Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 132

Medizin

SABCS 2010: Endokrine Therapie beim Mammakarzinom: Gesamtüberleben und Knochenverträglichkeit sprechen für Exemestan im Switch

Neben den überzeugenden Daten zum Gesamtüberleben in der Switch-Therapie spricht die gute Knochenverträglichkeit von Exemestan für den Einsatz des steroidalen Aromatasehemmers beim postmenopausalen Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinom. Dies legen Ergebnisse der MA.27-Studie des kanadischen Krebsinstitutes NCIC nahe, (1) die im Rahmen des San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) im Dezember 2010 vorgestellt wurden. In der randomisierten Phase-III-Studie mit über 7.500 postmenopausalen Brustkrebspatientinnen zeigte sich, dass Exemestan signifikant seltener Osteoporose induziert als der nichtsteroidale Aromatasehemmer Anastrozol (p=0,001). Ein weiteres Resultat vom weltweit wichtigsten Brustkrebskongress: Exemestan ist effektiv, unabhängig vom Body Mass Index (BMI) der Patientinnen, wie eine andere Studie zeigte. (2)
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HER2-positives Mammakarzinom: Kombination Vinorelbin + Trastuzumab effektive und verträgliche Alternative zur
Standardtherapie

Eine First-line-Therapie mit Vinorelbin i.v. in Kombination mit Trastuzumab ist beim fortgeschrittenen HER2-positiven Mammakarzinom ebenso effektiv, jedoch verträglicher, als die bisherige Standardtherapie Docetaxel + Trastuzumab. Dies hat eine Phase-III-Studie gezeigt, deren Ergebnisse im Januar 2011 im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht wurde.
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Brustkrebs: Mögliche reduzierte Wirksamkeit von Tamoxifen bei CYP2D6-Inhibitoren und -Genvarianten

die Pharmakovigilanz-Arbeitsgruppe (PhVWP) des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat Tamoxifen-haltige Arzneimittel hinsichtlich der Beeinflussung der Wirksamkeit neu bewertet. Es wurden die potentielle Wechselwirkung von Tamoxifen mit Inhibitoren des Enzyms CYP2D6 und der Effekt von CYP2D6 Genvarianten auf das klinische Ansprechen von Brustkrebspatientinnen auf die Tamoxifentherapie diskutiert. Daten in der Literatur zeigen, dass eine pharmakokinetische Interaktion von Tamoxifen mit Inhibitoren des Enzyms CYP2D6 zu einer Reduzierung der Plasmakonzentration einer aktiven Form von Tamoxifen um 65-75% führen kann.
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Experte: "Bei der CLL sind weitere Therapiefortschritte zu erwarten"

Bei der Behandlung der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) hat es in den vergangenen Jahren große Fortschritte gegeben. Es wurde mit der Chemoimmuntherapie mit dem Antikörper Rituximab ein neuer Therapiestandard gesetzt und es gibt gute Hinweise darauf, dass sich die Fortschritte künftig weiter fortsetzen. Das könnte den Weg dazu bereiten, dass zumindest für einen Teil der Patienten aus der bislang unheilbaren Krankheit eine chronische Erkrankung wird, die ähnlich wie die HIV-Infektion zwar einer kontinuierlichen Behandlung bedarf, die aber sehr gut zu kontrollieren ist und die Lebensqualität wie auch die Lebenserwartung der Betroffenen kaum mehr beeinträchtigt. Diese Einschätzung vertritt Professor Dr. Michael Hallek von der Klinik I für Innere Medizin der Universitätsklinik Köln. Was es konkret an Fortschritten gibt und was in den kommenden Jahren zu erwarten ist, erläuterte der Hämatologe anlässlich der 52. Jahrestagung der ASH (American Society of Hematology) in Orlando in einem Interview.
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DGU: Deutliche Lebensverlängerung durch Testosteron-Hemmer Abiraterone bei fortgeschrittenem Prostatakrebs

