Journal Onkologie

Gynäkologie | Beiträge ab Seite 8

Die neoadjuvante Behandlung mit Pembrolizumab plus Chemotherapie, gefolgt von adjuvantem Pembrolizumab nach der Operation, führte bei Patient:innen mit neu diagnostiziertem triple-negativem Mammakarzinom (TNBC) im Frühstadium zu einer signifikanten Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu neoadjuvanter Chemotherapie plus Placebo, gefolgt von adjuvantem Placebo. Das ist das Ergebnis der beim ESMO-Kongress 2024 präsentierten Langzeitauswertung der Phase-III-Studie KEYNOTE-522 (1).
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Mammakarzinom

HR+/HER2- aBC: Real-world-Daten von Elacestrant

In einer auf dem diesjährigen ASCO vorgestellten Studie zeigt Elacestrant vielversprechende Ergebnisse bei Patientinnen mit ESR1-mutiertem (ESR1m) Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem fortgeschrittenem Brustkrebs (aBC). Patientinnen, die mit Elacestrant behandelt wurden, erreichten eine mediane Zeit bis zum Abbruch der Behandlung (TTD) von 5,4 Monaten und eine Zeit bis zur nächsten Behandlung (TTNT) von 6,2 Monaten. Diese frühen Real-world-Daten übertreffen das in der EMERALD-Studie berichtete PFS von 3,8 Monaten. Faktoren wie frühere Therapielinien und die Anzahl der ESR1-Mutationen hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse (1).
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Zervixkarzinom

Zervixkarzinom – die HPV-Impfung als Primärprävention

Weltweit ist das Zervixkarzinom das vierthäufigste Malignom bei Frauen mit einem mittleren Erkrankungsalter von 55 Jahren. Jeden Tag werden in Deutschland ca. 200 Konisationen durchgeführt, und 22x wird die Diagnose Gebärmutterhalskrebs gestellt. Pro Jahr erkranken hierzulande etwa 4.500 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, und ca. 1.500 Frauen sterben daran. Eine Infektion mit dem humanen Papillomvirus (HPV) gilt als wesentliche Ursache für das Zervixkarzinom. So finden sich in fast allen Zervixkarzinomen HPV, vor allem diejenigen Viren der Hochrisikogruppe HPV 16 und 18. Bei keiner anderen Neoplasie gibt es einen so deutlichen monokausalen Zusammenhang. Seit der Einführung von Screening- und Präventionsmaßnahmen wie der HPV-Impfung konnte in den vergangenen Jahren ein deutlicher Rückgang der Inzidenz des Zervixkarzinoms verzeichnet werden. Prof. Dr. rer. nat. Catharina Maulbecker-Armstrong, Gießen, erläutert in einer aktuellen Folge der Podcast-Serie O-Ton Onkologie im Gespräch mit Dr. med. vet. Astrid Heinl die Rolle von HPV und wie sich das Risiko für Gebärmutterhalskrebs vor allem durch die Impfung senken lässt.
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Weitere Inhalte:
Endometriumkarzinom

Endometriumkarzinom: Höheres Alter als Risiko für Rezidive und krebsbedingten Tod?

Mit einer auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierten statistischen Analyse haben Forschende die Daten von Patientinnen mit Endometriumkarzinom (EC) aus 3 großen Studien ausgewertet, mit dem Ziel, einen kausalen Zusammenhang zwischen einem höheren Alter und den onkologischen Ergebnissen sowie dem prognostischen Wert des Alters zu untersuchen. Ein höheres Alter war mit einem aggressiveren Tumortyp verbunden sowie unabhängig und kausal mit schlechteren onkologischen Ergebnissen assoziiert. Daher sollten ältere Frauen nicht alleine aufgrund des Alters von diagnostischen Maßnahmen oder adjuvanten Therapien ausgeschlossen werden.
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Entitätsübergreifend
Serie: KI in der Onkologie – Teil 3

Anwendungen und Herausforderungen beim ­Einsatz von KI in der Radioonkologie

Künstliche Intelligenz (KI) hat die medizinische Bildinterpretation revolutioniert und bietet verbesserte Genauigkeit, ­Effizienz und Konsistenz. Das betrifft die Onkologie und Hämatologie in 2 wichtigen Bereichen. So unterstützen ­KI-Algorithmen die Analyse von Computertomographie- (CT), Magnetresonanztomographie- (MRT) und anderen ­Bildgebungsmodalitäten, die zur Früherkennung, Krebsdiagnose und -monitoring sowie weiteren Aufgaben eingesetzt werden. Auch in der ­Radioonkologie hat sich KI als leistungsfähiges Werkzeug erwiesen, das Verbesserungen bei der Behandlungsplanung, -durchführung und -überwachung bietet.
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BNGO
Interview mit Dr. med. Steffi Busch, Mühlhausen

