Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 118

Nach einer endokrinen Therapie entwickeln bis zu 40% der Patient:innen mit ER+/HER2-negativem metastasierten Mammakarzinom aktivierende ESR1-Mutationen, die mit einer endokrinen Resistenz einhergehen und das Fortschreiten der Krankheit begünstigen können.1-7 Die Liquid Biopsy ermöglicht den nicht-invasiven, zuverlässigen Nachweis der ESR1-Mutation und sollte bei Fortschreiten der Krankheit durchgeführt werden, um eine zielgerichtete Therapie einleiten zu können.8-10
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Früherkennung und neue Therapieansätze beim Analkarzinom

HIV-Infizierte haben trotz verbesserter Behandlungsmöglichkeiten mit antiretroviral wirksamen Medikamenten ein im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung höheres Analkrebs-Risiko. Durch die dauerhafte Infektion der Schamregion mit Humanen Hochrisiko-Papillomviren können sich Vorläuferläsionen entwickeln, aus denen nicht selten Analkarzinome entstehen. Ca. 90% der HIV-Infizierten sind zusätzlich mit Humanen Papillomviren infiziert.

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Europäisches Cyberknife Center München erweitert radiochirurgisches Spektrum behandelbarer Tumore

Das Europäische Cyberknife Zentrum München-Großhadern (ECZM) gibt bekannt, dass es die weltweit ersten 10 Tumor-Behandlungen mit dem neuen InCise 2 Multileaf Collimator (MLC) des Cyberknife M6-Systems durchgeführt hat. Der kürzlich entwickelte und offiziell zum klinischen Gebrauch eingeführte InCise 2 MLC erweitert das Spektrum des Cyberknife-Systems in der Tumorbehandlung. Ab sofort kann eine weit größere Spanne an Tumoren wie mittelgroße und große mit irregulärer Form noch dazu in vergleichbar deutlich reduzierter Behandlungszeit bekämpft werden. Das Cyberknife Zentrum in München bietet Krebs-Patienten mit dem Einsatz des neuen InCise 2 MLC die zurzeit modernste radiochirurgische Behandlungsform an.

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Individuelle Dosisanpassung bei chronischen Schmerzen: Neue Tageshöchstdosis für Naloxon zugelassen

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat für die Fixkombination aus retardiertem Oxycodon und retardiertem Naloxon (Targin®) eine Erhöhung der Tagesdosis genehmigt. Seit dem 20. Juli 2015 kann das Analgetikum in der neuen Dosierung von 160 mg Oxycodon und 80 mg Naloxon angewendet werden, etwa durch Einnahme von zwei Tabletten in der Wirkstärke von 40 mg/20 mg zweimal täglich (1).

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Pigmentierte villonoduläre Synovitis: Studie belegt Therapieerfolg für Emactuzumab

Laut Statistik erkranken pro einer Million Einwohner etwa 2 Personen  pro Jahr an der pigmentierten villonoduläre Synovitis (PVNS). Das heißt: in Deutschland gibt es rund 160 neue Patienten jedes Jahr. Die Erkrankten sind meistens jung und klagen am häufigsten über Beschwerden am Knie, es können aber auch andere Gelenke befallen sein. Langfristig gesehen werden die Gelenke durch die heimtückische aber nicht tödliche Krankheit regelrecht zerfressen und eine Amputation ist häufig die unvermeidliche und einzige Therapie. Selbst wenn der Tumor operabel ist, kommt es bei 50% der Patienten zu Rückfällen. Bisher gibt es dafür kein zugelassenes Medikament.

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Neue Option zur Behandlung der Opioid-induzierten Obstipation

Seit Anfang August ist mit Naloxegol (Handelsname: Moventig® 12,5 mg/25 mg Filmtabletten) eine neue Therapieoption für Schmerzpatienten mit Opioid-induzierter Obstipation auf dem deutschen Markt verfügbar. Bereits im Dezember 2014 erhielt Moventig® die EU-weite Zulassung zur Behandlung der Opioid-induzierten Obstipation bei erwachsenen Patienten, die unzureichend auf eine Laxantien-Therapie angesprochen haben (1). Als erste frei kombinierbare Begleitmedikation ermöglicht der neue orale, peripher wirkende Opioid-Antagonist Ärzten eine flexiblere Schmerztherapie. Nalogexol wirkt der Verstopfung kausal am Ort der Entstehung entgegen und hilft Betroffenen den Stuhlgang zu normalisieren.

