Journal Onkologie

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 73

Eine kleine Gruppe von freien Programmierern hat die offizielle Corona-Warn-App des Bundes für Android-Smartphones in einer alternativen Fassung für Geräte ohne Google-Dienste veröffentlicht. Damit kann die Anwendung auch auf Android-Smartphones laufen, die nicht über die sonst eigentlich notwendigen Google Play Services verfügen. Dazu gehören unter anderen die neusten Huawei-Smartphones aus China, die wegen der Boykottmaßnahmen der US-Regierung zwangsweise ohne Google-Dienste auskommen müssen. Die App gelangt damit aber auch auf Geräte wie das Fairphone 3 mit dem alternativen Betriebssystem /e/, bei dem freiwillig auf Google Play Services verzichtet wird.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen verdoppeln Finanzierungsanteil für Krebsberatung

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Finanzierung von Krebsberatungsstellen neu geregelt. Die gesetzlichen Krankenkassen sollen künftig 80 statt 40% übernehmen, wie der CDU-Politiker der "Neue Osnabrücker Zeitung" am Freitag sagte. "Das ist ein wichtiges Signal für Krebskranke und ihr Umfeld. Auch in der Pandemie gilt ihnen unsere volle Unterstützung", betonte Spahn.
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Chronische Pankreatitis: Risikofaktor für ein Pankreaskarzinom

Die chronische Pankreatitis (cP) ist ein anerkannter Risikofaktor für die Entwicklung eines Pankreaskarzinoms (PDAC). Die Inzidenz der cP beträgt ca. 5-12/100.000. EIn PDAC bei cP-Patienten zu detektieren, stellt häufig eine große diagnostische Herausforderung dar. Man unterscheidet die erworbene und die hereditäre cP. Ein höheres relatives Risiko für die Entwicklung eines PDAC besteht insbesondere bei der hereditären Form. Daher sollte man hinsichtlich Tumorvorsorge ein besonderes Augenmerk auf diese Patientenpopulation richten. Der CME-Artikel geht auf Ko-Risikofaktoren, genetische Disposition, Differentialdiagnostik und Therapie der cP ein.
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B-Zell-Lymphom-Update: DLBCL bei Älteren und Therapiestandards bei der CLL

Diffus großzellige B-Zell-Lymphome (DLBCL) treten bei älteren Patienten überproportional häufig auf. Aufgrund der sich ändernden Altersstruktur in Deutschland muss daher in Zukunft mit immer mehr älteren Patienten mit aggressiven Lymphomen gerechnet werden. Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist die häufigste Leukämie des Erwachsenen in Deutschland und durch einen sehr heterogenen Verlauf gekennzeichnet. Während manche Patienten zeitlebens keine Therapie benötigen und eine normale Lebenserwartung haben, sind schwere Verläufe auch 2020 eine große Herausforderung. Der vorliegende CME-Beitrag fasst beide B-Zell-Lymphome zusammen.
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Gesundheitspolitik

Kampagne macht auf Thema psychische Gesundheit aufmerksam

Die Bundesregierung und Organisationen aus dem Bereich Prävention wollen mit einer Kampagne auf das Thema psychische Gesundheit aufmerksam machen. Die "Offensive Psychische Gesundheit" solle dazu beitragen, dass Menschen ihre eigenen psychischen Belastungen und Grenzen besser wahrnehmen und auch mit Menschen in ihrem Umfeld offener darüber sprechen können, hieß es am Montag zum Start der Kampagne in Berlin in einer gemeinsamen Mitteilung von Bundesgesundheits-, Bundesfamilien- und Bundesarbeitsministerium. Ob am Arbeitsplatz, in Schule, Ausbildung oder Privatleben – der Alltag sei oft stressig. "Die Corona-Pandemie hat die Herausforderungen für viele Menschen noch erhöht."
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Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms – DKG-Thesen 2020/2021

