Journal Onkologie

Lebensqualität | Beiträge ab Seite 17

Die Verbesserungen in der medizinischen Versorgung für Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung erhöhen die Lebenserwartung und legitimieren die Notwendigkeit von Maßnahmen zum Erhalt bzw. zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Dieses Ziel kann durch die Reduktion von tumor- und behandlungsbedingten Nebenwirkungen und mittels körperlicher Aktivitäten erreicht werden. Es existieren zurzeit wenige randomisierte und kontrollierte Studien, die die Wirkungsweisen einer bewegungstherapeutischen Intervention bei einem metastasierten Mammakarzinom überprüfen. Einzelne Untersuchungen und Übersichtsarbeiten legen offen, dass körperliche Aktivitäten im fortgeschrittenen Stadium machbar und wirksam sind. Zukünftig ist die Generierung aussagekräftiger und qualitativ hochwertiger randomisierter, kontrollierter (RC)-Studien notwendig, um im nächsten Schritt Wissen in neue Versorgungsstrukturen zu implementieren.
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NSCLC

Lebensqualität von NSCLC-Patienten stabil oder verbessert während Induktionstherapie mit nab-Paclitaxel plus Carboplatin

Interimsanalysen der Phase-III-Studien ABOUND.sqm (1) und ABOUND.70+ (2), die auf dem ESMO-Kongress vorgestellt wurden, weisen darauf hin, dass bei vielen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom plattenepithelialen Ursprungs (SCC NSCLC) sowie auch bei älteren NSCLC-Patienten eine Induktionstherapie mit 4 Zyklen nab-Paclitaxel (Abraxane®) plus Carboplatin die Lebensqualität stabilisiert oder verbessert. Das Sicherheitsprofil war in der Interimsanalyse der ABOUND.sqm konsistent mit dem in der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie (3, 4).
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Mammakarzinom

Misteltherapie in vielen Fällen vorteilhafte supportive Maßnahme

Die Misteltherapie wird als komplementärmedizinische und supportive Maßnahme bei Patienten mit verschiedenen soliden Tumorerkrankungen eingesetzt. Wie Dr. Petra Voiß, Essen, berichtete, enthalten Mistelextrakte eine Reihe pharmakologisch aktiver Substanzen, von denen Mistellektine und Viscotoxine am besten untersucht sind. Diese töten in vitro Tumorzellen ab, stimulieren laut in-vitro- und in-vivo-Untersuchungen Immunzellen und haben antiangiogene Wirkungen (1). Eine Ausschüttung von β-Endorphin unter dem Einfluss von Mistelextrakt ist ebenfalls beschrieben (2).
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Hämatologie

Follikuläres Lymphom: Obinutuzumab verlängert PFS und erhält EU-Zulassung

In der multizentrischen zulassungsrelevanten Phase-III-Studie GADOLIN verdoppelte eine Kombinationstherapie aus Obinutuzumab und Bendamustin das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patienten mit follikulärem Lymphom (FL) und zeigte einen Überlebensvorteil gegenüber einer Monotherapie mit Bendamustin. Am 13. Juni 2016 wurde Obinutuzumab EU-weit zur Therapie vorbehandelter FL-Patienten zugelassen.
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Hämatologie

CML: Die therapiefreie Remission ist das Behandlungsziel der Zukunft

Für Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) ist eine lebenslange Pharmakotherapie zur Zeit Standard. Ein Teil der Patienten mit stabilem, sehr gutem Ansprechen auf Tyrosinkinase-Inhibitoren bleibt auch nach Absetzen der Medikation vorübergehend oder lang anhaltend in tiefer molekularer Remission. Das Konzept der Zukunft ist daher, möglichst viele Patienten so zu behandeln, dass sie die Bedingungen für einen sicheren Absetzversuch erfüllen. Welches die optimalen Voraussetzungen dafür sind und welches Vorgehen beim Monitoring sicher ist, wird derzeit intensiv in klinischen Studien untersucht. Dazu sind neue Daten aus den Studien ENESTfreedom und ENESTop und EURO-SKIA bei der 52. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) und bei der 21. Tagung der European Hematology Association (EHA) vorgestellt und diskutiert worden.
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NSCLC

Nab-Paclitaxel plus Carboplatin beim fortgeschrittenen NSCLC

Zwei Analysen der zurzeit laufenden Phase-III-Studie ABOUND®.sqm zeigen, dass Patienten mit fortgeschrittenem Plattenepithelkarzinom, die nach 4 Zyklen nab-Paclitaxel plus Carboplatin weiterhin mit nab-Paclitaxel als Erhaltungstherapie behandelt werden, von einer verbesserten Lebensqualität profitieren können (1, 2). „Die Lebensqualität wurde bisher in prospektiven Studien beim fortgeschrittenen NSCLC kaum untersucht, deshalb sind diese Daten so wichtig“, so der Studienleiter Dr. Corexy Langer, bei der Präsentation der neuen Daten auf dem ASCO Quality Care Symposium.
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Mammakarzinom

Neue Antiemese-Leitlinien der MASCC/ESMO: Bessere Lebensqualität durch Dreifach-Antiemese unter Carboplatin

Die Erhaltung der Lebensqualität während und nach der Therapie ist für das Wohlbefinden von Tumorpatienten von herausragender Bedeutung und hat auch einen positiven Einfluss auf das Überleben. Übelkeit und Erbrechen, die jahrelang als besonders belastende Nebenwirkungen galten, kann heute durch eine leitliniengemäße Antiemese weitgehend vorgebeugt werden. Allerdings gibt es Sonderfälle, in denen die Antiemese noch optimiert werden kann und muss. Eine solche Sonderstellung erhielt nun das Carboplatin in den 2016 aktualisierten Leitlinien der MASCC (Multinational Association of Supportive Care in Cancer) und der ESMO (European Society of Medical Oncology) (1).
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BNGO

BNGO/IQUO – gemeinsame Studien und Projekte

Die Supportivtherapie ist eine Querschnittsdisziplin in der Onkologie und verbindet viele medizinische Fachdisziplinen in ihrem Bemühen um eine effektive, nebenwirkungsarme onkologische Behandlung. Das Ziel ist die Erhaltung der Lebensqualität der Patienten sowohl während als auch nach der Therapie. Themen wie beispielsweise das Management von Übelkeit/Erbrechen, Infektionen, Anämie und Schmerztherapie betreffen sowohl die gynäkologische als auch die urologische Onkologie. Aus diesem Grund führen der BNGO und der IQUO gemeinsame Studien und Qualitätssicherungsprojekte durch. Der Ernährungszustand von Patienten, die eine onkologische Behandlung erfahren, spielt nicht nur eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden der Patienten, sondern ein schlechter Ernährungszustand kann bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen den Erkrankungsverlauf kritisch beeinflussen. Wie kann der Mangelernährung durch eine individuelle parenterale Ernährung entgegengewirkt werden? Hierauf gehen die Vorsitzenden der beiden Verbände BNGO und IQUO zusammen mit der Ernährungswissenschaftlerin Stine Bittner im Folgenden ein.

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