Journal Onkologie

Entitätsübergreifend | Beiträge ab Seite 37

Überblick
Arzt und Patientin freundlich zugewandt

Shared Decision Making in der Onkologie: Kleiner Leitfaden für Ärzte

Shared Decision Making (SDM), oder partizipative Entscheidungsfindung, ist ein essenzielles Konzept in der modernen Onkologie. Dieser Ansatz setzt auf eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient, um Therapieentscheidungen basierend auf wissenschaftlicher Evidenz und individuellen Präferenzen gemeinsam zu treffen. Gerade in der Krebsbehandlung, wo es oft verschiedene Therapieoptionen mit unterschiedlichen Nebenwirkungsprofilen gibt, spielt SDM eine zentrale Rolle. Der folgende Artikel beleuchtet alle relevanten Aspekte von SDM in der Onkologie, inklusive Herausforderungen, internationaler Unterschiede und digitaler Unterstützungstools (1).
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Medizin

NMIBC: Erweiterung der Risikokategorisierung in den Leitlinien

Die Risikokategorien für NMIBC (Nicht-muskelinvasives Blasenkarzinom) haben sich in den EAU-Leitlinien 2021 von 3 Kategorien (niedrig/ intermediär/ hoch) auf 4 (niedrig/ intermediär/ hoch/ sehr hoch) (1) geändert. Vor diesem Hintergrund gab das CME-akkreditierte EAU-Symposium (2) einen Überblick über die Best Practices im Management der verschiedenen NMIBC-Stadien. Mit ihren Fallbeispielen konzentrierten sich die Expertinnen und Experten speziell auf die Risikostratifizierung von Patientinnen und Patienten mit NMIBC und die Überlegungen, die bei der Auswahl der optimalen Behandlungsmodalität für Betroffene mit intermediärem und Hochrisiko-NMIBC berücksichtigt werden müssen.
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Weitere Inhalte:
Medizin

Sorafenib bei Leberzellkarzinom und fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom

Mit Sorafenib HEXAL® 200/400 mg Filmtabletten erweitert HEXAL sein umfangreiches Onkologie-Portfolio um eine Therapieoption zur Behandlung des Leberzellkarzinoms (HCC) und fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (RCC) (1, 2). Das Arzneimittel ist eine kostengünstige Alternative zu Nexavar® (3, 4). und – im Gegensatz zum Originator-Präparat – zusätzlich zu 200 mg Filmtabletten ab sofort in der innovativen Wirkstärke von 400 mg verfügbar (2).
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Medizin

Osteoprotektion in der Onkologie

Patienten mit Mamma- und Prostatakarzinom haben ein hohes Risiko für Knochenmetastasen und Tumortherapie-induzierte Osteoporose. Ab der ersten Metastase sollten Knochenschmerzen mit antiresorptiv wirkenden Substanzen wie Bisphosphonaten oder dem RANKL-Antikörper Denosumab behandelt werden. Die jeweiligen organspezifischen Leitlinien empfehlen die Osteoprotektion auf Basis der Datenlage zudem zum Schutz vor Tumortherapie-induzierter Osteoporose.
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Medizin

mCRC: Panitumumab-basierte Therapiefortführung

In die prospektive Phase-II-Studie PanaMa (1) wurden Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom und bestätigtem RAS-Wildtyp eingeschlossen. Untersucht wurden die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer (Panitumumab)-basierten Therapiefortführung (Panitumumab plus 5-FU/LV) (2)  nach 3-monatiger Oxaliplatin-haltiger Induktionstherapie in der Erstlinie des metastasierten Kolorektalkarzinoms (1). Die Ergebnisse zeigten, dass die Panitumumab-haltige Fortführung der Erstlinientherapie eine signifikante Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) gegenüber 5-FU/LV alleine bewirkte (HR: 0,72; p=0,014). Im Median betrug das PFS in der Therapiefortführung 8,8 versus 5,7 Monate. Bei Tumorkontrolle durch eine kurze Oxaliplatin-haltige Induktionstherapie stellt die Deeskalation auf das Panitumumab-basierte Schema demnach die bevorzugte Form der Therapiefortführung dar.
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Medizin

AML: Was tun, wenn eine intensive Chemotherapie nicht infrage kommt?

