Journal Onkologie

Gynäkologie | Beiträge ab Seite 11

Mammakarzinom

HR+/HER2- eBC: Möglichst präzise Risikoabschätzung für optimale Therapie essenziell

Beim frühen Mammakarzinom (eBC) ist das Therapieziel die Heilung. Allerdings kommt es beispielsweise bei jeder 3. Patientin mit einem Hormonrezeptor-positiven (HR+) BC im Stadium II zu einem Rezidiv innerhalb von 20 Jahren nach Beginn einer adjuvanten endokrinen Therapie (ET). Im Stadium III ist sogar jede 2. Patientin innerhalb von 10 Jahren nach dem Beginn einer ET von einem Rezidiv betroffen. Bei welcher Patientin die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls erhöht ist, und somit eine intensivere Therapie indiziert ist, kann anhand der Betrachtung verschiedener Risikofaktoren abgeschätzt werden. Welche Faktoren hier besonders wichtig sind und welche neuen Optionen es für die Therapie beim eBC gibt, wurde auf einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 erörtert.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Subkutane Krebstherapien ­eröffnen neue Möglichkeiten

Die subkutane Gabe von Medikamenten erlaubt Behandler:innen und Patient:innen mehr Flexibilität im Vergleich zur intravenösen Applikation. Die Fixkombination von Pertuzumab und Trastuzumab bietet als subkutane Formulierung eine wichtige Zeitersparnis für das medizinische Fachpersonal. Damit eröffnet sie mögliche Lösungsansätze, um dem Fachkräftemangel im deutschen Gesundheitswesen entgegenzuwirken, denn diese Art der Darreichungsform verkürzt nicht nur die Injektionszeit, sondern ist auch direkt gebrauchsfertig sowie flexibel und einfach in der Handhabung. Seit Kurzem ist mit Atezolizumab auch die erste Krebsimmuntherapie (KIT) zur subkutanen Gabe in Europa verfügbar.
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Medizin

Rheuma und Krebs – besteht ein Zusammenhang?

Studien weisen bereits seit Längerem auf einen Zusammenhang zwischen Autoimmunerkrankungen und Krebs hin. Forschende des Lehrstuhls für Epidemiologie der Universität Augsburg haben diesen Zusammenhang nun in einem systematischen Review und einer Meta-Analyse genauer untersucht und festgestellt, dass Patientinnen mit rheumatoider Arthritis ein etwas geringeres, Patientinnen mit Psoriasis jedoch ein leicht erhöhtes Risiko für bestimmte frauenspezifische Krebserkrankungen haben. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Journal of Autoimmunity veröffentlicht (1).
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Medizin

AGO 2024 bestätigt: Ribociclib weiterhin einziger CDK4/6-Inhibitor mit ++ Bewertung unabhängig vom Kombinationspartner bei postmenopausalen Patientinnen mit HR+/HER2– mBC

Nach dem neuesten Update der AGO-Leitlinien ist Ribociclib auch weiterhin der einzige CDK4/6-Inhibitor, der unabhängig vom Kombinationspartner für postmenopausale Patientinnen mit HR+/HER2– metastasiertem Mammakarzinom (mBC) mit ++ empfohlen ist. Bei prämenopausalen Patientinnen ist Ribociclib weiterhin der einzige CDK4/6-Inhibitor mit einer ++ Bewertung in Kombination mit GnRHa + AI.
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Medizin

Rezidivrisiko beim frühen HER2+/HR+ Mammakarzinom – Sicherheitsbedürfnis der Patientinnen wahrnehmen

Das Risiko eines Rezidivs nach einer adjuvanten Therapie beim frühen HER2+/HR+ Brustkrebs ist eine große Sorge für viele Patientinnen. Neratinib ist eine extendierte adjuvante Behandlungsoption zur Senkung des Rezidivrisikos bei diesen Patientinnen. Zudem unterstreichen die AGO-Empfehlungen insbesondere für Hochrisikopatientinnen die Rolle von Neratinib als Therapieoption nach einer einjährigen Trastuzumab-basierten adjuvanten Therapie.
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Mammakarzinom

HR+/HER2− Mammakarzinom: CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib auch beim frühen Brustkrebs etabliert

