Journal Onkologie

Gynäkologie | Beiträge ab Seite 10

In der Phase-III-Studie INAVO120 hat die Ergänzung der Standardbehandlung aus endokriner Therapie und CDK4/6-Inhibitor mit dem hochselektiven PI3Kα-Inhibitor Inavolisib bei Patient:innen mit fortgeschrittenem PIK3CA-mutiertem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2– mBC) Mammakarzinom, die unter oder nach adjuvanter endokriner Therapie schnell progredient geworden waren, das progressionsfreie Überleben (PFS) der Behandelten signifikant verlängert (1). Beim Jahreskongress der American Society of Medical Oncology (ASCO) 2024 wurden nun weitere Daten der Studie vorgestellt, die einen anhaltenden Vorteil der Triplett-Therapie mit zusätzlichem Inavolisib bei handhabbarer Verträglichkeit belegten (2).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Frühes Mammakarzinom: Patient:innen sind nicht ausreichend über das Rezidivrisiko aufgeklärt

Ein Drittel der Patient:innen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) Mammakarzinom, die im Frühstadium II behandelt wurden, und rund die Hälfte der Patient:innen im Stadium III erleiden innerhalb von 20 Jahren trotz endokriner Behandlung ein Rezidiv. Umso wichtiger ist es, die Patient:innen umfassend über das Rückfallrisiko aufzuklären. Eine Ende 2023 durchgeführte Befragung von Patient:innen mit frühem Mammakarzinom verdeutlicht dies und weist auf den hohen Informationsbedarf bei den Betroffenen hinsichtlich ihres Rezidivrisikos hin.
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
Mammakarzinom

Magnetische Marker und Tracer zur Erkennung von Sentinel- und Target-Lymphknoten beim frühen Brustkrebs

Die Abnahme der Bedeutung des Nodalstatus beim frühen Mammakarzinom und die Erkenntnis, dass die Entfernung befallener Lymphknoten einen diagnostischen und weniger einen therapeutischen Wert hat, hat zur Deeskalation der Axillachirurgie geführt. Die Axilladissektion ist von der Regel zur Ausnahme geworden. Dadurch hat die Entwicklung der Detektionsmethoden einzelner diagnostisch bedeutsamer Lymphknoten wie der Sentinel- und der Target-Lymphknoten an Bedeutung gewonnen. Zusätzlich zu den traditionellen radioaktiven und auf Farbstoffen basierenden Tracern sowie der Übertragung des Prinzips fluoreszierender Tracer aus anderen Indikationen spielen superparamagnetische Tracer und Seeds eine zunehmende Rolle.
Lesen Sie mehr 
BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

State of the Art-Meeting 2024 der AGO Kommission Mamma: Was gab es Neues?

Am 2. März 2024 fand das alljährlich von deutschen Brustkrebstherapeut:innen mit Spannung erwartete State of the Art-Meeting der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO Mamma) endlich wieder vor Ort in Frankfurt und gleichzeitig auch virtuell statt. 47 Kommissions­mitglieder haben in diesem Jahr mehr als 600 Empfehlungs-Slides erarbeitet (1). BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe und Vorsitzender der saarländischen Krebs­gesellschaft, hat in bewährter Weise seine Take-Home Messages für die gynäko-onkologische Praxis in unserem Gespräch zusammenfasst.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Endometrium- und Ovarialkarzinom: Aktuelle Daten zu Dostarlimab und Niraparib

Im März 2024 fanden der Kongress der European Society of Gynaecological Oncology (ESGO) in Barcelona als auch der Kongress der Society of Gynecologic Oncology (SGO) in San Diego statt. Neben Langzeitdaten der RUBY-Studie zu Dostarlimab in der Behandlung des dMMR/MSI-H-Endometriumkarzinoms (EC) wurden neue Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit von Niraparib in der Erhaltungstherapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom (OC) vorgestellt.
Lesen Sie mehr 
Medizin

HER2+ Mammakarzinom: Kann auf eine Chemotherapie verzichtet werden?

Chemotherapien sind für Brustkrebs-Patient:innen häufig sehr belastend. Eine neue Studie zeigt nun, dass darauf deutlich öfter verzichtet werden kann, wenn der Erfolg einer vorgeschalteten Antikörpertherapie mittels PET/CT-Bildgebung kontrolliert wird (1). Der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) plädiert dafür, die PET/CT-Diagnostik in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen aufzunehmen.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

BRCA1/2-Keimbahnmutation beim Mammakarzinom: Testung ist therapierelevant!

Anlässlich einer Pressekonferenz zur Antitumortherapie mit PARP-Inhibitoren gingen Dr. Julia Mühlberger, Neu-Ulm, und Prof. Dr. Michael Patrick Lux, Paderborn, auf den Stellenwert der Keimbahndiagnostik beim frühen Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen Mammakarzinom (HER2-) mit hohem Rezidivrisiko ein. Den Expert:innen zufolge ist die Testung therapierelevant. Lux brachte es auf den Punkt: „Wer nicht testet, tötet die Patientin“.
Lesen Sie mehr 
Medizin

ADCs auf dem Vormarsch: T-DXd gute Option bei 3 Tumorerkrankungen

Obwohl die Therapieoptionen bei den meisten soliden Tumoren stetig erweitert werden, besteht weiterhin ein hoher therapeutischer Bedarf. Die Firmen Daiichi-Sankyo und AstraZeneca forschen in einer Allianz gemeinsam für das Wohl der Betroffenen an neuen innovativen Lösungen. Bei einer Presseveranstaltung im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 wurden die gemeinsamen Projekte vorgestellt. Unter anderem liegt das Augenmerk der beiden Firmen auf der Entwicklung des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd), das mittlerweile bei mehreren Tumorentitäten zugelassen wurde.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom
Interview mit Dr. med. Johannes Holtschmidt, Vice President Medicine, GBG Forschungs GmbH, Neu-Isenburg.