Experten haben die aktuellen Therapieempfehlungen für das Multiple Myelom (MM) und die vorherigen MM-Thesen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) in einem interdisziplinären Expertengesprächs diskutiert. Ziel war es, auf Basis der publizierten und der auf dem ASH/EHA präsentierten Daten sowie der eigenen klinischen Erfahrung eine Orientierungshilfe zu Diagnostik, Behandlung und Kontrolle von MM-Patienten zu geben und daraus Konsequenzen für den Praxisalltag abzuleiten.
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Zehn Thesen für eine zukunftsfähige Gesundheitsvorsorge

Mit einem Zehn-Punkte-Plan macht sich ein breites Bündnis gesundheitspolitischer Akteure für einen höheren Stellenwert der Gesundheitsvorsorge in Deutschland stark. „Konsequent gedachte Vorsorge muss weit über die Grenzen des Gesundheitssystems hinaus reichen und viele gesellschaftliche Bereiche wie Bildung, Arbeit, Verkehr und Umwelt miteinschließen“, so Prof. Dr. med. Reinhard Busse, wissenschaftlicher Leiter der Initiative. Der Gesundheitsökonom von der Technischen Universität Berlin hat die sogenannte "Berliner Erklärung" auf dem virtuellen Hauptstadtkongress vorgestellt. Hervorgegangen ist sie aus der im Frühjahr 2019 gegründeten Initiative "Gesundheitsvorsorge der Zukunft" von Springer Medizin (Ärzte Zeitung) und dem forschenden Pharmaunternehmen Pfizer.  
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Krankenkasse: Wegen Corona 100 Mal mehr Anträge auf Ratenzahlung

Wegen der Wirtschaftskrise in der Corona-Pandemie haben viele Unternehmen offenbar Probleme, für ihre Beschäftigten die fälligen Beiträge an die Krankenkassen abzuführen. Allein bei der Techniker Krankenkasse (TK) hat sich die Zahl der Stundungsanträge um das 60-fache erhöht, wie Vorstandschef Jens Baas den Zeitungen der Funke Mediengruppe sagte. "Auch die Zahl der Anträge auf Ratenzahlung ist 100 Mal so hoch wie vorher", sagte er. Das sei ein dramatischer Anstieg im Vergleich zum Schnitt der Vorjahre.
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Molekulare Klassifikation gastrointestinaler Tumoren

Eine ausschließlich histopathologische Diagnosestellung reicht für die moderne Tumortherapie nicht mehr aus, stattdessen werden zunehmend molekulare Marker für Therapieentscheidungen notwendig (Präzisionsonkologie). Vor allem bei sehr heterogenen Tumorerkrankungen können mittlerweile genetische Veränderungen in jeweils eigene Subklassifikationen auf molekularer Ebene  eingeordnet werden. Im vorliegenden CME-Artikel wird dies für einzelne Tumorentitäten im Gastrointestinaltrakt (GI-Tumoren) vom Plattenepithelkarzinom des Ösophagus über Magen zu Jejunum- und Colonkarzinomen vorgestellt.
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Virologe Streeck: Nicht nur auf reine Ansteckungszahlen schauen

Der Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck regt eine Debatte über Umfang und Dauer der staatlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie an. "Ich plädiere für einen Strategiewechsel", sagte der Direktor des Institutes für Virologie und HIV-Forschung an der Universität Bonn der "Welt am Sonntag". "Wir dürfen uns bei der Bewertung der Situation nicht allein auf die reinen Infektionszahlen beschränken", sagte er. Zwar steige die Zahl der positiv getesteten Menschen in Deutschland und Europa signifikant an. "Gleichzeitig sehen wir aber kaum einen Anstieg der Todeszahlen."
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GIST: Adjuvanz und Therapie der disseminierten Erkrankung

