Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 37

Überblick

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Chemotherapie beim metastasierten Mammakarzinom immer noch eine Option

Pegyliertes liposomales Doxorubicin zeichnet sich durch eine geringere Kardiotoxizität bei gleicher Wirksamkeit wie konventionelles Doxorubicin aus. Beim metastasierten Mammakarzinom ist die Chemotherapie nach wie vor einer der Standards der Behandlung, so Prof. Nadia Harbeck, München. Sie ist indiziert bei negativem Hormonrezeptorstatus, rascher Krankheitsprogression, starken Beschwerden, lebensbedrohlicher Metastasierung, nach Ausschöpfen der endokrinen Sequenz und gemeinsam mit Target-Therapien möglich.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Neue Antiemese-Leitlinien der MASCC/ESMO: Bessere Lebensqualität durch Dreifach-Antiemese unter Carboplatin

Die Erhaltung der Lebensqualität während und nach der Therapie ist für das Wohlbefinden von Tumorpatienten von herausragender Bedeutung und hat auch einen positiven Einfluss auf das Überleben. Übelkeit und Erbrechen, die jahrelang als besonders belastende Nebenwirkungen galten, kann heute durch eine leitliniengemäße Antiemese weitgehend vorgebeugt werden. Allerdings gibt es Sonderfälle, in denen die Antiemese noch optimiert werden kann und muss. Eine solche Sonderstellung erhielt nun das Carboplatin in den 2016 aktualisierten Leitlinien der MASCC (Multinational Association of Supportive Care in Cancer) und der ESMO (European Society of Medical Oncology) (1).
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Leitliniengerechte Neutropenie-Prophylaxe – quo vadis?

Eine Chemotherapie-induzierte febrile Neutropenie (FN) erhöht das Risiko von Komplikationen, Morbidität und Mortalität, beeinträchtigt die Lebensqualität, macht Dosisreduktionen notwendig und gefährdet damit die Effektivität der Chemotherapie. Eine primäre Neutropenie-Prophylaxe mit Granulozyten-stimulierenden Wachstumsfaktoren (G-CSF) wird in der Leitlinie empfohlen, wenn das FN-Risiko unter der Chemotherapie ≥ 20% beträgt oder bei intermediärem FN-Risiko (≥ 10-20%), wenn zusätzliche Patienten-bezogene Risikofaktoren vorliegen, und somit das Gesamtrisiko über 20% ansteigt. Eine retrospektive Analyse zur leitliniengerechten Neutropenie-Prophylaxe bei Krebspatienten in Deutschland, unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin (ASORS) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG), die im Januar 2016 in Supportiv Cancer Care voll publiziert wurde, ist insgesamt ziemlich ernüchternd ausfallen (1). Der Erstautor Prof. Dr. Hartmut Link, Kaiserslautern, sprach mit JOURNAL ONKOLOGIE über die Ergebnisse der ersten Analyse und über die der zweite Analyse, die er erstmals auf dem Deutschen Krebskongress in Berlin vorstellte.

Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

ZNS-Metastasierung bei Melanomen – Aktuelle Therapiekonzepte

Die meisten Patienten mit einem Melanom erleiden im Laufe ihrer Erkrankung eine Metastasierung in das Zentralnervensystem (ZNS). Gelegentlich liegt die ZNS-Metastasierung bereits bei Diagnosestellung vor. Bis vor kurzem wurden diese Patienten jedoch von klinischen Studien ausgeschlossen, so dass evidenzbasierte Strategien rar sind. Die jüngste Entwicklung auf dem Gebiet der zielgerichteten Substanzen und der Immuncheckpoint-Inhibitoren zeigen auch für Patienten mit ZNS-Metastasen erste Fortschritte, deren Weiterentwicklung eine konsequente interdisziplinäre synergistische Zusammenarbeit erfordert. Wir fassen hier aktuelle Therapiekonzepte auf diesem Gebiet zusammen.

Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Bleiben moderne Immuntherapien zukünftig finanzierbar?

Moderne immuntherapeutische Behandlungskonzepte mit Checkpoint-Inhibitoren gelten als Durchbruch in der Behandlung solider und hämatologischer Malignome. Aber steht der Nutzen immunonkologischer Therapien in einem angemessenen Verhältnis zu ihren Kosten? Diese Frage diskutierten Experten bei einem „Politischen Forum“ im Rahmen der Jahrestagung der Arbeitsgruppe Internistische Onkologie (AIO) der Deutschen Krebsgesellschaft in Berlin.

Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Ossäre Komplikationen bei Tumorpatienten – Medikamentöse Therapie und Prävention

Ossäre Komplikationen können bei vielen fortgeschrittenen soliden Tumoren auftreten, besonders oft aber kommen sie bei Mamma-, Prostata- und Lungenkarzinom vor. Sie verursachen meist große Schmerzen und beeinträchtigen dadurch die Lebensqualität der Patienten massiv. Darüber hinaus führen sie zur Verschlechterung von Krankheitsverlauf und Prognose. Wenn Knochenmetastasen vorliegen, ist meist keine Heilung mehr möglich und die Behandlung ist daher palliativ ausgerichtet. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit dem Vorsitzenden der Deutschen Osteoonkologischen Gesellschaft (DOG) Prof. Dr. Ingo J. Diel, Praxisklinik am Rosengarten, Mannheim, über die medikamentösen Möglichkeiten der Therapie ossärer Komplikationen aber auch über deren Prävention.

Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Highlights des SABCS 2015 aus Sicht des Klinikers

Beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) wurden wieder spannende Studiendaten präsentiert, die für den klinischen Alltag von hoher Relevanz sind und teilweise die Standards bestätigen, die in Deutschland bereits praktiziert werden. Deutsche Studiengruppen waren wieder prominent mit ihren Präsentationen vertreten – insbesondere mit neoadjuvanten Studienkonzepten. Der Autor hat hier aus dem gesamten Spektrum der vorgestellten Daten diejenigen zusammengestellt, die für klinisch tätige Kollegen besonders bedeutsam sein dürften.

Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Highlights des SABCS 2015 aus Sicht des gynäkologischen Onkologen

Wir haben in San Antonio wieder viel gelernt! Unter anderem, dass eine Studie keine (!) Studie ist und für die Interpretation neuer Daten diese immer im Kontext der jahrzehntelangen klinischen Forschung betrachtet werden müssen. Umso wichtiger ist die Diskussion mit den Kollegen gewesen – im Plenum, auf den Fluren des Kongressgeländes, am Abend beim Steak und beim morgendlichen Joggen am San Antonio Riverwalk. Der Autor bemüht sich in diesem Kongressbericht jeweils um eine kurze Hintergrundinformation vor der Präsentation der „Kongress-Highlights“.

Lesen Sie mehr 
Medizin

Tolerantes Immunsystem steigert Krebsrisiko

Bremsen so genannte regulatorische T-Zellen die Aktivität der tumorbekämpfenden Abwehrzellen, spricht man von Immuntoleranz. Bei ausgeprägter Immuntoleranz verdoppelt sich das Risiko für Lungenkrebs, das für Dickdarmkrebs steigt um etwa 60%. Das veröffentlichten Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum nun gemeinsam mit Kollegen der Berliner Epiontis GmbH. Die Forscher belegen damit erstmals, dass die individuellen Unterschiede in der Immuntoleranz das Entstehen bestimmter Krebsarten beeinflussen – und zwar bereits lange vor Ausbruch der Erkrankung.

