Journal Onkologie
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Editorial

News | WCLC

Kongress-News | EHA

Hämatologie

EHA 2025 – Fortschritte in der Immuntherapie und effektive Erstlinientherapien beim Multiplen Myelom

Innovative immuntherapeutische Ansätze machten auch beim diesjährigen EHA-Kongress die Highlights beim Multiplen Myelom (MM) aus. Besonders auffällig war der Trend zur Kombination bzw. Weiterentwicklung bispezifischer T-Zell-Engager – entweder durch duale Antikörperkombinationen oder neuartige trispezifische Moleküle. Parallel dazu präsentierten akademisch initiierte Studien überzeugende Ergebnisse zu hochwirksamen Quadruplet-Therapien im Transplant-Setting in der Erstlinie. Außerdem wurden die mit Spannung erwarteten Langzeitdaten der CARTITUDE-1-Studie präsentiert. Nachfolgend werden ausgewählte Abstracts vorgestellt, die diese Entwicklungen exemplarisch abbilden.
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Hämatologie
EHA 2025

Dauerhafter Nutzen von Exa-cel bei Sichelzellanämie und Beta-Thalassämie bestätigt

Die Follow-up-Daten der Zulassungsstudien bestätigen für Patient:innen mit schwerer Sichelzellkrankheit (SCD) oder transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie (TDT) weiterhin den dauerhaften Nutzen der neuartigen Therapie mit Exagamglogene autotemcel (Exa-cel). Die Ergebnisse wurden im Rahmen des Kongresses der European Hematology Association (EHA) 2025 präsentiert [1, 2]. Die Europäische Kommission hatte das Verfahren im Dezember 2023 zur Behandlung von Patient:innen mit Sichelzellkrankheit und Beta-Thalassämie zugelassen. Diese Zulassung basiert auf den Daten der Studien CLIMB-111 und CLIMB-121 [3, 4].
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Hämatologie
EHA 2025

Individuelle Myelomtherapie mit CD38-Antikörper-Kombinationen

CD38-Antikörper-basierte Kombinationen etablieren sich beim Transplantations-ungeeigneten, neu diagnostizierten multiplen Myelom (Ti NDMM) als Behandlungsstandard. Studien wie IMROZ belegen eine hohe Wirksamkeit – auch bei Älteren und Gebrechlichen. Um diese Erfolge in den Klinikalltag zu übertragen, bedarf es einer individuell angepassten Therapie, die Komorbiditäten und persönliche Präferenzen berücksichtigt, wie Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) berichteten.
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Endokrine Tumoren

Schilddrüsenkarzinom
Differenzierte Schilddrüsenkarzinome bei Kindern und Jugendlichen

Differenzierte Schilddrüsenkarzinome bei Kindern und Jugendlichen

Differenzierte Schilddrüsenkarzinome (DTC) stellen bei Kindern und Jugendlichen eine seltene, jedoch biologisch und klinisch eigenständige Entität dar. Trotz häufig fortgeschrittener Stadien mit lymphogener und pulmonaler Metastasierung weisen junge Patient:innen exzellente Langzeitüberlebensraten auf. Die Therapie unterscheidet sich zunehmend von der bei Erwachsenen durch spezifische, altersadaptierte Strategien. Dieser Beitrag beleuchtet die aktuellen Erkenntnisse zu Epidemiologie, Diagnostik, Therapie und Langzeitbetreuung pädiatrischer Patient:innen mit DTC und berücksichtigt dabei insbesondere die Unterschiede zu erwachsenen Patient:innen.
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Endokrine Tumoren
Immuntherapie beim anaplastischen Schilddrüsen­karzinom: Was die klinische Praxis zeigt

Immuntherapie beim anaplastischen Schilddrüsen­karzinom: Was die klinische Praxis zeigt

