Journal Onkologie

Gemcitabin | Beiträge ab Seite 2

Auf dem ESMO Breast Cancer 2025 wurde eine Zwischenauswertung der noch laufenden deutschen Real-World-Studie RIBANNAa vorgestellt. Demnach liegt das mediane Gesamtüberleben (OS) unter Ribociclib + Aromatasehemmer/Fulvestrant bei 74,6 Monaten – und damit deutlich höher als unter endokriner Monotherapie oder Chemotherapie.1 Die Ergebnisse bestätigen die signifikanten OS-Vorteile unter Ribociclib aus den Zulassungsstudien.2-6 Auch in den AGO-Leitlinien für metastasierten Brustkrebs erhält Ribociclib die höchste derzeit vergebene Bewertung innerhalb der CDK4/6-Inhibitor-Klasse.7
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Urothelkarzinom

Metastasiertes Urothelkarzinom: Gibt es bald 3 Behandlungsoptionen?

Mit einer Erstlinientherapie werden in Deutschland nur 50% der Patient:innen mit metastasiertem Urothelkarzinom (Ia/mUC) versorgt, wobei nur Avelumab zugelassen ist. „Typische“ unbehandelte Patient:innen sind weiblich, älter und kränker. Neue Daten von internationalen Kongressen, die auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 diskutiert wurden, bringen Schwung in das Thema – weil wohl bald 3 mögliche Behandlungsoptionen zur Auswahl stehen werden.
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Medizin

NSCLC: Längeres Gesamtüberleben mit Atezolizumab vs. Gemcitabin

In der Phase-III-Studie IPSOS wurde die Wirksamkeit von Atezolizumab mit einer Chemotherapie (Gemcitabin) als Erstlinientherapie bei Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) verglichen. Für die Studie wurden Patient:innen inkludiert, die nicht für eine platinhaltige Chemotherapie in Frage kamen. Die Studie zeigte ein längeres Gesamtüberleben mit Atezolizumab im Vergleich zu Gemcitabin. Die 2-Jahres-Überlebensrate war mit der Immuntherapie etwa doppelt so hoch wie mit der Chemotherapie. Auch traten mit Atezolizumab weniger unerwünschte Ereignisse des Grades 3 bis 4 auf und die Patient:innen berichteten über eine bessere Lebensqualität.
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Zervixkarzinom

Regionale Therapieverfahren beim metastasierten oder rezidivierten Zervixkarzinom

Die bereits 2007 von uns publizierten Verfahren der transarteriellen Chemoperfusion (TACP) und der transarteriellen Chemoembolisation (TACE) konnten inzwischen erfolgreich bei vielen Patient:innen mit Tumorrezidiven insbesondere des Zervixkarzinoms wie auch anderer Malignome im kleinen Becken eingesetzt werden (1). Dabei wird transarteriell ein ­Zugang gesetzt, es werden superselektiv die zuführenden Gefäße zu den Tumormanifestationen aufgesucht und die Chemotherapie wird regional injiziert. Bei der kombinierten TACP und TACE werden zusätzlich Embolisate permanent oder auch temporär injiziert, um ein frühes Auswaschen zu verhindern und zusätzlich einen chemisch-hypoxischen Effekt zu erzielen. Zum Einsatz kommen dabei verschiedene Substanzen, die individuell in Kombination mit der vorausgegangenen Chemotherapie geplant eingesetzt werden können. Bei der regionalen Chemotherapie (RCT) wird regional eine Chemotherapie appliziert und gleichzeitig werden nach dem First-Pass die noch vorhandenen zytostatischen Substanzen aus den Venen filtriert.
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Medizin

Metastasiertes Pankreaskarzinom: FOLFIRINOX bleibt eine wichtige Therapieoption

In einem aktuellen Review-Artikel zur Therapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Pankreaskarzinoms (mPaC) stellen die Autor:innen um Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, Direktorin der Klinik für Hämatologie und Onkologie mit Palliativmedizin am katholischen Klinikum Bochum fest, dass FOLFIRINOX nach wie vor eine sehr wichtige therapeutische Option darstellt (1). Insbesondere Patient:innen mit gBRCA1/2- oder PALB2-Mutationen können von einer Platin-haltigen Erstlinientherapie profitieren. Denn dies ist die Voraussetzung für eine aktive Erhaltungstherapie mit Olaparib, wenn die Patient:innen mindestens 16 Wochen keine Progression aufweisen.
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NSCLC

