Journal Onkologie

pädiatrische Onkologie/Hämatologie | Beiträge ab Seite 2

Unter der Leitung von Dr. med. Nibras Naami hat das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke das erste Zentrum für Kinder-Hämatologie in Deutschland gegründet. Im WKHZ (Westdeutsches Kinder-Hämatologisches Zentrum) werden Kinder und Jugendliche mit vermuteten oder bereits diagnostizierten gutartigen Blut- und Knochenmarkerkrankungen behandelt. Das Zentrum ist in die Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin des GKH eingegliedert und zeichnet sich unter anderem durch seinen ganzheitlichen Behandlungsansatz aus.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Aderhautmelanom: Diagnostik und Therapie

Tumoren im Auge sind zwar selten, können jedoch unerkannt zum Tode führen. Der häufigste bösartige Tumor – das Aderhautmelanom – tritt meist im höheren Lebensalter auf. Bei Kindern bilden sich maligne Tumoren dagegen meist als Retinoblastome aus den Netzhaut-Zellen. In den vergangenen Jahren konnten erhebliche Fortschritte in der Behandlung beider Tumorarten dank besserer Frühdiagnostik und Therapieoptionen erzielt werden.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

REACH-5: Hohe Ansprechraten unter Ruxolitinib auch bei pädiatrischen Patient:innen mit chronischer Graft-versus-Host-Erkrankung

Der JAK-Inhibitor Ruxolitinib wird standardmäßig zur Behandlung der chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) bei Patient:innen ab 12 Jahren nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT) eingesetzt, wenn die Betroffenen unzureichend auf Kortikosteroide und andere systemische Therapien ansprechen, basierend auf der zulassungsrelevanten Phase-III-Studien REACH-3 (1). Nun wurden bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 erste Daten der offenen, einarmigen Phase-II-Studie REACH-5 vorgestellt, die den Einsatz von Ruxolitinib bei pädiatrischen Patient:innen mit moderater bis schwerer behandlungsnaiver oder steroidrefraktärer cGvHD ergänzend zur Steroidtherapie evaluiert – mit sehr vielversprechenden Ergebnissen (2).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Kindliche akute Erythroleukämie: Genfusion blockiert Ausreifung der Blutzellen

Noch immer ist die Heilung von akuter myeloischer Leukämie eine Herausforderung. Dies gilt vor allem auch für seltene, hochaggressive Formen wie die Erythroleukämie. Um die Biologie dieser seltenen Leukämieform besser zu verstehen, untersuchten Forschende um Prof. Jürg Schwaller vom UKBB eine besondere Veränderung der Gene, die zur Ausbildung exklusiver Fusionsgene und -proteine führt, die sich nur in der kindlichen Form der Erythroleukämie findet. Sie zeigen, dass eine bestimmte Fusion die Ausreifung von Blutzellen blockiert und zusammen mit einer anderen Mutation eine Erythroleukämie auslöst.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Hochmaligne Lymphome in der Pädiatrie

Die Verwendung von unkonjugierten, an Toxine gebundenen oder bispezifischen Antikörpern sowie von Tyrosinkinase- und Checkpoint-Inhibitoren und insbesondere der Einsatz von chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen eröffnet Kindern und Jugendlichen mit refraktären und rezidivierten hochmalignen Lymphomen die Chance auf Remissionen und mögliche Heilung. Darüber hinaus dient der Einsatz dieser zielgerichteten ­Therapien bei hoch­malignen Lymphom-Ersterkrankungen nicht nur einer Verbesserung der Heilungsraten, sondern auch der Reduktion von schweren Akut- und Spättoxizitäten.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Hochmaligne Lymphome in der Pädiatrie

Die Verwendung von unkonjugierten, an Toxine gebundenen oder bispezifischen Antikörpern sowie von Tyrosinkinase- und Checkpoint-Inhibitoren und insbesondere der Einsatz von chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen eröffnet Kindern und Jugendlichen mit refraktären und rezidivierten hochmalignen Lymphomen die Chance auf Remissionen und mögliche Heilung. Darüber hinaus dient der Einsatz dieser zielgerichteten ­Therapien bei hoch­malignen Lymphom-Ersterkrankungen nicht nur einer Verbesserung der Heilungsraten, sondern auch der Reduktion von schweren Akut- und Spättoxizitäten.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Strahlentherapieresistenz: Was passiert im Genom?

