Journal Onkologie

Urologie | Beiträge ab Seite 6

Medizin

Urothelkarzinom: Zulassungsempfehlung für Nivolumab-basierte Kombinationstherapie

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine Empfehlung für die Zulassung von Nivolumab in Kombination mit Cisplatin und Gemcitabin für die Erstlinientherapie des nicht resezierbaren oder metastasierten Urothelkarzinoms bei Erwachsenen ausgesprochen. Die CHMP-Zulassungsempfehlung basiert auf den Ergebnissen der CheckMate-901-Studie. Die endgültige Entscheidung der Europäischen Kommission zur Zulassung wird für Juni 2024 erwartet.
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Weitere Inhalte:
Urologische Tumoren

Uro-Onkologie

In der April-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2024 geht es im Schwerpunkt um Uro-Onkologie. Informieren Sie sich über die aktuellen Therapiestandards und innovative immuntherapeutische Ansätze bei Keimzelltumoren des Hodens, über die Neuerungen in der aktuellen S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom sowie über eine Studie, in der verschiedene Urinmarker im Hinblick auf die Erkennung von Harnblasenkarzinomen untersucht wurden. Mit einem Übersichtsartikel zur aktuellen Therapie des Hodgkin-Lymphoms können Sie 2 CME-Punkte erwerben. In der Fortbildungsserie zu neuen Therapiekonzepten geht es um CAR-T-Zellen und Adapter-CAR-Plattformen. Ein Interview widmet sich relevanten Fakten zur Früherkennung von hereditärem Brustkrebs. Neben weiteren spannenden Beiträgen finden Sie auch Kongressberichte vom DKK 2024 und vieles mehr.
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Entitätsübergreifend

Sacituzumab-Govitecan bei Mamma-, Urothel- und Lungenkarzinom

Sacituzumab-Govitecan, ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) bestehend aus einem gegen das Trophoblasten-Zelloberflächen-Antigen-2 (Trop-2) gerichteten monoklonalen Antikörper und dem Topoisomerase-Inhibitor SN-38, ist als Monotherapie zur Behandlung des dreifach-negativen (mTNBC) und des Hormonrezeptor (HR)-positiven, HER2-negativen Mammakarzinoms indiziert. Da Trop-2 bei ca. 96% der Patient:innen mit mTNBC und in ca. 95% der Patient:innen mit HR+/HER2- mBC exprimiert ist, ist eine Biomarkerbewertung vor der Therapie nicht erforderlich, erklärte PD Dr. Antonia Busse, Berlin, auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024.
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Urologische Tumoren

Keimzelltumoren des Hodens – Aktuelles zur Therapie und Ausblick

Keimzelltumoren gelten als Paradebeispiel für solide Tumoren, die auch im metastasierten Stadium erfolgreich kurativ behandelt werden können. Dabei liegen die Langzeitüberlebensraten im metastasierten Erkrankungsstadium je nach Risikostratifizierung zwischen 70% und 92%. Diese hohen Überlebensraten werden durch die Durchführung multimodaler Therapiekonzepte erreicht, wobei die Cisplatin-haltige Kombinationschemotherapie den Grundpfeiler bildet. Eine Behandlung in erfahrenen Zentren und die strikte Einhaltung der verfügbaren Leitlinien tragen dazu bei, die Prognose weiter zu optimieren. Obwohl die genutzten Chemotherapieprotokolle seit über 20 Jahren fest etabliert sind, finden derzeit auch auf dem Gebiet der Keimzelltumoren viele neue Entwicklungen in Diagnostik und Therapie statt. Dieser Artikel bietet nach einer allgemeinen Einführung einen Überblick über die aktuellen Therapiestandards für Patienten mit Keimzelltumoren des Hodens und gibt anschließend einen Ausblick auf die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet.
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Nierenzellkarzinom
Interview mit Prof. Dr. med. Christian Doehn, Urologikum Lübeck