Erstlinientherapie des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms: Einfluss nicht-adressierbarer Risiko-Mutationen auf immunonkologische Kombinationstherapien

Viele Erkrankte mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (mNSCLC) ohne gezielt behandelbare Alteration sollen heute in der Erstlinie mit Immunonkologika (IO) behandelt werden – als Mono- oder als Kombinationstherapien einschließlich Chemotherapie (CT) (1, 2). Aktuelle Daten legen nahe, dass bestimmte genetische Mutationen den Krankheitsverlauf unter IO-Therapien beeinflussen können (3-6). Post-hoc-Analysen erlauben eine Einschätzung der Wirksamkeit der verfügbaren IO-basierten Regime speziell beim nicht-plattenepithelialen mNSCLC mit Mutationen in KRAS oder STK11.
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Urothelkarzinom

Aktuelle Therapielandschaft beim metastasierten Urothelkarzinom

Das Urothelkarzinom stellt in der Uro-Onkologie eine fortwährende therapeutische Herausforderung dar. Die Auswahl der richtigen Therapieform, gerade beim metastasierten Urothelkarzinom (mUC), beeinflusst maßgeblich den Therapieerfolg und die Lebensqualität der Patient:innen. Auf einem Symposium im Rahmen des 75. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) gaben Expert:innen einen Überblick über die Therapie des mUC und beleuchteten insbesondere die Rolle von Checkpoint-Inhibitoren und Platin-basierten Chemotherapeutika.
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Urothelkarzinom

Aktuelle Therapieoptionen beim Urothelkarzinom

Beim Urothelkarzinom der Harnblase stehen mittlerweile einige neue systemische und chirurgische Therapieoptionen zur Verfügung. So haben die Patient:innen dank der Zulassungen von Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) und roboter­assistierten Operationsverfahren (radikale Zystektomie, Nephroureterektomie) bessere Erfolgsaussichten und weniger Nebenwirkungen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über laufende Studien und neu zugelassene Medikamente.
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Medizin

ESMO 2023: Neue Daten zu Ribociclib von Novartis in der Erstlinientherapie bei Patientinnen mit metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs

Nach aktueller Interimsanalyse der nicht-interventionellen Real-World-Studie RIBANNA erreichten Patientinnen mit metastasiertem HR+a/HER2-b Brustkrebs und Lebermetastasen unter Ribociclib in Kombination mit endokriner Therapie§ ein signifikant längeres medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) als unter endokriner Monotherapie (ETc) bzw. Chemotherapie (p < 0,0001).1 Weitere Ergebnisse der RIBANNA-Studie zeigen, dass im klinischen Alltag insgesamt weniger Nebenwirkungen beobachtet wurden als in den Zulassungsstudien.2,3 In einer neuen Subgruppenanalyse der Phase-II-Studie RIGHT Choice war bei Patientinnen mit metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs und viszeraler Krise unter Ribociclib plus ET§§ das mPFS ähnlich wie unter einer Kombinations-Chemotherapie (Kombi-CTx)#, wobei die Lebensqualität unter Ribociclib plus ET länger erhalten blieb.4,5
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Ovarialkarzinom

Therapiemanagement des Dysgerminoms: Wo stehen wir heute?

