Journal Onkologie

Immuntherapie | Beiträge ab Seite 28

Deutsche und internationale Real-World-Daten belegten die Relevanz von Mogamulizumab in der Therapie von Mycosis fungoides (MF) und Sézary-Syndrom (SS) und zeigten: In der klinischen Praxis wurden die positiven Wirksamkeitsergebnisse der Zulassungsstudie nicht nur bestätigt, sondern übertroffen – bei gleichbleibender Verträglichkeit.1–4 Finden Sie hier die relevanten RWE-Daten und die Einschätzungen der Professoren Chalid Assaf und Rudolf Stadler.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Atezolizumab mono in der Erstlinientherapie des NSCLC mit hoher PD-L1-Expression zugelassen

Die therapeutischen Optionen in der First-Line beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) mit hoher PD-L1-Expression waren bisher begrenzt. Die am 30.04.2021 erfolgte EU-Zulassung des PD-L1-Inhibitors Atezolizumab (Tecentriq®) erweitert nun die Behandlungsmöglichkeiten in der First-Line-Monotherapie bei Patienten mit plattenepithelialer und nicht-plattenepithelialer Histologie, ohne ALK- oder EGFR-Mutationen und einer PD-L1-Expression auf mind. 50% der Tumorzellen (TC3) oder mind. 10% der tumorinfiltrierenden Immunzellen (IC3) (1). Grundlage für die Zulassung sind die positiven Resultate der Phase-III-Studie IMpower110: Sowohl das Gesamtüberleben (OS) als auch das progressionsfreie Überleben (PFS) werden klinisch relevant verbessert (2). Die Monotherapie mit Atezolizumab zeigt klinisch relevante Wirksamkeit bei gleichzeitig guter Verträglichkeit.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Endometriumkarzinom: Bedingte Zulassung für Dostarlimab

Die Europäische Kommission hat eine bedingte Marktzulassung für Dostarlimab (Jemperli®) erteilt. Dostarlimab ist ein monoklonaler anti-programmed cell death protein-1 (PD-1)-Antikörper zur Behandlung von Patientinnen mit rezidivierendem/fortgeschrittenem Endometriumkarzinom (EC) mit Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR)/hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H), das während oder nach einer vorherigen Behandlung mit einer Platin-basierten Chemotherapie fortschreitet (1). Damit ist Dostarlimab die erste und einzige zugelassene Immuntherapie zur Behandlung des rezidivierenden/fortgeschrittenen dMMR/MSI-H Endometriumkarzinoms in Europa.
Lesen Sie mehr 
Weitere Inhalte:
Gallengangskarzinom

Gallengangskarzinome: Heterogene Gruppe maligner biliärer Tumoren

Maligne biliäre Tumoren sind mit weniger als 1% aller malignen Tumoren eine seltene Tumorentität. Auch die Nomenklatur ist vielfach uneinheitlich. Gallengangskarzinome oder sog. Cholangiokarzinome (CCA) weisen meistens eine cholangiozytentypische Differenzierung auf (1). Bereits seitens der anatomischen Lageverteilung handelt es sich um eine heterogene Gruppe, die aber häufig als eine Entität betrachtet und auch im Rahmen von Studientherapien uniform innerhalb ein und derselben Studie behandelt werden. Je nach anatomischer Lokalisation des Primärtumors werden intrahepatische (iCCA) von extrahepatischen (eCCA) CCA und Gallenblasenkarzinomen unterschieden. Das eCCA lässt sich nochmals weiter aufteilen in perihiläre (Klatskin) Gallengangskarzinome und das distale Cholangiokarzinom. Diese Unterscheidung ist sowohl diagnostisch als auch operativ technisch relevant.
Lesen Sie mehr 
Urothelkarzinom

Kombinationstherapie beim nicht-muskelinvasiven Hochrisiko-Blasenkarzinom mit und ohne BCG-Vorbehandlung