Das anaplastische Schilddrüsenkarzinom (ATC) ist ein seltenes, jedoch hochaggressives Malignom mit ausgesprochen schlechter Prognose. Bereits bei Diagnosestellung weist etwa ein Drittel der Patient:innen Fernmetastasen auf. Klinisch präsentiert sich das ATC als rasch wachsender, schmerzloser Halsbefund, oft mit zervikalen Komplikationen. Deshalb ist eine rasche Abklärung mittels Bildgebung, histologischer und molekularpathologischer Diagnostik entscheidend. Für die Therapieplanung ist eine interdisziplinäre Fallbesprechung unerlässlich. Bei R0/R1-resektablen Tumoren wird eine Resektion ggf. mit lokaler adjuvanter Radiatio angestrebt. In metastasierten oder nicht-resektablen Fällen ist eine systemische Therapie angezeigt. Dazu gehören u.a. zielgerichtete Therapien bei Vorliegen entsprechender molekularer Alterationen (u.a. BRAF, RET, NTRK) sowie Immuntherapien wie die Kombination aus Pembrolizumab und Lenvatinib, welche auch bei weniger spezifischem molekularem Profil eingesetzt werden könnte. Trotz begrenzter Evidenz zeigen neue Therapieansätze vielversprechende Ergebnisse. Die Behandlung sollte in spezialisierten Zentren und nach Möglichkeit im Rahmen von Studien erfolgen, da individuelle Therapieentscheidungen und rasches Handeln den Krankheitsverlauf maßgeblich beeinflussen.
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Endokrine Tumoren
Das Bild zeigt einen menschlichen Körper, bei dem die Nieren und die markierten Nebennieren zu sehen sind.

Tumornekrose als diagnostisches Kriterium beim adrenokortikalen Karzinom

Tumornekrose als Zeichen metabolischen Stresses und Zelluntergangs wird in zahlreichen Karzinomen beschrieben. In adrenokortikalen Karzinomen (adrenocortical carcinoma, ACC) lässt sie sich sowohl präoperativ in der Schnittbildgebung als auch postoperativ in der Histopathologie nachweisen. Angesichts der eingeschränkten Prognose sind eine frühzeitige Diagnostik und Therapie des ACC entscheidend. Da die eindeutige präoperative Dignitäts­bestimmung aufgrund des Risikos für Stichkanalmetastasen limitiert ist, gewinnen perioperative Biomarker zunehmend an Bedeutung. Aktuelle Studien weisen verstärkt auf die diagnostische Wertigkeit von Tumornekrosen für die Diagnose des ACC hin. Die zuverlässige Identifizierung betroffener Patient:innen trägt zur fundierten chirurgischen Indikations­stellung sowie zur frühen Anbindung an ein spezialisiertes Zentrum bei – und verbessert somit onkologisches Outcome und Lebensqualität.
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Kopf-Hals-Tumoren

Kopf-Hals-Tumoren
Das Bild zeigt einen Menschen mit weißem Kittel und Stethoskop, der ein Schild hochhält, auf dem Head and Neck Cancer steht.

Immunonkologie bei Kopf-Hals-Tumoren: Aktuelle Entwicklungen und klinische Perspektiven

Kopf-Hals-Tumoren (KHT) sind eine heterogene Gruppe von aggressiven Malignomen und weltweit die sechsthäufigste Tumorentität. Plattenepithelkarzinome (HNSCC) der Mundhöhle, des Oro- und Hypopharynx sowie des Larynx sind für den Großteil der KHT ursächlich. Trotz etablierter Therapiestandards bleibt die Prognose bei lokal fortgeschrittenen (LA) und rezidivierten/metastasierten (R/M) Tumoren oft ungünstig. Dieser Artikel beleuchtet aktuelle Entwicklungen und klinische Perspektiven der Immuntherapie, insbesondere den Einsatz von Checkpoint-Inhibitoren (CPI) und neue Kombinationsstrategien, die das therapeutische Spektrum erweitern könnten.
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Kopf-Hals-Tumoren
Das Foto zeigt mehrere Spritzen mit Nadel, auf einer Spritze steht HPV.

HPV+ Kopf-Hals-Tumoren: Neue Perspektiven durch therapeutische HPV-Vakzine

Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereichs (HNSCC) stellen eine heterogene Gruppe von malignen Tumoren dar, die in den letzten Jahrzehnten zunehmend mit Infektionen durch humane Papillomaviren (HPV) assoziiert werden. Besonders HPV-positiven (HPV+) Tumoren im Oropharynx kommt dabei eine wachsende epidemiologische und klinische Bedeutung zu. Trotz etablierter Therapiestandards sind Rückfälle häufig, und die Prognose variiert erheblich. Während die präventive Impfung gegen HPV-Hochrisikotypen mittlerweile für alle Jugendlichen empfohlen wird, sind zielgerichtete Therapieansätze im Setting der manifesten Krebserkrankung bislang kein Standard. Vor diesem Hintergrund rückt die Entwicklung therapeutischer Impfstoffe gegen HPV zunehmend in den Fokus der onkologischen Forschung (Abb. 1). Dieser Artikel beleuchtet den aktuellen Stand und die Perspektiven der therapeutischen Impfstoffentwicklung im Kontext HPV-assoziierter Kopf-Hals-Karzinome.
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Kopf-Hals-Tumoren
Das Foto zeigt einen OP-Raum, in dem ein ein Arzt im grünen Kittel einen Patienten intubiert.

