Journal Onkologie

Chemotherapie | Beiträge ab Seite 60

Urologische Tumoren

Das Peniskarzinom – Eine kleine Tumorentität mit großen Herausforderungen

Das Peniskarzinom ist eine seltene maligne Erkrankung des Mannes in Nordamerika und Europa. Die Inzidenz-Zahlen in Südamerika und Südostasien liegen jedoch deutlich höher (1). Ursächlich hierfür sind schlechtere hygienische und sozialökonomische Bedingungen in diesen Regionen. Das seltene Auftreten der Erkrankung in den westlichen Ländern erzeugt neben den typischen Herausforderungen einer malignen Erkrankung zusätzliche Probleme für die betroffenen Patienten. So fehlt z.B. die Wahrnehmung dieser Tumorerkrankung in der Öffentlichkeit.
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Hämatologie

Hodgkin-Lymphom: Strategien für eine weniger belastende Therapie bei gleich guter Prognose

Bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom ist mittels der Standardtherapie eine „exzellente Prognose mit 5-Jahres-Überlebensraten von mehr als 95% zu erreichen“, berichtete Prof. Dr. Peter Borchmann, Köln. Der Preis für die gute Prognose aber sind erhebliche Nebenwirkungen, daher müssen weniger nebenwirkungsträchtige Behandlungsregime entwickelt und etabliert werden.
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Hämatologie

Multiples Myelom: Ziel ist die MRD-Negativität

Das Ziel bei der Therapie des Multiplen Myeloms (MM) besteht heutzutage darin, eine möglichst tiefe und damit langanhaltende Remission und sogar eine MRD(Minimale Residuale Resterkrankung)-Negativität zu erwirken. Das lässt nach Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg, darauf hoffen, zumindest bei bestimmten Subgruppen möglicherweise sogar Heilungserfolge erzielen zu können. Dabei gewinnen auch neue, zielgerichtet wirksame Medikamente zunehmend an Bedeutung.
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Mammakarzinom

Antiemese heute: neue Leitlinien und neue Herausforderungen

Tumorpatienten leben heute deutlich länger und besser mit ihrer Erkrankung. Die onkologische Supportivtherapie spielt bei dieser Entwicklung eine wichtige Rolle, lindert sie doch nicht nur belastende Symptome, sondern ermöglicht vielfach erst die Durchführung effektiver Therapieregime. Dass Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen (CINV) heute für viele Patienten ihren Schrecken verloren haben, ist der antiemetischen Prävention mit effektiven Anti-emetika wie NK1-Rezeptorantagonisten wie Fosaprepitant oder Aprepitant zu verdanken. Den neuen Erkenntnissen zur CINV-Prävention tragen die regelmäßig aktualisierten evidenzbasierten internationalen Antiemese-Leitlinien Rechnung. Ihre Einhaltung verhindere sowohl eine antiemetische Unter- als auch Überversorgung und ermögliche einen effektiven und kosteneffizienten Schutz vor CINV, berichtete Prof. Dr. Richard Gralla, New York, auf einem Satellitensymposium im Rahmen des 5. ASORS-Jahreskongresses in München.
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Mammakarzinom

Biosimilars in der Hämatologie und Onkologie

„Biosimilars in der Onkologie: Chancen mit Risiken“ war das Thema einer wissenschaftlichen Sitzung anlässlich der diesjährigen Frühjahrstagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO). Beleuchtet wurde in der Sitzung unter anderem, worin die Unterschiede zwischen Biosimilars und klassischen Generika-Produkten bestehen, insbesondere hinsichtlich der Komplexität von Forschung, Entwicklung und Herstellung. Wir befragten Frau Prof. Dr. -Diana Lüftner, Oberärztin der Medizinischen Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumor-immunologie, Charité Universitätsmedizin am Campus Benjamin Franklin in Berlin sowie DGHO-Vorstandsmitglied, zu ihrer Einschätzung der Bedeutung von Biosimilars für die Versorgung von Patienten mit malignen Erkrankungen.
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Ovarialkarzinom

Firstline-Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms

Die Firstline-Behandlung mit Bevacizumab (Avastin®) und Chemotherapie ist die Standard-Option für Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom (FIGO-Stadium IIIB-IV gemäß alter Klassifikation). Das gilt unabhängig von postoperativem Tumor-Rest, Lebensalter der Patientin oder Aszites. Auch im Langzeitverlauf über insgesamt 15 Monate ist Bevacizumab wirksam und gut verträglich, erläuterte Prof. Dr. Jacobus Pfisterer, Direktor des Zentrums für Gynäkologische Onkologie, Kiel, im Gespräch.
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Mammakarzinom

