Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 7

Überblick

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Die POSITIVE-Studie untersuchte als sekundären Endpunkt das Stillverhalten bei Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs (BC), die nach einer 18- bis 30-monatigen adjuvanten endokrinen Therapie (ET) die Behandlung vorübergehend unterbrachen, um schwanger zu werden (1). Die Studie hatte gezeigt, dass das kurzfristige Risiko für Brustkrebs-Ereignisse nicht erhöht war. Beim ESMO 2024 wurden nun erstmal prospektive Daten zum Stillverhalten von Frauen mit früherer BC-Erkrankung und zu den Auswirkungen des Stillens auf das Outcome präsentiert (2).
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Medizin

ESMO 2024: Studie untersucht Wirkung und Resistenz unter T-DXd beim HER2+/HER2-low mBC

In einer aktuellen Analyse der DAISY-Studie wurden der Wirkmechanismus des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) sowie Resistenzmechanismen gegen das ADC bei Patientinnen mit HER2-positivem und HER2-low metastasiertem Brustkrebs untersucht. Die auf dem ESMO-Kongress 2024 vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass weder eine Aktivierung von CD8+ T-Lymphozyten noch bestimmte genetische Veränderungen als zentrale Faktoren für die Wirksamkeit oder Resistenz des Medikaments in Frage kommen.
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Medizin

Reduktion des EKG-Monitorings unter Ribociclib bei metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs

Mit der Anpassung der Fachinformation des CDK4/6-Inhibitors Ribociclib wird ab sofort die Zahl der EKGs in der Therapie des lokal fortgeschrittenen metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinoms von 3 auf 2 begrenzt und damit das Monitoring vereinfacht (1). Ein EKG sollte nun vor Therapiebeginn sowie an Tag 14 des ersten Therapiezyklus geschrieben werden (1). Das 3. EKG zu Beginn des 2. Therapiezyklus entfällt (1).
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Medizin

Brustkrebs: Studie bringt neue Erkenntnisse zur Therapie bei Knochenmetastasen

Um das Fortschreiten von Knochenmetastasen sowie einhergehende Folgen wie Schmerzen und Brüche zu verhindern, erhalten Brustkrebspatientinnen mit Knochenmetastasen Medikamente wie Bisphosphonat oder Denosumab. Diese Substanzen beeinflussen den Knochenstoffwechsel, können aber eine sogenannte Medikamenten-assoziierte Kiefernekrose auslösen. Bei derartigen Kiefernekrosen kommt es zum Absterben des Kieferknochens. Aber wie häufig tritt diese gefürchtete Nebenwirkung auf? Antworten auf diese Frage liefert eine Studie der Medizinischen Universität Innsbruck, die im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht worden ist (1).

 
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Mammakarzinom

Rezidivrisiko durch adjuvante CDK4/6-Inhibition senken – auch ohne Nodalbeteiligung

Das Rückfallrisiko von Erkrankten mit frühem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs, das überdies jahrelang bestehen bleibe, dürfe nicht unterschätzt werden, sagte Prof. Barhiye Aktas, Leipzig, bei einem Symposium von Novartis im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) 2024. Daten der Phase-III-Studie NATALEE zufolge vermindert die Addition des CDK4/6-Inhibitors Ribociclib (derzeit nur in der metastasierten Situation zugelassen) zur adjuvanten endokrinen Therapie (ET) das Risiko für ein Rezidiv bei Betroffenen mit hohem Rückfallrisiko relevant (1) – auch dann, wenn die Lymphknoten initial nicht befallen waren (2).
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Mammakarzinom

Sind ADCs schon im Behandlungsalltag angekommen?

Prof. Andreas Hartkopf aus Tübingen berichtete, dass bereits zugelassene Antibody-Drug-Conjugates (ADCs) wie Trastuzumab-Deruxtecan und Trastuzumab-Emtansin, die beide den HER2-Rezeptor angreifen, sowie Sacituzumab Govitecan, das am TROP-2-Rezeptor wirkt, verfügbar sind. Weitere ADCs, wie Ladiratuzumab-Vedotin für LIV-1, Datopotamab-Deruxtecan für TROP-2 und Paritumab-Deruxtecan für HER-3, befinden sich noch in der Entwicklung.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- eBC: Abemaciclib in der Adjuvanz sowohl prä- als auch postmenopausal eine gute Wahl

Beim frühen Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom (HR+/HER2- eBC) soll eine Genexepressionsanalyse, unbedingt am therapienaiven Gewebe, durchgeführt werden. „Das wird oft falsch gemacht“, sagte Prof. Dr. Pauline Wimberger, Dresden. Denn man startet präoperativ eine endokrine Therapie (ET) für 2-4 Wochen, um zu schauen, was sich damit erreichen lässt. Liegt der Ki-67-Wert unter 10, könne man getrost auf die Chemotherapie verzichten, so die Expertin.
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Mammakarzinom

Real-World-Daten beim HR+/HER2- metastasierten Brustkrebs untermauern Effektivität von CDK4/6i in der Erstlinie

Aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung unterstreichen – ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien – die Wirksamkeit des CDK4/6-Inhibitors (CDK4/6i) Palbociclib plus eine endokrine Therapie (ET) in der Erstlinie bei Patient:innen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) und HER2- negativem (HER2-) fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom (aBC/mBC).
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Können diese Highlights vom ASCO den Behandlungsalltag verändern?