CDK4/6-Inhibitoren (CDK4/6i) in Kombination mit einem Aromatasehemmer (AI) oder Fulvestrant sind der Erstlinien-Behandlungsstandard beim fortgeschrittenen Hormonrezeptor positiven/HER2 negativen (HR+/HER2−) Mammakarzinom. Mit Abemaciclib ist der erste und bislang einzige CDK4/6i in Kombination mit endokriner Therapie (ET) auch zur adjuvanten Behandlung von erwachsenen Frauen und Männern mit HR+/HER2– nodal-positivem Brustkrebs im frühen Stadium (eBC) mit hohen Rezidivrisiko einsetzbar (1), wie bei einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresse (DKK) 2024 zu hören war.
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Medizin
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate bei soliden Tumoren

Sacituzumab-Govitecan bei Mamma-, Urothel- und Lungenkarzinom

Sacituzumab-Govitecan, ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) bestehend aus einem gegen das Trophoblasten-Zelloberflächen-Antigen-2 (Trop-2) gerichteten monoklonalen Antikörper und dem Topoisomerase-Inhibitor SN-38, ist als Monotherapie zur Behandlung des dreifach-negativen (mTNBC) und des Hormonrezeptor (HR)-positiven, HER2-negativen Mammakarzinoms indiziert. Da Trop-2 bei ca. 96% der Patient:innen mit mTNBC und in ca. 95% der Patient:innen mit HR+/HER2- mBC exprimiert ist, ist eine Biomarkerbewertung vor der Therapie nicht erforderlich, erklärte PD Dr. Antonia Busse, Berlin, auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024.
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Mammakarzinom

HR+ HER2- Mammakarzinom: Sacituzumab govitecan auch im Versorgungsalltag effektiv

Sacituzumab govitecan verlängert bei Patient:innen mit metastasiertem Mammakarzinom, das einen positiven Status für den Hormonrezeptor (HR+) und einen negativen für den humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2-) aufweist, im Vergleich zu einer Chemotherapie signifikant das Überleben. Real-World-Daten, die auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 vorgestellt wurden, bestätigen diese Effektivität.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- eBC: Möglichst präzise Risikoabschätzung für optimale Therapie essenziell

Beim frühen Mammakarzinom (eBC) ist das Therapieziel die Heilung. Allerdings kommt es beispielsweise bei jeder 3. Patientin mit einem Hormonrezeptor-positiven (HR+) BC im Stadium II zu einem Rezidiv innerhalb von 20 Jahren nach Beginn einer adjuvanten endokrinen Therapie (ET). Im Stadium III ist sogar jede 2. Patientin innerhalb von 10 Jahren nach dem Beginn einer ET von einem Rezidiv betroffen. Bei welcher Patientin die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls erhöht ist, und somit eine intensivere Therapie indiziert ist, kann anhand der Betrachtung verschiedener Risikofaktoren abgeschätzt werden. Welche Faktoren hier besonders wichtig sind und welche neuen Optionen es für die Therapie beim eBC gibt, wurde auf einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 erörtert.
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Medizin

HER2+ Mammakarzinom: T-DM1 als post-neoadjuvanter Standard mit Überlebensvorteil bei non-pCR

Daten der Phase-III-Studie KATHERINE, die auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 vorgestellt wurden, zeigen, dass Patient:innen mit HER2-positivem Mammakarzinom, die nach neoadjuvanter Therapie eine invasive Resterkrankung aufweisen, signifikant länger überleben, wenn sie post-neoadjuvant mit Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) behandelt werden (1). T-DM1 ist die einzige anti-HER2-gerichtete Therapie, für die bei Patient:innen mit invasiver Resterkrankung ein signifikant verlängertes Gesamtüberleben belegt ist.
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BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

Psychosoziale Begleitung und Beratung in der gynäko-onkologischen Praxis – wie können wir betroffenen Familien helfen?

Eine Krebsdiagnose ist nicht nur für die Erkrankten selbst, sondern auch für die ganze Familie ein Schock. Es gibt zahlreiche Studien, die deutlich machen, wie entscheidend eine therapiebegleitende psycho­onkologische Patientenbetreuung sowohl für die Lebensqualität als auch für die Therapieadhärenz und -akzeptanz ist. Diese Form der Unterstützung der erkrankten Person ist bereits in vielen Kliniken und auch in einigen Praxen etabliert. Was jedoch oft vergessen wird, ist die psychologische Begleitung der Familien­mitglieder, insbesondere von jungen Kindern. Wir befragten BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe in Saarbrücken und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft, nach seinen Erfahrungen und Ratschlägen für die Praxis.
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