Journal Onkologie

Chemotherapie | Beiträge ab Seite 59

Endokrine Tumoren

Die DGFIT auf dem 26. Urologischen Winterworkshop

Nach der Eröffnung des Kongresses durch Prof. Dr. Martin Kriegmair startete die DGFIT – schon traditionell – ihr Satellitensymposium. Das Symposium fand unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Siebels, München, und Prof. Dr. Dominik Rüttinger, Penzberg, statt. Am Schluss der Vortragsserie wurde der mit 1.000 Euro dotierte wissenschaftliche Clinical Science Award der DGFIT an die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Elfriede Nössner, Helmholtz Zentrum München, Immunoanalytics-Core Facility & Research Group Tissue Control of Immunocytes, für ihre Arbeit mit dem Titel „Progressive natural killer cell dysfunction associated with alterations in subset proportions and receptor expression in soft-tissue sarcoma patients“ verliehen. Die Vorträge des Meetings werden im Folgenden kurz dargestellt.
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BNGO

Komplementärmedizin in der Gynäkologischen Onkologie

Im Rahmen des 5. BNGO Hauptstadtkongresses am 9. und 10. Juni in Berlin fand ein gemeinsames Symposium des BNGO* und der NATUM** zum Stellenwert der Komplementärtherapie in der gynäkologischen Onkologie statt. Die Komplementärmedizin ist heute fester Bestandteil der Behandlung von onkologischen Patienten. Auch wenn es zum Teil noch viel „Wildwuchs“ gibt, kann für viele Methoden die Evidenz inzwischen als ausreichend angesehen werden. Auf dem Symposium diskutierten Experten und Auditorium ihre Erfahrungen mit komplementärmedizinischen Maßnahmen bei Patientinnen mit gynäkoonkologischen Erkrankungen.
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Weitere Inhalte:
Kolorektales Karzinom

Metastasiertes Kolorektalkarzinom – Resistenzen überwinden

Antiangiogene Therapien initiieren eine Reihe von Abwehrmechanismen des Tumors in Stroma und Microenvironment, die zur Resistenz beitragen können. Deshalb kann eine breitere Hemmung pro-angiogener Wachstumsfaktoren hilfreich sein, eine antiangiogene Resistenz zu überwinden. Die Ergebnisse der VELOUR-Studie unterstützten diese Hypothese: Aflibercept, zugelassen für die Zweitlinientherapie des mCRC, führt kombiniert mit FOLFIRI zu einem signifikant verbesserten Ansprechen sowie verlängertem progressionsfreien (PFS) und Gesamtüberleben (OS). Auch bei Bevacizumab-vorbehandelten Patienten war der OS-Vorteil gegenüber der Kontrollgruppe signifikant verbessert.
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Kolorektales Karzinom

SIRT verlängert Überleben von Patienten mit metastasiertem rechsseitigen Kolonkarzinom

Eine Post-hoc-Analyse der Daten von 739 Darmkrebs-Patienten mit Lebermetastasen aus den Studien SIRFLOX und FOXFIRE Global weist darauf hin, dass eine Radioembolisation mit Yttrium-90 SIR-Spheres® (Harz-Mikrosphären) in Kombination mit mFOLFOX6 bei jenen Patienten mit rechtsseitigem Kolonkarzinom das mediane Überleben (mOS) signifikant und klinisch relevant um 4,9 Monate verlängert im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie. Das Mortalitätsrisiko sinkt um 36%. Eine gepoolte Analyse der Studien SIRFLOX, FOXFIRE Global und FOXFIRE, die auf dem ASCO 2017 vorgestellt wurde, hatte unabhängig von der Primärtumorlokalisation keinen Überlebensvorteil durch die Addition von selektiver interner Radiotherapie (SIRT) zeigen können.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Möglicher Gentest-Standard der Typisierung