Die AML ist die häufigste akute Leukämie im Erwachsenenalter und tritt fast immer im höheren Lebensalter auf. Jedoch kommen viele Betroffene aufgrund ihres Alters und/oder Komorbiditäten nicht für eine intensive Chemotherapie infrage. Mit der Zulassung einer Reihe neuer Substanzen auch für diese Patienten konnte ihre schlechte Prognose etwas verbessert werden. Nachdem die neuen Substanzen zunächst in Monotherapie eingesetzt worden waren, werden sie jetzt in Kombination mit HMA bzw. niedrig dosiertem Ara-C untersucht.
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Hämatologie

Update zum Osteosarkom – CME-Test Teil 1

Das Osteosarkom, das häufigste primäre Knochenmalignom, betrifft v.a. die Extremitäten junger Menschen. Die komplette Operation bleibt auch heute nahezu Heilungsvoraussetzung. Innovative strahlentherapeutische Verfahren kommen (nur) bei Inoperabilität zum Einsatz. Immer ist von einer systemischen Streuung auszugehen, die v.a. die Lunge betrifft. Erst durch (neo-)adjuvante Chemotherapie kam es vor etwa 40 Jahren zur Heilung von über der Hälfte der Betroffenen. Leider hat sich die Erfolgsrate seither nicht relevant verbessern lassen. In Phase-II-Studien konnten neue, wirksame Substanzen identifiziert werden, die aber v.a. aufgrund ihrer Nebenwirkungen bislang der Standardtherapie nicht beigefügt wurden. Die Cooperative Osteosarkomstudiengruppe COSS versucht, Tumorgewebe zur Suche nach neuen Erkenntnissen zu gewinnen. Ein besonderes Augenmerk kommt angesichts der steigenden Zahl Langzeitüberlebender zudem Spätfolgen der erfolgreichen Therapie und ihrer Verhinderung zu.
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Sarkome

Diagnostik und Therapie von Weichteil- und Knochensarkomen

Die Behandlung von Weichteil- und Osteosarkomen erfordert eine besondere Fachexpertise. Prof. Dr. Axel Hillmann, Leitender Arzt der Abteilung Sarkome und Muskuloskelettale Tumoren am Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg und einer der führenden Experten für Tumororthopädie in Deutschland, erläutert im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten von Sarkom-Patienten.
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Sarkome

Liquid Biopsy in der Sarkom-Diagnostik

Sarkome zeigen auf molekularer Ebene eine hohe Diversität. Angiosarkome sind eine sehr heterogene, maligne Erkrankungsgruppe mit einem breiten Spektrum an Subgruppen. Aufgrund der Heterogenität gibt es nur wenige evidenzbasierte Therapieoptionen. In dem CME-Beitrag werden Risikofaktoren, Klinik, Diagnostik und Therapie­ansätze vorgestellt. Darüber hinaus wird das Potenzial von Liquid Biopsy bei Weichgewebesarkomen erläutert. Die Genotypisierung freier, zirkulierender DNA bietet den Vorteil, spezifische, tumorassoziierte genetische Mutationen im peripheren Blut nachzuweisen.
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Entitätsübergreifend

Das richtige Trainingsprogramm für Krebspatienten

Eine Pandemie wie die aktuell durch den SARS-CoV-2-Erreger ausgelöste ist unbestreitbar eine Krisensituation, deren Bewältigung unsere gesellschaftliche Balance aus dem Gleichgewicht bringt. Insbesondere Einschränkungen des Einzelnen in der Ausübung seiner grundgesetzlich verankerten Rechte sorgen für viel Diskussion. Diese Verstrickung führt zu einer Güterabwägung, in der es Gewinner und Verlierer gibt. Das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit wird in dieser Diskussion von beiden Seiten eingefordert. Angesichts der Schließung von vielen Sporteinrichtungen und Einschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit muss eine aktuelle Studienlage, die für Sport und Bewegung im Sinne von Krebsprävention spricht, besonders sorgfältig betrachtet werden, denn für einen (Krebs-)Patienten bedeuten diese Maßnahmen nicht nur die Einschränkung von Grundrechten, sondern auch das Abschneiden von einer Therapie (1).
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Hämatologie