S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom – Aktuelle Neuerungen und Ausblick auf die nächste Fassung

Seit Februar 2023 steht eine überarbeitete Version der S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Nierenzellkarzinoms“ zur Verfügung (1). Herausgeber ist das Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und der Stiftung Deutsche Krebshilfe (DKH) mit der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V. (DHGO) und der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) als federführenden Fachgesellschaften. In der mittlerweile 4. Fassung wurden die vorhandenen Kapitel auf ihre Aktualität hin überprüft und ggf. neu zugelassene Therapieoptionen ergänzt. Die wichtigsten Neuerungen erläutert der Uro-Onkologe und einer der beiden Leit­linien-Koordinatoren der Leitliniengruppe Prof. Dr. Christian Doehn, Lübeck, im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE und gibt auch bereits einen Ausblick auf das nächste Update.
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Urologische Tumoren
Von den urinbasierten Schnelltests zur Registerstudie „Bladder BRIDGister“

Urinbasierte Diagnostik beim Harnblasenkarzinom – neue Möglichkeiten und Perspektiven

Das Harnblasenkarzinom ist weltweit eine der häufigsten Tumorarten und verursacht zahlreiche Todesfälle. Insbesondere nicht-muskelinvasive high-grade Harnblasenkarzinome (high-grade NMIBC) haben eine hohe Rückfallrate und können in ein muskelinvasives Stadium übergehen. Um die Diagnostik zu verbessern, wird zunehmend auf urinbasierte Tests gesetzt, die eine vielversprechende Alternative zur Urin-Zytologie darstellen. Einige dieser Tests weisen eine höhere Sensitivität und Spezifität auf und könnten somit in der Früherkennung und Nachsorge von Bedeutung sein. Eine multizentrische Studie in Deutschland hat die diagnostische Genauigkeit der gängigsten Urin-Schnelltests im Vergleich zur Urin-Zytologie untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die verwendeten Tests – BTA stat®, NMP22® BladderChek®, UBC® Rapid Test und CancerCheck® UBC® rapid VISUAL – im Hinblick auf die diagnostische Genauigkeit mit der Urin-Zytologie vergleichbar waren.
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Urologische Tumoren
Satellitensymposium der DGFIT auf dem Urologischen Winterworkshop 2024 in Leogang

Relevante News aus der uro-onkologischen Versorgungsforschung

Daten der Versorgungsforschung in der Onkologie geben neben den Zulassungsstudien einen wichtigen und realen Input für die Behandlung der Patient:innen in der täglichen Praxis. Mittlerweile hat sich die Immuntherapie bei den meisten ­Tumorentitäten etabliert, sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit anderen Substanzen wie Targeted- und Chemotherapeutika. Gerade in der Uro-Onkologie hat sich das Behandlungsspektrum in den letzten Jahren deutlich erweitert und nahezu auf jedem internationalen Kongress werden neue Substanzen und Kombinationen präsentiert. Auf dem Satellitensymposium der DGFIT auf dem Urologischen Winterworkshop 2024 in Leogang wurden neben verschiedenen Aspekten der Versorgungsforschung auch neue Daten der Uro-Onkologie vorgestellt. Das Symposium wurde von Prof. Dr. Michael Siebels, München, und Prof. Dr. Axel Hegele, Marburg-Biedenkopf, moderiert. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Aspekte des DGFIT-Symposiums kurz und anregend dargestellt mit Input für Ihre tägliche Praxis.
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d-uo

