Journal Onkologie

Metastasen | Beiträge ab Seite 20

Im frühen Stadium verursacht das Prostatakarzinom i.d.R. keine Symptome. Das Hinauszögern der Metastasierung durch eine gut verträgliche Therapieoption ist daher oberstes Therapieziel, wie im Rahmen der Jahrestagung der European Association of Urology (EAU) betont wurde. Darolutamid, ein zur Zulassung eingereichter nicht-steroidaler Androgenrezeptor-Antagonist, stellt eine vielversprechende Therapieoption bei Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC) dar.
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Mammakarzinom

Immuntherapie beim triple-negativen Mammakarzinom: Neue Hoffnung mit Atezolizumab

Für die Behandlung des triple-negativen Mammakarzinoms (TNBC) stehen aktuell nur wenige wirksame Therapien zur Verfügung. In der metastasierten Situation handelt es sich dabei in erster Linie um Chemotherapien bzw. Chemotherapie in Kombination mit Bevacizumab (Avastin®). Nun kündigen aktuelle Daten zu Atezolizumab (Tecentriq®), der ersten Immuntherapie in dieser Indikation, den ersten bedeutenden Therapiefortschritt für die Firstline-Therapie des metastasierten TNBC an. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit Prof. Dr. Andreas Schneeweiss vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen am Universitätsklinikum und Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg.
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Schilddrüsenkarzinom

Morphologie und Molekularpathologie von epithelialen Schilddrüsentumoren

Über 99% aller Schilddrüsentumoren sind epithelialer Natur; dementsprechend sind nicht-epitheliale Tumoren der Schilddrüse ausgesprochene Raritäten. Im Juni 2017 wurde die 4. Ausgabe der WHO-Klassifikation der Tumoren der Schilddrüse veröffentlicht (1), die eine Reihe wichtiger Änderungen beinhaltet. In dieser Klassifikation erfolgte die Einführung einer Gruppe von Tumoren mit unsicherem Malignitätspotential („Other encapsulated follicular-patterned thyroid tumours“), in der insbesondere durch die Entität „Nicht-invasive follikuläre Neoplasie mit PTC-äquivalenten Kernmerkmalen (NIFTP)“ ein entscheidender Schritt zur Verringerung der Diagnose „Schilddrüsenkrebs“ bei Tumoren mit offensichtlich biologisch indolentem Verlauf gemacht wurde. Ebenso erfolgte eine längst überfällige Neubewertung der diagnostischen Kriterien Tumornekrose und Mitosezahl (1, 2), die v.a. bei der Diagnose von gering differenzierten Schilddrüsenkarzinomen (PDTC) eine entscheidende Rolle spielen (3). Der vorliegende Übersichtsartikel fasst die für die primäre Diagnostik epithelialer Tumoren der Schilddrüse relevanten histologischen/immunhistochemischen Parameter zusammen. Dazu wird auch ein Überblick über die molekularpathologischen Befunde und deren Relevanz für Diagnostik, Prognoseabschätzung und Therapieleitung gegeben.
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BNGO

Fortgeschrittenes HR+/HER2- Mammakarzinom: Endokrin-basierte Kombinationstherapie mit Abemaciclib ist ein Behandlungsstandard

Mit Abemaciclib steht in der Europäischen Union seit Oktober 2018 ein weiterer Vertreter der Wirkstoffklasse der CDK4/6 (Cyclin-abhängigen Kinasen 4 und 6)-Inhibitoren als neue Therapieoption beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Hormonrezeptor-positiven/HER2-negativen (HR+/HER2-) Mammakarzinom zur Verfügung. In Kombination mit einer herkömmlichen antihormonellen Therapie konnte für Abemaciclib im Rahmen des MONARCH-Studienprogramms eine deutliche Verlängerung des progressionsfreien Überlebens sowohl in der Erst- als auch in der Zweitlinie bewirkt werden. Das Behandlungskonzept der endokrin-basierten Kombinationstherapie mit einem CDK4/6-Inhibitor wie Abemaciclib hat sich bei Patientinnen mit HR+/HER2- fortgeschrittenem Mammakarzinom mittlerweile als Behandlungsstandard fest etabliert.
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Kolorektales Karzinom

Patienten mit rechtsseitigem metastasierten Kolorektalkarzinom und RAS-Wildtyp – Welche Therapiesequenz ist sinnvoll?

