Journal Onkologie

HER2-negativ

Die 6-Jahres-Daten der OlympiA-Studie bestätigen die anhaltende Wirksamkeit und Verträglichkeit von Olaparib bei der adjuvanten Behandlung von Patient:innen mit einem HER2-negativen frühen Mammakarzinom (eBC) und einer BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m), die ein hohes Rezidivrisiko haben und zuvor mit (neo)adjuvanter Chemotherapie behandelt wurden [1]. Der Einsatz von Olaparib in dieser Indikation wurde im aktuellen Update der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) erneut mit dem höchsten Empfehlungsgrad „++“ bewertet [2].a Die bereits bestehende „++“- Empfehlung zur Durchführung der gBRCA1/2-Diagnostik bei therapeutischer Konsequenz wurde im aktuellen AGO-Update auf das höchste Evidenzlevel (1a) bei Empfehlungsgrad A angehoben [2].
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Mammakarzinom
Capivasertib + Fulvestrant beim ER+/HER2- Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en)
ER+/HER2-negatives Mammakarzinom mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en)

Grundlagen für die Anwendung und das Nebenwirkungsmanagement von Capivasertib + Fulvestrant bei PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en)

Die Kombinationstherapie Capivasertib + Fulvestrant zeigte in der Zulassungsstudie CAPItello-291 vielversprechende Ergebnisse [1]. Voraussetzung für den Einsatz ist der Nachweis einer oder mehrerer PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) [2]*. Unterstützend zur Therapie ist ein aktives Therapiemanagement entscheidend, um Patient:innen frühzeitig zu unterstützen und optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen.
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Mammakarzinom
Reagenzgläser mit gelber Flüssigkeit in einer Apparatur
Alpelisib-refraktärer, HER2-negativer Brustkrebs

Lassen sich resistente Klone über den Stoffwechsel dezimieren?

Der Einsatz des PI3K-Inhibitors Alpelisib wurde seit dessen Zulassung und Markteinführung häufig durch das Diabetesmedikament Metformin begleitet – bislang zum Management therapieinduzierter Hyperglykämien. Ein Team aus Gießen und Marburg fand allerdings heraus, dass eine Resistenz gegen den PI3K-Inhibitor in vielen Fällen zu einer Stoffwechselanfälligkeit der Krebszellen führt, die sich womöglich durch metabolische Manipulation nutzen lässt. Sollte sich klinisch bestätigen, was im Tiermodell funktionierte, könnten Substanzen wie Metformin sich daher künftig zu einem Bestandteil der onkologischen Strategie wandeln.
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Mammakarzinom
Breast Cancer
ASCO 2025

HR+/HER2- mBC: PFS-Benefit durch ctDNA-geleiteten Erstlinien-Switch von AI auf Camizestrant bei aufkeimender ESR1-Mutation vor der Progression

Der selektive orale Östrogenrezeptor-Degrader (SERD) Camizestrant in Kombination mit einem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i) verbesserte bei Erkrankten mit fortgeschrittenem Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem Brustkrebs (HR+/HER2- mBC) mit neu auftretender ESR1-Mutation das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu einer Standard-Erstlinientherapie mit einem Aromatasehemmer (AI; Anastrozol oder Letrozol) plus CDK4/6i. Dies zeigen Zwischendaten der Phase-III-Studie SERENA-6, die als Late Breaking Abstract in der Plenary Session der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2025 vorgestellt wurden (1). Das Besondere an der Studie: Im experimentellen Arm wurde der anfangs eingesetzte AI durch den oralen SERD ersetzt, sobald eine ESR1-Mutation mittels zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) detektiert wurde; der Kontrollarm führte die AI-Behandlung weiter. Es handelt sich also um eine ctDNA-geleitete Erstlinien-Switch-Studie.
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Medizin

Nach über sechs Jahren: Olaparib zeigt anhaltenden Überlebensvorteil bei frühem HER2-negativem Mammakarzinom

Eine aktuelle Auswertung der Phase-III-Studie OlympiA zeigt: Olaparib weist bei Patient:innen mit frühem HER2-negativem Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko und BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) einen anhaltenden, klinisch bedeutsamen Vorteil des Gesamtüberlebens (OS) auf.1 Nach über sechs Jahren sind 87,5 % der behandelten Patient:innen am Leben – gegenüber 83,2 % unter Placebo.1 Der PARP-Inhibitor ist die einzige zielgerichtete Therapie mit signifikantem OS-Vorteil in dieser Indikation.
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Mammakarzinom
Mammografie
ASCO 2025

HR+/HER2- mBC mit PIK3CA-Mutation: Dreifachtherapie mit PI3Kα-Inhibitor Inavolisib verbessert Gesamtüberleben