Randomisierte, Verum-kontrollierte klinische Prüfung der Phase III zur Evaluierung der Wirksamkeit und der Sicherheit von Pembrolizumab (MK-3475) in Kombination mit Bacillus Calmette-Guérin (BCG) bei Patienten mit einem nicht-muskelinvasiven Hochrisiko-Harnblasenkarzinom (HR-NMIBC), das nach einer Induktionstherapie mit BCG persistiert oder rezidiviert und für BCG-naive Patienten (KEYNOTE-676) – AB 64/18 der AUO.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Bispezifische Antikörper Teclistamab und Talquetamab und CAR-T-Zell-Therapie Cilta-cel beim MM wirksam

Die Zukunft der Therapie des Multiplen Myeloms (MM) liegt in den „T-Cell Redirecting Stategies“, zu denen vielversprechende Daten auf dem ASH 2020 vorgestellt wurden, erklärte Prof. Dr. Hermann Einsele, Würzburg. Sowohl die bispezifischen Antikörper Teclistamab und Talquetamab als auch eine CAR-T-Zell-Therapie mit Ciltacabtagene autoleucel (Cilta-cel) konnten bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidiviertem/refraktärem MM (r/r MM) hohe Ansprechraten und ein lang anhaltendes Ansprechen erzielen.
Lesen Sie mehr 
NSCLC

RET-fusionspositives mNSCLC: Selpercatinib erster zugelassener RET-Inhibitor

Für Patienten mit RET-fusionspositivem fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) steht nun mit Selpercatinib (Retsevmo®) der erste hochselektive RET-Inhibitor zur Verfügung. In der zulassungs­relevanten Studie konnte Selpercatinib ein starkes und anhaltendes Ansprechen bei günstiger Verträglichkeit zeigen (1). Voraussetzung für die Therapie mit Selpercatinib ist die molekularbiologische Abklärung des RET-Status. Die Ergebnisse, die zur Zulassung geführt hatten, sowie die Bedeutung der Zulassung für die Patienten diskutierten Prof. Dr. Christian Grohé, Berlin, und Prof. Dr. Reinhard Büttner, Köln.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Sarkome: Immuntherapie, MRT und Operation

Das Konzept „One size fits all“ hat bei der Therapie von Sarkomen angesichts der Heterogenität dieser Tumoren ausgedient: Heute sind bereits mehr als 50 histologische Subtypen bekannt. Die Therapie wird daher immer individueller, so die Experten bei einem Symposium. Hinsichtlich der chirurgischen Resektion ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit einem Radiologen unverzichtbar, um eine R0-Resektion erreichen zu können.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Cemiplimab mono bei fortgeschrittenem Zervixkarzinom: Phase-III-Studie wegen positiver Ergebnisse vorzeitig beendet

Cemiplimab ist die erste Immuntherapie, für die bei Patientinnen mit Zervixkarzinom eine Verbesserung des Gesamtüberlebens nachgewiesen wurde: Im Vergleich zu einer Chemotherapie nahm das Sterberisiko um 31% ab. Die Studie schloss Patientinnen mit fortgeschrittenem Gebärmutterhalskrebs unabhängig vom PD-L1-Status ein. Dies ist die vierte Krebsart, bei der zulassungsrelevante positive Daten für Cemiplimab vorliegen; die Einreichung von Zulassungsanträgen ist 2021 geplant.
Lesen Sie mehr 
NSCLC

Checkpoint-Inhibitor neoadjuvant vielversprechend beim NSCLC

Die LCMC3-Studie schloss 181 nicht vorbehandelte Patienten mit resezierbarem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) der Stadien IB-IIIB ohne EGFR- oder ALK-Mutationen ein (1). Das mittlere Alter der Teilnehmer betrug 65 Jahre und 90% der Patienten hatten eine Raucheranamnese. Vor und nach der Gabe von 2 Zyklen Atezolizumab erfolgte ein Staging und postoperativ weitere Überwachung mit der Option, Atezolizumab als adjuvante Therapie über 12 Monate fortzusetzen.
Lesen Sie mehr 
Hepatozelluläres Karzinom

