Journal Onkologie

Metastasen | Beiträge ab Seite 18

Kopf-Hals-Tumoren

Operationsmethoden beim Mundhöhlen- und Oropharynxkarzinom

Die operative Behandlung des Mundhöhlen- und Oropharynxkarzinoms ist trotz großer Fortschritte bei der hochpräzisen Strahlentherapie (IMRT, 3D-konformale Strahlentherapie) und der adjuvanten Immuntherapie zur Primärtherapie das Verfahren der ersten Wahl. Ziel der operativen Therapie muss jedoch eine vollständige Entfernung des Tumors und der Lymphknotenmetastasen sein. Hierzu stehen unterschiedliche Techniken zur Verfügung, wie z.B. konventionelle Chirurgie, Laserchirurgie oder Roboterchirurgie. Der Zugang zur Mundhöhle und dem Oropharynx kann transoral oder transzervikal durch eine laterale Pharyngotomie erfolgen. Die Resektion des Primärtumors muss immer mit der operativen Behandlung der Lymphabflusswege (neck dissection) kombiniert werden. Meist entstehen nach der Tumorresektion Gewebedefekte, die zu funktionellen Beeinträchtigungen führen, weswegen rekonstruktive Verfahren von besonderer Bedeutung sind.
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Kolorektales Karzinom

Sequenzielle Therapiekonzepte beim metastasierten kolorektalen Karzinom

Das kolorektale Karzinom (CRC) ist nach Brustkrebs mit jährlich 60.500 Fällen das am zweithäufigsten diagnostizierte Malignom (beider Geschlechter) in Deutschland und eine der Hauptursachen für krebsbedingte Todesfälle weltweit (1). Das Hauptmanifestationsalter liegt nach dem 70. Lebensjahr; etwa 10% erkranken jedoch bereits vor dem 55. Lebensjahr. Inzwischen gibt es interdisziplinäre Behandlungskonzepte und individualisierte Strategien, die dazu beitragen, dass die Lebensqualität und die Prognose entscheidend verbessert werden konnten. Dieser Beitrag stellt die Behandlungsprinzipien der ersten, zweiten und dritten Linie und die Therapieziele beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) vor.
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Weitere Inhalte:
Medizin

nmCRPC: ARAMIS-Studie zeigt signifikanten OS-Benefit für Darolutamid zusätzlich zu ADT

Die Therapieziele beim nicht metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom – das meistens asymptomatisch ist – sind die Verlängerung der Überlebenszeit, Verzögern der Progression und  Erhalt der Lebensqualität, so der Erstautor der Studie, Dr. Karim Fizazi, Villejuif, Frankreich, in einem Media-Briefing im Rahmen des erstmals virtuell stattfindenden ASCO. Seit März ist der orale Androgenrezeptor-Inhibitor Darolutamid in der EU zur Behandlung des nmCRPC zugelassen, nach den Ergebnissen der Phase-III-Studie ARAMIS, deren finale OS-Analyse heute auf dem ASCO präsentiert wurde.
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NSCLC

Adjuvante Therapie beim NSCLC

Die Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) unterlag in den vergangenen Jahren enormen Veränderungen. Aus den immer komplexeren Behandlungsalgorithmen sind die adjuvanten Therapien nicht mehr wegzudenken. Wurde früher eher breitflächig behandelt, konnten nun über die letzten Dekaden eindeutige Kriterien herausgearbeitet werden, die den Einsatz einer adjuvanten Therapie nach stattgehabter Operation sinnvoll machen und sich in einem deutlich besseren Gesamtüberleben (OS) niederschlagen. Vor allem die Platin-basierte Chemotherapie ist hier als wichtiges Element zu nennen. Es bleibt abzuwarten, wie neuere Therapieformen wie z.B. die Immuncheckpoint-Inhibition und verfeinerte operative Zugänge die Therapiealgorithmen weiter verändern. In diesem Übersichtsartikel werden die heute gängigen und durch Studien belegten, klinischen Szenarien zur adjuvanten Therapie des NSCLC dargestellt.
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Malignes Melanom

29. Urologischer Winterworkshop der DGFIT in Leogang, Österreich

Der 29. Urologische Winterworkshop in Leogang, Österreich, der vom 27.-31.01.2020 stattfand, kann mittlerweile schon auf eine lange Tradition zurückblicken. Auch in diesem Jahr präsentierten hochkarätige Referentinnen und Referenten therapeutische und diagnostische Innovationen. Das DGFIT-Symposium fand unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Doehn, Lübeck, Prof. Dr. Michael Siebels, München, und Prof. Dr. Dominik Rüttinger, Penzberg, statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch der jährlich ausgeschriebene Wissenschaftspreis der DGFIT, der Clinical Science Award, an Prof. Dr. Sebastian Kobold, München, verliehen. Eine Zusammenfassung der Vorträge finden Sie im Folgenden.
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Prostatakarzinom

nmCRPC: Darolutamid kann metastasenfreies Überleben verlängern bei gleichzeitigem Erhalt der Lebensqualität