Praktische Erfahrungen in der Anwendung von Elacestrant als neue Therapieoption beim HR+ mBC mit ESR1-Mutation

Seit September 2023 ist der Selective Estrogen Receptor Degrader (SERD) Elacestrant als orale Monotherapie für die Behandlung von postmenopausalen Frauen und Männern mit Östrogenrezeptor-positivem (ER+)/HER2-negativem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Brustkrebs mit aktivierender ESR1-Mutation zugelassen, deren Erkrankung nach mindestens einer endokrinen Therapie (ET), einschließlich eines CDK4/6-Inhibitors, fortgeschritten ist (1). Dr. Steffi Busch, niedergelassene gynäkologische Onkologin in Mühlhausen und stellvertretende Vorsitzende des BNGO, erläutert im Interview ihre praktischen Erfahrungen im Umgang mit dem Medikament und nimmt Stellung zu wichtigen Fragen für die Praxis.
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Mammakarzinom

DISCUSS/IKF-t068: ER-positives/HER2-negatives metastasiertes Adenokarzinom der Brust

Die DISCUSS-Studie ist eine Prüfarzt-initiierte (Prof. Dr. Thomas Decker, Onkologie Ravensburg) minimal-interventionelle, offene, randomisierte Phase-II-Studie. Sie untersucht, welche Auswirkungen das Absetzen von CDK4/6-Inhibitoren bei fortgesetzter endokriner Therapie auf die Langzeit-Krankheitsstabilisierung sowie die Behandlungsbelastung von Brustkrebs-Patientinnen mit mindestens stabiler Erkrankung nach vorheriger Kombinationstherapie über mindestens 12 Monate hat.
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Medizin

ESMO 2024: Stillen nach Brustkrebs-Erkrankung möglich

Die POSITIVE-Studie untersuchte als sekundären Endpunkt das Stillverhalten bei Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs (BC), die nach einer 18- bis 30-monatigen adjuvanten endokrinen Therapie (ET) die Behandlung vorübergehend unterbrachen, um schwanger zu werden (1). Die Studie hatte gezeigt, dass das kurzfristige Risiko für Brustkrebs-Ereignisse nicht erhöht war. Beim ESMO 2024 wurden nun erstmal prospektive Daten zum Stillverhalten von Frauen mit früherer BC-Erkrankung und zu den Auswirkungen des Stillens auf das Outcome präsentiert (2).
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Medizin

ESMO 2024: Studie untersucht Wirkung und Resistenz unter T-DXd beim HER2+/HER2-low mBC

In einer aktuellen Analyse der DAISY-Studie wurden der Wirkmechanismus des Antikörper-Wirkstoff-Konjugats (ADC) Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) sowie Resistenzmechanismen gegen das ADC bei Patientinnen mit HER2-positivem und HER2-low metastasiertem Brustkrebs untersucht. Die auf dem ESMO-Kongress 2024 vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass weder eine Aktivierung von CD8+ T-Lymphozyten noch bestimmte genetische Veränderungen als zentrale Faktoren für die Wirksamkeit oder Resistenz des Medikaments in Frage kommen.
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Medizin

Reduktion des EKG-Monitorings unter Ribociclib bei metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs

Mit der Anpassung der Fachinformation des CDK4/6-Inhibitors Ribociclib wird ab sofort die Zahl der EKGs in der Therapie des lokal fortgeschrittenen metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinoms von 3 auf 2 begrenzt und damit das Monitoring vereinfacht (1). Ein EKG sollte nun vor Therapiebeginn sowie an Tag 14 des ersten Therapiezyklus geschrieben werden (1). Das 3. EKG zu Beginn des 2. Therapiezyklus entfällt (1).
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O-Ton Onkologie Staffel 6