Die Strahlentherapie ist eine der gängigsten Formen der Krebsbehandlung und wird in der Therapie von mehr als 50% der Krebserkrankungen eingesetzt. Indem sie die DNA der Tumorzellen schädigt, reduziert die Strahlentherapie die Fähigkeit der Krebszellen, sich zu vermehren. Oft überleben aber kleine Untergruppen der Krebszellen die ersten Strahlenbehandlungen. Wenn diese Zellen sich weiter vermehren, kann der Krebs zurückkehren – und diese Tumore sind oftmals resistent gegenüber weiterer Strahlentherapie. Bisher war wenig darüber bekannt, was genau in den Genomen von Krebszellen nach einer Strahlentherapie passiert.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neurofibromatose Typ 2: Antikörper als Therapiealternative bei Erwachsenen

Bei Neurofibromatose Typ 2 (NF2) bilden sich gutartige Hirntumoren beidseitig am Hör- und Gleichgewichts-Nerv. Die Therapie erfolgt meist mikrochirurgisch oder mit Radiochirurgie und stereotaktischer Radiotherapie. Eine medikamentöse Antikörpertherapie könnte zumindest für erwachsene Patienten eine Therapiealternative darstellen. Erste Studien hatten bereits gezeigt, dass bei 35-40% der Patienten mit fortschreitendem Vestibularis-Schwannom durch die Therapie mit dem monoklonalen Antikörper Bevacizumab eine deutliche Hörverbesserung erreicht werden kann.
 
Lesen Sie mehr 
Medizin

Neues vom ASCO 2018 und zur Supportivtherapie in der pädiatrischen Onkologie

Beim 42. Münchener Fachpresse-Workshop wurden unter der Moderation von Prof. Dr. Petra Feyer, Berlin, praxisrelevante Neuigkeiten vom diesjährigen ASCO-Kongress zu den Themen Lungen-, Ovarial- und Mammakarzinom sowie aktuelle Fortschritte in der onkologischen Supportivtherapie bei Kindern thematisiert. Beim Lungenkarzinom zeichnen sich laut Prof. Dr. Christian Schumann, Klinikverbund Kempten-Oberallgäu, sowohl für nicht-kleinzellige (NSCLC) als auch für kleinzellige Tumoren (SCLC) zukunftsträchtige Neuentwicklungen ab. Zu erwähnen sei hierbei insbesondere der kombinierte Einsatz von Pembrolizumab (KEYTRUDA®) und Chemotherapie beim NSCLC im Stadium IV und eine neue, gegen das Target DLL3 gerichtete Therapie mit dem Wirkstoff Rovalpituzumab-Tesirin beim fortgeschrittenen SCLC. Beim Ovarialkarzinom stehen laut Prof. Dr. Michael Bohlmann, Mannheim, in der rezidivierten oder refraktären Situation die neuen Wirkstoffe Niraparib (ZEJULA®) und Pembrolizumab als Monotherapien und miteinander kombiniert im Fokus. In Bezug auf das hormonrezeptorpositive Mammakarzinom stellte Prof. Dr. Peter Fasching, Erlangen, aktuelle Studienergebnisse zum neuen CDK4/6-Inhibitor Ribociclib (KISQALI®) vor, der in Kombination mit Fulvestrant eine effektive und verträgliche Therapie in der fortgeschrittenen Krankheitssituation darstellt. Die pädiatrisch-onkologische Supportivtherapie hat laut Univ.-Prof. em. Dr. Herbert Jürgens, Münster, durch die Zulassung des oral zu verabreichenden NK1-Rezeptorantagonisten Aprepitant (EMEND®) für die antiemetische Prophylaxe bei Kindern im Jahr 2016 einen großen Fortschritt erfahren. Mit der aktuellen Zulassungserweiterung für Fosaprepitant (IVEMEND®) steht nun auch ein intravenös zu applizierender NK1-Rezeptorantagonist für die Antiemese in der pädiatrischen Onkologie zur Verfügung.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Frühe Nutzenbewertung von Hemangiol beim infantilen Hämangiom: IQWiG vergibt Höchstnote

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hat gestern sein Gutachten zur frühen Nutzenbewertung von Hemangiol® (Propranolol) veröffentlicht. Darin bestätigt es gemäß dem vorgelegten Dossier einen erheblichen Zusatznutzen für Säuglinge mit einem proliferativen infantilen Hämangiom. Das infantile Hämangiom ist zwar gutartig, doch kommt es in etwa 12% der Fälle zu Komplikationen, die vom Spezialisten behandelt werden müssen.

Lesen Sie mehr