Zur Behandlung bei fortgeschrittenem Prostatakrebs werden gegenwärtig große Erwartungen an den neuen Arzneistoff Abiraterone geknüpft: In einer Studie verlängerte er das Überleben von Patienten mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom. „Eine Lebensverlängerung von fast vier Monaten ist bei einem derart ausgeprägten Tumorleiden deutlich und substanziell. Und dass mit einem weitestgehend nebenwirkungsfreien Präparat. Die Studie beweist die Wirksamkeit und macht Hoffnung für die weitere Entwicklung“, sagte Prof. Dr. Michael Stöckle, der 2. Vize-Präsident der Deutschen Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU). Der Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar leitete in Deutschland die Studie. Der Hersteller kündigte an, Abiraterone noch vor der Zulassung Patienten zur Verfügung zu stellen, die die Eingangsbedingungen der Studie erfüllten.
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Cabazitaxel schließt therapeutische Lücke nach Docetaxel-First-line-Therapie

Sind Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mKRPC) nach bzw. unter First-line-Behandlung mit Docetaxel progredient, wird mit dem Taxan Cabazitaxel in Kombination mit Prednison zukünftig erstmals eine Zweitlinientherapie zur Verfügung stehen, für die ein Überlebensvorteil nachgewiesen ist. Erst kürzlich wurde Cabazitaxel in den USA in einem beschleunigten Zulassungsprüfverfahren (fast track) innerhalb von nur elf Wochen für die Zweitlinientherapie nach Docetaxel zugelassen. Die Zulassung von Cabazitaxel wird eine wichtige therapeutische Lücke schließen, erläuterte Dr. med. Götz Geiges, Berlin. Auch in Europa ist der Zulassungsantrag für Cabazitaxel gestellt. In den Therapieempfehlungen der Europäischen Gesellschaft für Urologie (EAU) wird die Substanz bereits als Zweitlinientherapie nach Docetaxel-Vorbehandlung mit Evidenzlevel A empfohlen.
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Prostatakrebs punktgenau diagnostizieren: neues Ultraschall-Verfahren

Als eine der ersten Kliniken weltweit hat die Urologische Universitätsklinik Heidelberg, Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Markus Hohenfellner, seit kurzem ein neues Prostata-Biopsiesystem in Betrieb genommen. Das Verfahren dient der Erkennung von Prostatakrebs und kombiniert die Hochfeld-Magnet-Resonanz-Tomographie (Hochfeld-MRT) als bestes bildgebendes Verfahren für die Prostata mit einer neuen Ultraschall-Technik. So können die Ärzte punktgenau und nachvollziehbar an bestimmten Orten Gewebeproben entnehmen.
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Molekularmedizinisches Verfahren verbessert Diagnostik und Therapie bei Prostatakrebs

Bei Prostatakrebs sind die zielgenaue Diagnose und die daran ausgerichtete Therapie für den Behandlungserfolg maßgebend. Hier arbeitet das BMBF geförderte Projekt MoBiGuide an einem neuen Qualitätsstandard: Molekularbiologische Techniken werden mit medizinischer Navigation und Bildgebung zu einem so genannten Theragnostik-Konzept verschmolzen. Patient und Urologe erhalten so anhand einer verbesserten präoperativen Kenntnislage mehr Klarheit. Gleichzeitig wird der Urologe während des Eingriffs unterstützt, indem er in Nachbarregionen der Prostata gezielter auf verbliebene Krebszellen molekularbiologisch prüfen und gegebenenfalls dort direkt nachoperieren kann.
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Neuer Ratgeber für Patienten mit Prostatakrebs

Die Behandlungsmöglichkeiten bei Prostatakrebs sind vielfältig und mitunter folgenschwer. Der Patientenratgeber „Prostatakrebs II – lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Protstatakarzinom“ unterstützt betroffene Männer, eine angemessene Therapieentscheidung zu treffen. Er beruht auf der neuen ärztlichen S3-Leitlinie zu Früherkennung, Diagnose und Therapie des Prostatakarzinoms und damit auf dem besten derzeit verfügbaren medizinischen Wissen. Die Empfehlungen der ärztlichen Leitlinie werden laienverständlich übersetzt und mit Hintergrundinformationen angereichert. Damit verfügen Patienten über genaues Wissen darüber, nach welchen Kriterien und Maßgaben ihre Krankheit idealer Weise behandelt werden sollte.
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Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: Kontinuierlich niedrige Testosteronspiegel verlängern das progressionsfreie Überleben

Aktuelle Untersuchungen (1) zeigen, dass es unter einer systemischen Testosteron-Suppressionstherapie eine Korrelation zwischen dem Serum-Testosteronwert und dem spezifischen Sterberisiko von Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom gibt. Ziel der Suppressionstherapie ist die maximale Senkung der Testosteronwerte auf ein möglichst niedriges Niveau, hier haben sich die GnRH-Agonisten als Standard etabliert.
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Zulassung von Fulvestrant 500mg beim fortgeschrittenen Brustkrebs

