Journal Onkologie

Gynäkologie | Beiträge ab Seite 8

Der AKT-Inhibitor Capivasertib wurde in Kombination mit Fulvestrant in der EU für die Behandlung von erwachsenen Patient:innen mit Östrogenrezeptor (ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alterationen nach Rezidiv oder Progression der Erkrankung während oder nach einer endokrinen Therapie zugelassen. Die Zulassung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie CAPItello-291.
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Ovarialkarzinom

Platin-resistentes FRα-positives Ovarialkarzinom: ADC Mirvetuximab Soravtansin auch bei älteren Frauen der Chemotherapie überlegen

Ovarialkarzinome, die nicht mehr auf Platin ansprechen, sind schwer zu behandeln. Derzeitiger Therapiestandard ist eine Monochemotherapie. Bei Patientinnen mit hoher Folatrezeptor-alpha(FRα)-Expression konnte das in der EU bisher nicht zugelassene Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Mirvetuximab Soravtansin (MIRV), das diesen Rezeptor adressiert, in der Phase-III-Studie MIRASOL als erste Therapie Ansprechraten und Überleben gegenüber der Chemotherapie signifikant verbessern (1). Auf dem Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2024 wurde nun gezeigt, dass dies auch für ältere Patientinnen zutrifft (2).
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BNGO

Bericht vom 12. BNGO-Hauptstadtkongress – mit Vorschau auf den ASCO 2024

Der diesjährige BNGO-Hauptstadtkongress fand am 24. und 25. Mai 2024 traditionsgemäß im Hotel Maritim Pro Arte in Berlin statt, aber im Unterschied zu den Vorjahreskongressen bereits vor dem Kongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO). In der nächsten Ausgabe der BNGO-Nachrichten in JOURNAL ONKOLOGIE werden wir ausführlich darüber berichten, was für die gynäko-onkologische Praxis in der Niederlassung relevant war. Für das gesamte Praxisteam gab es bei dem zweitägigen BNGO-Kongress interessante Möglichkeiten zur Weiterbildung über die derzeitigen Therapiestrategien beim Mammakarzinom und gynäkologischen Tumorerkrankungen. In den gesponsorten Symposien erhielten die Zuhörer:innen zusätzlich Informationen zu Studien und modernen Medikamenten. Neben wissenschaftlichen und praktischen Daten zur Patient:innenversorgung boten sich viele Gelegenheiten zum persönlichen Austausch und für Diskussionen über die aktuellen gesundheits- und berufspolitischen Entwicklungen.
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Mammakarzinom

BRCA1/2-Keimbahnmutation beim Mammakarzinom: Testung ist therapierelevant!

Anlässlich einer Pressekonferenz zur Antitumortherapie mit PARP-Inhibitoren gingen Dr. Julia Mühlberger, Neu-Ulm, und Prof. Dr. Michael Patrick Lux, Paderborn, auf den Stellenwert der Keimbahndiagnostik beim frühen Hormonrezeptor-positiven (HR+) HER2-negativen Mammakarzinom (HER2-) mit hohem Rezidivrisiko ein. Den Expert:innen zufolge ist die Testung therapierelevant. Lux brachte es auf den Punkt: „Wer nicht testet, tötet die Patientin“.
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Mammakarzinom

HER2+ mBC: Langzeitstudie bestätigt Überlegenheit von T-DXd gegenüber T-DM1

Die randomisierte, multizentrische, offene Phase-III-Studie DESTINY-Breast03 (NCT03529110) untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit von Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) im Vergleich zu Trastuzumab Emtansin (T-DM1) bei Patientinnen mit HER2+ metastasiertem Brustkrebs (mBC), die zuvor mindestens eine anti-HER2-Therapie erhalten haben. Bei der vorherigen Datenerhebung (25. Juli 2022) war das mediane Gesamtüberleben (mOS) in beiden Gruppen noch nicht erreicht. Die aktuelle Auswertung erfolgte nach einer medianen Nachbeobachtungsdauer von 41 Monaten.
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Ovarialkarzinom

