Journal Onkologie

Hämatologie | Beiträge ab Seite 7

In der aktuellen O-Ton Onkologie Podcast-Episode betont Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt, Direktorin der Klinik und Poli­klinik für Gynäkologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, UKE Hamburg: „Wir möchten Frauen wirklich ermutigen, den Weg in die Klinik zu gehen und onkologische Patienten zu versorgen.“ Dr. Hannah Woopen, Charité – Universitätsmedizin Berlin, ergänzt: „Ich glaube, dass wir Frauen uns auch ab und zu noch mal besser präsentieren müssen oder mehr darüber reden sollten, was wir tun. Also im Sinne von positiv berichten!“
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Digitalisierung und Präzisionsmedizin
Serie KI in der Onkologie – Teil 6

Apps und DiGA in der Onkologie

Deutschland hat vor über 4 Jahren verschreibungspflichtige mobile Gesundheits-Apps eingeführt. Diese regulierten Apps werden als digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bezeichnet und durchlaufen einen Zulassungsprozess, ähnlich wie Arzneimittel, einschließlich Datenschutzmaßnahmen und manchmal klinischen Studien. Um diese regulierten Apps wird Deutschland von einigen Ländern beneidet. Dieser Beitrag beschreibt die im Bereich Onkologie/Hämatologie zugelassenen DiGA und gibt Infos und Vergleichsstudien zu frei verfügbaren Apps für Patient:innen. Auch Apps für Ärzt:innen finden Erwähnung.
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Diagnostik

Vision Zero: „Vom Recht auf Gefundenwerden“ – Datenschutz als Patientenschutz

Auf der Herbstarbeitstagung von Vision Zero e.V. gab es vielfältigen und wichtigen Input unterschiedlicher Stakeholder aus dem Gesundheitssektor – was Grundlage für spannende Diskussionen bot. Alle Erkenntnisse sollen Eingang in die Agenda 2025 der gemeinnützigen Organisation finden. Das oberste Ziel: Die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle gegen Null bringen. Beiratsvorsitzender Prof. Dr. Christof von Kalle, Berlin, appellierte in seinem Vortrag eindrucksvoll auf eine Neuausrichtung des Verständnisses von Datenschutz als Patientenschutz – eine der Grundlagen für dieses Ziel.
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Weitere Inhalte:
Hämatologie

Zielgerichtete Therapie der AML mit IDH1-Mutation – Komplette und molekulare Remission bei ­IDH1-mutierter AML mit Ivosidenib

Wie behandelt man Patient:innen mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die nicht für eine Standard-Induktions-Chemotherapie geeignet sind? Ein exemplarischer Fallbericht, der bei der DGHO-Jahrestagung vorgestellt wurde, zeigt die Wirksamkeit der zielgerichteten Therapie mit dem IDH-1-Inhibitor Ivosidenib (1) in der Erstlinientherapie einer 65-jährigen AML-Patientin.
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Hämatologie

Selinexor + Vd ermöglicht doppelten Substanzklassenwechsel beim Multiplen Myelom

Wenn es beim Multiplen Myelom (MM) zum Rezidiv bzw. zu Refraktärität kommt (rrMM), kann die Wahl der nächsten Therapielinie zur Herausforderung werden (1). Welche Möglichkeiten dann sinnvoll sind, wurde auf dem DGHO (Kongress der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie) im Rahmen eines Symposiums unter der Leitung von Prof. Dr. med. Hermann Einsele, Würzburg, diskutiert.
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Hämatologie

Polycythaemia Vera an der Wurzel packen – Frühzeitig JAK2-Allel-Last reduzieren und Komplikationen vorbeugen

Die Polycythaemia Vera (PV) ist eine seltene klonale myeloproliferative Neoplasie, die durch eine Erythrozytose charakterisiert ist und häufig mit einer Leukozytose und/oder Thrombozytose einhergeht (1). Die Zulassung von Ropeginterferon alfa-2b (Ropeg) im Februar 2019 als dem ersten zugelassenen Interferon alfa in der Therapie der PV leitete den Paradigmenwechsel zu einer – im Unterschied zu den konventionellen Optionen – auch krankheitsmodifizierenden Therapie ein, die dem Progress der Erkrankung frühzeitig entgegenwirkt. Zum von AOP Health seit 2010 durchgeführten umfassenden klinischen Entwicklungsprogramm liegen mittlerweile Daten von bis zu 7,5 Jahren Behandlungsdauer vor, welche die langjährige Erfahrung mit Ropeg bei der Behandlung der PV ebenso wie die zahlreichen publizierten Beiträge auf internationalen Kongressen unterstreichen.
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Hämatologie