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Tumorschmerz: Schnell freisetzende Hartkapseln für eine flexible Therapie Opioid-naiver Patienten

Hydromorphon ist aufgrund pharmakologischer Vorteile in der Verträglichkeit Präferenzsubstanz der WHO-Stufe III gemäß der PraxisLeitlinie Tumorschmerz der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie (DGS) (1). Mit dem schnell freisetzenden Hydromorphon Aristo® akut 1,3/2,6 mg steht im deutschen Markt ab sofort eine sinnvolle Ergänzung zur Neueinstellung Opioid-naiver Patienten, zur Opioid-Rotation sowie bei Durchbruchschmerzen zur Verfügung. Durch das niedrige Interaktionspotenzial des Wirkstoffs Hydromorphon ist das neue Präparat zur Kombination mit allen Retard-Opioiden ideal geeignet. Der kombinierte Einsatz mit der retardierten Einmalgabe Hydromorphon Aristo® long ermöglicht zudem eine Substanzkonstanz. Aristo Pharma ist der einzige deutsche Anbieter mit dieser Konstellation und bietet somit eine patientenindividuelle Therapieoption zur Behandlung starker bis sehr starker Schmerzen.

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Metastasiertes Mammakarzinom: Behandlung in Abhängigkeit von der Tumorbiologie

Für die Therapie von Patientinnen mit metastasiertem HER2-negativen/HR-positiven Mammakarzinom (mBC), bei denen die Erstlinientherapie fehl schlug und die Standardbehandlung mit einem Anthrazyklin nicht angezeigt ist, wurde innerhalb der EU nab-Paclitaxel (Abraxane®) zugelassen. Die Kommission Mamma der AGO empfiehlt nab-Paclitaxel als palliative Chemotherapie nach Anthrazyklin-Vorbehandlung in der adjuvanten oder metastasierten Situation. Die Wirksamkeit von nab-Paclitaxel hängt von der Tumorbiologie ab. In der metastasierten Situation sollte deshalb idealerweise eine Biopsie der Metastase gewonnen werden. Prof. Hans-Joachim Lück, Hannover, berichtet hier über die Behandlung von zwei Frauen mit unterschiedlichen Tumorbiologien.

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Thrombozyten setzen bei Schlaganfall von-Willebrand-Faktor frei und sind verantwortlich für Apoptose von Nervenzellen im Gehirn

Würzburger Forscher fanden heraus, dass Thrombozyten in verschiedenen Stadien des Schlaganfalls schädlich sind: In der frühen Phase setzen die Thrombozytiten den von-Willebrand-Faktor frei. Dieser fördert die Gerinnselbildung im Gehirn und verschlimmert die Hirnschädigung nach einem Schlaganfall, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Blood berichten.

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Morbus Gaucher Typ 1: Langzeitergebnisse bestätigen Wirksamkeit und Verträglichkeit von Velaglucerase

Die Enzymersatztherapie (EET) mit Velaglucerase alfa (VPRIV®) hat sich in den vergangenen 5 Jahren als gut wirksame und gut verträgliche Behandlung des Morbus Gaucher Typ 1 bewährt. Wie neue Follow-up-Daten zeigen, können mit Velaglucerase alfa behandelte Patienten im Langzeitverlauf eine Stabilisierung und in vielen Fällen eine zusätzliche Verbesserung der Symptome erwarten (1).