Zielgerichtete Therapie und Immuntherapie bei der AML

Die akute myeloische Leukämie (AML) ist eine äußerst heterogene, klonale Erkrankung der hämatopoetischen Vorläuferzellen. Durch das zunehmende Verständnis der Pathogenese, unter anderem mittels Genomsequenzierung, konnten verschiedene Treibermutationen identifiziert werden, die nun Grundlage für die Entwicklung zielgerichteter Therapien sind. Erste Erfolge zeigen sich hier durch die Zulassung des FLT3-Inhibitors Midostaurin. Die neuen Therapiestrategien umfassen neben FLT3-Inhibitoren epigenetische Regulatoren wie IDH- und DNMT-Inhibitoren, aber auch BCL2-Inhibitoren, welche die Fähigkeit der AML-Zellen zur Apoptose verstärken. Diese zeigen teils als Monotherapie, teils in Kombination mit Chemotherapie bei neudiagnostizierten oder rezidivierten Patienten gute Wirksamkeit. Im vorliegenden Artikel werden diese Substanzen vorgestellt und erste klinische Daten berichtet.
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Prostatakarzinom

Neu diagnostiziertes, metastasiertes Prostatakarzinom: Abirateron verdoppelt Zeit bis zum Fortschreiten der Krankheit

Abirateron plus Prednison zusätzlich zur Standardtherapie verringert das Mortalitätsrisiko von Männern mit neu diagnostiziertem, metastasiertem Prostatakarzinom um 38%. In einer klinischen Phase-III-Studie mit mehr als 1.200 Patienten konnte mit Abirateron die Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung von 14,8 auf 33 Monate verlängert werden.
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Entitätsübergreifend

Web-basiertes Symptom-Monitoring bringt Überlebensvorteil für ambulante Chemotherapie-Patienten

Ein Web-basiertes Tool, mit dem ambulante Chemotherapie-Patienten ihre Symptome wöchentlich ihren betreuenden Pfleger/Pflegerinnen berichten können, wirkt sich lebensverlängernd aus. Im Vergleich zur herkömmlichen Versorgung lebten Patienten mit einer metastasierten Tumorerkrankung, die dieses Tool nutzten, 5 Monate länger als Patienten der Vergleichsgruppe, denen dieses Tool nicht zur Verfügung stand.
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Medizin

Ovarialkarzinom: Intravenöses Treosulfan mit milderem Nebenwirkungsprofil als orales Treosulfan

Für wiederkehrenden Ovarialkrebs werden effektive Therapien mit mildem Nebenwirkungsprofil benötigt. Treosulfan ist ein Alkylierungsmittel, das sowohl oral als auch intravenös für die Behandlung von wiederkehrendem Ovarialkrebs eingesetzt wird. In der randomisierten Phase-III-Studie von Sehouli et al. (2017) wurden beide Verabreichungsformen miteinander verglichen. Die Autoren schlussfolgerten, dass Treosulfan für Patientinnen mit wiederkehrendem Ovarialkrebs und starker Vorbehandlung eine sichere und effektive Therapieform darstellt und das intravenöses Treosulfan aufgrund des günstigeren Nebenwirkungsprofils zu bevorzugen ist.
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Medizin

Hochrisiko-Mammakarzinom: Dramatische Erhöhung der pCR-Rate bei triple-negativem Brustkrebs und HR+/HER2- Tumoren durch eine Kombination von Pembrolizumab mit einer neoadjuvanten Standardchemotherapie

Immunonkologische Behandlungsansätze stehen derzeit im Fokus der klinischen Onkologie. Immer mehr Studiendaten sprechen dafür, dass eine Behandlung mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren wie Pembrolizumab Patienten mit fortgeschrittenen Tumoren, deren Prognose bislang eher schlecht war, neue Chancen bieten kann. Mit Spannung erwartet wurden die ersten Teilergebnisse der Phase-II-Studie I-SPY 2, die den Einfluss innovativer Substanzen, hier Pembrolizumab (KEYTRUDA®), in Kombination mit einer neoadjuvanten Standard-Chemotherapie auf die Rate an pathologischen Komplettremissionen (pCR) bei Frauen mit Hochrisiko-Mammakarzinomen untersuchte. Die vorläufigen Daten, die Dr. Rita Nanda, Chicago/IL, USA bei der 53. ASCO-Jahrestagung in Chicago/IL, USA, im Rahmen einer Oral Abstract Session präsentierte, zeigen eine klinisch relevante und bisher nicht gekannte Erhöhung der pCR-Rate unter dem Einfluss des Checkpoint-Inhibitors (1, 2).
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