Rezidiviertes/refraktäres Multiples Myelom – Teclistamab mit tiefem Ansprechen und fast 2 Jahren medianem Überleben

Die Therapieoptionen für Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM) waren bisher stark beschränkt auf Standardtherapien. Mit der Einführung neuer Wirkstoffklassen hat sich die Therapielandschaft gewandelt. Ein wichtiger Vertreter ist Teclistamab, ein gegen BCMA gerichteter bispezifischer Antikörper (BsAb). Als erstes Präparat dieser Wirkstoffklasse ist Teclistamab seit September 2023 bei Patient:innen mit r/r MM, die zuvor bereits mindestens 3 Therapien erhalten und während der letzten Therapie eine Krankheitsprogression gezeigt haben, zugelassen (1). Die Basis dafür bilden die Ergebnisse der Studie MajesTEC-1 (2).
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Hämatologie

ASH: Real-World-Daten nach US-Zulassung von Pirtobrutinib beim Mantelzell-Lymphom

Der hochselektive, nicht-kovalent bindende Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib wurde in den USA auf Basis der Phase-I/II-Studie BRUIN-18001 zur Behandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem Mantelzell-Lymphom (MCL) ab der Drittlinie nach Vortherapie mit einem kovalenten BTKi zugelassen. Aktuelle Beobachtungsdaten zeigen den Einsatz von Pirtobrutinib in dieser Patientenpopulation in Real-World-Settings (1).
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Hämatologie

ASH: Der richtigen Dosis auf der Spur – Neue Fakten zur Langzeit-DOAK bei Hochrisiko-VTE

Ob auf lange Sicht eine Dosisreduktion der direkten oralen Antikoagulanzien (DOAK) für Menschen mit venöser Thromboembolie (VTE) und hohem Rückfallrisiko wirklich sicher ist, ist bislang nicht klar, betonte der Referent Prof. Dr. Francis Couturaud, Brest, Frankreich, auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) (1). Er legte dar, worin die Probleme bisheriger Daten bestanden und erklärte, welche Schlüsse sich trotz des verfehlten primären Endpunktes aus der RENOVE Studie ziehen lassen.
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Hämatologie

ASH: Verbesserung der Prognose mit CD19-Antikörper beim r/r follikulären Lymphom

Das follikuläre Lymphom (FL) zählt zu den indolenten Non-Hodgkin-Lymphomen, aber Rezidive sind unausweichlich; mit jedem neuen Rezidiv wird die progressionsfreie Zeit immer kürzer. Initial wird in der Regel eine Immunchemotherapie mit CD20-Antikörpern gegeben, und für die Zweitlinie ist die Kombination aus Lenalidomid und Rituximab (R2) zugelassen. In der globalen Phase-III-Studie inMIND, die Laurie Sehn, Vancouver, als Late-Breaking Abstract bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego vorstellte, konnte eine Ergänzung dieses Protokolls um dem CD19-Antikörper Tafasitamab das progressionsfreie Überleben (PFS) deutlich verlängern (1).
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Hämatologie

ASH: MCL – bei MRD-Negativität auch nach konventioneller Induktion Verzicht auf Transplantation möglich

Beim Mantelzell-Lymphom (MCL) wurde bislang in der ersten Komplettremission häufig eine autologe Stammzelltransplantation (autoSCT) angewendet. Mit der besseren Wirksamkeit neuer medikamentöser Therapien scheint dies zunehmend überflüssig zu werden, wie sich etwa in der europäischen TRIANGLE-Studie zeigte. Eine weitere Phase-III-Studie der US-amerikanischen Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG), die Timothy Fenske, Milwaukee, USA, als Late-Breaking Abstract bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorstellte, belegt das auch für Patient:innen, die nach herkömmlichen Chemotherapien keine minimale Resterkrankung (MRD) mehr aufweisen.
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Hämatologie

ASH: Ist eine Transplantation beim rezidivierten oder refraktären Hodgkin-Lymphom verzichtbar?