Die europäische Arzneimittelagentur EMA (European Medicines Agency, ehemals EMEA) hat die Zulassung für Fulvestrant in der 500 mg-Dosierung für die Behandlung postmenopausaler Patientinnen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs bekanntgegeben. Die 500 mg-Dosierung wird in zwei 250 mg Injektionen verabreicht und ersetzt die bisher zugelassene 250mg-Dosierung.
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Positives CHMP-Votum für Zulassung von Bendamustin in Europa

Wie Mundipharma International Ltd. mitteilte, hat das Committee for Medical Products for Human Use (CHMP) der Europäischen Zulassungsbehörde EMEA (European Medicines Agency) am 19. März 2010 eine positive Empfehlung für die europäische Zulassung von Bendamustin zur Therapie indolenter Non-Hodgin Lymphome (NHL), Chronischer Lymphatischer Leukämie (CLL) und Multiplem Myelom (MM) ausgesprochen. Mit der europaweiten Zulassung wird in Kürze gerechnet.
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Cabazitaxel verlängert das Überleben bei Patienten mit fortgeschrittenem, hormontherapierefraktärem Prostatakrebs

Sanofi-aventis hat heute Ergebnisse einer Phase-3-Studie zu Cabazitaxel, einer in der klinischen Erprobung befindlichen Substanz, bekannt gegeben. Diese belegen eine signifikante Verbesserung, des Gesamtüberlebens und des progressionsfreien Überlebens für die Kombination von Cabazitaxel mit Prednison/Prednisolon bei Patienten mit metastasiertem (fortgeschrittenem), hormontherapierefraktärem Prostatakrebs, deren Erkrankung nach docetaxelbasierter Chemotherapie trotzdem weiter fortgeschritten war. Die TROPIC-Studie verglich eine Kombinationstherapie aus Cabazitaxel plus Prednison/Prednisolon mit dem Wirkstoff Mitoxantron plus Prednison/Prednisolon.
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EMA akzeptiert die Einreichung von Zoledronsäure für die adjuvante Therapie bei Frauen mit Brustkrebs in Kombination mit einer antihormonellen Therapie

Die Europäische Arzneimittelagentur (European Medicines Agency; EMA) hat das Zulassungsdossier für die adjuvante Therapie von prämenopausalen Brustkrebspatientinnen mit 4 mg Zoledronsäure in Kombination zur endokrinen Therapie akzeptiert. Das eingereichte Dossier basiert auf den Daten der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group Trial 12 (ABCSG-12)-Studie, die eine signifikante Verbesserung des krankheitsfreien Überlebens durch die zusätzliche Zoledronat-Gabe bei diesen Patientinnen demonstriert hat.
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Kostenlose ärztliche Sprechstunde zum Thema Brustkrebs am 1.02.10

Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen und die Diagnose ist schockierend. Der Verein Brustkrebs Deutschland e. V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, betroffene Frauen und Angehörige zu beraten und zu unterstützen. Im Oktober 2006 wurde die erste kostenlose Brustkrebs-Hotline in Deutschland ins Leben gerufen. Informationssuchende haben die Möglichkeit, sich unter der Telefonnummer 0800 0117 112 über das Thema Brustkrebs zu informieren und auszutauschen. Im Rahmen dieser Initiative findet monatlich eine gebührenfreie Ärztesprechstunde mit führenden Brustkrebs-Experten statt. Betroffene und Angehörige können sich an folgendem Termin informieren:
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Wie wirksam ist die spezialisierte ambulante Palliativversorgung?

Die 2007 vom Gesetzgeber eingeführte spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in der Betreuung Sterbender soll - in Ergänzung zu den jeweils regional vorhandenen Versorgungsangeboten - Sterbenden mit ausgeprägter Symptomatik, so weit wie realisierbar, ein Sterben zuhause ermöglichen. Ein mit diesem Jahr gestartetes Forschungsprojekt, unter Leitung des Soziologen Prof. Dr. Werner Schneider und durchgeführt in enger Kooperation mit bayerischen Klinikern und Hospizmitarbeitern, untersucht diese neue Versorgungsform und soll dadurch die Voraussetzungen für eine zielgerichtete Weiterentwicklung und Sicherung von SAPV-Qualitätsstandards schaffen.
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