Journal Onkologie

Ovarialkarzinom | Beiträge ab Seite 4

Überblick

Ovarialkarzinom – Ein Tumor mit vielen Facetten

Das Ovarialkarzinom ist mit über 7.000 Neuerkrankungen jährlich der dritthäufigste gynäkologische Tumor in Deutschland. Dieser Artikel bietet Ihnen fundierte, leitlinienbasierte Informationen zu allen Aspekten der Erkrankung – von den ersten Symptomen über moderne Diagnoseverfahren bis hin zu aktuellen Therapieoptionen. Erfahren Sie mehr über Risikofaktoren, innovative Behandlungsansätze wie PARP-Inhibitoren und zielgerichtete Therapien sowie die Bedeutung der molekularen Diagnostik für eine individualisierte Behandlung.
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Auf dem ESMO Breast Cancer 2025 wurde eine Zwischenauswertung der noch laufenden deutschen Real-World-Studie RIBANNAa vorgestellt. Demnach liegt das mediane Gesamtüberleben (OS) unter Ribociclib + Aromatasehemmer/Fulvestrant bei 74,6 Monaten – und damit deutlich höher als unter endokriner Monotherapie oder Chemotherapie.1 Die Ergebnisse bestätigen die signifikanten OS-Vorteile unter Ribociclib aus den Zulassungsstudien.2-6 Auch in den AGO-Empfehlungen für metastasierten Brustkrebs erhält Ribociclib die höchste derzeit vergebene Bewertung innerhalb der CDK4/6-Inhibitor-Klasse.7
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Medizin
S3-Leitlinie aktualisiert

Neue Therapieempfehlungen beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) die S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ aktualisiert. Überarbeitet wurden insbesondere die Kapitel zur systemischen Erstlinientherapie bei fortgeschrittener Erkrankung und zur Nachsorge. Die Leitlinie wird als „Living Guideline“ jährlich aktualisiert.
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Ovarialkarzinom

Aktuelle Aspekte zur operativen Therapie des Ovarialkarzinoms

Die Operation ist neben der Systemtherapie der zentrale Baustein in der Therapie des Ovarialkarzinoms. Die De­eskalation der systematischen pelvinen und paraaortalen Lymphonodektomie beim fortgeschrittenen, klinisch nodal-negativen Ovarialkarzinom sowie die Debulking-Operation im Platin-sensiblen Rezidiv mit dem unbedingten Ziel der erneuten makroskopischen Tumorfreiheit stellen wesentliche Neuerungen in der operativen Therapie der letzten Jahre dar. Gerade die durch Belassen der Lymphknoten bzw. durch die Herstellung einer makroskopischen Tumorfreiheit verbesserte Möglichkeit der intrinischen Immunintervention könnten auch zur Verbesserung aktueller Therapien wie der PARP- und Immuncheckpoint-Inhibition führen.
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Medizin
Gynäkologischen Onkologie

BRCA-Mutationen: Neuer therapierelevanter Biomarker?

"Bei einer Reihe von malignen Tumoren treten BRCA1-oder 2 Mutationen auf, so bei Ovarialkarzinom, Mammakarzinom, Pankreaskarzinom und Prostatakarzinom. Die Inzidenz ist unterschiedlich, auch die Art der Mutation", sagte Prof. Fréderique Perault-Lllorca, Clermont-Ferrault, Frankreich. Durch Testung entweder aus dem Blut oder Tumorgewebe können BRCA-Mutationen erkannt, das familiäre genetische Risiko eingeschätzt und das Ansprechen auf PARP-Inhibitor-Therapien besser vorhergesagt werden. Mutationen in den BRCA1 und -2 Genen werden entweder in der Keimbahn oder somatisch detektiert, wobei die Testung aus dem Blut nur Keimbahnmutationen (gBRCA) und der Test aus dem Tumorgewebe Keimbahn und somatische Mutationen findet. Der Test aus dem Tumorgewebe kann nicht zwischen den beiden Mutationsarten unterscheiden. Daher sollte ein positiver Bluttest immer durch einen Gewebetest ergänzt werden, sagte die Expertin.
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Ovarialkarzinom

Gynäko-Onkologie: PARP-Inhibitoren und Immuntherapie als Faktoren einer modernen Präzisionsmedizin

Einen wesentlichen Beitrag zur Präzisionsmedizin leisten in der gynäkologischen Onkologie die Erhaltungstherapie mit PARP-Inhibitoren beim Ovarialkarzinom und die Immunmodulation mit Checkpoint-Inhibitoren beim Endometriumkarzinom. Vielversprechende Entwicklungen in der Gynäko-Onkologie und neue Studiendaten beim Ovarial- und Endometriumkarzinom stellten renommierte Experten kürzlich auf einem Fachpresse-Workshop vor.
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Ovarialkarzinom

