News
Hämatologie
Fortgeschrittenes Hodgkin-Lymphom: Neue 1L-Kombinationsregime auch für ältere Erkrankte
Bislang sei die Behandlung des fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphoms (HL) im höheren Lebensalter eine Herausforderung gewesen, sagte Dr. Justin Ferdinandus, Universitätsklinikum Köln, und Mitglied der German Hodgkin Study Group (GHSG) bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2025 in Köln. Von dem im Mai 2025 für die Erstlinientherapie des CD30+ fortgeschrittenen HL zugelassenen Regime BrECADD mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Brentuximab vedotin (BV) profitieren nun aber auch Erkrankte ab 60 Jahren in bemerkenswertem Umfang [1]
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Gesundheitspolitik
Altersgrenze für teure Medikamente? Linke kritisiert Vorstoß
Die Linke kritisiert Überlegungen des CDU-Gesundheitspolitikers Hendrik Streeck, sehr alten Menschen bestimmte besonders teure Medikamente nicht mehr zu verordnen. „Solche Gedankenspiele von einem CDU-Gesundheitspolitiker sind nur noch beschämend“, sagte Linksfraktionschef Sören Pellmann der „Rheinischen Post“.
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Medizin
DGHO 2025
Capsaicin-Pflaster bei CIPN: Real-World-Daten zeigen nachhaltige Wirksamkeit
Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), die vom 24. bis 27. Oktober 2025 in Köln stattfand, wurden neue Real-World-Daten zur wiederholten Anwendung eines hochkonzentrierten Capsaicin-Pflasters bei Patient:innen mit Chemotherapie-induzierter peripherer Neuropathie (CIPN) präsentiert [1].
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Gesundheitspolitik
Staffler: Anspruch auf Haushaltshilfe bei Pflegegrad 1 einzeln prüfen
Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Katrin Staffler, spricht sich dafür aus, die Leistungen für Haushaltshilfen im Pflegegrad 1 von aktuell 131 Euro im Monat künftig nicht mehr allen Pflegebedürftigen zu zahlen. „Ob und welche Haushaltshilfe im Einzelfall wirklich sinnvoll ist, sollte künftig bei der Begutachtung individuell festgelegt werden“, sagte die CSU-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Sie erntete umgehend Kritik von der Deutschen Stiftung Patientenschutz.
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Gesundheitspolitik
Regierung plant Pharma-Strategie: Standort stärken, Kosten begrenzen
Deutschland soll nach Plänen der Bundesregierung angesichts von Engpässen bei manchen Standard-Arzneien als Pharma- und Medizintechnikstandort attraktiver werden. Die Branchen seien wichtig für eine hochwertige Gesundheitsversorgung und leisteten einen erheblichen Beitrag zu Wertschöpfung und Innovationskraft, sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) nach einem Treffen mit Vertreter:innen von Firmen und Verbänden. Ziel ist, bis zum nächsten Jahr Maßnahmen für bessere Bedingungen zu erarbeiten.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025
Den Therapiestandard herausfordern: Neue Entwicklungen bei CLL und MCL
Die Therapien der chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) und des Mantelzell-Lymphoms (MCL) befinden sich im Wandel: Der Trend geht mit Hilfe von zielgerichteten Therapien hin zur Chemotherapie-freien Behandlung. Allen voran sollen Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitoren (BTKi) der 2. Generation wie Zanubrutinib sowie BTK-Degrader zum Zuge kommen. Aber auch bei den BCL-2-Inhibitoren kündigt sich eine 2. Generation an.
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Gesundheitspolitik
Notfallreform: Integrierte Zentren und bessere Steuerung sollen Rettungsstellen entlasten
Wenn abends oder am Wochenende dringende Beschwerden auftauchen, gehen viele direkt in Rettungsstellen der Krankenhäuser - stundenlanges Warten inklusive. Eine Reform soll effizientere Wege schaffen.