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Management der Immunthrombozytopenie: Erfahrungen mit dem TPO-R-Agonisten Eltrombopag

In den vergangenen zehn Jahren hat es in der Forschung und im klinischen Umfeld der Immunthrombozytopenie (ITP) zahlreiche Veränderungen gegeben: angefangen von weitergehenden Untersuchungen zur Pathophysiologie der Erkrankung bis hin zu den ersten randomisierten, kontrollierten Studien mit für ITP spezifischen Pharmakotherapien und zur Einführung der Thrombopoetin-Rezeptor-(TPO-R)-Agonisten. Darüber waren sich die Experten auf einem von Novartis Oncology veranstalteten Satellitensymposium anlässlich des Kongresses der European Hematology Association (EHA) einig.

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Update der AGO-Leitlinie 2015: Oncotype DX Brustkrebstest auch empfohlen für nodal-positive Patientinnen und für das Risiko von Spätmetastasierung

Die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e. V. (AGO) hat in ihrem Update* von 2015 ihre Behandlungsleitlinien folgendermaßen erweitert: Empfehlung von Oncotype DX zum Einsatz bei nodal-positiven Brustkrebspatientinnen und zur Risikoeinschätzung von Spätmetastasierung. Die AGO bestätigt erneut, dass Oncotype DX als einziger Genexpressionstest prädiktive Informationen zum Nutzen einer Chemotherapie liefert. Die GBA geht nun den ersten Schritt Richtung Erstattung. "Die Erweiterung der AGO-Empfehlung 2015 ermöglicht es uns, im Klinikalltag noch mehr Frauen mit Hilfe der molekularen Marker die Nebenwirkungen einer nicht notwendigen Chemotherapie zu ersparen", so Prof. Dr. med. Christian Jackisch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Sana Klinikums sowie Sprecher des Brustzentrums Offenbach.

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Neues Verfahren zur Untersuchung von Immunzellen entwickelt

 Es gibt eine Vielzahl an Virenerkrankungen. Schwächen sie das Immunsystem betroffener Patienten, können sie tödlich verlaufen: Bakterien und andere Keime können leichter in den Körper eindringen und zum Beispiel Lungenentzündungen verursachen. Nun fanden Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) heraus, wie sich die körpereigene Abwehr möglicherweise unterstützen lässt. Hierüber berichtet Nature Communications in seiner aktuellen Ausgabe.

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Krebszellen mit Farbe besiegen/ Verbesserte Wirksamkeit von Antitumormitteln

Photodynamische Therapien haben sich als wirksame Alternative zur konventionellen Entfernung von Tumoren bewährt. In einer aktuellen Forschungsarbeit ist es einem internationalen Team vom Institut für Theoretische Chemie der Universität Wien gelungen, die Anlagerung von Methylenblau, eine der gängigsten Substanzen der Photodynamischen Therapie, an die DNA von Krebszellen zu simulieren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können dabei helfen, die Wirksamkeit des Stoffes zu erhöhen und damit den Heilungserfolg zu optimieren.

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Frühes Mammakarzinom: Neues zur neoadjuvanten Chemotherapie, antiemetischen Supportivtherapie und zur Metastasenprophylaxe bei DTCs

Die Therapie des Mammakarzinoms entwickelt sich dank enormer Fortschritte in der molekularbiologischen Forschung und ihrer Übertragung in die klinische Praxis rasant. Doch auch im Bereich der klassischen Chemotherapie lassen sich noch deutliche Verbesserungen erreichen, wie die derzeitigen Ergebnisse der GeparSepto Studie zeigen. Neoadjuvantes wöchentliches nab-Paclitaxel (Abraxane®) gefolgt von Epirubicin/Cyclophosphamid (EC) erwies sich als signifikant wirksamer als konventionelles Paclitaxel gefolgt von EC. Bei der bei adjuvanten Chemotherapien beim Mammakarzinom unumgänglichen Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen ermöglichen moderne Antiemetika wie der lang wirksame 5-HT3-Rezeptorantagonist Palonosetron (Aloxi®) und detaillierte Leitlinien zur antiemetischen Prophylaxe wirksame Therapien und einen spürbaren Gewinn an Lebensqualität für die Patientinnen. Disseminierte Tumorzellen (DTCs) von Brustkrebspatientinnen, die mehrere Jahre nach der Primärtherapie eines Mammakarzinoms im Knochenmark persistieren können, gelten als unabhängiger prognostischer Faktor für das metastasenfreie und brustkrebsspezifische Überleben. Bei der Prophylaxe von Metastasen bei Patientinnen mit nachgewiesenen disseminierten Tumorzellen im Knochenmark spielen Bisphosphonate wie das orale Clodronat (Ostac®) eine wichtige Rolle.