Leitliniengerechte Systemtherapie des HCC: Verschiebung zuvor etablierter Therapielinien

Beim hepatozellulären Karzinom (HCC) gibt es viele Neuerungen bezüglich Bildgebung und Therapie, die sich in der soeben aktualisierten S3-Leitlinie wiederfinden (1). JOURNAL ONKOLOGIE hat über den daraus resultierenden aktuellen Therapiealgorithmus sowie über die aktuelle Studienlage und künftige Kombinationen mit PD Dr. Thorsten Oliver Götze, dem Medical Director des Instituts für Klinische Krebsforschung IKF GmbH in Frankfurt am Main, gesprochen.
Lesen Sie mehr 
Hepatozelluläres Karzinom

T-Zell-Therapie bei Hepatitis-B-Virus assoziierten HCC

Immuntherapien haben in den letzten Jahren beachtliche Erfolge in der Behandlung von Tumorpatienten erzielt. T-Zell-Therapien haben sich v.a. in der Hämatoonkologie etabliert. Eine T-Zell-Therapie zielt darauf ab, die T-Zellen eines Patienten so zu modifizieren, dass sie maligne Zellen erkennen und eliminieren oder das Tumor-Microenvironment verändern. Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) stellt einen der am schwierigsten zu behandelnden soliden Tumoren dar, da es Strahlen- und Chemotherapie-resistent ist. Die Prognose eines HCC hängt von der Gefäßversorgung und von der Infiltration von Lymphozyten ab. Eine Therapie mit Immunmodulatoren sowie eine personalisierte T-Zell-Therapie gelten deshalb als vielversprechende, neue Immuntherapie-Ansätze. Da viele HCC mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) assoziiert sind, besteht die Option, virale Antigene als Zielstrukturen für die T-Zellen zu verwenden. Deshalb wird derzeit der Einsatz von T-Zellen, die HBV-spezifische chimäre Antigen- oder T-Zell-Rezeptoren exprimieren, gegen das HBV-assoziierte HCC klinisch erprobt.
Lesen Sie mehr 
Malignes Melanom

Zielgerichtete Therapie für Brustkrebs­-Patientinnen

In der metastasierten Situation des Mammakarzinoms rücken neben der klassischen Chemotherapie die zielgerichteten Therapien mehr und mehr in den Vordergrund. Die personalisierte Therapie hat die Herangehensweise bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen in den vergangenen Jahren grundlegend verändert und die Lebenserwartung vieler Patientinnen deutlich verbessert. Prof. Dr. Sherko Kümmel, Essen, zeigt die Chancen und die Ziele auf, die sich durch die personalisierte Therapie ergeben.
Lesen Sie mehr 
Dermatologische Tumoren

m/uR HNSCC-Erstlinientherapie: 4-Jahres-Daten der KEYNOTE-048-Studie

Im September 2020 wurde auf dem ESMO ein Update zur Erstlinientherapie von metastasierenden oder nicht resezierbaren rezidivierenden Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region (m/uR HNSCC) mit PD-L1-Tumorexpression (Combined Positive Score (CPS) ≥ 1) vorgestellt. Lesen Sie dazu ein Interview mit PD Dr. Markus Hecht, Oberarzt der Strahlenklinik des Universitätsklinikums Erlangen, der auch die Arbeitsgruppe „Translationale Immunonkologie“ leitet.
Lesen Sie mehr 
Kolorektales Karzinom

mCRC MSI-H: EU-Zulassung für Pembrolizumab

Der Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) ist in der EU als bisher erster und einziger zur Monotherapie für die Erstlinienbehandlung des metastasierten Kolorektalkarzinoms (mCRC) mit hoher Mikrosatelliten-Instabilität (MSI-H) oder mit Mismatch-Reparatur-Defizienz (MMRD) zugelassen. Grundlage dafür waren die positiven Daten der Phase-III-Studie KEYNOTE-177 (1), über die Prof. Dr. Sebastian Stintzing, Berlin, berichtete. In dieser pivotalen Studie konnte eine Pembrolizumab-Monotherapie das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zur Chemotherapie verdoppeln.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Vielversprechende Studienergebnisse zur Anwendung innovativer Genom-Editierung und Zell-Therapie

