Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 81

Das Ziel von „Vision Zero e.V.– Gemeinsam gegen Krebs“, einer Initiative für ein neues Handeln in der Onkologie, ist es, die Anzahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle signifikant zu reduzieren - idealerweise gegen Null. Damit Krebs in naher Zukunft somit nicht mehr zu den häufigsten Todesursachen gehören wird, wurden im Rahmen des Vision Zero Neujahrsempfangs Maßnahmen zu einem Richtungswechsel in der Gesundheitspolitik als wichtigste Voraussetzung, um Krebserkrankungen endlich „die rote Karte zu zeigen“, diskutiert.
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Medizin

Zulassung von Talazoparib + Enzalutamid beim mCRPC

Die Europäische Kommission hat den oralen Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitor Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC), bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist, zugelassen. Damit ist Talazoparib der erste und einzige PARP-Inhibitor, der in Kombination mit Enzalutamid zur Therapie des mCRPC in der EU zugelassen ist. Die Indikation gilt für alle Patienten, unabhängig vom Status des homologous recombination repair (HRR)-DNA-Reparatursystems – mit oder ohne Genmutationen (1). Basis für die Zulassung sind die Daten der TALAPRO-2-Studie, in der sich die Kombinationstherapie insbesondere hinsichtlich einer Reduktion der Krankheitsprogression als wirksam erwies (2).
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Gesundheitspolitik

Ärzte-Vorschlag für Notfälle: Anruf bei 116 117 statt bei der 112

Patientinnen und Patienten sollen nach Vorstellungen der Ärzteschaft im Notfall in erster Linie die heutige Bereitschaftsnummer 116 117 wählen. Das geht aus einer Stellungnahme der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, des Marburger Bunds und des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands hervor, die in Berlin veröffentlicht wurde. Leitstellen der Notrufnummer 112 sowie der 116 117 sollten vernetzt und integriert werden. Anrufer sollten eine Ersteinschätzung zu ihrem Anliegen bekommen und dann in eine Notaufnahme, ein Notfallzentrum oder zu einem Arzt oder einer Ärztin geschickt werden.
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Medizin

Neues Berechnungssystem zur Einstufung der Schwere der GvHD

Die häufigste Zelltherapie gegen Krebserkrankungen ist die allogene Stammzelltransplantation. Nach dieser lebensrettenden Behandlung kann vor allem eine schwerwiegende Komplikation auftreten: die Graft-versus-Host-Krankheit (GvHD). Bisher wurde diese Erkrankung in 4 Schweregrade unterteilt. Ein deutsches Forschungskonsortium hat nun ein System entwickelt und validiert, in dem sich bis zu 12 Schweregrade unterscheiden lassen. Die Ergebnisse wurden kürzlich in „Nature Communications“ veröffentlicht (1).
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Medizin

Prototyp zur Echtzeit-Verfolgung beweglicher Tumoren während der Protonentherapie

Am 9. Januar 2024 ist in Dresden ein wissenschaftlicher Prototyp für die MRT-geführte Protonentherapie eingeweiht worden. Mit dieser Anlage begeben sich Expert:innen aus Medizin, Medizinphysik, Biologie und Ingenieurwissenschaften auf den Weg zur wissenschaftlichen Erprobung einer neuen Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen. Erstmals weltweit wird in Form eines Prototyps ein Ganzkörper-MRT-Gerät zur Echtzeit-Bildgebung mit einer Protonentherapieanlage kombiniert.
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Medizin

Neue Umfrage zur Schmerztherapie in der Hämophilie

Bayer führt in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft Hämophiler e.V. (IGH) und der Deutschen Hämophilie Gesellschaft (DHG) eine umfassende Umfrage zum Thema „Schmerztherapie in der Hämophilie“ durch. Ziel der Befragung ist es, detaillierte Informationen darüber zu sammeln, welche Schmerztherapien bei Menschen mit Hämophilie angewendet und von welchen Ärzt:innen diese durchgeführt werden. Die gewonnenen Ergebnisse sollen dazu dienen, gezielt Maßnahmen zur Verbesserung der Schmerztherapie in dieser Patientengruppe zu entwickeln. Im Jahr 2012 hat erstmals eine solche Umfrage stattgefunden und wertvolle Einblicke in die Praxis generiert.
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News