PARP-Inhibitoren bereichern Erstlinientherapie beim primär fortgeschrittenen Ovarialkarzinom

Die Erhaltungstherapie mit PARP-Inhibitoren hat in der Rezidivtherapie des platinsensitiven Ovarialkarzinoms zu einem Paradigmenwechsel geführt. Nun haben die Substanzen auch breiten Einzug in die Erstlinientherapie fortgeschrittener Ovarialkarzinome erhalten. Die Zulassung von Niraparib (Zejula®) für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Frauen mit fortgeschrittenem epithelialen high-grade Ovarialkarzinom nach Ansprechen auf die Platin-basierte Chemotherapie hat das Therapiespektrum in der Erstlinie entscheidend erweitert.
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Medizin

MIKA: App unterstützt gynäkologische Krebspatientinnen

Das Klinikum Herford bietet seinen gynäkologischen Krebspatientinnen ab sofort einen digitalen Therapiebegleiter an, der sie im Umgang mit der Erkrankung unterstützt. Mit dem neuen digitalen Assistenten geht das Klinikum Herford einen weiteren Schritt, um Erkrankte zu mehr Selbsthilfe zu befähigen.  „Mit der MIKA-App möchten wir Krebspatienten unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, sich aktiv in die Behandlung einzubringen. In der App finden sie z.B. medizinisches Wissen rund um die Erkrankung, wissenschaftlich fundierte Tipps für den Alltag mit Krebs, aber auch Elemente zur Entspannung, die mental stärken können”, erläutert Dr. Jan Simon Raue, Gründer der Fosanis GmbH. Das Berliner Digital-Health-Unternehmen hat das Angebot in Zusammenarbeit mit Experten des Universitätsklinikums Leipzig (UKL) und der Berliner Charité entwickelt.
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Medizin

Ovarialkarzinom: Genetische Risiken häufiger als angenommen

Fast jede vierte Frau, die an einem Ovarialkarzinom erkrankt ist, weist Mutationen in den Brustkrebs-Genen BRCA1/2 auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die in der Fachzeitschrift „Geburtshilfe und Frauenheilkunde“ erschienen ist und in der Abteilung für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie der Kliniken Essen-Mitte durchgeführt wurde. Demnach liegt auch für Frauen, die keinerlei familiäre Vorbelastung aufweisen, die Mutationswahrscheinlichkeit über dem Grenzwert von 10%, ab dem eine Genanalyse vom Deutschen Konsortium für Familiären Brust- und Eierstockkrebs befürwortet wird. Ausgehend von ihren Ergebnissen empfehlen die Studienautoren deshalb eine genetische Beratung und Testung für alle betroffenen Patientinnen – unabhängig von ihrer familiären Krebsbelastung bezogen auf Brust- und/oder Eierstockkrebs. Die kürzlich vorgenommenen Anpassungen der Checkliste in Bezug auf „singuläre“ Eierstockkrebs-Fälle durch das Konsortium begrüßt Erstautorin PD Dr. med. Beyhan Ataseven deshalb.
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Ovarialkarzinom

Individuellere Erstlinientherapie beim Ovarialkarzinom

Für die Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms wurden in letzter Zeit einige praxisrelevante Studiendaten vorgestellt, die eine immer stärker personalisierte Therapie realisierbar machen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um PARP-Inhibitoren wie Olaparib (Lynparza®) und Niraparib (Zejula®). Olaparib überzeugte als Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Vorliegen einer BRCA-Mutation mit vielversprechenden Langzeitdaten, Niraparib wurde für die Erstlinien-Erhaltungstherapie Biomarker-unabhängig zugelassen.
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Ovarialkarzinom

Rezidiviertes Ovarialkarzinom: Rekrutierende Phase-II-Studie evaluiert Wirksamkeit und Sicherheit von Niraparib + Dostarlimab

Ziel der einarmigen, open-label Phase-II-Studie MOONSTONE/GOG-3032 ist es, herauzufinden, ob eine Kombination von PARP-Inhibition und Checkpoint-Blockade das Outcome von Patientinnen mit rezidiviertem Platin-resistenten Ovarialkarzinom verbessern kann. Rezidiviert ein Ovarialkarzinom, tritt häufig eine Resistenz gegenüber Platin-basierten Chemotherapien auf. Da die Prognose für diese Patientinnen nach wie vor ungünstig ist, besteht in diesem Fall ein unmet medical need. Die Rationale der hier vorgestellten aktuell rekrutierenden Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit des PARP-Inhibitors Niraparib in Kombination mit dem neuen Anti-PD-1-Antikörper Dostarlimab bei Patientinnen mit fortgeschrittenem, rezidiviertem high-grade Platin-resistenten Ovarialkarzinom ohne bekannte BRCA-Mutation, die zuvor Bevacizumab erhalten haben und darunter progredient wurden, zu evaluieren (1).
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Medizin

Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom: Zulassung für Niraparib als Monotherapie zur Erstlinien-Erhaltungstherapie

Die Europäische Kommission hat den Poly(ADP-ribose)Polymerase (PARP)-Inhibitor Niraparib (Zejula®) als Monotherapie zur Erstlinien-Erhaltungstherapie bei erwachsenen Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom zugelassen. Damit steht die einmal täglich einzunehmende Therapie nun für erwachsene Patientinnen mit fortgeschrittenem epithelialem (FIGO-Stadien III und IV) high-grade Karzinom der Ovarien, der Tuben oder mit primärem Peritonealkarzinom, die nach einer Platin-basierten Erstlinien-Chemotherapie ein Ansprechen (komplett oder partiell) haben, zur Verfügung. Niraparib ist derzeit der einzige PARP-Inhibitor, der in der Europäischen Union als Monotherapie für Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom unabhängig vom Biomarkerstatus zugelassen ist.
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Ovarialkarzinom

Das Ovarialkarzinom – wesentliche Neuerungen der aktuellen S3-Leitlinie

Das Ovarialkarzinom ist der weltweit siebthäufigste Tumor bei Frauen und tritt bevorzugt in der Postmenopause auf. Die Erkrankung ist durch hohe Inzidenz und Letalität gekennzeichnet, da sie infolge fehlender spezifischer Symptome bei der Mehrzahl der Patientinnen erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. Hinsichtlich Diagnostik und Therapie stellt das Ovarialkarzinom entsprechend nach wie vor eine Herausforderung dar. In einem Interview mit Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt, Hamburg, wurden die Behandlungsoptionen und insbesondere die Neuerungen in der aktualisierten Fassung der S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ erörtert.
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Medizin

Rezidiviertes Ovarialkarzinom: Trend zu besserem Ansprechen auf Pembrolizumab-Monotherapie bei höherer PD-L1-Expression

Das Ovarialkarzinom ist im Allgemeinen ein schwach immunogener Tumor, Monotherapien mit Immuncheckpoint-Inhibitoren zeigen bisher nur geringe Wirksamkeit mit Gesamtansprechraten um 10% (1). Auch in einer Interimsanalyse der Phase-II-Studie KEYNOTE-100 wurde bei Patientinnen mit fortgeschrittenem rezidivierten Ovarialkarzinom nur eine moderate Wirksamkeit einer Monotherapie mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab (KEYTRUDA®) beobachtet (2). Zum diesjährigen virtuellen Kongress der ASCO (ASCO20 Virtual) wurde die finale Analyse der Studie präsentiert. Zwar bestätigte sich die moderate Antitumor-Wirksamkeit der Immuntherapie, allerdings verwies Prof. Dr. Ursula A. Matulonis, Boston, MA, USA, auf einen Trend hin zu einem besseren Ansprechen und längerem Gesamtüberleben (OS) der Patientinnen mit intensiv vorbehandeltem Ovarialkarzinom-Rezidiv mit zunehmender PD-L1-Expression (3).
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Ovarialkarzinom

Operative Therapie beim Ovarialkarzinom

Die Therapie des Ovarialkarzinoms gilt als eine besondere Herausforderung. Das Ovarialkarzinom macht 3,2% aller bösartigen Neubildungen bei Frauen aus und ist bei ihnen für 5,3% aller Krebstodesfälle verantwortlich. Das Lebenszeitrisiko von Frauen, an Eierstockkrebs zu erkranken, liegt bei etwa 2,7%. Weltweit ist eine steigende Inzidenz der Erkrankung festzustellen. 5-10% aller Fälle treten vor dem 45. Lebensjahr auf und ca. 75% werden erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Der Anteil epithelialer Tumoren beträgt 90-95%; der Rest teilt sich in Keimzell- und Keimstrangstromatumoren auf. Das Ovarialkarzinom war 2018 verantwortlich für 4,4% aller onkologischen Todesursachen bei Frauen (1). Zwei Drittel der Todesfälle sind zurückzuführen auf das high-grade seröse Ovarialkarzinom. Das FIGO-Stadium und mögliche Komorbiditäten sind die wichtigsten Prädiktoren für die Mortalität.
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