Journal Onkologie

Endometriumkarzinom | Beiträge ab Seite 3

Überblick

Gebärmutterkörperkrebs (Endometriumkarzinom): Häufiger Tumor der postmenopausalen Frau

Das Endometriumkarzinom ist die fünfthäufigste Krebserkrankung der Frau. Es geht von der Schleimhaut im Inneren der Gebärmutter aus und tritt in der Mehrzahl der Fälle nach den Wechseljahren auf. Wird der Tumor im Frühstadium erkannt, ist die Prognose häufig gut. Etwa 5% der Patientinnen haben eine erbliche Vorbelastung im Rahmen eines Tumorsyndroms, weshalb die molekulare Diagnostik an Bedeutung gewinnt.
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Endometriumkarzinom

Chemotherapie-Dosis bei Adipositas – mehr Toxizität oder geringere Wirksamkeit?

Die Dosierung von Enoxaparin ist 1 mg/kg Körpergewicht (KG) 2x täglich. Bei einer übergewichtigen Patientin (145 kg) mit Lungenembolie wurden zunächst 90 mg Enoxaparin 2x gegeben, dann die Anti-Faktor Xa-Aktivität gemessen und anschließend mit angepasster Dosis weiterbehandelt. Bei übergewichtigen Patienten besteht eine Regelung zur Behandlung mit LMWH (low molecular weight heparin), mit der sich erhöhte Toxizität oder geringere Wirksamkeit vermeiden lassen. Was gilt für den Einsatz einer Chemotherapie bei adipösen Patienten, z.B. beim Endometriumkarzinom?
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Medizin

Endometriumkarzinom: Bedingte Zulassung für Dostarlimab

Die Europäische Kommission hat eine bedingte Marktzulassung für Dostarlimab (Jemperli®) erteilt. Dostarlimab ist ein monoklonaler anti-programmed cell death protein-1 (PD-1)-Antikörper zur Behandlung von Patientinnen mit rezidivierendem/fortgeschrittenem Endometriumkarzinom (EC) mit Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR)/hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H), das während oder nach einer vorherigen Behandlung mit einer Platin-basierten Chemotherapie fortschreitet (1). Damit ist Dostarlimab die erste und einzige zugelassene Immuntherapie zur Behandlung des rezidivierenden/fortgeschrittenen dMMR/MSI-H Endometriumkarzinoms in Europa.
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Mammakarzinom

HR+ Brustkrebs: Patientinnen profitieren nach Abschluss der endokrinen Therapie von der Überwachung zirkulierender Tumorzellen

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Tamoxifen-Therapie trotz folgenschwerer Nebenwirkungen für Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Mammakarzinom von Vorteil ist. Nach Abschluss der 5-jährigen Therapie stellt sich die Frage, ob die belastende Behandlung weitere 5 Jahre fortgesetzt werden soll, um die rezidivfreie Zeit verlängern zu können. Für die individuelle Frau bleibt dabei jedoch unklar, ob sie von einer erweiterten endokrinen Therapie profitieren wird: Sowohl Patientinnen als auch Leistungserbringer beklagen zu Recht, dass weder eine regelmäßige Bestimmung von Tumormarkern noch eine Bildgebung zur Früherkennung eines Rückfalls während der Nachsorge empfohlen wird. Um rechtzeitig einen Einblick in die Metastasen- oder Rezidivbildung zu erhalten, ist die Überwachung zirkulierender Tumorzellen mit der maintrac®-Methode besonders geeignet, um diese diagnostische Lücke zu schließen.
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Endometriumkarzinom

Rezidivtherapie beim Endometriumkarzinom

Trotz der häufig kurativen Primärbehandlung des frühen Endometriumkarzinoms (EC) kann der Tumor in Abhängigkeit von Biologie und Tumorstadium bei einer Reihe von Patientinnen rezidivieren. Je nach Art der Vortherapie sowie der Rezidivlokalisation stehen grundsätzlich operative, strahlentherapeutische und medikamentöse Optionen zur Verfügung. In der aktuellen S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des EC wird auf der Basis der vorhandenen Literatur eine sinnvolle Vorgehensweise unter Berücksichtigung der genannten Modalitäten dargestellt. Mit zunehmendem molekularen Verständnis dieser Tumorentität stehen jedoch mittlerweile auch Substanzen zur individuellen zielgerichteten Rezidivtherapie zur Verfügung. Im Gegensatz zu ersten Daten bezüglich Ansprechraten müssen zukünftige Studien zeigen, inwieweit hier eine Verbesserung der Prognose in der Rezidivsituation in Aussicht gestellt werden kann.
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Endometriumkarzinom