Eine exakte Biomarker-Bestimmung hat in der Onkologie einen zunehmenden Stellenwert. Nicht nur lassen sich damit prognostische Aussagen treffen, sondern die Therapieentscheidung basiert in immer größerem Ausmaß auf dem in der Pathologie detektierten Biomarker-Profil. Beim Mammakarzinom setzt sich möglicherweise diesbezüglich gerade ein neuer Standard durch. Der MammaTyper® hat gegenüber der immunhistochemischen Bestimmung hinsichtlich Reproduzierbarkeit/Zuverlässigkeit deutliche Vorteile, wie eine Studie belegte, die Prof. Dr. Zsuzsanna Varga, Zürich, vorstellte.
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Diagnostik

Genexpressionsdiagnostik bei Brustkrebs: Erster Selektivvertrag des Bundesverbandes Deutscher Pathologen e.V.

Der Bundesverband Deutscher Pathologen e.V. und die BKK·VBU haben einen Selektivvertrag zu Genexpressionsdiagnostik für die Therapieentscheidung bei Brustkrebspatientinnen abgeschlossen. Genexpressionsdiagnostik ermöglicht einen gezielteren Einsatz der Chemotherapie und soll damit Übertherapie vermeiden helfen. Mit dem Selektivvertrag steht diese Diagnostik nun auch gesetzlich versicherten Patientinnen zur Verfügung, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich.
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Hämatologie

Evidenzbasierte Therapie-Standards für alle zugänglich machen: “Das Zeitalter der Biosimilars beginnt erst“

Mit dem im Juni 2017 zugelassenen Rixathon® steht bereits das zweite Rituximab-Biosimilar zur Verfügung. Auch der TNFalpha-Blocker Etanercept wurde als Biosimilar mit den Namen Erelzi® im Juni für die rheumatologischen und dermatologischen Indikationen des Referenz-Biologikums zugelassen. In der Erelzi®-Zulassungsstudie EGALITY (1) bei Patienten mit Plaque-Psoriasis wurde nicht nur die Vergleichbarkeit zum Referenzpräparat nachgewiesen, sondern es wurden auch Daten zur Umstellung vom Referenz- auf das Biosimilar-Präparat erhoben.
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Hämatologie

Einsatz der Immuntherapie bei Lymphomen und Therapiestandards bei ZNS-Lymphomen

Mit der Entwicklung des monoklonalen Anti-CD20-Antikörpers Rituximab in den 90er Jahren und dem daraus resultierenden Überlebensanstieg bei Patienten mit B-Zell-Lymphom gehört die Immuntherapie zum festen Bestandteil moderner Therapieprotokolle von systemischen wie auch ZNS-Lymphomen. Der große Erfolg dieser Antikörper-basierten Immunchemotherapie führte darauffolgend zur Entwicklung weiterer, das Immunsystem modulierender, im Wirkmechanismus unterschiedlicher Substanzen und zuletzt auch zur biologischen Therapie mit modifizierten T-Zellen. Ziel dieses Artikels ist die übersichtliche Zusammenfassung einer Auswahl der zurzeit verfügbaren Antikörper, Inhibitoren, immunmodulierenden Substanzen und ein Überblick der T-Zell-Therapie zur Behandlung von Lymphomen sowohl im klinischen Kontext als auch im Hinblick auf Wirkmechanismen und unerwünschte Nebenwirkungen. Des weiteren werden im Anschluss aktuelle Therapiestandards bei ZNS-Lymphomen erörtert.
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NSCLC

Erster zielgerichteter Therapieansatz bei BRAF-mutiertem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom

Die Kombinationstherapie mit Dabrafenib (Tafinlar®) und Trametinib (Mekinist®) kann nun bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) und BRAFV600-Mutation eingesetzt werden. Daher wird eine Testung auf therapeutisch zugängliche Mutationen empfohlen: „Die Histologie wird nun ergänzt durch eine Klassifikation der genetischen Veränderung“, erläuterte Prof. Dr. Reinhard Büttner, Köln, bei einem Pressegespräch.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie: Nivolumab nun auch bei plattenepithelialen Kopf-Hals-Tumoren und Urothelkarzinom zugelassen