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Medizin
Personalisierte Therapie verbessert Brustkrebs-Behandlung
Eine umfassende molekulare Profilierung kann die Behandlung von Patient:innen mit metastasiertem Brustkrebs entscheidend verbessern. Das belegen Forschende vom NCT Heidelberg, vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), von der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg und vom Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) bei einer Auswertung der CATCH-Studie. Daten von mehr als 400 Patientinnen zeigen, dass eine personalisierte, biomarkerbasierte Therapie das Ansprechen auf die Behandlung und das progressionsfreie Überleben deutlich erhöht – ein wichtiger Schritt hin zu einer präzisen, individuell zugeschnittenen Krebsmedizin.
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Medizin
ESMO 2025
Ovarialkarzinom: Rucaparib als Erstlinien-Erhaltungstherapie unabhängig von HRD- und BRCA-Status
Die auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2025 vorgestellten Fünf-Jahres-Daten aus dem Monotherapiearm der Phase-III-Studie ATHENA (ATHENA-MONO) zeigen, dass der PARP-Inhibitor Rucaparib bei Patientinnen mit neu diagnostiziertem fortgeschrittenem Ovarialkarzinom das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängert. Dies konnte über alle Subgruppen sowie unabhängig vom Status der homologen Rekombinationsdefizienz (HRD) und BRCA-Mutation gezeigt werden.
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Medizin
ESMO 2025
Platinresistentes Ovarialkarzinom: Mirvetuximab-Soravtansin verlängert PFS2 in MIRASOL-Studie
Beim platinresistenten Folatrezeptor-alpha(FRα)-positiven Ovarialkarzinom zeigte das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mirvetuximab-Soravtansin (MIRV) in der MIRASOL-Studie eine deutliche Verlängerung des therapiefreien Intervalls gegenüber einer Monochemotherapie. Die Analyse des sekundären Endpunkts „Progressionsfreies Überleben 2“ (PFS2) bestätigt den anhaltenden klinischen Nutzen auch nach Krankheitsprogression.
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Mammakarzinom
DGHO 2025
CAR-T-Zellen und ADCs setzen neue Standards in Hämatologie und Onkologie
CD19-gerichtete CAR-T-Zellen und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) prägen eine neue Ära onkologischer Therapien. CAR-T-Zellen verbessern beim rezidivierten oder refraktären diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) Überleben und Heilungschancen unabhängig von Alter und Fitness. ADCs wie Sacituzumab Govitecan zeigen erstmals signifikante Vorteile auch in der Erstlinie des mTNBC, wie im Rahmen eines Symposiums während der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) berichtet wurde.
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Medizin
HYPOSTAT-III-Studie: CyberKnife-Behandlung bei Prostatakrebs in drei Sitzungen
Bei etwa jedem zehnten Mann über 50 Jahren wird in Deutschland ein Prostatakarzinom diagnostiziert. Damit ist Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Neben der Operation gilt die Strahlentherapie als gleichwertige Behandlungsoption im frühen Krankheitsstadium. In der Regel umfasst die externe Bestrahlung mittels Linearbeschleuniger eine Therapiezeit von vier bis acht Wochen mit fünf Sitzungen pro Woche.
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Gesundheitspolitik
E-Patientenakte: Hausärzt:innen kritisieren Umsetzung
Gesundheitsdaten wie Befunde und Laborwerte müssen seit dem 1. Oktober auch in digitale Akten geladen werden. Hausärzt:innen halten das System nicht für ausgereift.
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Medizin
Bauchspeicheldrüsenkrebs bildet eigene Synapsen
Ein Team der Technischen Universität München (TUM) hat herausgefunden, dass Pankreastumore das Nervensystem des Körpers ausnutzen, indem sie Pseudosynapsen bilden [1]. Über einen spezifischen Rezeptor beziehen die Krebszellen den Neurotransmitter Glutamat, der das Wachstum des Tumors fördert. Die Forschenden hoffen nun, Medikamente zu identifizieren, mit denen sich dieser Prozess stoppen lässt.