Atemwegsmanagement bei Tumoren der Mundhöhle

Laut den Krebsregisterdaten des Robert Koch-Instituts nehmen Karzinome der Mundhöhle in Deutschland bei Frauen Platz 14 (1,8%) und bei Männern Platz 9 (3,5%) aller Krebserkrankungen ein. Das Atemwegsmanagement bei Patient:innen mit Karzinomen der Mundhöhle kann durch lokale, tumorbedingte anatomische Veränderungen erschwert werden. Weitere Einflussfaktoren sind eine neoadjuvante Strahlentherapie, patientenindividuelle Komorbiditäten, ein hoher Body-Mass-Index (BMI) sowie ein hohes Lebensalter. Diese Faktoren können mit einer verminderten Mobilität, insbesondere einer eingeschränkten Mundöffnung, Zungenbeweglichkeit und Kopfreklination, einhergehen. Eine sorgfältige präoperative Evaluation ist daher essenziell, um Patient:innen mit einem potenziell schwierigen Atemweg zu identifizieren und Komplikationen beim Atemwegsmanagement zu vermeiden.
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Kopf-Hals-Tumoren

sEVs programmieren Makrophagen um und fördern die Metastasenbildung bei HNSCC

Warum metastasieren Kopf-Hals-Tumoren (HNSCC) so häufig? Eine aktuelle Studie liefert neue Antworten: Kleine extrazelluläre Vesikel (sEVs) aus dem Plasma von HNSCC-Patient:innen beeinflussen das Tumormikromilieu, programmieren Makrophagen in einen tumorfördernden Phänotyp um, schwächen die Immunantwort durch Hemmung zytotoxischer T-Zellen und fördern die Migration von Tumorzellen. Damit rücken sEVs und Tumor-assoziierte Makrophagen (TAMs) in den Fokus potenzieller neuer Therapieansätze.
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Fortbildung

Sarkome
Osteosarcoma, a malignant bone tumor, light micrograph under the microscope

Klinik, Diagnostik und zeitgemäße Therapie von Osteosarkomen

Das Osteosarkom, die häufigste primäre Knochenkrebserkrankung, betrifft vor allem junge Menschen, männliche häufiger als weibliche. Auch andere Altersgruppen sind jedoch nicht vollständig vor diesem seltenen Tumor gefeit. Seine erfolgreiche Behandlung erfordert die enge Kooperation von Spezialist:innen der verschiedensten Fachrichtungen. Aufgrund der Seltenheit und der Komplexität der Anforderungen an das diagnostische und therapeutische Spektrum sollten Patient:innen mit einem Osteosarkom ausschließlich in spezialisierten Zentren behandelt werden. Diese benötigen Erfahrung, um sie zum richtigen Zeitpunkt und bei der richtigen Indikation einzusetzen. Der folgende Artikel gibt eine Übersicht über die aktuell an solchen Zentren verwendete Diagnostik und Therapie. Auch Versuche, die Behandlungsoptionen zu verbessern, werden thematisiert. Es darf dabei nicht außer Acht bleiben, dass sich im Verlauf von nun schon mehreren Jahrzehnten – trotz zahlreicher Versuche, die lokale und systemische Tumorkontrolle zu optimieren – nur eine äußerst begrenzte Verbesserung der Heilungsrate erzielt werden konnte. Möglicherweise eröffnen aktuelle und derzeit geplante Studien hier neue therapeutische Möglichkeiten. Deren möglicher Erfolg oder auch Misserfolg ist jedoch noch nicht absehbar.
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Gallengangskarzinom
Human liver with red glowing gallbladder on blue background. X-ray hologram. Gallbladder disease concept. 3d-rendering

Cholangiokarzinom: Aktuelle Entwicklungen in der chirurgischen und systemischen Therapie

Cholangiozelluläre Karzinome (CCAs) zählen zu den primären Lebertumoren und sind durch eine hohe Letalität und weltweit steigende Inzidenz gekennzeichnet. Die besondere anatomische Lage sowie das heterogene Erscheinungsbild bedingen diagnostische sowie therapeutische Herausforderungen. Die derzeit einzige kurative Therapieoption ist die radikale Resektion im Gesunden, wobei sich die Wahl des operativen Verfahrens nach Lage, Größe und Invasivität des Tumors richtet. In fortgeschrittenen Tumorstadien stellt die Systemtherapie die Behandlung der Wahl dar, die sich durch die Einführung von Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) sowie präzisionsonkologischer Therapieoptionen in den letzten Jahren gewandelt hat. Aufgrund der Heterogenität der CCAs ist das Erstellen individualisierter Therapiekonzepte in spezialisierten Zentren von besonderer Relevanz. Die therapeutischen Optionen sowie die aktuellen Entwicklungen in der Behandlung von CCAs werden nachfolgend diskutiert.
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Mammakarzinom
Conceptual Woman with breast cancer

