Journal Onkologie

News | Beiträge ab Seite 62

Jährlich erkranken rund eine halbe Million Menschen in Deutschland an Krebs. Viele Therapien sind verfügbar, doch Fragen zur Krankheitsentstehung, Tumorwachstum und Metastasierung bleiben. Herkömmliche Tiermodelle bilden menschliche Prozesse nur begrenzt ab. Das Fraunhofer IWS, zusammen mit dem Fraunhofer ITEM und der Universität Regensburg, entwickelt Mikrosysteme, um Tumorgewebeschnitte unter realen Bedingungen zu erforschen.
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Medizin

Erratum: Fehler im Schema für die Erstlinientherapie des DLBCL

Bei der Erstellung der Abbildung 1 „Struktur für die Erstlinientherapie des diffus-großzelligen B-Zell-Lymphoms“ im Beitrag „Das diffus-großzellige B-Zell-Lymphom: immer weniger Chemotherapie“ in JOURNAL HÄMATOLOGIE 1/2024 ist uns ein Fehler unterlaufen. Das richtige Therapieschema für die Erstlinientherapie des DLBCL mit intermediärem oder hohem Risiko (IPI 2-5) lautet 6x R-CHP + Polatuzumab (+ 2x R). Die Infobox in dem Beitrag wurde zudem um das fehlende Therapieschema R-CHP (Rituximab + Cyclophosphamid, Doxorubicin, Prednison) ergänzt. Wir entschuldigen uns für den Fehler. Ihre Redaktion von journalonko.de.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach will Altenpflege mit Steuergeld stützen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) spricht sich dafür aus, das finanziell angeschlagene System der Altenpflege auch mit Steuermitteln zu unterstützen. „Ich persönlich glaube, dass wir hier langfristig auch ohne eine bessere steuerfinanzierte Absicherung der Pflegeversicherung nicht hinkommen werden. Es kann nicht alles über Beitragssätze finanziert werden“, sagte Lauterbach am 23. April zur Eröffnung der Altenpflegemesse in Essen.
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Gesundheitspolitik

Netz der Apotheken dünnt weiter aus

Das Netz der Apotheken in Deutschland dünnt weiter aus. Ende März gab es bundesweit noch 17.429 Apotheken, wie aus Daten der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände von 23. April hervorgeht. Seit Ende vergangenen Jahres waren es damit weitere 142 Standorte weniger – und der Rückgang in diesem Quartal war stärker als im ersten Quartal 2023 mit einem Minus von damals 129 Apotheken. Erfasst werden jeweils Hauptapotheken und Filialen, von denen bis zu drei betrieben werden können. Die Branche forderte wegen einer angespannten Finanzlage vieler Apotheken erneut lange ausgebliebene Honorar-Anhebungen.
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Medizin

Entschlüsselung der Sprache epigenetischer Modifikationsmuster

Epigenetische Modifikationen führen zu einer fehlerhaften Genxpression in den Zellen und spielen daher eine wichtige Rolle bei der Krebsentstehung oder der Entwicklung von Stoffwechselkrankheiten. Eine wegweisende Studie liefert nun Erkenntnisse darüber, wie komplexe epigenetische Modifikationsmuster die menschlichen Gene regulieren (1). Diese Studie legt den Grundstein für die Entwicklung neuer Therapieansätze gegen Erkrankungen, die auf fehlerhaften epigenetischen Prozessen beruhen.
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Gesundheitspolitik

Praxisärzte werben für bessere Bedingungen

Die Kassenärzte warnen vor Verschlechterungen im Praxisnetz vor Ort. „Der Gesundheitsversorgung in Deutschland droht es, dass sie selbst zum Patienten wird“, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am 22. April in Berlin. Sie leide an Unterfinanzierung und politischer Überregulierung. Nötig seien ein Abbau von Bürokratie und Verbesserungen bei nicht funktionierenden digitalen Anwendungen.
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Gesundheitspolitik

Magen-Darm-Ärzte von Politik enttäuscht

„Wir erleben zurzeit einen sehr bedenklichen Trend in eine zunehmend staatlich reglementierte Gesundheitsversorgung der Bevölkerung“, erklärte der alte und neue Verbandsvorsitzende, Dr. Ulrich Tappe, im Rahmen der Jahrestagung der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte am Wochenende in Nürnberg. „Statt den etablierten und erfahrenen Akteuren Freiräume für eine sachgerechte und effiziente Gestaltung der ambulanten Versorgung zu eröffnen, werden bestehende Hemmnisse zementiert und ineffektive Konkurrenzstrukturen auf den Weg gebracht.“
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Medizin

Prostatakrebs bei Prominenten nimmt zu

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend und kann die Prognose entscheidend verbessern. Prominente Fälle, wie Ben Stiller und Ralph Siegel, können dazu beitragen, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu erhöhen. Die Radioligandentherapie (RLT) bietet eine vielversprechende Behandlungsoption für fortgeschrittene Stadien, indem sie gezielt Krebszellen zerstört und das gesunde Gewebe schont.
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Gesundheitspolitik