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Zulassungserweiterung für Bortezomib: VR-CAP zur Erstlinientherapie von nicht-transplantierbaren MCL-Patienten zugelassen

Die Europäische Kommission hat  (Velcade®) von Janssen in Kombination mit Rituximab, Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison (VR-CAP) am 3. Februar 2015 zur Erstlinientherapie von erwachsenen Patienten mit Mantelzell-Lymphom (MCL), die nicht für eine hämatopoetische Stammzelltransplantation in Frage kommen, zugelassen. Grundlage für die Zulassung ist eine Phase-3-Studie, in der VR-CAP mit dem Behandlungsstandard R-CHOP (Rituximab, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednison) verglichen worden war (1). Der Proteasom-Inhibitor Bortezomib ist bereits seit langem in Kombination mit Melphalan und Prednison als Erstlinientherapie von nicht transplantierbaren Myelompatienten bewährt.

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Weichteilsarkom: Fortsetzung der Trabectedin-Therapie empfohlen

The Lancet Oncology hat die Ergebnisse einer Abschlussanalyse einer randomisierten klinischen Studie der Phase 2 publiziert, in der festgestellt wurde, dass die Fortsetzung der Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Weichteilsarkom mit Trabectedin, bei denen nach sechs Behandlungszyklen keine Progression festzustellen war, das progressionsfreie Überleben verlängert (NCT01303096) (1). Die Daten legen nahe, dass die Fortsetzung der Behandlung für die Patienten, die eine Chemotherapie auf Doxorubicin-Basis erhielten und für eine Behandlung mit Trabectedin in Frage kommen, aufgrund des akzeptablen und kontrollierbaren Sicherheitsprofils und des Fehlens der kumulativen Toxizität von Trabectedin bis zur Unverträglichkeit des Medikaments oder einer anderen Erkrankung empfehlenswert ist (2).

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Übertherapie bei Mammakarzinom: TK übernimmt Kosten für Gentest/ als erste Krankenkasse Vertrag mit dem Klinikum rechts der Isar

Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs. Die Tumore unterscheiden sich teilweise stark hinsichtlich ihres Potentials, Metastasen auszubilden, und müssen daher auch unterschiedlich behandelt werden. Nur bei aggressiven Tumoren ist eine Chemotherapie sinnvoll. So bietet eine Chemotherapie bei etwa 20-40% der Patientinnen - allein in Deutschland sind das 10.000 bis 20.000 Frauen im Jahr - keinen zusätzlichen Nutzen, die Betroffenen leiden aber unter den erheblichen Nebenwirkungen. Wenn das Risiko für Metastasen oder einen Rückfall gering ist, kann auf die Chemotherapie verzichtet werden.

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GeparSepto-Studie: Neoadjuvante Chemotherapie mit nab-Paclitaxel ist signifikant wirksamer

Wöchentlich appliziertes nab-Paclitaxel (Abraxane®) ist im Rahmen eines neoadjuvanten Therapieregimes gefolgt von Epirubicin/Cyclophosphamid (EC) signifikant wirksamer als wöchentlich gegebenes konventionelles Paclitaxel ebenfalls gefolgt von EC. Dies zeigen die Daten der auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2014 präsentierten Studie GeparSepto (1), einer gemeinsamen Studie der German Breast Group (GBG) und der Breast Study Group der AGO (AGO-B). 38% der mit nab-Paclitaxel behandelten Patientinnen erzielten eine pathologische Komplettremission (pathologic complete response, pCR) gegenüber 29% der mit konventionellem, lösungsmittelbasiertem Paclitaxel behandelten Patientinnen (p<0,001; odds ratio (OR)=1,53; 95% CI).

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