Vor kurzem wurde in der Europäischen Union der orale Androgenrezeptor-Antagonist Darolutamid (Nubeqa®) zur Behandlung von Männern mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC), die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Metastasen aufweisen, zugelassen. In der Prostatakarzinom-Leitlinie der European Association of Urology (EAU) wird Darolutamid bereits aufgrund der guten Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit in der Zulassungsstudie ARAMIS empfohlen (1, 2). Wegen seiner geringen Arzneimittelinteraktivität und fehlenden Überwindung der Blut-Hirn-Schranke kann Darolutamid mit vielen anderen Medikamentengruppen eingenommen werden, wobei die Lebensqualität dieser meist asymptomatischen nmCRPC-Patienten erhalten bleibt. „Ein unter Therapie zunächst gesunkener PSA-Wert, der wieder ansteigt, steht für im Körper verbliebene Krebszellen. Beim nmCRPC, das 2-8% aller Prostatakarzinome ausmacht, gilt es, eine Metastasierung oder die Zeit bis dahin hinauszuzögern. Diesem Patientenkollektiv geht es meist gut, und diese Lebensqualität muss erhalten werden“, erklärte Prof. Dr. Andres Schrader, Münster, im Rahmen eines Webcasts.
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NSCLC

NSCLC: Wer profitiert von welcher Systemtherapie bei Hirnmetastasen?

Das Auftreten von Hirnmetastasen stellt ein häufiges Problem in der Behandlung von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) dar. Zum Zeitpunkt der Erstdiagnose liegt bereits bei ungefähr 10% der Patienten eine zerebrale Fernmetastasierung vor, bis zu 20% der Patienten entwickeln im weiteren Krankheitsverlauf Hirnmetastasen (1). In der Subgruppe von NSCLC-Patienten mit Treibermutationen liegt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer Hirnmetastasierung sogar noch höher. So treten bei jeweils 50-60% der Patienten mit Treibermutationen im Gen des epidermal growth factor receptors (EGFR) oder einem Gen-Rearrangement der anaplastic lymphoma kinase (ALK) während der Erkrankung zerebrale Metastasen auf (2, 3). Bei Patienten mit ROS1-Alteration liegt die Inzidenz bei ca. 30% (4). Neben den Lokaltherapien als weiterhin festem Bestandteil bei der Behandlung von Hirnmetastasen zeigen insbesondere neue zielgerichtete Substanzen eine hohe zerebrale Wirksamkeit. Darüber hinaus kann die als fester Bestandteil im Rahmen der NSCLC-Therapie geltende Anwendung von Checkpoint-Inhibitoren (CIs) eine zerebrale Wirksamkeit entfalten: seit einigen Jahren stehen diese als neue Behandlungsoptionen für Patienten mit einer zerebralen Metastasierung zur Verfügung.
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Magenkarzinom

CME – Magenkarzinom – Teil 1: Molekularpathologie und Genetik beim metastasierten Magenkarzinom

Rund 97% der Magentumoren sind Adenokarzinome. Das Adenokarzinom des Magens kann überall im Magen entstehen (Pylorus, Antrum, Corpus, Fundus und Kardia) und metastasiert peritoneal, in andere Organe per continuitatem oder via Blut- und Lymphgefäße. Anatomisch wird das Magenkarzinom in proximal (Kardiakarzinom) und distal (Nicht-Kardiakarzinom) klassifiziert. Nach der histopathologischen Laurén-Klassifikation des Magenkarzinoms differenziert man den diffusen und den intestinalen Typ (4). Diese beiden Entitäten unterscheiden sich nicht nur morphologisch, sondern auch hinsichtlich der Epidemiologie, Pathogenese und Prognose.
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NSCLC

Mammakarzinom: Therapiestrategien werden immer individueller

CDK4/6-Inhibitoren, PARP-Inhibitoren (PARPi) und Immuncheckpoint-Inhibitoren ermöglichen eine immer besser auf die individuelle Brustkrebs-Patientin maßgeschneiderte Therapie. Die Chemotherapie kommt in der Sequenz dadurch später zum Einsatz. Vor allem in der metastasierten Situation erweitern die neuen oralen Medikamente das Spektrum der Therapiemöglichkeiten und gehen zudem meist mit akzeptablen Nebenwirkungen und damit verbunden mit einer Verbesserung der Lebensqualität der Patientinnen einher, so das Fazit der Experten eines Fachpresse-Workshops anlässlich des amerikanischen Brustkrebskongresses SABCS 2019.
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Medizin