Kliniken bauen eigenen Qualitäts-Atlas aus

Die Klinikbranche hat kurz vor dem Start eines neuen staatlichen Portals eine eigene Online-Übersicht zu Leistungsangeboten ausgebaut. Auf dem seit 2002 bestehenden „Deutschen Krankenhaus Verzeichnis“ sind nun unter anderem zusätzliche Suchfunktionen möglich, wie die Deutsche Krankenhausgesellschaft am 22. April in Berlin mitteilte. Abrufbar ist demnach etwa eine direkte Suche nach bestimmten Behandlungen auch mit Komplikationsraten. Dargestellt werden kann dies auch über eine Landkarte. Aufgenommen wurden zudem Angaben zur Behandlung länger anhaltender Beeinträchtigungen nach Corona-Infektionen (Long COVID).
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Medizin

Fortgeschrittenes Gallengangskarzinom: Durvalumab plus Chemotherapie verdoppelt das OS nach drei Jahren

Aktuelle Ergebnisse der Phase-III-Studie TOPAZ-1 zeigen, dass Durvalumab in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Gallengangskrebs (BTC) einen klinisch bedeutsamen Vorteil für das langfristige Gesamtüberleben (OS) nach drei Jahren aufweist. Diese Ergebnisse, die die längsten Überlebensdaten zeigen, die jemals für eine globale, randomisierte Phase-III-Studie in diesem Bereich berichtet wurden, werden am 18. April 2024 im Rahmen des Kongresses der Cholangiocarcinoma Foundation in Salt Lake City, Utah, vorgestellt.
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Gesundheitspolitik

Fast 100.000 Einträge im neuen Register zu Organspenden

Im neuen zentralen Online-Register zu Organspenden haben sich 4 Wochen nach dem Start fast 100.000 Menschen eingetragen. Abgegeben wurden inzwischen 97.858 Erklärungen, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als Betreiber auf Anfrage mit Stand vom 18. April mitteilte. Das Portal ist am 18. März online gegangen. Dort können Nutzer ab dem Alter von 16 Jahren dokumentieren, ob sie zu einer Organspende nach dem Tod bereit sind oder nicht.
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Medizin

PROMs: Mit wissenschaftlich validierten Fragebögen die Gesundheit der Patient:innen überwachen

„Patient Reported Outcome Measures” (PROMs) sind wissenschaftlich validierte Fragebögen, die den Patient:innen Fragen zu ihrem Wohlbefinden und ihrer Lebensqualität stellen. Dabei geht es ausschließlich um die subjektive Einschätzung des eigenen Gesundheitszustandes durch die Patient:innen. Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland ist das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) dem Qualitätsvertrag „PROvalue Endo” zur Nutzung der PROMs mit der Techniker Krankenkasse (TK) beigetreten. Der Vertrag läuft vorerst bis Ende 2025.
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Medizin

Europäisches Patent für iM-TCR-Technologie

Die induzierbare Medigene-T-Zellrezeptor (iM-TCR)-Technologie ist ein Kontrollmechanismus zur Steuerung der Wirksamkeit und Verbesserung der Sicherheit von T-Zellrezeptor-modifizierten T-Zellen (TCR-T). Dem Unternehmen Medigene AG, das sich auf die Erforschung und Entwicklung von T-Zell-Immuntherapien für solide Tumore konzentriert, wurde nun vom Europäischen Patentamt ein Patent zum Schutz der iM-TCR-Technologie erteilt.
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Medizin

Solide Tumoren: Bimiralisib zeigt vielversprechendes Sicherheitsprofil in Phase-I-Studie

In einer klinischen Phase-I-Studie wurde die maximal verträgliche Dosis (MTD) des pan-PI3K/mTOR-Inhibitors Bimiralisib als zielgerichtete Therapie bei verschiedenen soliden Tumoren ermittelt.  Intermittierende Schemata zeigten weniger Nebenwirkungen als eine kontinuierliche Gabe von Bimiralisib. Insgesamt zeigte Bimiralisib ein ermutigendes Sicherheitsprofil mit überschaubaren unerwünschten Ereignissen und einem günstigen pharmakokinetischen Profil.
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Mammakarzinom

Frühes HR+/HER2- Mammakarzinom: Adjuvante Behandlung mit Ribociclib verbessert das iDFS

Die kürzlich im Rahmen der Phase-III-Studie NATALEE veröffentlichten Ergebnisse zu Ribociclib in Kombination mit einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer (NSAI) zur Behandlung von Patient:innen mit  Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 negtivem (HER2-) Mammakarzinom im Stadium II oder III zeigten ein signifikant verbessertes invasives krankheitsfreies Überleben (iDFS) im Vergleich zu einer Behandlung mit NSAI allein. Die 3-Jahres-Behandlung mit Ribociclib in einer Anfangsdosis von 400 mg in Kombination mit einem NSAI war mit keinen neuen Sicherheitssignalen verbunden. Die häufigsten unerwünschten Ereignisse jeden Grades waren Neutropenie, Arthralgie und leberbezogene Ereignisse.
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