Kostenfreier Lungencheck für (Ex-)Raucher:innen am Campus Lübeck

Das Lungenkrebszentrums des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, lädt ehemalige und aktive Raucher:innen zwischen 55 und 79 Jahren erneut zum Lungencheck ein. Angeboten werden die kostenfreien Untersuchungen im Rahmen der HANSE-Studie SOLACE – einem von der EU mitfinanzierten Nachfolgeprojekt der HANSE-Studie, dem bisher größten Programm zur Früherkennung von Lungen- und Herzkreislauferkrankungen in Deutschland.
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Medizin

r/r FL: Zulassungserweiterung für Zanubrutinib in Kombination mit Obinutuzumab

Die Europäische Kommission hat den Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Zanubrutinib in Kombination mit Obinutuzumab für die Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) follikulären Lymphoms (FL) nach mindestens 2 vorherigen Therapielinien zugelassen. Grundlage der Zulassung war die Phase-II-Studie ROSEWOOD, in der Zanubrutinib plus Obinutuzumab mit einer Obinutuzumab-Monotherapie verglichen wurde. Patient:innen, die Zanubrutinib mit Obinutuzumab (ZO) erhielten, sprachen in der Studie signifikant besser auf die Behandlung an als unter der Monotherapie mit Obinutuzumab (O) und zeigten auch beim progressionsfreien Überleben (PFS) Vorteile (1). Insgesamt konnte für ZO ein günstigeres Nutzen-Risiko-Profil nachgewiesen werden. Zanubrutinib ist in der Europäischen Union bereits für die Therapie der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) und bestimmte Fälle des Marginalzonenlymphoms (MZL) sowie bei Morbus Waldenström (MW) zugelassen (2).
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Medizin

Darmkrebs: Probiotika verringern durch Chemotherapie ausgelöste gastrointestinale Komplikationen

In einer randomisierten klinischen Studie wurde die Wirksamkeit der Verabreichung von Probiotika untersucht, um Chemotherapie-bedingten gastrointestinalen Komplikationen entgegenzuwirken. Die Studie zeigte, dass die Verabreichung von Probiotika im Vergleich zu Placebo die Beschwerden im Verdauungssystem der Patient:innen reduzierte. Insbesondere Diarrhö war mit Probiotika seltener. Auch zeigten Untersuchungen, dass die Probiotika der negativen Wirkung der Chemotherapie auf die Darmflora, wie einer Reduktion der Diversität, entgegenwirken.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen: Viele Gesundheits-Apps für Patienten nutzlos

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) wie Smartphone-Apps helfen den Patientinnen und Patienten nach Einschätzung der Krankenkassen oft nur wenig. „Die Bilanz zu den DiGA ist von Ernüchterung geprägt“, teilte Stefanie Stoff-Ahnis, Vorständin des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), am 8. Januar in Berlin mit. „Auch im dritten Jahr nach ihrer Einführung lösen die Gesundheits-Apps nicht ihr Versprechen ein, die gesundheitliche Versorgung grundlegend zu verbessern.“ Es gebe zu viele Anwendungen, die trotz ihrer Aufnahme in den Leistungskatalog der Kassen keinen Nutzen für Patientinnen und Patienten nachweisen konnten.
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Medizin

Umprogrammierte Fettzellen unterstützen das Tumorwachstum

Mutationen des Tumorsuppressors p53 wirken nicht nur auf die Krebszellen selbst wachstumsfördernd, sondern beeinflussen auch die Zellen in der Mikroumgebung des Tumors. Wissenschaftler:innen im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und im israelischen Weizmann Institut zeigen nun, dass p53-mutierte Brustkrebszellen der Maus Fettzellen umprogrammieren. Die so manipulierten Fettzellen schaffen eine entzündliche Mikroumgebung, beeinträchtigen dadurch die Immunantwort gegen den Tumor und fördern das Krebswachstum.
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Medizin

Bluttest sagt Therapieerfolg bei Gastrointestinalen Stromatumoren voraus

Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und der Universitätsklinik Essen konnten im Rahmen einer weltweit durchgeführten Studie erstmalig zeigen, dass mit Hilfe eines modernen Bluttests die Wirksamkeit von Therapien bei Imatinib-resistenten Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) vorhergesagt werden könnte. Ihre Ergebnisse haben sie gemeinsam mit einem internationalen Forschungsteam kürzlich in „Nature Medicine“ veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik

Stiftung Patientenschutz fordert Qualitätsprüfung für Ärzte

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat Qualitätsprüfungen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Deutschland gefordert. „Die Entbudgetierung allein ist keine Zauberformel für alle Probleme“, sagte Vorstand Eugen Brysch am 9. Januar der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte angekündigt, dass für Hausarztpraxen geltende Obergrenzen bei der Bezahlung wegfallen sollen.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: Erleichterungen für Hausärzte in diesem Jahr

Gesundheitsminister Karl Lauterbach rechnet bereits in diesem Jahr mit ersten Erleichterungen für Hausärzte und Patienten durch die von ihm angestrebte Reform. „Schon in diesem Jahr wird das beginnen. Wir kommen ja jetzt mit dem Gesetz noch, also im Januar werden wir es der Öffentlichkeit vorstellen“, sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend in den ARD-„Tagesthemen“ nach einem Gespräch mit Vertretern von niedergelassenen Medizinern und gesetzlichen Krankenkassen in Berlin.
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