COVID-19 – Impfung und Arzneimitteltherapie

Seit Beginn der Corona-Pandemie werden Impfstoffe und Medikamente gegen das Virus SARS-CoV-2 erforscht und entwickelt. Die COVID-19-Impfungen weltweit gehen voran, allerdings wird es noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, bis eine ausreichende Durchimpfung erreicht werden kann. Vor allem in der Hochrisikogruppe der älteren Patienten ab 70 Jahren können vermehrt schwere COVID-19-Verläufe auftreten, die eine Sauerstoffgabe bzw. Beatmung erfordern. Für deren Therapie steht momentan kein wirksames Medikament zur Verfügung. In der OSCAR-Studie (Otilimab in Severe COVID-19 Related Disease) wird derzeit die Wirksamkeit und Sicherheit des monoklonalen Anti-GM-CSF-Antikörpers Otilimab zusätzlich zur Standardversorgung mit Kortiko­steroiden, Remdesivir und Rekonvaleszenzplasma bei Erwachsenen mit schwerer COVID-19-bedingter Lungenerkrankung untersucht. Otilimab ist der bisher einzige monoklonale Antikörper, der eine signifikante Wirksamkeit in diesem Patientenkollektiv zeigen konnte. Prof. Dr. Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, erläutert die Impfstrategie, die Arzneimittelentwicklung und die Therapiemöglichkeiten bei COVID-19.
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Entitätsübergreifend

Luca-App vs. Corona-Warn-App – Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Probleme

In der Theorie klang es so einfach: Eine App, die eine Warnung sendet, sobald der Nutzer sich in der Nähe eines mit SARS-CoV-2 infizierten Menschen aufgehalten hat. Die Umsetzung der App hat sich im vergangenen Jahr jedoch als äußerst schwierig erwiesen: Technische Hürden, Widerspruch von Datenschützern, geringe Nutzerzahlen und auch die deutliche Kritik aus verschiedenen politischen Lagern haben dazu geführt, dass die ursprünglich als Pandemiebekämpfungswerkzeug angedachte Corona-Warn-App (CWA) nicht den Nutzen erbrachte, den sie rund 12 Monate zuvor versprochen hatte. Alles besser machen wollte die Luca-App (Luca). Von einzelnen Politikern und Künstlern unterstützt, sollten die Kontaktverfolgung erleichtert, die Gesundheitsämter miteinbezogen und der Weg zurück zur Normalität geebnet werden. Aber ist Luca tatsächlich so viel besser als CWA? Wie steht es bei ihr mit der alltäglichen Umsetzung? Ist die Kritik von Sicherheits- und Datenschutzexperten gerechtfertigt? JOURNAL ONKOLOGIE erläutert die wesentlichen Unterschiede.
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Medizin

Bessere Tumor-Therapie dank Künstlicher Intelligenz

Mit Neuroonkologe Dr. Sied Kebir erhält ein Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) eines von bundesweit 6 renommierten Else Kröner Memorialstipendien. Durch die Förderung kann sein Forschungsteam jetzt mit der Entwicklung eines komplexen Modells beginnen, mit dem die Therapie von besonders aggressiven Hirntumoren schneller und effizienter werden soll. Die Stipendien sind mit 230.000 Euro dotiert und werden jährlich von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung vergeben.
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News

Spezielle Fachphysiotherapie für Krebspatienten am UKR

Die Versorgung von Krebspatienten vor, während und nach einer medizinischen Behandlung, wie etwa einer Stammzelltransplantation, stellt besondere Herausforderungen an alle Beteiligten. Mediziner, Pflegende, den Patienten selbst und auch an die Physiotherapeuten, die für vorbereitende Maßnahmen oder Rehabilitationsmaßnahmen zuständig sind. Um diese Versorgung noch weiter zu verbessern, bietet Sebastian Meier, Universitätsklinikum Regensburg (UKR), eine deutschlandweit einzigartige spezielle Fachweiterbildung im Bereich Onkologische Fachphysiotherapie an.
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News

Krebsinformationsdienst veröffentlicht Broschüre für Patienten

Jede Phase einer Krebserkrankung ist von ihren eigenen Herausforderungen geprägt: vom Schock der Diagnose und der teilweise belastenden Behandlung, von der Rehabilitation, der Nachsorge und der oft schwierigen Rückkehr in den Alltag. Mit der neuen Broschüre „Ihr Weg durch die Krebserkrankung“ bietet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Antworten auf Fragen, die fast alle Menschen mit Krebs und auch ihre Angehörigen beschäftigen 
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