Die Entwicklung der Behandlung bösartiger ovarieller Keimzelltumoren ist eine der erfolgreichsten in der Geschichte der gynäkologischen Onkologie. Das Dysgerminom stellt dabei die häufigste Form bösartiger ovarieller Keimzelltumoren dar. Seit der Einführung der Platin-basierten Chemotherapie in den 1980er Jahren liegen die 5-Jahres-Überlebens­raten für Dysgerminome im Frühstadium bei nahezu 100% und für fortgeschrittene Stadien bei 98%. Trotz dieser bemerkenswerten Erfolge bleiben bei der Routinebehandlung viele Fragen offen, die in dieser Zusammenfassung behandelt werden (1). Einerseits hinsichtlich der chirurgischen Therapie, einschließlich Aspekten wie der Notwendigkeit einer routinemäßigen Omentektomie und Lymphadenektomie sowie der Bedeutung einer vollständigen chirurgischen Resektion und der Option einer fertilitätserhaltenden Operation. Andererseits werden die Chemotherapie und die Frage nach der Möglichkeit einer Deeskalation in frühen Stadien und das Potenzial der neoadjuvanten Chemotherapie in fortgeschrittenen Stadien diskutiert. Schließlich wird ein kurzer Überblick über die aktuellen Entwicklungen neuer medikamentöser Behandlungs­schemata gegeben.
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Medizin

Durvalumab + Gem-Cis der neue Goldstandard in der 1L1

Durvalumab in Kombination mit Gemcitabin und Cisplatin (Gem-Cis) ist laut aktualisierter S3-Leitlinie zur „Diagnostik und Therapie des Hepatozellulären Karzinoms und biliärer Karzinome“ der neue Therapiestandard in der Erstlinienbehandlung von metastasierten oder nicht resezierbaren biliären Karzinomen.1 Die Kombination setzt in dieser Indikation neue Maßstäbe beim Gesamtüberleben und stellt eine neue Therapieoption in der Erstlinienbehandlung dar. 2–4
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Medizin

Hyperthermische Chemotherapie: Therapiealternative für BCG-Versager?

Sprechen Patient:innen mit nicht-muskelinvasivem Harnblasenkarzinom auf eine adjuvante Instillationstherapie mit BCG nicht an, sind Alternativen zur radikalen Zystektomie gefordert. Im Rahmen des 75. Kongresses der deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) diskutierten Urolog:innen unter der Leitung von Prof. Axel Heidenreich das Potential der hyperthermischen Chemotherapie als Therapiealternative für BCG-Versager.
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Medizin

Sacituzumab govitecan jetzt auch beim HR+/HER2- mBC zugelassen

Ein HR+/HER2- Mammakarzinom ist gekennzeichnet durch die Expression von Östrogen- oder Progesteron-Rezeptoren auf ≥ 1% der Tumorzellen (HR+) und die fehlende bzw. geringe Expression des humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors 2 (HER2-, definiert als Immunhistochemie (IHC)0, IHC1+ oder IHC2+/In-situ-Hybridisierung (ISH) (2-4). Mit einem Anteil von gut 70% ist es der häufigste BC-Subtyp, betonte Marmé (2). „Ein hoher unmet need besteht vor allem nach endokriner Vorbehandlung bzw. Resistenz in der metastasierten Situation.“ In der Regel erhielten Patient:innen dann bisher eine Chemotherapie, deren Effektivität aber mit jeder Therapielinie abnehme. ADCs bieten in dieser Situation neue Optionen, wie jetzt mit der Zulassungserweiterung von Sg bei HR+/HER2- mBC. Ziel sei es, so Marmé, bei guter Lebensqualität mehr Lebenszeit zu gewinnen.
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Medizin

mUC: Pembrolizumab + Enfortumab Vedotin-ejfv verbessert OS

Kürzlich wurden positive Ergebnisse der Phase-III-Studie KEYNOTE-A39 (auch EV-302 genannt) bekannt. Die Studie untersuchte Pembrolizumab in Kombination mit Enfortumab Vedotin-ejfv im Vergleich zu Chemotherapie (Gemcitabin plus Cisplatin oder Carboplatin) bei Patient:innen mit zuvor unbehandeltem lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Urothelkarzinom (mUC). Eingeschlossen wurden Patient:innen, die für die Behandlung mit Cisplatin-basierter Chemotherapie geeignet oder auch nicht geeignet sein können, unabhängig vom PD-L1-Tumor-Expressions-Status.
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