert, wenn im Rahmen der präoperativen Diagnostik bereits Risikofaktoren dokumentiert wurden, die die Notwendigkeit einer postoperativen Radiochemotherapie definieren. Durch eine neoadjuvante Chemotherapie wird die Operabilität verbessert, die Wahrscheinlichkeit einer notwendigen postoperativen Radiochemotherapie reduziert und in Untergruppen eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens und des Gesamtüberlebens erzielt. Die dritte Indikation einer medikamentösen Therapie ist eine adjuvante Chemotherapie, nach der vorliegenden Datenlage führt diese zu keiner Verbesserung des Gesamtüberlebens und wird daher nicht empfohlen. Bei metastasierter Erkrankung oder Lokalrezidiven, die nicht lokal behandelt werden können, besteht die Option einer kombinierten Chemotherapie mit Cisplatin und Paclitaxel bzw. Topotecan, ggf. in Kombination mit Bevacizumab.
Prophylaxe und Früherkennung des Zervixkarzinoms
Das Zervixkarzinom wird in bis zu 99,8% der Fälle durch eine Infektion mit bestimmten Hochrisiko-HPV-Typen verursacht. Eine persistierende Infektion mit humanen Papillomviren (HPV) ist eine notwendige Voraussetzung für die Entstehung des Zervixkarzinoms. Rund 14 humane Hochrisiko-Papillomviren (hrHPV) können den Gebärmutterhalskrebs auslösen – darunter die HPV-Typen 16 und 18, die für die Entstehung von etwa 70% der weltweiten Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Mehr als die Hälfte der Frauen durchlaufen während ihres Lebens eine hrHPV-Infektion, aber dank der Vorsorge entwickelt sich daraus nur in einigen Fällen ein Karzinom.