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Kopf-Hals-Tumoren
Perioperative Behandlung von lokal fortgeschrittenen Kopf-Hals-Tumoren – neue Indikation für Pembrolizumab
In der Behandlung von lokal fortgeschrittenen, resezierbaren Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich mit PD-L1-Expression (Combined Positive Score ≥ 1) gibt es einen möglichen neuen Therapiestandard: Durch die sowohl neoadjuvante als auch adjuvante Hinzunahme des Checkpoint-Inhibitors Pembrolizumab zur bisherigen Standardtherapie lässt sich das ereignisfreie Überleben (EFS) signifikant verbessern. Auch beim Gesamtüberleben scheint sich ein Vorteil abzuzeichnen.
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Gesundheitspolitik
Kassengutachter warnt vor verbotenem „Babyfernsehen“
Der Chef des Medizinischen Dienstes, Stefan Gronemeyer, warnt werdende Eltern vor unnötigen Ultraschalluntersuchungen. „So nett es sein mag, den Nachwuchs in Farbe und 3D zu sehen: Seit 2021 sind medizinisch nicht begründete Ultraschalluntersuchungen des Embryos verboten“, sagte Gronemeyer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der Embryo solle schließlich keiner unnötigen Strahlung ausgesetzt werden.
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Mammakarzinom
Metastasiertes Mammakarzinom: „Wir müssen die wirksamste Therapie in der Erstlinie geben“
Bislang ist das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) und beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen (HER2-) metastasierten Mammakarzinom (mBC) nach systemischen Vortherapien für die metastasierte Erkrankung zugelassen. Mit Blick auf die schlechte Prognose der Betroffenen könnte das für viele Patientinnen zu spät sein, so internationale Expert:innen auf einem Satellitensymposium beim ESMO 2025. Dass ADCs wie Sg beim mTNBC auf dem Weg in die Erstlinientherapie sind, zeigen aktuelle Daten vom ESMO Kongress.
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Gesundheitspolitik
Bundestag: Sparpaket gegen höhere Kassenbeiträge
Der Bundestag hat ein Sparpaket beschlossen, das den Druck für erneute Anhebungen der Krankenkassenbeiträge im nächsten Jahr mindern soll. Das Gesetz von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sieht dafür Ausgabenbremsen vor allem bei den Kliniken vor, um eine für 2026 ermittelte Finanzlücke von zwei Milliarden Euro bei den gesetzlichen Krankenkassen zu schließen.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE | DGHO 2025
Low-risk MDS: Einsatz von Luspatercept bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffenen
Eine Transfusionspflicht bei Patient:innen mit myelodysplastischen Neoplasien (MDS) ist mit einer erhöhten Sterblichkeit und Risiken für Komorbiditäten verbunden. Bei nicht-transfusionspflichtigen Betroffenen könne es sinnvoll sein, die Zeit bis zur Transfusionspflicht durch eine Behandlung zu verlängern, erklärte Prof. Dr. Aristoteles Giagounidis, Marien Hospital Düsseldorf, im Rahmen eines Symposiums auf der DGHO-Jahrestagung.
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Gesundheitspolitik
Expert:innen für bessere Grundlagen des Krisenmanagements
Als Lehre aus der Corona-Pandemie haben sich Expert:innen für Verbesserungen bei Rechtsgrundlagen und Abwägungsentscheidungen zum Eindämmen künftiger Gesundheitskrisen ausgesprochen. Über einschneidende Maßnahmen gegenüber Bürger:innen sollte der Bundestag als unmittelbar vom Souverän legitimiertes Organ die Entscheidung treffen, sagte die Rechtswissenschaftlerin von der Universität Jena, Anika Klafki, in einer Anhörung der Bundestags-Kommission zur Aufarbeitung der Pandemie.
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