Neoadjuvante und adjuvante Therapie beim Mammakarzinom: Moderne Strategien für optimale Heilungschance

Die perioperative Therapie des frühen und des lokal fortgeschrittenen Mammakarzinoms hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zur Verbesserung der Überlebensraten beigetragen. Heute erfolgt die Therapieeinleitung zunehmend bereits präoperativ (neoadjuvant), insbesondere bei größeren oder biologisch aggressiven Tumoren, um eine Reduktion der Tumormasse zu erzielen, die chirurgische Resektabilität zu verbessern und gleichzeitig die Tumorbiologie hinsichtlich des Therapieansprechens frühzeitig evaluieren zu können. Nach vollständiger chirurgischer Entfernung verbleibender Tumorherde erfolgt dann die klassische adjuvante Therapie, um mikroskopische Tumorreste zu beseitigen und Rückfälle zu verhindern. Die individuell zu wählende Behandlung richtet sich nach dem biologischen Subtyp des Tumors und wird durch aktuelle Leitlinien (u.a. Empfehlungen der AGO sowie die S3- und ESMO-Leitlinie) vorgegeben.
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NSCLC
Metastasiertes NSCLC: Erstlinientherapie von Patient:innen mit KRAS-Mutationen
Metastasiertes nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom

Erstlinientherapie von Patient:innen mit KRAS-Mutationen

Über viele Jahre hinweg galten KRAS-Mutationen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) in Ermangelung von wirksamen zielgerichteten Therapieoptionen als „undruggable“ (nicht therapiebar) [1, 2]. Die deutschen Leitlinien empfehlen im Stadium IV dieser Erkrankung bei Vorliegen von KRAS-Mutationen in der Erstlinie eine Immuncheckpoint-Inhibitor-basierte Systemtherapie [3, 4]. Wie gut Patient:innen auf diese immunonkologisch (IO)-basierten Therapien ansprechen, scheint vom Subtyp der KRAS-Mutation und von bestimmten KRAS-Ko-Mutationen beeinflusst zu werden [5]. Was ist über diesen molekularen Einfluss auf IO-basierte Erstlinientherapien bekannt und welche Implikationen haben diese Erkenntnisse für die Praxis des metastasierten KRAS-mutierten (KRASm) NSCLC?
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Studie

BNGO

BNGO
Mikroskopische Darstellung von Brustkrebszellen

Biomarker identifizieren und gezielt endokrin behandeln beim HR+ mBC

Im Rahmen des BNGO-Hauptstadtkongresses 2025 diskutierten erfahrene Brustkrebsexpert:innen die klinische Bedeutung der Biomarker-Testung beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) metastasierten Mammakarzinom (mBC). Die von Menarini-Stemline unterstützte Podiumsdiskussion machte deutlich, dass die Identifikation von gezielt therapierbaren Mutationen ein entscheidendes Kriterium für personalisierte Therapiestrategien beim HR+ BC darstellt.
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d-uo

d-uo
Schematischer Querschnitt durch die männlichen Geschlechtsorgane, Hodenkrebs

Die VERSUS-Studie von d-uo: 1.000 Patienten mit der Neudiagnose Hodentumor

Urologische Tumorerkrankungen machten in Deutschland laut Robert Koch-Institut (RKI) im Jahr 2020 etwa 38% aller Krebserkrankungen bei Männern bzw. 4% bei Frauen aus [1]. Deutsche Uro-Onkologen e.V. (d-uo) hatten bereits Anfang 2017 die Idee, eine Dokumentationsplattform zu entwickeln, mit der den Mitgliedern von d-uo einerseits die Meldung an das Krebsregister (KR) ermöglicht wird und andererseits Daten in die eigene Datenbank von d-uo überführt werden können – ohne wesentlichen zusätzlichen Aufwand. Im Januar 2018 haben wir dann bekanntgegeben, dass wir die KR-Meldung mit einer eigenen Datenbank kombinieren können [2, 3]. Seit Mai 2018 übermitteln Mitglieder von d-uo ihre KR-Meldungen mit dem System von d-uo [4]. Jede Meldung wurde dem meldenden Mitglied von d-uo mit 18 € (seit 2024 mit 19,50 €) extra vergütet – quartalsweise und pünktlich [5]. Damit ist d-uo weiterhin der einzige Anbieter, der seinen Mitgliedern den mit der zusätzlichen Meldung an d-uo verbundenen Dokumentationsaufwand zusätzlich vergütet [6].
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Pharmaforum