Die Phase-III-Studie INAVO120 evaluierte, ob bei Patient:innen mit fortgeschrittenem PIK3CA-mutiertem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2– mBC) Mammakarzinom, die unter oder nach adjuvanter endokriner Therapie schnell progredient geworden sind, die Ergänzung der Erstlinien-Standardbehandlung aus endokriner Therapie (ET) und CDK4/6-Inhibitor mit dem hochselektiven PI3Kα-Inhibitor Inavolisib, einen klinischen Nutzen bringt. Nachdem bereits eine signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch die Triplett-Therapie gegenüber dem Standard plus Placebo gezeigt werden konnte (1), wurde beim Jahreskongress der American Society of Medical Oncology (ASCO) 2025 erstmals ein Überlebensvorteil durch zusätzliches Inavolisib bei handhabbarer Verträglichkeit belegt (2).
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Mammakarzinom
CDK4/6-Inhibitoren beim frühen und metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinom
Frühes und metastasiertes HR+/HER2- Mammakarzinom

Neue Studiendaten und Empfehlungen zu CDK4/6-Inhibitoren

Die endokrinbasierte Therapie (ET) als Grundpfeiler der Behandlung des Hormonrezeptor-positiven/humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2-negativen (HR+/HER2-) Mammakarzinoms stand im Mittelpunkt einer CME-zertifizierten Fortbildunga [1]. Aktuelle Studien zeigen, wie Patientinnenb mit frühem wie auch mit metastasiertem HR+/HER2- Mammakarzinom von einer Therapie mit dem CDK4/6-Inhibitor (CDK4/6i) Ribociclib profitieren können – etwa mit Blick auf die Reduktion des Rückfallrisikos [2-8]. Die aktualisierten AGO-Empfehlungen betonen die wichtige Rolle der CKD4/6i in der Behandlung des frühen und metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinoms [1].
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Mammakarzinom
Palbociclib-Rechallenge bringt keinen Vorteil bei HR+/HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs

Palbociclib-Rechallenge bringt keinen Vorteil bei HR+/HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs

Im Rahmen der Phase-II-Studie PALMIRA wurde untersucht, ob eine Zweitlinientherapie mit Palbociclib in Kombination mit einer alternativen endokrinen Therapie (ET) den Krankheitsverlauf bei Patient:innen mit fortgeschrittenem, Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem (HER2-) Brustkrebs nach Progress unter einer vorangegangenen Kombination aus Palbociclib und ET verbessern kann. Die Ergebnisse zeigen: Ein Rechallenge-Ansatz bietet keinen signifikanten Vorteil.
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Mammakarzinom
8. Mammakarzinom-Gipfelstürmer-Meeting

Evidenzbasiert und personalisiert – Verbesserungen in der Brustkrebstherapie

News von nationalen und internationalen Kongressen und Konsensuskonferenzen wurden beim 8. Mammakarzinom-Gipfelstürmer-Meeting unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Michael Untch, Berlin, Prof. Dr. Nadia Harbeck, München, Prof. Dr. Nina Ditsch, Augsburg, und Prof. Dr. Achim Wöckel, Würzburg, unter einem zentralen Aspekt diskutiert: Wie wirken sich die neuen Erkenntnisse auf den deutschen Behandlungsalltag aus? Das interaktiv ausgerichtete Fortbildungsseminar zeigte: Die Daten finden in Deutschland umgehend Einzug in Empfehlungen und Therapiekonzepte, die einen zunehmend präzisionsmedizinischen und beim metastasierten Mammakarzinom außerdem Biomarker-basierten Ansatz verfolgen.
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Mammakarzinom
CDK4/6-Inhibitoren bei Brustkrebs, pinke Schleife, Brustkrebs-Awareness
Real-World-Vergleich von CDK4/6-Inhibitoren beim lokal fortgeschrittenen HR+, HER2- Mammakarzinom

CDK4/6-Inhibitoren – unterschiedliche Wirksamkeit bei Brustkrebs

CDK4/6-Inhibitoren haben die Therapie des Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Mammakarzinoms revolutioniert. Wie die auf einer Pressekonferenz präsentierten Real-World-Daten der PALMARES-2-Studie belegen, wirken die 3 zugelassenen Wirkstoffe unterschiedlich gut. Dies zeigt sich vor allem in Subgruppen, weswegen die Wahl des CDK4/6-Inhibitors individuell anhand der Prognosefaktoren erfolgen sollte.
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Mammakarzinom

Operative Therapie – was gab es Neues?