Im Rezidiv eines Hodgkin-Lymphoms (HL) ist eine autologe Stammzelltransplantation im Anschluss an eine Zweitlinientherapie gebräuchlich. Eine Phase-II-Studie, die Alison Moskowitz, New York, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego vorstellte, nährt die Hoffnung, dass nach Erreichen einer kompletten Remission eine Erhaltungstherapie mit einem Immuncheckpoint-Inhibitor den Verzicht auf die Transplantation gestattet.
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Hämatologie

ASH: 10-Jahres-Follow-up zeigt Vorteile der Stammzelltransplantation bei Sichelzellkrankheit

10 Jahre nach allogener Stammzelltransplantation (alloSCT) waren bei Kindern mit Sichelzellkrankheit (SCD) die klinischen Outcomes sowie die Lebensqualität und kognitive Leistung gegenüber Kindern mit Standardbehandlung verbessert. Die 10-Jahres-Ergebnisse bestätigten den Nutzen einer alloSCT bei abnormalen zerebralen Vaskulopathien, erklärte Dr. Françoise Bernaudin (1) in der Late-Breaking-Abstract-Session auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH).
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Hämatologie

ASH: Faktor-B-Inhibitor Iptacopan wirkt unabhängig von der Art der C5-Inhibitor-Vortherapie bei PNH

Seit Mai 2024 ist der orale Faktor-B-Komplementinhibitor Iptacopan als Monotherapie für Komplementinhibitor-naive oder -vortherapierte Erkrankte mit paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) zugelassen, die eine hämolytischer Anämie aufweisen. Durch den selektiven Eingriff in den alternativen Weg (AP) des Komplementsystems hemmt Iptacopan sowohl die komplementvermittelte intravasale Hämolyse (IVH) als auch die unter C5-Komplement-Inhibition auftretende extravasale Hämolyse (EVH) (1, 2). Nun zeigt eine aktuelle Post-hoc-Analyse der Phase-III-Studie APPLY-PNH, dass der Faktor-B-Inhibitor unabhängig vom gewählten Anti-C5-Regime im Vorfeld exzellent wirksam ist. Prof. Regis Peffault De Latour, Paris, Frankreich, stellte die Daten als Poster bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 vor (3).
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Hämatologie

ASH: Bessere klinische Ergebnisse im Real-World-Setting mit Venetoclax/Obinutuzumab vs. BTKi in Erstlinientherapie von CLL/SLL

Eine Real-World-Studie zur Erstlinienbehandlung der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) bzw. des kleinzelligen lymphozytischen Lymphoms (SLL) auf der Basis von retrospektiven Patientendaten verglich die Wirksamkeit und Sicherheit der Kombinationsbehandlung aus dem BCL2-Inhibitor Venetoclax und dem Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab mit einer Behandlung mit kovalenten BTK-Inhibitor (BTKi), die nahezu ausschließlich als Monotherapie verabreicht wurden. Für die Kombinationsbehandlung ergaben sich in der realen Welt Hinweise auf klinische Vorteile in puncto Wirksamkeit und Verträglichkeit, wie bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 zu hören war.
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Hämatologie

ASH: Subkutaner bispezifischer Antikörper Epcoritamab überzeugt im 3-Jahres-Langzeitverlauf bei r/r LBCL

Mit Epcoritamab wurde im September 2023 der erste subkutan zu applizierende bispezifische CD3xCD20-Antikörper als Monotherapie für erwachsene Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) nach mindestens 2 systemischen Vortherapien zugelassen. Basis der Zulassung bildeten die Daten der Phase-I/II-Studie EPCORE NHL-1, in der knapp zwei Drittel der Erkrankten auf den bispezifischen Antikörper angesprochen hatten – mit hohen Raten an kompletten Remissionen und vielversprechenden Überlebensdaten (1). Bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 wurde das 3-Jahres-Update der Zulassungsstudie vorgestellt – mit überzeugenden Langzeitdaten (2).
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Hämatologie

ASH: Effektivität von Mosunetuzumab beim RRFL erneut bestätigt, auch bei POD24

Seit Juni 2022 ist der CD20xCD3 bispezifische Antikörper Mosunetuzumab als Monotherapie für Erkrankte mit rezidiviertem/refraktärem Follikulären Lymphom (RRFL) nach mindestens 2 Vortherapien zugelassen. Die ambulant einsetzbare Substanz führte bei Patient:innen mit RRFL ab der Drittlinie zu tiefen und anhaltenden Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil, so Daten der Phase-II-Zulassungsstudie GO29781 (1, 2). Das 4-Jahres-Update der Studie, das bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) präsentiert wurde, konnte die Wirksamkeit des bispezifischen Antikörpers im längeren Zeitverlauf erneut untermauern – selbst für die problematische Subpopulation von Erkrankten mit schnellem Rezidiv binnen 24 Monaten (POD24) (3).
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