Kopf-Hals-Tumoren
Nasopharynx- und Ösophaguskarzinom: Neuer PD-1-Inhibitor Toripalimab + Chemotherapie bietet signifikanten Überlebensvorteil unabhängig vom PD-L1-Status
Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nasopharynx- und Ösophaguskarzinoms

Neuer PD-1-Inhibitor Toripalimab + Chemotherapie bietet signifikanten Überlebensvorteil unabhängig vom PD-L1-Status

Der PD-1-Inhibitor Toripalimab erweitert die Therapieoptionen in der Erstlinie des fortgeschrittenen Nasopharynxkarzinoms (NPC) und des Plattenepithelkarzinoms des Ösophagus (OSCC). In Kombination mit Chemotherapie zeigte er in klinischen Studien signifikante Vorteile im progressionsfreien Überleben (PFS) und im Gesamtüberleben (OS) – unabhängig vom PD-L1-Status [1, 2]. Beim NPC konnte Toripalimab in Kombination mit Chemotherapie das mediane PFS um 13,2 Monate verlängern – verglichen mit alleiniger Chemotherapie. Die Überlebensrate nach 5 Jahren lag bei 52% [1, 3]. Toripalimab ist zur Erstlinientherapie des NPC bereits in die internationalen ESMO-Leitlinien aufgenommen worden [4].
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SCLC
Kleinzelliges Lungenkarzinom

Bessere Überlebenschancen mit Durvalumab?

Mit der Immuntherapie hat sich die Lebenszeit von Patient:innen mit einem kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) deutlich verbessert. So lebten in der Zulassungsstudie CASPIAN für das SCLC im Stadium Extensive Disease (ED-SCLC) nach 3 Jahren 3-mal mehr Patient:innen unter einer Behandlung mit Durvalumab in Kombination mit einer platinbasierten Chemotherapie als unter der Chemotherapie allein [1]. Ergänzend zu den Zulassungsstudien haben Real-World-Daten den Vorteil, dass sie Erkenntnisse zur Therapie unter realen Bedingungen abbilden. Unter diesem Aspekt sind die Ergebnisse einer Real-World-Studie interessant, die darauf hindeuten, dass eine Therapie mit Durvalumab im Vergleich mit Atezolizumab eventuell vorteilhafter sein könnte [2].
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Mammakarzinom
3d rendered medical illustration of breast cancer
Pembrolizumab beim frühen triple-negativen Mammakarzinom

Wie gelingt die Umsetzung von Leitlinien & Empfehlungen in die Praxis?

Leitlinien, Empfehlungen und praxisorientierte Ratgeber empfehlen beim lokal fortgeschrittenen oder frühen triple-negativen Mammakarzinom (TNBC) mit hohem Rezidivrisiko den neoadjuvanten Einsatz von Pembrolizumab kombiniert mit Chemotherapie, gefolgt von einer adjuvanten Pembrolizumab-Monotherapie [1-4]. Dies entspricht einer Komplettierung der Therapie auf insgesamt ein Jahr. Studiendaten zeigen für diese Therapie neben überlegenem ereignisfreiem Überleben (EFS)§ und pathologischer Komplettremissionsrate§ einen signifikanten Vorteil beim Gesamtüberleben (OS). Im Experten-Interview gibt Prof. Sherko Kümmel, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde/Brustzentrum der Evang. Kliniken Essen-Mitte (KEM), Tipps zur Umsetzung von Leitlinienempfehlungen in die Praxis.
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Entitätsübergreifend
Nirogacestat: Erste zugelassene Therapieoption für Desmoid-Tumoren in Deutschland

Nirogacestat: Erste zugelassene Therapieoption für Desmoid-Tumoren in Deutschland

Desmoid-Tumoren (DT) sind seltene Weichgewebstumoren mit lokal aggressivem Wachstum. Sie infiltrieren Faszien und Muskeln, verursachen Schmerzen und Funktionseinschränkung und können in seltenen Fällen lebenswichtige Strukturen beeinträchtigen [1, 2]. Der unvorhersehbare Verlauf und die hohe Rezidivrate erschwerten bislang eine nachhaltige Behandlung [2-5]. Nun eröffnet eine neu zugelassene systemische Therapie neue Perspektiven.
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