Lesen Sie mehr 
Medizin

Metastasiertes Mammakarzinom: Behandlung in Abhängigkeit von der Tumorbiologie

Für die Therapie von Patientinnen mit metastasiertem HER2-negativen/HR-positiven Mammakarzinom (mBC), bei denen die Erstlinientherapie fehl schlug und die Standardbehandlung mit einem Anthrazyklin nicht angezeigt ist, wurde innerhalb der EU nab-Paclitaxel (Abraxane®) zugelassen. Die Kommission Mamma der AGO empfiehlt nab-Paclitaxel als palliative Chemotherapie nach Anthrazyklin-Vorbehandlung in der adjuvanten oder metastasierten Situation. Die Wirksamkeit von nab-Paclitaxel hängt von der Tumorbiologie ab. In der metastasierten Situation sollte deshalb idealerweise eine Biopsie der Metastase gewonnen werden. Prof. Hans-Joachim Lück, Hannover, berichtet hier über die Behandlung von zwei Frauen mit unterschiedlichen Tumorbiologien.

Lesen Sie mehr 
Medizin

Update der AGO-Leitlinie 2015: Oncotype DX Brustkrebstest auch empfohlen für nodal-positive Patientinnen und für das Risiko von Spätmetastasierung

Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e. V. (AGO) hat in ihrem Update* von 2015 ihre Behandlungsleitlinien folgendermaßen erweitert: Empfehlung von Oncotype DX zum Einsatz bei nodal-positiven Brustkrebspatientinnen und zur Risikoeinschätzung von Spätmetastasierung. Die AGO bestätigt erneut, dass Oncotype DX als einziger Genexpressionstest prädiktive Informationen zum Nutzen einer Chemotherapie liefert. Die GBA geht nun den ersten Schritt Richtung Erstattung. "Die Erweiterung der AGO-Empfehlung 2015 ermöglicht es uns, im Klinikalltag noch mehr Frauen mit Hilfe der molekularen Marker die Nebenwirkungen einer nicht notwendigen Chemotherapie zu ersparen", so Prof. Dr. med. Christian Jackisch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Sana Klinikums sowie Sprecher des Brustzentrums Offenbach.

Lesen Sie mehr 
Medizin

Übertherapie bei Mammakarzinom: TK übernimmt Kosten für Gentest/ als erste Krankenkasse Vertrag mit dem Klinikum rechts der Isar

Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs. Die Tumore unterscheiden sich teilweise stark hinsichtlich ihres Potentials, Metastasen auszubilden, und müssen daher auch unterschiedlich behandelt werden. Nur bei aggressiven Tumoren ist eine Chemotherapie sinnvoll. So bietet eine Chemotherapie bei etwa 20-40% der Patientinnen - allein in Deutschland sind das 10.000 bis 20.000 Frauen im Jahr - keinen zusätzlichen Nutzen, die Betroffenen leiden aber unter den erheblichen Nebenwirkungen. Wenn das Risiko für Metastasen oder einen Rückfall gering ist, kann auf die Chemotherapie verzichtet werden.

Lesen Sie mehr 
Medizin

GeparSepto-Studie: Neoadjuvante Chemotherapie mit nab-Paclitaxel ist signifikant wirksamer

Wöchentlich appliziertes nab-Paclitaxel (Abraxane®) ist im Rahmen eines neoadjuvanten Therapieregimes gefolgt von Epirubicin/Cyclophosphamid (EC) signifikant wirksamer als wöchentlich gegebenes konventionelles Paclitaxel ebenfalls gefolgt von EC. Dies zeigen die Daten der auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2014 präsentierten Studie GeparSepto (1), einer gemeinsamen Studie der German Breast Group (GBG) und der Breast Study Group der AGO (AGO-B). 38% der mit nab-Paclitaxel behandelten Patientinnen erzielten eine pathologische Komplettremission (pathologic complete response, pCR) gegenüber 29% der mit konventionellem, lösungsmittelbasiertem Paclitaxel behandelten Patientinnen (p<0,001; odds ratio (OR)=1,53; 95% CI).

Lesen Sie mehr