German Breast Group: Heilung durch Innovation, Kompetenz und Partnerschaft

Die German Breast Group (GBG) ist eine der größten deutschen Studiengruppen, die sich seit mehr als 30 Jahren ausschließlich mit dem Mammakarzinom befasst. International ist die GBG weltweit mit ­anderen Studiengruppen vernetzt. Im Rahmen des 21. Annual Scientific Meeting der GBG führten wir ein Interview mit Dr. Johannes Holtschmidt, Vice President Medicine der GBG.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

HR+/HER2− Mammakarzinom: CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib auch beim frühen Brustkrebs etabliert

CDK4/6-Inhibitoren (CDK4/6i) in Kombination mit einem Aromatasehemmer (AI) oder Fulvestrant sind der Erstlinien-Behandlungsstandard beim fortgeschrittenen Hormonrezeptor positiven/HER2 negativen (HR+/HER2−) Mammakarzinom. Mit Abemaciclib ist der erste und bislang einzige CDK4/6i in Kombination mit endokriner Therapie (ET) auch zur adjuvanten Behandlung von erwachsenen Frauen und Männern mit HR+/HER2– nodal-positivem Brustkrebs im frühen Stadium (eBC) mit hohen Rezidivrisiko einsetzbar (1), wie bei einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresse (DKK) 2024 zu hören war.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

HER2+ Mammakarzinom: T-DM1 als post-neoadjuvanter Standard mit Überlebensvorteil bei non-pCR

Daten der Phase-III-Studie KATHERINE, die auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 vorgestellt wurden, zeigen, dass Patient:innen mit HER2-positivem Mammakarzinom, die nach neoadjuvanter Therapie eine invasive Resterkrankung aufweisen, signifikant länger überleben, wenn sie post-neoadjuvant mit Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) behandelt werden (1). T-DM1 ist die einzige anti-HER2-gerichtete Therapie, für die bei Patient:innen mit invasiver Resterkrankung ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben belegt ist.
Lesen Sie mehr 
Entitätsübergreifend

Sacituzumab-Govitecan bei Mamma-, Urothel- und Lungenkarzinom

Sacituzumab-Govitecan, ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) bestehend aus einem gegen das Trophoblasten-Zelloberflächen-Antigen-2 (Trop-2) gerichteten monoklonalen Antikörper und dem Topoisomerase-Inhibitor SN-38, ist als Monotherapie zur Behandlung des dreifach-negativen (mTNBC) und des Hormonrezeptor (HR)-positiven, HER2-negativen Mammakarzinoms indiziert. Da Trop-2 bei ca. 96% der Patient:innen mit mTNBC und in ca. 95% der Patient:innen mit HR+/HER2- mBC exprimiert ist, ist eine Biomarkerbewertung vor der Therapie nicht erforderlich, erklärte PD Dr. Antonia Busse, Berlin, auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024.
Lesen Sie mehr 
BNGO

Behandlungsrealität bei Patient:innen mit ­HR+/HER2- frühem Mammakarzinom vor Einführung der CDK4/6-Inhibitoren

Der Berufsverband niedergelassener und ambulant tätiger gynäkologischer Onkologen (BNGO) setzt sich für eine standardisierte Behandlung von Frauen mit Brustkrebs und anderen gynäkologischen Tumoren sowie Dokumentation und Transparenz in der gynäkologischen Onkologie ein. Dabei spielt auch die Erfassung des Therapiefortschritts durch neue Strategien und Medikamente eine bedeutende Rolle. Die Dokumentation der gynäko-onkologischen Behandlung ist deshalb für die Mitglieder obligat und wird schon seit dem Jahr 2002 kontinuierlich durchgeführt. Anhand der Dokumentation kann so auch das Therapieverhalten in den BNGO-Praxen nachvollzogen werden.
Lesen Sie mehr 
Entitätsübergreifend
G-BA-Beschluss seit 15. März 2024 in Kraft

Arzneimittel-Richtlinie zum Biologika-Austausch: Therapiesicherheit hat Vorrang

Die neue Arzneimittel-Richtlinie verpflichtet Apotheken dazu, verordnete Biologika und Biosimilars zur parenteralen Anwendung durch ein preisgünstigeres Arzneimittel zu ersetzen (1). Um einen für Patient:innen potenziell nachteiligen Austausch zu vermeiden, kann jedoch auch in Zukunft von den bestehenden Möglichkeiten – u.a. von „Aut-idem ja oder nein“ – Gebrauch gemacht werden.
Lesen Sie mehr 
News

Geburtenrate fällt auf den tiefsten Stand seit 2009

Innerhalb der vergangenen beiden Jahre ist die Geburtenrate in Deutschland deutlich zurückgegangen. Sie fiel von 1,57 Kindern pro Frau in 2021 auf rund 1,36 im Herbst 2023. Damit ist das Fertilitätsniveau so niedrig wie seit über 10 Jahren nicht mehr. Diese Zahlen basieren auf einer Veröffentlichung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und der Universität Stockholm in der internationalen Fachzeitschrift „European Journal of Population“ (1). Der Beitrag bezieht sich auf Berechnungen der monatlichen Geburtenzahlen und stellt die Entwicklungen in Deutschland und Schweden gegenüber.
Lesen Sie mehr