Der Transkriptionsfaktor BCL11A unterdrückt die Produktion von fetalem Hämoglobin (Hb), was zur Expression von adultem Hb führt. Bei Erkrankungen, die auf Defekten der Hb-Produktion beruhen, könnte eine erhöhte Produktion von fetalem Hb die Anämie mildern und im Falle der transfusionspflichtigen β-Thalassämie (TDT) die Notwendigkeit von Bluttransfusionen verringern bzw. bei der Sichelzellkrankheit (SCD) vasookklusiven Krisen (VOC) vorbeugen. Um potenziell kurative Spiegel von fetalem Hb zu erzielen, wird die erythroide Enhancer-Region des BCL11A-Gens in hämatopoetischen Stamm- und Vorläuferzellen der Patienten mittels CRISPR-Cas9 ex vivo editiert; die editierten Zellen (CTX001) werden nach Myeloablation reinfundiert. Erste Daten von 7 TDT-Patienten ca. 4-21 Monate nach Infusion von CTX001 sowie von 3 SCD-Patienten (nach ca. 4 bzw. 17 Monaten) liegen nun vor (1).
Lesen Sie mehr 
Thorakale Tumoren

Lungenkarzinom: Längere Überlebensdauer durch neue Therapieverfahren

Tumoren der Lunge gehören zu den am häufigsten diagnostizierten Krebserkrankungen weltweit. Auch in Deutschland ist die Inzidenzrate für Lungenkrebs hoch: Deutschlandweit sind Lungen­tumoren unter den Männern nach dem Prostatakarzinom die zweithäufigste Tumor­entität, bei Frauen rangieren sie hinter dem Mammakarzinom und den Kolorektaltumoren auf dem 3. Platz. Das mittlere Erkrankungsalter bei Lungenkrebs liegt sowohl für Männer als auch für Frauen durchschnittlich bei etwa 69 Jahren. Dr. Sylvia Gütz, Leipzig, erläutert im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE Risikofaktoren, Diagnostik und verbesserte Überlebenschancen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Zulassung für RET-Inhibitor Selpercatinib bei NSCLC und Schilddrüsenkarzinomen

Die EU-Kommission (EMA) hat den RET-Inhibitor Selpercatinib (Retsevmo®) (1) in der Europäischen Union parallel in 3 Indikationen als Monotherapie zugelassen (1). Erwachsene mit fortgeschrittenem RET-Fusions-positivem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC), die eine systemische Therapie nach Platin-basierter Chemotherapie und/oder einer Behandlung mit Immuntherapie benötigen; Erwachsene mit fortgeschrittenem RET-Fusions-positivem Schilddrüsenkarzinom, die eine systemische Therapie nach einer Behandlung mit Sorafenib und/oder Lenvatinib benötigen; Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren mit fortgeschrittenem RET-mutierten medullären Schilddrüsenkarzinom (MTC), die eine systemische Therapie nach einer Behandlung mit Cabozantinib und/oder Vandetanib benötigen.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Post-ASH-Update MM: Bispezifische Antikörper Teclistamab und Talquetamab sowie CAR-T Cilta-cel

Zukünftige Therapien beim Multiplen Myelom (MM) setzen auf die „T-Cell Redirecting Stategies“, zu denen vielversprechende Daten auf dem virtuellen ASH 2020 vorgestellt wurden, erklärte Prof. Dr. Hermann Einsele, Würzburg. Mit den bispezifischen Antikörpern Teclistamab und Talquetamab sowie dem chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T) Ciltacabtagene autoleucel (Cilta-cel) konnten bei stark vorbehandelten Patienten mit rezidivierten/refraktärem MM (RRMM) hohe Ansprechraten und ein lang anhaltendes Ansprechen erzielt werden.
Lesen Sie mehr