Die Krebsregister-Meldung wird jetzt besser honoriert – und d-uo geht mit

Seit 2015 müssen Krebserkrankungen in Deutschland unter Verwendung des einheitlichen Onkologischen Basisdatensatzes nach den Vorgaben der Landeskrebsregistergesetze gemeldet werden (1). Grundlage war das Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz aus dem Jahr 2013 (2). Für die Meldung der Krebserkrankung ist eine Honorierung vorgesehen, die sich nach dem Meldeanlass richtet. Die Honorierung wird dabei zu 90% von den Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) übernommen. Die Auszahlung des Honorars unterliegt nicht selten erheblichen (!) Verzögerungen, weil zuvor eine Datenprüfung seitens der GKV vorgenommen wird. Inhalt und Zeitdauer dieser Datenprüfung sind intransparent.
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Entitätsübergreifend
G-BA-Beschluss seit 15. März 2024 in Kraft

Arzneimittel-Richtlinie zum Biologika-Austausch: Therapiesicherheit hat Vorrang

Die neue Arzneimittel-Richtlinie verpflichtet Apotheken dazu, verordnete Biologika und Biosimilars zur parenteralen Anwendung durch ein preisgünstigeres Arzneimittel zu ersetzen (1). Um einen für Patient:innen potenziell nachteiligen Austausch zu vermeiden, kann jedoch auch in Zukunft von den bestehenden Möglichkeiten – u.a. von „Aut-idem ja oder nein“ – Gebrauch gemacht werden.
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Medizin

Prostatakrebs bei Prominenten nimmt zu

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend und kann die Prognose entscheidend verbessern. Prominente Fälle, wie Ben Stiller und Ralph Siegel, können dazu beitragen, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu erhöhen. Die Radioligandentherapie (RLT) bietet eine vielversprechende Behandlungsoption für fortgeschrittene Stadien, indem sie gezielt Krebszellen zerstört und das gesunde Gewebe schont.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Enzalutamid beim nmHSPC

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Enzalutamid als Monotherapie oder in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) für die Behandlung erwachsener Männer mit nicht metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (nmHSPC) mit biochemischem Rezidiv (BCR) mit hohem Risiko, die für eine Salvage-Strahlentherapie ungeeignet sind, abgegeben (1). Nun wird diese Einschätzung von der Europäischen Kommission, die für die Zulassung von Arzneimitteln in allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Lichtenstein und Norwegen zuständig ist, geprüft.
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Medizin

Finale OS-Daten der PROpel-Studie zu Olaparib + Abirateron beim mCRPC

Basierend auf den positiven Ergebnissen der Phase-III-Studie PROpel (1) erhielt Olaparib im Dezember 2022 die EU-Zulassung als erster PARP-Inhibitor in Kombination mit Abirateron für Erwachsene mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC), bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist. Die Kombinationstherapie kann ab der Erstlinie und unabhängig vom HRR-Mutationsstatus oder den Vortherapien eingesetzt werden. In einer kürzlich veröffentlichten Publikation wurden nun die finalen Daten zum Gesamtüberleben (OS) vorgestellt (2).
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Urothelkarzinom

Metastasiertes Urothelkarzinom: Gibt es bald 3 Behandlungsoptionen?

Mit einer Erstlinientherapie werden in Deutschland nur 50% der Patient:innen mit metastasiertem Urothelkarzinom (Ia/mUC) versorgt, wobei nur Avelumab zugelassen ist. „Typische“ unbehandelte Patient:innen sind weiblich, älter und kränker. Neue Daten von internationalen Kongressen, die auf dem Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 diskutiert wurden, bringen Schwung in das Thema – weil wohl bald 3 mögliche Behandlungsoptionen zur Auswahl stehen werden.
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Neudiagnose Hodentumor: Aktuelle Daten aus der VERSUS-Studie von d-uo

Urologische Tumorerkrankungen machten in Deutschland laut Robert Koch-Institut (RKI) im Jahr 2020 etwa 38% aller Krebserkrankungen bei Männern und ca. 5% bzw. Frauen aus (1). Viele Fragen der ambulanten Diagnostik, Therapie und Nachsorge dieser Tumorerkrankungen sind in Deutschland leider unzureichend untersucht. In diesem Beitrag präsentieren wir aktuelle Daten zum Hodentumor aus der VERSUS-Studie von d-uo.
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