Pneumo-Onkologie: Studiendaten zu Atezolizumab und Alectinib beim fortgeschrittenen Lungenkarzinom

Aktuelle Fortschritte in der Onkologie verbessern die Prognose von Patienten mit Lungenkrebs deutlich – in diesem Punkt waren sich Experten auf den Symposien von Roche im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) in Berlin einig. Durch Krebsimmuntherapien wie Atezolizumab (Tecentriq®) oder zielgerichtete Therapien wie Alectinib (Alecensa®) konnten in den letzten Jahren deutliche Therapiefortschritte erzielt werden: So kann Patienten mit fortgeschrittenem kleinzelligem Lungenkarzinom („extensive stage“, ES-SCLC) durch die Zulassung von Atezolizumab in Kombination mit Chemotherapie erstmals nach über 20 Jahren eine neue Therapieoption angeboten werden (1). Auf dem DKK in Berlin vorgestellte Daten belegen darüber hinaus die Wirksamkeit von Atezolizumab in der First-Line-Therapie des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit plattenepithelialer und nicht-plattenepithelialer Histologie ohne ALK-Genfusion oder EGFR-Mutation (2).
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Gastrointestinale Tumoren

Gastrointestinale Stromatumoren: Therapie bei disseminierter Erkrankung

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) sind seltene Tumoren, die im gesamten Magen-Darm-Trakt auftreten können und zur Gruppe der Weichteilsarkome gehören. Bei fortgeschrittenen GIST ist Imatinib in einer Dosierung von 400 mg pro Tag als Therapie der Wahl etabliert. Patienten mit Exon-9-Mutation sollten mit 800 mg Imatinib pro Tag behandelt werden. Bei Auftreten einer Imatinib-Resistenz oder Unverträglichkeit ist aktuell die Therapie mit Sunitinib der empfohlene Zweitlinienstandard. Mit Regorafenib steht eine wirksame Drittlinientherapie zur Verfügung. Weitere Substanzen wie Nilotinib, Pazopanib, Ponatinib und Cabozantinib wurden in Studien untersucht. Große vielversprechende Zulassungsstudien laufen mit Ripretinib und Avapritinib.
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Pankreaskarzinom

CME – Pankreaskarzinom – Teil 2: Sequenztherapie des metastasierten Pankreaskarzinoms

Die Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms hat sich in den letzten Jahren durch die Einführung effektiver Kombinationschemotherapien deutlich gewandelt. Während bis vor kurzem dieser Tumor als weitgehend chemotherapierefraktär galt und lediglich Gemci in als Monotherapie einen großen Stellenwert hatte, stehen mittlerweile unterschiedliche, deutlich effektivere Kombinationschemotherapien für die Erstlinientherapie zur Verfügung, nämlich FOLFIRINOX bzw. Gemcitabin + nab-Paclitaxel. Zudem etabliert sich mehr und mehr auch eine Zweitlinientherapie beim metastasierten Pankreaskarzinom bei Progress unter der Erstlinientherapie. Erstmals erhielt im Jahr 2016 ein Therapieregime, 5-FU in Kombination mit nanoliposomalem Irinotecan, von der EMA eine Zulassung für die Zweitlinientherapie beim Pankreaskarzinom. Damit haben sich auch beim Pankreaskarzinom Sequenzen in der medikamentösen Therapie etabliert.
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Pankreaskarzinom

CME – Pankreaskarzinom – Teil 3: Ausblick und zukünftige Entwicklung bei metastasiertem Pankreaskarzinom

Das duktale Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) hat weiterhin eine der schlechtesten Prognosen aller soliden Tumoren und ist durch eine ausgesprochen hohe Therapieresistenz gekennzeichnet. Trotz eines zunehmend verbesserten biologischen Verständnisses dieser Tumoren und wichtiger Einflussfaktoren der intrinsischen und akquirierten Therapieresistenz sind die Ergebnisse praktisch aller bisherigen Studien zu zielgerichteten Therapien wie auch zu Immuntherapien bisher enttäuschend. Allerdings konnte durch den Einsatz umfassender molekularer Analysen ein heute sehr viel detaillierteres Bild der Tumorbiologie des PDAC gewonnen werden, sodass zahlreiche neue rationale Therapiestrategien sowohl in molekular definierten Subtypen als auch v.a. im Bereich der zusätzlichen Modulation des Tumorstromas und Immunsystems verfolgt werden. In diesem Kapitel werden ausgewählte aktuelle und vielversprechende zukünftige Therapiestrategien diskutiert.
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Ovarialkarzinom

Abschied von der systematischen Lymphonodektomie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom

