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Medizin

Familiärer Brust- und Eierstockkrebs: Zentrum am Campus Lübeck zertifiziert

Familiärer Brust- und Eierstockkrebs: Zentrum am Campus Lübeck zertifiziert
© UKSH
Das Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs (FBREK) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert worden. Das Zentrum wurde im Januar 2022 gegründet; im ersten Jahr des Bestehens wurden hier 378 Familien mit Verdacht auf ein genetisch bedingtes erhöhtes Risiko für Brust- und/oder Eierstockkrebs beraten. „Wir freuen uns sehr über die Zertifizierung der Fachgesellschaft, die die erfolgreiche Arbeit unseres interdisziplinären Teams bestätigt“, sagte die Leiterin des Zentrums, PD Dr. Maggie Banys-Paluchowski.
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Tumorrisiko-Sprechstunde am FBREK-Zentrum

Die Entstehung von Brust- und Eierstockkrebs hat viele Ursachen – eine davon kann eine genetische Veränderung sein. Sie findet sich oft in Familien, in denen die Erkrankungen gehäuft oder in jungem Alter auftreten. Das FBREK-Zentrum bietet eine Tumorrisiko-Sprechstunde an. Dabei erstellen Fachleute der Humangenetik und Gynäkologie zusammen mit den Ratsuchenden einen Stammbaum und informieren über Vererbungswahrscheinlichkeiten und die Möglichkeit einer genetischen Untersuchung. Erfolgt ein Gentest, wird in einem interdisziplinären Board jeder individuelle Fall besprochen und das weitere Vorgehen empfohlen: Dazu gehört die Teilnahme am intensivierten Früherkennungs- und Nachsorgeprogramm mit regelmäßiger Ultraschalluntersuchung, Mammografie und Kernspintomografie; aber auch vorbeugende Operationen an Brustdrüse und Eierstöcken, durch die das Erkrankungsrisiko weit unter das Durchschnittsrisiko in der Allgemeinbevölkerung gesenkt werden kann. Psychoonkologische und komplementärmedizinische Beratung gehören zu den Angeboten des Zentrums ebenso wie die Kontaktvermittlung zu Selbsthilfe-Netzwerken.
 
 

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Brustkrebs und Eierstockkrebs in der Familie: Was kann ich tun?

Erschienen am 09.02.2023Neue Broschüre in Leichter Sprache „Brustkrebs und Eierstockkrebs in der Familie: Was kann ich tun?“. Mehr dazu lesen Sie hier!

Erschienen am 09.02.2023Neue Broschüre in Leichter Sprache „Brustkrebs und Eierstockkrebs in der Familie: Was kann ich tun?“. Mehr...

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FBREK-Zentrum arbeitet mit zertifizierten Expert:innen für Brust- und Eierstockkrebs

Für Brust- und Eierstockkrebs liegt am Campus Lübeck eine hohe Expertise vor: Am Standort des FBREK-Zentrums besteht seit vielen Jahren ein zertifiziertes Brustkrebszentrum sowie ein zertifiziertes gynäkologisches Krebszentrum. Unter dem Dach des standortübergreifenden Universitären Cancer Centers Schleswig-Holstein arbeitet das FBREK-Zentrum am Campus Lübeck eng mit dem ebenfalls zertifizierten gleichnamigen Zentrum am Campus Kiel zusammen. Sie sind die einzigen Zentren dieser Art in Schleswig-Holstein – mit Kooperationen mit den Brustzentren in Eutin und Heide.

Wer kann die Tumorrisiko-Sprechstunde am FBREK-Zentrum besuchen?

Voraussetzung für eine Anmeldung zur Sprechstunde ist das Vorliegen mindestens eines der Risikokriterien, die das Deutsche Konsortium familiärer Brust- und Eierstockkrebs aufgestellt hat. Die Kriterien, die auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko weisen, beziehen sich auf die Häufigkeit der Krebserkrankungen in der Familie und das jeweilige Alter bei der Diagnose.

5 bis 10% der Brustkrebserkrankungen erblich bedingt

In Deutschland erkrankt jede 8. bis 10. Frau an Brustkrebs. Von den jährlich ca. 70.000 Neuerkrankungen entstehen geschätzte 5 bis 10% aufgrund einer erblichen Veranlagung. Neben Brustkrebs tritt in den Familien mit erblicher Veranlagung gehäuft Eierstockkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs und Prostatakrebs auf. Die jeweiligen zertifizierten Organ-Krebszentren am Campus Lübeck gehören zu den engen Kooperationspartnern des FBREK-Zentrums.

>>> Zentrum für familiären Brust- und Eierstockkrebs am Campus Lübeck
 
 

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Quelle: Universitätsklinikum Schleswig-Holstein


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