Journal Onkologie
Experten

Beiträge von Doris C. Schmitt

Keimbahnmutationen (pathogene Keimbahnvarianten) in den Genen BRCA1 bzw. BRCA2 (gBRCA1/2m) können sowohl bei Patient:innen mit einem frühen als auch metastasierten Mammakarzinom (eBC bzw. mBC) therapieentscheidend sein. Für Patient:innen mit einem HER2-negativen BC (Hormonrezeptor-positiven (HR+)/HER2- und triple negativen BC (TNBC)) ist der Nachweis einer gBRCA1/2m Voraussetzung zur Behandlung mit einem Poly-ADP-Ribose-Polymerase-Inhibitor (PARPi). Entsprechend empfiehlt die Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) die genetische Untersuchung von gBRCA1/2m bei therapeutischer Konsequenz unabhängig von der familiären Risikokonstellation mit dem höchsten Empfehlungsgrad (++) [1]. Mit einer deutschlandweiten Umfrage* bei Ärzt:innen verschiedener Versorgungseinrichtungen aus dem ambulanten und stationären Sektor sollte geprüft werden, inwieweit diese Empfehlung beim eBC bzw. mBC umgesetzt wird, wie die Testung organisiert ist und welche Hinderungsgründe aus Sicht der Befragten bestehen.
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