Bei Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) handelt es sich um eine insgesamt seltene Tumorentität, die ca. 18% aller Sarkome ausmacht und die häufigste Sarkom-Art im Bereich des Magen-Darm-Traktes darstellt. Während die Risikofaktoren für die Entwicklung einer GIST-Erkrankung nach wie vor unklar sind, sind die pathophysiologischen Mechanismen heutzutage größtenteils bekannt: Ca. 86% aller GIST weisen eine Mutation im c-KIT- oder PDGFRA-Gen auf. Der vorliegende CME-Beitrag diskutiert zunächst, bei welcher Patientengruppe und in welcher Form und Dosierung eine adjuvante Therapie indiziert ist, anschließend wird auf die Therapieoptionen im metastasierten Setting eingegangen.
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Krebsmedikamente gepanscht – Urteil gegen Apotheker rechtskräftig

In einem Skandal um jahrelang gepanschte Medikamente hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Haftstrafe gegen einen Apotheker aus dem Ruhrgebiet bestätigt. Der BGH in Karlsruhe lehnte die Revision des Mannes als unbegründet ab, wie das Gericht am Dienstag mitteilte. Das Urteil des Essener Landgerichts vom Juli 2018 gegen den damals 48-jährigen Apotheker aus Bottrop ist damit rechtskräftig. Wegen Tausender unterdosierter Krebsmedikamente zwischen 2012 und 2016 hatte Peter S. eine Haftstrafe von zwölf Jahren erhalten. Dem Gericht zufolge streckte er lebenswichtige Medizin seiner Patienten aus Habgier.
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Glioblastom: Immuntherapie bei hoher Mutationslast und klinische Relevanz von Methylierungssubtypen

Glioblastome sind die häufigsten primären Tumore des zentralen Nervensystems. Es stehen unterschiedliche Behandlungsoptionen zur Verfügung, wobei die Standardtherapie nach wie vor die Resektion gefolgt von einer Radiochemotherapie ist. Bei hypermutierten Glioblastomen haben sich zudem Immuntherapien als vielversprechend erwiesen. In Studien werden neben der Effektivität von Immuncheckpoint-Inhibitoren auch die Durchführbarkeit und Verträglichkeit von personalisierten Multipeptidvakzinen bewertet mit dem Ziel, die Standardtherapie bei Glioblastomen zu verändern.
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Therapie von Leukämie- und Lymphom-Patienten mittels CAR-T-Zellen

Die Anwendung von chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen hat die Behandlung der rezidivierten und refraktären (r/r) akuten lymphatischen Leukämie (ALL) und von r/r Non-Hodgkin-Lymphomen deutlich verbessert. Gegenwärtig sind bereits 2 CAR-T-Produkte, die gegen CD19 gerichtet sind, zugelassen, und eine Behandlung ist hierzulande derzeit in etwa 30 Kliniken möglich. Herausforderungen der CAR-T-Zell-Therapie sind jedoch die Logistik, die hohen Kosten und die z. T. schweren Nebenwirkungen wie das Zytokin-Freisetzungs-Syndrom. Weitere Studien sind erforderlich, um die Sicherheit und den Stellenwert der CAR-T-Zell-Therapie zu bewerten und in Zukunft in Therapiealgorithmen zu integrieren.
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Krankenkassen wollen Geld für Corona-Tests vom Staat zurück

Die Krankenkassen pochen angesichts der geplanten Ausweitung von Corona-Tests darauf, dass der Staat die Kosten mitträgt. "Im Rahmen der Pandemiebekämpfung die Tests auszuweiten, erscheint auf jeden Fall sinnvoll", sagte der Sprecher des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Als staatliche Aufgabe müssten Tests in diesem Rahmen auch vom Staat finanziert werden.
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Weltärztebund-Chef Montgomery für Impfpflicht gegen Corona

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus ausgesprochen. "Ich war für die Impflicht bei Masern. Ich bin auch hier für eine Impfpflicht", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Mittwoch. Die Bundesregierung hatte am Montag erneut betont, dass sie eine künftige Corona-Schutzimpfung nicht zur Pflicht machen will: "Es wird keine Impfpflicht gegen das Coronavirus geben", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer.
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