Beim frühen Mammakarzinom sind endokrin-basierte Therapien bei niedrigem Risiko klar indiziert. Bei intermediärem Risiko wird der Nutzen genetischer Tests wie MammaPrint und Oncotype zur Vermeidung unnötiger Chemotherapien diskutiert. Prognostische ctDNA-Analysen und der Nutzen von anthrazyklinhaltigen Chemotherapien wurden ebenso beleuchtet. Neue Strategien bei metastasiertem Brustkrebs betonen die Bedeutung von Kombinationstherapien mit CDK4/6-Inhibitoren und die Notwendigkeit frühzeitiger genetischer Tests, um personalisierte Behandlungsoptionen zu identifizieren.
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BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

ASCO 2024 – Was gab es Neues zum Mammakarzinom aus Sicht des gynäkologischen Onkologen in der Praxis?

Der größte Krebskongress weltweit ist der Jahreskongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO), der alljährlich das Highlight für onkologische Forscher:innen und Therapeut:innen aus der ganzen Welt darstellt. Obwohl beim Kongress alle onkologischen Krankheitsbilder beleuchtet werden, stellt das Mammakarzinom eines der wesentlichen Themen dar. Was war dazu in diesem Jahr praxisrelevant für Kolleg:innen in der gynäkologisch-onkologischen Niederlassung? BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, schildert und kommentiert wichtige Daten im Interview.
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Medizin

Körperliches Training verbessert die Lebensqualität bei fortgeschrittenem Brustkrebs

Gezieltes körperliches Training kann die Lebensqualität bei metastasiertem Brustkrebs steigern und Fatigue lindern. Das zeigt eine internationale randomisierte Multicenter-Studie. Im Verlauf des Trainingsprogramms, das 2 Einheiten pro Woche über 9 Monate vorsah, gingen krankheits- und therapiebedingte Beschwerden deutlich zurück, was mit einer im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant verbesserten Lebensqualität verbunden war.
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Medizin

Mammakarzinom: ESR1-Nachweis mittels Liquid Biopsy für Elacestrant-Therapie in EBM aufgenommen

Der Test auf ESR1-Mutationen aus zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) mittels Liquid Biopsy für die Behandlung mit Elacestrant ist in den einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen worden. Elacestrant ist als Monotherapie für die Behandlung von postmenopausalen Frauen und Männern mit ER+/HER2- lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit aktivierender ESR1-Mutation zugelassen, deren Erkrankung nach mindestens einer endokrinen Therapie, einschließlich eines CDK4/6-Inhibitors, fortgeschritten ist (1). Die Europäische Kommission hat im September 2023 die Zulassung erteilt.
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Mammakarzinom
Frühes HR+/HER2- Mammakarzinom

Rezidivrisiko durch adjuvante CDK4/6-Inhibition senken – auch ohne Nodalbeteiligung

Das Rückfallrisiko von Erkrankten mit frühem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs, das überdies jahrelang bestehen bleibe, dürfe nicht unterschätzt werden, sagte Prof. Barhiye Aktas, Leipzig, bei einem Symposium von Novartis im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) 2024. Daten der Phase-III-Studie NATALEE zufolge vermindert die Addition des CDK4/6-Inhibitors Ribociclib (derzeit nur in der metastasierten Situation zugelassen) zur adjuvanten endokrinen Therapie (ET) das Risiko für ein Rezidiv bei Betroffenen mit hohem Rückfallrisiko relevant (1) – auch dann, wenn die Lymphknoten initial nicht befallen waren (2).
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Mammakarzinom
Brustkrebs: TNBC oder HR+HER2-

Sind ADCs schon im Behandlungsalltag angekommen?

Prof. Andreas Hartkopf aus Tübingen berichtete, dass bereits zugelassene Antibody-Drug-Conjugates (ADCs) wie Trastuzumab-Deruxtecan und Trastuzumab-Emtansin, die beide den HER2-Rezeptor angreifen, sowie Sacituzumab Govitecan, das am TROP-2-Rezeptor wirkt, verfügbar sind. Weitere ADCs, wie Ladiratuzumab-Vedotin für LIV-1, Datopotamab-Deruxtecan für TROP-2 und Paritumab-Deruxtecan für HER-3, befinden sich noch in der Entwicklung.
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Mammakarzinom

Real-World-Daten beim HR+/HER2- metastasierten Brustkrebs untermauern Effektivität von CDK4/6i in der Erstlinie

Aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung unterstreichen – ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien – die Wirksamkeit des CDK4/6-Inhibitors (CDK4/6i) Palbociclib plus eine endokrine Therapie (ET) in der Erstlinie bei Patient:innen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) und HER2- negativem (HER2-) fortgeschrittenem oder metastasiertem Mammakarzinom (aBC/mBC).
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