Trotz vieler neuer Erkenntnisse zum Einsatz von zielgerichteten Therapien bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalkarzinom (mCRC) gibt es nach wie vor einen hohen Bedarf, die Therapiesequenz möglichst effektiv im Sinne des Patienten zu gestalten. Im Interview schildert Dr. Eyck von der Heyde, Hannover, seine praktischen Erfahrungen bei RAS-Wildtyp (RAS-WT)-Patienten mit rechtsseitigem Primarius in der First- und Secondline-Therapie.
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Hämatologie

Krebsassoziierte Thromboembolien erfordern komplexe Behandlungsschemata

In der Bevölkerung ist wenig bekannt, dass bei Krebserkrankungen ein erhöhtes Risiko für Thrombosen besteht. Doch bedingt durch eine gesteigerte Koagulation sind venöse Thromboembolien (VTE) die zweithäufigste Todesursache (nach der eigentlichen Grunderkrankung) bei ambulanten Krebspatienten. Die Behandlung stellt eine große Herausforderung dar, da Krebspatienten deutlich höhere Komplikationen sowohl in Richtung Thrombose also auch in Richtung Blutung haben, führte PD Dr. Robert Klamroth, Berlin, bei einem Symposium im Rahmen der 63. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH) in Berlin aus.
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Gastrointestinale Tumoren

Klinische Fortschritte – bei allen Entitäten

Beim Gastrointestinal Cancers Symposium (ASCO-GI) wurde klar, dass es bei so gut wie allen gastrointestinalen malignen Entitäten über Fortschritte zu berichten gibt. Nicht immer gehen diese mit neuen Therapieoptionen einher – manchmal sind die Fortschritte auch „nur“ Hinweise auf prognostische Parameter oder die Einordnung spezieller Therapien. News zum ASCO-GI finden Sie auch unter https://www.journalonko.de/ForschungUndStudien/news/ASCO_GI_2019.
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Hepatozelluläres Karzinom

Fortgeschrittenes Leberzellkarzinom: Neue Therapieoption in der Erstlinientherapie

Die Behandlung des Hepatozellulären Karzinoms (HCC) stellt die Medizin vor große Herausforderungen. Der Tumor selbst sowie zugrunde liegende Erkrankungen wie eine Leberzirrhose beeinträchtigen die Leberfunktion und schränken somit die Behandlungsoptionen ein. Auch die Therapie kann Auswirkungen auf die Leberfunktion haben, sodass die Behandlungssequenz in den Tumorboards sorgfältig diskutiert werden sollte. Die S3-, EASL- und ESMO-Leitlinien empfehlen im intermediären Stadium lokoregionäre Therapien wie die transarterielle Chemoembolisation (TACE). Bei Fortschreiten der Erkrankung gab es mit dem Multikinase-Inhibitor Sorafenib bisher nur eine Option für die systemische Erstlinientherapie. Mit der kürzlich erfolgten Zulassung von Lenvatinib für das fortgeschrittene oder nicht operable HCC gibt es jetzt eine Alternative zu Sorafenib. Darüber hinaus könnte der Checkpoint-Inhibitor Nivolumab, der in dieser Indikation erste vielversprechende Studienergebnisse zeigte, demnächst ebenfalls für die Erstlinientherapie zur Verfügung stehen. Diese Erweiterungen der Systemtherapie werden die Therapielandschaft des HCC verändern.
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Endokrine Tumoren

Therapiealgorithmen: Systemische medikamentöse Therapie bei NET

Da neuroendokrine Tumoren (NET) verhältnismäßig langsam wachsen und eine Metastasenbildung erst spät erfolgt, ist die operative Entfernung bei resektablen Tumoren die effektivste Therapieoption. Darüber hinaus stehen NET-Patienten verschiedene zielgerichtete Therapien und Chemotherapien zur Verfügung (Abb. 1 und 2), die unter www.therapiealgorithmen.de in Form von Algorithmen eingesehen werden können. Die Therapie von NET sollte interdisziplinär abgestimmt werden. Es gilt zu berücksichtigen, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist und in welchem Organ der ursprüngliche Tumor gewachsen ist.
 
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Endokrine Tumoren

Neuroendokrine Neoplasien: Peptidrezeptor-Radionuklidtherapie (PRRT)

Neuroendokrine Neoplasien (NEN) oder Neuroendokrine Tumoren (NET) sind mit einer Inzidenz von 3-5/100.000 bzw. 2% (1, 2) aller Neoplasien des gastroenteropankreatischen (GEP)-Systems als eine seltene Tumorentität einzuordnen. Sie bilden eine stark heterogene Gruppe von epithelialen Tumoren und weisen charakteristischerweise eine starke membranöse Expression des Somatostatin-Rezeptors (SSTR) auf. Die SSTR-Subtypen, insbesondere Subtyp 2, 3 und 5 bilden nicht nur den Angriffspunkt für diagnostische, sondern auch für therapeutische Verfahren. Die Ergebnisse der NETTER-1-Studie zeigen den hohen Stellenwert der Peptidrezeptor-Radionuklidtherapie (PRRT) bei gastrointestinalen NEN nach Progression unter Biotherapie. Neben den internationalen ENETS-Guidelines (3) erschien im Sommer 2018 die erste deutsche S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zu Diagnostik und Therapie neuroendokriner Tumoren (4), die den Stellenwert der PRRT in der Behandlungssequenz bestätigt
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Endokrine Tumoren

