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Medizin

World Blood Cancer Day 2023: Spendernachwuchs gesucht!

World Blood Cancer Day 2023: Spendernachwuchs gesucht!
© DKMS
Am 28. Mai ist World Blood Cancer Day (WBCD), den die DKMS 2014 ins Leben gerufen hat. Am Gründungstag der gemeinnützigen Organisation engagieren sich jährlich Tausende hilfsbereiter Menschen für das Thema Stammzellspende – denn diese ist oft die letzte Hoffnung auf Heilung für Menschen mit Blutkrebs. In diesem Jahr ruft die DKMS alle Menschen im Alter von 17 bis 55 Jahren eindringlich dazu auf, sich als potenzielle Spender:innen registrieren zu lassen. Allein 2023 scheiden rund 125.000 Registrierte altersbedingt aus der Datei aus; ähnlich verhält es sich in den kommenden Jahren. Mit aufmerksamkeitsstarken Aktionen zeigt die DKMS deshalb verstärkt Präsenz, um zu informieren und aufzuklären.
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Viele Blutkrebs-Patient:innen sind auf eine Stammzellspende angewiesen

Weltweit erhält alle 27 Sekunden ein Mensch die Diagnose Leukämie, in Deutschland alle 12 Minuten – viele von ihnen sind auf eine Stammzellspende angewiesen. Bei der Mission der DKMS, möglichst vielen Erkrankten eine Chance auf Heilung zu geben, zählt die Hilfsbereitschaft jedes Einzelnen.

Stammzellspende: Registrierungsset kann online bestellt werden

Interessierte können sich jederzeit online ein Registrierungsset mit genauer Anleitung nach Hause bestellen. Der Wangenabstrich ist einfach und schnell erledigt. In dem beigefügten Rückumschlag sendet der Spender die Sets mit dem Wangenabstrich direkt an das DKMS Life Science Lab. In diesem modernen Labor werden die Gewebemerkmale bestimmt, die für den weltweiten Spendersuchlauf zur Verfügung gestellt werden.

Regionale Registrierungsaktion rekrutiert 2.700 potenzielle Spender:innen

Dass eine Stammzellspende Leben retten kann, zeigt das Beispiel von Landwirt Florian Hellwig. Der 39-Jährige aus dem sauerländischen Medebach erhielt Ende 2019 die Diagnose Leukämie. Die Dorfgemeinschaft zeigte vollen Einsatz für ihn und andere: Bei einer regionalen Registrierungsaktion ließen sich knapp 2.700 Menschen in die DKMS Spenderdatei aufnehmen – mit Erfolg: Bislang gingen schon beachtliche 15 Stammzellspender:innen aus dieser Aktion hervor, die Menschen weltweit die Möglichkeit auf Überleben gegeben haben. Auch Florian geht es heute nach seiner Stammzelltransplantation wieder gut, und der 3-fache Familienvater kann sein Leben genießen.
 
 

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© peterschreiber.media - stock.adobe.com

DKMS ruft zur Stammzellspende auf

„Florians Geschichte verdeutlicht, dass eine Registrierung bei der DKMS Großartiges zu bewirken vermag. Betroffene und ihre Angehörigen schöpfen Hoffnung daraus, dass sich Menschen für sie engagieren und zeigen: Ihr seid nicht allein, wir sind für euch da!“, sagt Dr. Elke Neujahr, Vorsitzende der Geschäftsführung der DKMS Gruppe. „Sowohl die Jahre der Pandemie als auch der anhaltende Krieg in der Ukraine bewegt uns alle sehr tief und hat unsere besondere Aufmerksamkeit verlangt und verdient. Wir denken an alle Menschen, die ein schweres Schicksal zu tragen haben. Nun möchten wir mit unserem WBCD auch ein Signal setzen für Zehntausende Patient:innen in aller Welt, die auf ihre lebensrettende Stammzellspende hoffen. Daher rufe ich von Herzen dazu auf, sich bei uns registrieren zu lassen und im eigenen Umfeld auf den Sinn und Zweck einer Stammzellspende hinzuweisen. Ich danke allen, die uns hierbei unterstützen.“

Knapp 125.000 Spender:innen scheiden 2023 aus der Datei aus

Aktuell sind bei der DKMS in 7 Ländern mehr als 11,5 Millionen potenzielle Spender:innen in einem wachsend diversen Donor-Pool registriert. Allein in Deutschland sind es über 7,5 Millionen Menschen vielfältiger Ethnien. International ist die DKMS in den USA, in Polen, UK, Chile, Indien und Südafrika aktiv. Knapp 125.000 registrierte potenzielle Lebensretter:innen scheiden allein in Deutschland in diesem Jahr altersbedingt aus der Datei aus; in den kommenden Jahren steigt diese Zahl sogar noch. Der Grund: Nach dem 61. Geburtstag dürfen potenzielle Spender:innen in den internationalen Suchregistern nicht mehr gelistet werden.

Heilungschancen nach der Transplantation von Stammzellen älterer Spender:innen sind geringer

Wissenschaftliche Auswertungen belegen überdies, dass die Heilungschancen für Patient:innen nach der Transplantation von Stammzellen eines älteren Spenders sinken, denn die Blutstammzellen nehmen nach der Transplantation ihre Funktion deutlich langsamer und weniger erfolgreich wahr. Daher haben sich Transplantationsgesellschaften verschiedener Länder in gemeinsamen medizinischen Richtlinien auf die Altersobergrenze von 61 Jahren verständigt. Um die zunehmende Lücke in ihrer Datei zu schließen, bittet die DKMS ausscheidende Spender:innen darum, aktiv bei der Suche nach neuen Spender:innen zu helfen. Emotional zeigt sich Dr. Elke Neujahr bei ihnen erkenntlich: „Seit vielen Jahren, zum Teil seit Jahrzehnten können wir auf die Hilfsbereitschaft dieser wunderbaren Menschen bauen. Es gibt eben mehr Möglichkeiten, unsere lebensrettende Mission weiter zu unterstützen. Dafür danke ich jedem Einzelnen aus vollem Herzen, denn jede Hilfe zählt und ist so wertvoll und wichtig.“

Junge Menschen eignen sich besonders als potenzielle Spender:innen

Jeder neu registrierte Mensch kann vielleicht schon bald Patient:innen und ihren Liebsten mit einer Stammzellspende Hoffnung und eine 2. Lebenschance schenken. „Ganz besonders bitte ich vor allem junge Menschen, sich registrieren zu lassen und so den Staffelstab zu übernehmen“, so Dr. Elke Neujahr. Denn sie stehen über einen langen Zeitraum als potenzielle Spender:innen zur Verfügung und bringen aufgrund ihres Alters in der Regel gute körperliche Voraussetzungen für eine Stammzellspende mit – so wie sie von Transplantationsärzt:innen zum Wohl ihrer Patient:innen erwünscht sind.

Quelle: DKMS


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