Bei der primären Debulking-Operation des Ovarialkarzinoms ist das korrekte Ausmaß der Radikalität weiterhin Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Die kürzlich von Harter et al. im New England Journal of Medicine publizierte europäische LION (Lymphadenectomy in Ovarian Neoplasms)-Studie der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) zeigte in einem prospektiv-randomisierten multizentrischen europäischen Studienkonzept, dass die systematische Lymphonodektomie von klinisch unauffälligen Lymphknoten beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom (FIGO IIB-IV) weder das Gesamtüberleben (OS) noch das progressionsfreie Überleben (PFS) verbessert, sondern die Morbidität und sogar die Mortalität der Patientinnen erhöht (1).
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Urothelkarzinom

Urothelkarzinom: Breiteste Evidenz für Atezolizumab, neue Chancen durch genomic profiling

Die Krebsimmuntherapie mit dem PD-L1-Inhibitor Atezolizumab hat sich beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom (mUC) im klinischen Alltag vielfach bewährt und etabliert (1). Dies zeigen auch die aktuellen Daten der SAUL-Studie: In der größten prospektiven Phase-3b-Studie mit einem Krebsimmuntherapeutikum beim Urothelkarzinom wurden die Sicherheit und Wirksamkeit von Atezolizumab auch bei Patienten gezeigt, die normalerweise von der Teilnahme an klinischen Studien ausgeschlossen werden. Welche Relevanz diese Daten für Uro-Onkologen und mUC-Patienten im klinischen Alltag haben, hoben Experten im Rahmen eines Symposiums auf dem DGU-Kongress hervor.
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Prostatakarzinom

nmCRPC: Der Angst vor Metastasen therapeutisch begegnen

Männer mit kastrationsresistentem Prostatakarzinom und schnellem PSA-Anstieg fürchten das Auftreten von Metastasen, berichtete PD Dr. Frank König, Berlin. „Die Diagnose von Metastasen bedeutet Krankheitsprogress und setzt damit Ängste frei.“ Es wird befürchtet, dass dann eine Chemotherapie notwendig wird, die Schmerzen zunehmen und man dem Tod deutlich näher gerückt ist. Eine sensitivere Wahrnehmung – und neue Therapiemöglichkeiten – haben, so König, zu Recht die Aufmerksamkeit auf diese Subgruppe des Prostatakarzinoms gelenkt.
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Kopf-Hals-Tumoren

Therapiemanagement bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen*: Nasopharynxkarzinome

Das Nasopharynxkarzinom (NPC) entsteht als seltener maligner Tumor aus den Epithelzellen des Nasopharynx. Dem Epstein-Barr-Virus (EBV) kommt eine Schlüsselfunktion bei der Entstehung des NPC zu, dazu kommen Umweltfaktoren wie Nikotinabusus und Ernährung sowie genetische Faktoren. Bei unspezifischen klinischen Symptomen zeigt sich bei Erstdiagnose zumeist ein lokal fortgeschrittenes Stadium mit lymphogener Metastasierung bei 90% der Patienten. Fernmetastasen bei Erstdiagnose zeigen sich bei ca. 5-10%. Die Diagnose des NPC erfolgt histologisch und wird durch eine abnorme IgA-Immunantwort gegen EBV-VCA und den Nachweis einer hohen Plasma-EBV-DNA-Last gestützt. Die besten Behandlungsergebnisse bei Kindern und Jugendlichen mit fortgeschrittenem lokoregionären Befall, mit Gesamt- und ereignisfreien Überlebensraten > 90%, wurden durch eine neoadjuvante Chemotherapie, gefolgt von einer Radiochemotherapie (RCT) und anschließender Erhaltungstherapie mit Interferon-β erreicht, wie in den GPOH-Studien NPC-93 und NPC-2001 gezeigt werden konnte. Das Hauptziel des GPOH-Registers für NPC ist die Gewährleistung eines hohen Qualitätsstandards für Diagnostik und Therapie. Bereitgestellt werden eine kostenfreie Referenzbeurteilung von Histologie, Virologie, DPD-Mutationsanalyse und radiologischer Diagnostik ebenso wie eine Beratung in Therapiefragen durch die NPC-GPOH-Studiengruppe. Langzeitfolgen wie Xerostomie, endokrine Ausfälle, Gewebsfibrose und sekundäre Neoplasien korrelieren mit der Dosis der Strahlentherapie, sodass zukünftige Behandlungsstrategien auf eine Verringerung der Strahlungsintensität gerichtet sind. Für Patienten mit Metastasen oder Rezidiven werden neue Therapiemöglichkeiten wie die Verwendung EBV-spezifischer T-Zellen oder Checkpoint-Inhibitoren evaluiert.
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