Interventionell-radiologische Therapien in der Behandlung von neuroendokrinen Tumoren

Neben der Erstlinienbehandlung von neuroendokrinen Tumoren (NET) mit chirurgischer Resektion des Primarius und medikamentöser Therapie bietet die interventionelle Radiologie (IR) wirksame und sichere minimal-invasive Therapien sowohl in der kurativen als auch in der palliativen Behandlung von NET. Die Vorteile der perkutanen Ablationsverfahren liegen in der kurativen Therapie v.a. in der Behandelbarkeit von irresektablen NET und von Patienten mit erhöhtem Operationsrisiko. Auch im Falle einer fortgeschrittenen Lebermetastasierung bietet die IR mit den transarteriellen Embolisationstherapien wirksame und sichere Eskalationsstrategien. Die Kombination der trans-arteriellen Embolisations- mit den perkutanen Ablationstherapien kann ebenfalls vorteilhaft in der Behandlung von NET angewendet werden. Im folgenden Artikel werden die am häufigsten angewendeten interventionell-radiologischen Techniken vorgestellt, deren Indikation skizziert und Vorteile wie Risiken beschrieben.
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Thorakale Tumoren

Immuntherapie beim Lungenkarzinom

Das Lungenkarzinom ist die häufigste und tödlichste maligne Erkrankung beim Mann und noch die zweithäufigste bei der Frau (1). Durch 2 Sprunginnovationen – den Nachweis von Treibermutationen bei etwa 25% der Patienten und den Nachweis des Ansprechens auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren (CIs) – haben sich die Therapiestandards und Aussichten der Patienten auf Ansprechen, Überleben und Heilung dramatisch verbessert (2). Diese Verbesserung lässt sich aber nur erzielen, wenn die Patienten vor Beginn der Therapie auf die notwendigen molekularen und immun-histochemischen Marker getestet werden, damit eine optimale Therapiestratifizierung und Behandlung erfolgen kann (3). Der Artikel beschreibt die im Januar 2019 relevanten Therapiealgorithmen für die Immuntherapie und die notwendigen diagnostischen Verfahren, die bei Patienten mit Lungenkrebs obligat durchgeführt werden sollten. Vor der Einleitung einer Immuntherapie beim metastasierten nicht-plattenepithelialen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) sollte immer eine Treibermutation ausgeschlossen werden, d.h. EGFR und ALK.
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Sarkome

Fortschritt bei Weichgewebesarkomen: Leitlinienempfehlung für Olaratumab/Doxorubicin

Mit der Kombination Olaratumab/Doxorubicin steht seit rund 2 Jahren eine neue Erstlinientherapie bei fortgeschrittenen, nicht mehr kurativ zu behandelnden Weichgewebesarkomen zur Verfügung, mit der eine Verlängerung des Gesamtüberlebens (OS) gelang. Kürzlich wurde dieses Regime wegen des ausgeprägten klinischen Benefits in die Leitlinie der European Society for Medical Oncology (ESMO) aufgenommen.
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d-uo

Deutsche Uro-Onkologen: Eine Initiative des IQUO

Der Interessenverband zur Qualitätssicherung in der Uro-Onkologie Deutschland e.V. (IQUO) hat sich in diesem Jahr in d-uo (Deutsche Uro-Onkologen) umbenannt. Zur Kommunikation unserer Ziele, Bindung bestehender und Gewinnung neuer Mitglieder wurde eine bundesweite d-uo-Fortbildungsserie initiiert. Das Anliegen von d-uo ist die Unterstützung niedergelassener Urologen und Uro-Onkologen bei der Dokumentation onkologischer Patienten, deren Meldung an die Krebsregister ohne erneuten redundanten Dokumentationsaufwand sowie die Verbesserung der uro-onkologischen Versorgungsforschung. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im August in Berlin fand am 03.11.2018 die zweite d-uo-Fortbildung in Hamburg statt. Den Schwerpunkt der gut besuchten Veranstaltung bildete der Dokumentations-Workshop zur online-Dokumentation mit der neuen d-uo-Software sowie die Referate der Jahresneuheiten der Tumorentitäten Urothelkarzinom, Prostatakarzinom und Nierenzellkarzinom. Hierbei wurde den Fallbesprechungen und dem Erfahrungsaustausch ein größeres Gewicht als bisher eingeräumt.
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