4. Bundestreffen der Selbsthilfegruppe Eierstockkrebs in München

Am 15. September 2018 fand das diesjährige Bundestreffen der Selbsthilfegruppe Eierstockkrebs Deutschland e.V. (www.eskd.de) in München statt. Die von Patientinnen und Angehörigen sehr gut besuchte Veranstaltung wurde von Andrea Krull und Brita Jung organisiert und bot einerseits die Gelegenheit, sich in Vorträgen der medizinischen Experten über die neuesten Erkenntnisse rund um das Thema Eierstockkrebs zu informieren, zum anderen gab es zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch mit anderen Betroffenen, Ärzten und Therapeuten. Prof. Dr. Sven Mahner, Direktor der Frauenklinik der Ludwig-Maximilian-Universität München, stellte dem Verein die Räume seiner Klinik am Standort Innenstadt in der Maistraße zur Verfügung. Auch eine Führung durch die über 100-jährigen Räumlichkeiten der Klinik in der Maistraße wurde angeboten und von vielen Teilnehmerinnen wahrgenommen.
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Endometriumkarzinom

Fertilitätserhaltendes Vorgehen beim frühen Zervix- und Endometriumkarzinom

Mit ca. 11.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland ist das Endometriumkarzinom die häufigste gynäkologische Krebserkrankung. Das Zervixkarzinom stellt nach dem Ovarialkarzinom mit 6.500 Neuerkrankungen pro Jahr die dritthäufigste Entität gynäkologischer Tumoren dar. Typischerweise ist das Endometriumkarzinom eine Erkrankung der postmenopausalen Patientin. Mit der Zunahme von Risikofaktoren in den Industrieländern, wie beispielweise Adipositas oder Diabetes mellitus Typ II, die die Entstehung des Endometriumkarzinoms begünstigen, kann heutzutage das Auftreten des Endometriumkarzinoms gehäuft auch bei jüngeren, prämenopausalen Patientinnen beobachtet werden; so sind 10% der betroffenen Frauen jünger als 45 Jahre, ca. 4% der Frauen erkranken vor ihrem 40. Lebensjahr.
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Ovarialkarzinom

Minimalinvasive Chirurgie beim Ovarialkarzinom

Die radikale Zytoreduktion ist der wichtigste Prognosefaktor bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms, daher kommt der optimalen operativen Therapie ein sehr hoher Stellenwert zu. Minimalinvasive Methoden haben bei der Behandlung von gynäkologischen Malignomen – wie z.B. dem Endometriumkarzinom – Einzug in den klinischen Alltag gehalten. Die Laparoskopie wird zunehmend bei Frühstadien des Ovarialkarzinoms eingesetzt, obwohl es bis zum heutigen Zeitpunkt keine ausreichende Datengrundlage gibt, um die Vorteile und die Risiken der Laparoskopie im Vergleich zur Laparotomie bezüglich des progressionsfreien Überlebens (PFS) und des Gesamtüberlebens (OS) bei der Behandlung von Ovarialkarzinom-Patientinnen auszuwerten.
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Medizin

Metastasiertes Nierenzellkarzinom: Gute Ansprechraten für Lenvatinib plus Pembrolizumab

Gerade wurden die Zwischenergebnisse der Kohorte mit metastasiertem Nierenzellkarzinom aus Studie 111 mit Lenvatinib (Kisplyx®) in Kombination mit der Anti-PD-1-Therapie Pembrolizumab (KEYTRUDA®) bekannt gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass sich mit der Kombination eine bestätigte objektive Ansprechrate (objective response rate, ORR) von 63% (95%-KI: 44-80) in Woche 24 erreichen ließ, und die Krankheitskontrollrate (disease control rate (DCR), vollständiges Ansprechen (complete response, CR) + partielles Ansprechen (partial response, PR) + stabile Erkrankung (stable disease, SD)), ein sekundärer Endpunkt, bei 96% lag (einschließlich 33% SD (n=10)) (1). Es wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt und Toxizitäten wurden mit supportiven Medikamenten, Dosisunterbrechungen/-reduktionen oder Behandlungsabbrüchen therapiert (1). Diese Ergebnisse wurden in einer mündlichen Präsentation (Abstract Nr. 847O) auf dem ESMO-Kongress 2017 in Madrid, Spanien vorgestellt.
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Mammakarzinom

Supportivtherapie: Aktuelles in der Selen-Therapie, Antiemese und Leitlinien-Adhärenz bei der febrilen Neutropenie

Beim 37. Fachpresse-Workshop in München wurden die Neuerungen zur onkologischen supportiven Selen-Therapie, Antiemese sowie über die Ergebnisse der 2. ASORS-Umfrage zur G-CSF-Leitlinien-Adhärenz bei der febrilen Neutropenie diskutiert. Die Experten Dr. Peter Holzhauer, Oberauerdorf, Prof. Dr. Karin Jordan, Heidelberg, und Prof. Dr. Hartmut Link, Kaiserslautern, berichteten über Fortschritte in den Leitlinien, über Prophylaxe, neue Substanzen und Studienergebnisse in den jeweiligen Bereichen.
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