Zervixkarzinom – die HPV-Impfung als Primärprävention

Humane Papillomviren (HPV) sind eine Gruppe von mehr als 200 Virustypen, von denen einige als Hochrisikotypen für die Entstehung von Krebserkrankungen gelten. Insbesondere sind sie die Hauptursache für die Entwicklung des Zervixkarzinoms, das zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen zählt. Infektionen mit Hochrisiko-HPV-Typen, wie HPV 16 und 18, können zur Bildung von präkanzerösen Zellveränderungen führen, die sich unbehandelt zu einem invasiven Karzinom entwickeln können. Eine frühzeitige Erkennung durch HPV- Screening sowie die Prävention durch eine Impfung bereits im Kindesalter sind entscheidende Maßnahmen zur Senkung des Erkrankungsrisikos. Darüber spricht Dr. med. vet. Astrid Heinl, stellvertretende Chefredakteurin von Journal Onkologie, in der neuen Episode von O-Ton Onkologie mit Prof. Dr. rer. nat. Catharina Maulbecker-Armstrong. Sie lehrt an der Technischen Hochschule Mittelhessen in Gießen und forscht zu den Themen Gesundheitsökonomie, Prävention und Gesundheitsförderung.
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Medizin

Brustkrebs: Studie bringt neue Erkenntnisse zur Therapie bei Knochenmetastasen

Um das Fortschreiten von Knochenmetastasen sowie einhergehende Folgen wie Schmerzen und Brüche zu verhindern, erhalten Brustkrebspatientinnen mit Knochenmetastasen Medikamente wie Bisphosphonat oder Denosumab. Diese Substanzen beeinflussen den Knochenstoffwechsel, können aber eine sogenannte Medikamenten-assoziierte Kiefernekrose auslösen. Bei derartigen Kiefernekrosen kommt es zum Absterben des Kieferknochens. Aber wie häufig tritt diese gefürchtete Nebenwirkung auf? Antworten auf diese Frage liefert eine Studie der Medizinischen Universität Innsbruck, die im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht worden ist (1).

 
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Mammakarzinom

HR+/HER2- eBC: Abemaciclib in der Adjuvanz sowohl prä- als auch postmenopausal eine gute Wahl

Beim frühen Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom (HR+/HER2- eBC) soll eine Genexepressionsanalyse, unbedingt am therapienaiven Gewebe, durchgeführt werden. „Das wird oft falsch gemacht“, sagte Prof. Dr. Pauline Wimberger, Dresden. Denn man startet präoperativ eine endokrine Therapie (ET) für 2-4 Wochen, um zu schauen, was sich damit erreichen lässt. Liegt der Ki-67-Wert unter 10, könne man getrost auf die Chemotherapie verzichten, so die Expertin.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Können diese Highlights vom ASCO den Behandlungsalltag verändern?

Beim frühen Mammakarzinom sind endokrin-basierte Therapien bei niedrigem Risiko klar indiziert. Bei intermediärem Risiko wird der Nutzen genetischer Tests wie MammaPrint und Oncotype zur Vermeidung unnötiger Chemotherapien diskutiert. Prognostische ctDNA-Analysen und der Nutzen von anthrazyklinhaltigen Chemotherapien wurden ebenso beleuchtet. Neue Strategien bei metastasiertem Brustkrebs betonen die Bedeutung von Kombinationstherapien mit CDK4/6-Inhibitoren und die Notwendigkeit frühzeitiger genetischer Tests, um personalisierte Behandlungsoptionen zu identifizieren.
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BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

ASCO 2024 – Was gab es Neues zum Mammakarzinom aus Sicht des gynäkologischen Onkologen in der Praxis?

Der größte Krebskongress weltweit ist der Jahreskongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO), der alljährlich das Highlight für onkologische Forscher:innen und Therapeut:innen aus der ganzen Welt darstellt. Obwohl beim Kongress alle onkologischen Krankheitsbilder beleuchtet werden, stellt das Mammakarzinom eines der wesentlichen Themen dar. Was war dazu in diesem Jahr praxisrelevant für Kolleg:innen in der gynäkologisch-onkologischen Niederlassung? BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, schildert und kommentiert wichtige Daten im Interview.
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Medizin

Körperliches Training verbessert die Lebensqualität bei fortgeschrittenem Brustkrebs

Gezieltes körperliches Training kann die Lebensqualität bei metastasiertem Brustkrebs steigern und Fatigue lindern. Das zeigt eine internationale randomisierte Multicenter-Studie. Im Verlauf des Trainingsprogramms, das 2 Einheiten pro Woche über 9 Monate vorsah, gingen krankheits- und therapiebedingte Beschwerden deutlich zurück, was mit einer im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant verbesserten Lebensqualität verbunden war.
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