Rauchen und Alkoholabusus sind für Kopf-Hals-Tumoren mit Plattenepithel-Histologie (squamous cell carcinoma of the head and neck, SCCHN) sowie für Urothelkarzinome die größten Risikofaktoren. Bei beiden Entitäten gab es bisher wenig effektive Substanzen. „Durch die im April 2017 erfolgte, seit 10 Jahren erste Zulassung einer Monotherapie bei SCCHN kommt mit Nivolumab jetzt Bewegung in die Therapie“, so Prof. Dr. Peter Brossart, Bonn. Dem schloss sich Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm, Jena, an: „Beim Muskel-invasiven Blasenkarzinom z.B. ist Cisplatin der Standard, doch viele Patienten kommen dafür nicht in Frage. Nun hat man mit Nivolumab beim Urothelkarzinom den ersten immunonkologischen Wirkstoff zur Verfügung.“
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Erwartungen an die komplementäre Medizin

Ein Zusammenspiel aus wissenschaftlicher, evidenzbasierter Medizin und komplementärer, erfahrungsbezogener Medizin wird immer wichtiger in der onkologischen Behandlung. Dr. Daniela Paepke, München, berichtete über Patientenwünsche und Erwartungen an die komplementäre und supportive Therapie beim Mammakarzinom. Eine interne Umfrage des interdisziplinären Brustzentrums München ergab, dass 54% der Patientinnen von Paepke sich eine komplementäre Therapie begleitend zu ihrer Krebsbehandlung wünschen.
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Entitätsübergreifend

Deep Learning in der Medizin

Computer sind eine enorme Erleichterung bei Routinetätigkeiten. Aber mit den wachsenden kognitiven Fähigkeiten moderner Ansätze werden sie vielmals auch als Bedrohung empfunden, denn sie überflügeln Menschen in manchen Aufgaben. Das veranlasst bereits manche Computerexperten dazu, den baldigen Untergang ganzer Berufsbilder wie z.B. der Radiologie vorherzusagen. Trainierte Lernmaschinen lösten bereits Experten ab und leiteten diese Entwicklung ein, so die Begründung. Was aber können diese Maschinen bereits wirklich? Was sind die Grundlagen dieser „kognitiven Computer“, was ihre Voraussetzungen und Grenzen? Ist es nur ein Hype oder der Anfang einer letzten digitalen Revolution? Diesen Fragen soll dieser Artikel als Beginn einer losen Serie nachgehen.
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Pankreaskarzinom

Universitäres Onkologisches Zentrum Regensburg

In unserem Pankreaszentrum diagnostizieren und therapieren wir schwerpunktmäßig alle Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, insbesondere den aggressiven Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie auch chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Der Pankreaskrebs steht bei den durch Krebs verursachten Todesfällen weltweit mittlerweile an 4. Stelle und zeigt eine kontinuierliche Zunahme. Gerade im Falle der Bauchspeicheldrüse und insbesondere beim Pankreaskarzinom ist eine individuell angepasste multimodale Therapie mit verschiedenen Schritten und unter Einbezug verschiedener klinischer Disziplinen notwendig. Hervorzuheben ist hierbei, dass die chirurgische Therapie das einzige potenziell kurative Therapieverfahren beim Pankreaskarzinom darstellt. Bei Patienten mit Verdacht auf eine Raumforderung im Bereich des Pankreas sollte daher die Indikation zur chirurgischen Exploration sehr großzügig gestellt werden. Gleichfalls sollte bei einem als resektabel eingeschätztem Pankreaskarzinom per se keine ausschließliche Radiochemotherapie durchgeführt werden, vielmehr sollten die Patienten an einem Zentrum mit entsprechender Expertise vorgestellt werden.
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