Dr. Johannes Holtschmidt von der German Breast Group (GBG) fasst interessante Studien zu operativen Therapien zusammen, die beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 vorgestellt wurden. Die INSEMA-Studie zeigte, dass bei klinisch nodal-negativen Patientinnen über 50 Jahren mit frühem Mammakarzinom die Wächter-Lymphknoten-Biopsie (SLNB) sicher weggelassen werden kann, ohne die invasive krankheitsfreie Überlebenszeit zu beeinträchtigen. In der COMET-Studie wurde gezeigt, dass Patientinnen mit Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem duktalen Carcinoma in situ mit geringem Risiko, die sich einer aktiven Überwachung unterzogen hatten, nach 2 Jahren ähnliche invasive ipsilaterale Brustkrebs-Rezidiv­raten aufwiesen wie diejenigen, die sich einer leitlinienkonformen Behandlung unterzogen hatten. Dass axillärer Ultraschall nach neoadjuvanter Chemotherapie bei ursprünglich nodal-positiven Brustkrebs-Patientinnen nicht dazu geeignet ist, um den ­Nodalstatus zuverlässig zu bestimmen, waren die Ergebnisse der AXSANA-Studie.
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Mammakarzinom

Capivasertib + Fulvestrant beim fortgeschrittenen ER-positiven/HER2-negativen Brustkrebs mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en)

Capivasertib + Fulvestrant ist seit Juni 2024 bei Östrogenrezeptor(ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) nach Rezidiv oder Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie zugelassen*. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der CAPItello-291-Studie (1).
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Mammakarzinom

SABCS: PRO-Monitoring mittels eines automatischen Warnsystems bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs

Maria Margarete Karsten von der Charité in Berlin stellte auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 Ergebnisse der multizentrischen, randomisierten, kontrollierten PRO-B-Studie vor. Diese untersuchte die Effektivität und Machbarkeit eines wöchentlichen PRO-Monitorings in Kombination mit einem automatischen Warnsystem bei 924 Brustkrebspatientinnen mit fortgeschrittener Erkrankung im Rahmen der Routineversorgung in 52 zertifizierten deutschen Brustzentren. Zusätzlich bewertet Frau Prof. Dr. Rachel Würstlein von der medizinischen Universität München die Studie hinsichtlich ihrer Bedeutung für den klinischen Alltag.
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Mammakarzinom

ESMO 2024: Breite Patientengruppe mit HR+/HER2– Brustkrebs profitiert von CDK4/6-Inhibition in der Adjuvanz

CDK4/6-Inhibitoren (CDK4/6i) haben ergänzend zur endokrinen Therapie (ET) inzwischen auch Eingang in die Adjuvanz beim frühen Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen (HR+/HER2–) Brustkrebs mit hohem Rezidivrisiko gefunden. Für Betroffene ohne initialen Lymphknotenbefall (40%) ist allerdings nur die mehrjährige ET zur Senkung des Rückfallrisikos zugelassen, obwohl auch jede 5. nodal-negative Patientin längerfristig ein Rezidiv entwickelt (1). Daran erinnerte Prof. César A. Rodríguez, Salamanca, Spanien, bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2024. Die Addition des CDK4/6i Ribociclib (derzeit nur im metastasierten Setting zugelassen) zur ET vermindert das Rezidivrisiko bei Betroffenen mit hohem Rückfallrisiko auch dann relevant, wenn keine Nodalbeteiligung vorliegt (2).
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BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

ESMO 2024: Was war relevant für die gynäko-onkologische Praxis?

Im September fand der Kongress der europäischen Krebsgesellschaft (ESMO) in Barcelona statt. Auch für die gynäko-onkologische Praxis waren viele interessante Daten dabei. Highlights waren u.a. die lang erwarteten finalen Überlebensdaten der PRIMA-Studie beim Ovarialkarzinom und die Daten zum Gesamt­überleben (OS) in der KEYNOTE-522-Studie beim Mammakarzinom. Deren Ergebnisse, und was beim ESMO für niedergelassene Gynäko-Onkolog:innen sonst noch wichtig war, kommentiert für Sie Dr. Steffen Wagner, BNGO-Vorstandsmitglied und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft im Interview.
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Medizin

NEU: Capivasertib + Fulvestrant in der 2L beim ER+/HER2- mBC+ – Fast 2,5x längeres mPFS gegenüber Fulvestrant-Monotherapie möglich

Ab sofort ist Capivasertib + Fulvestrant beim Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen, lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom (ER+/HER2- mBC) mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) nach Rezidiv oder Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie (ET ± CDK4/6i) in Deutschland verfügbar.+,1
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Mammakarzinom: Real-World-Daten bestätigen Wirksamkeit von Palbociclib auch bei Subgruppen

Patient:innen mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom, das einen positiven Status für den Hormonrezeptor (HR+) und einen negativen Status für den humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2-) aufweist, profitieren von der Hinzunahme von Palbociclib zu einer endokrinen Therapie (ET). Ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien (RCT) untermauern dies aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung.
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Mammakarzinom

ER+/HER2- Mammakarzinom: Während oder nach einer endokrinen Therapie eine Kombinationstherapie mit Capivasertib erwägen

Die neue Kombinationstherapie aus Capivasertib plus Fulvestrant ermöglich eine simultane Hemmung von ER-, PI3K- sowie ALT-Signalwegen und kann dadurch eine endokrine Resistenz bei Patient:innen mit metastasiertem Östrogenrezeptor-positivem/HER2-negativem Mammakarzinom (ER+/HER2-) und mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) verzögern.
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