Platinresistentes Ovarialkarzinom: Langzeitüberleben möglich mit Mirvetuximab Soravtansin

Mirvetuximab Soravtansin (MIRV) ist das erste Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC), das gegen das Protein Folat-Rezeptor alpha (FRα) gerichtet ist. Es ist auch die erste neuartige Behandlung, die bei platinresistentem Eierstockkrebs (PROC) einen Vorteil im Hinblick auf das Gesamtübeleben (OS) zeigt. Während des ASCO 2024 wurde eine Analyse vorgestellt, in der die Langzeitüberlebenden aus 4 klinischen Studien, in denen Patientinnen mit einer Monotherapie aus MIRV behandelt worden waren, charakterisiert wurden.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- aBC: Real-world-Daten von Elacestrant

In einer auf dem diesjährigen ASCO vorgestellten Studie zeigt Elacestrant vielversprechende Ergebnisse bei Patientinnen mit ESR1-mutiertem (ESR1m) Hormonrezeptor-positivem (HR+)/HER2-negativem fortgeschrittenem Brustkrebs (aBC). Patientinnen, die mit Elacestrant behandelt wurden, erreichten eine mediane Zeit bis zum Abbruch der Behandlung (TTD) von 5,4 Monaten und eine Zeit bis zur nächsten Behandlung (TTNT) von 6,2 Monaten. Diese frühen Real-world-Daten übertreffen das in der EMERALD-Studie berichtete PFS von 3,8 Monaten. Faktoren wie frühere Therapielinien und die Anzahl der ESR1-Mutationen hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse (1).
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Mammakarzinom

mBC mit HER2 low: US-amerikanische Real-World-Daten deuten auf Äquivalenz unterschiedlicher ADC-Sequenztherapien hin

Antibody-Drug-Conjugates (ADC) sind etablierter Bestandteil der Therapie metastasierter Mammakarzinome. Bei Tumoren mit geringer HER2-Expression (HER2 low) können sowohl das HER2-gerichtete ADC Trastuzumab Deruxtecan (T-DXd) als auch das Trophoblasten-Oberflächenantigen 2 (Trop-2) gerichtete ADC Sacituzumab govitecan (Sg) leitliniengerecht eingesetzt werden (1). Der Frage, ob die ADCs ihre Wirksamkeit auch in Sequenz behalten und ob eine Sequenz möglicherweise effektiver erscheint als die andere, widmete sich eine retrospektive Studie, deren beim diesjährigen Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) als Poster vorgestellt wurde (2).
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Mammakarzinom

Studie untersucht Enfortumab Vedotin bei fortgeschrittenem Brustkrebs

In der Phase-II-Studie EV-202 wurde eine Monotherapie mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab Vedotin (EV) unter anderem bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Triple-negativen Brustkrebs (TNBC) bzw. HR+/HER2- Brustkrebs (BC) untersucht. Dr. Antonio Giordano, Boston, USA, stellte die Ergebnisse vor (1). Die Behandlung mit EV zeigte zwar eine Antitumoraktivität, der festgelegte Schwellenwert für den primären Endpunkt – eine bestätigte objektive Ansprechrate (ORR) bei etwa einem Viertel der Patientinnen – wurde jedoch nicht erreicht. Ein Ansprechen war unabhängig von der Nectin-4-Expression.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- mBC mit PIK3CA-Mutation: anhaltender klinischer Nutzen durch Dreifachtherapie mit PI3Kα-Inhibitor Inavolisib

In der Phase-III-Studie INAVO120 hat die Ergänzung der Standardbehandlung aus endokriner Therapie und CDK4/6-Inhibitor mit dem hochselektiven PI3Kα-Inhibitor Inavolisib bei Patient:innen mit fortgeschrittenem PIK3CA-mutiertem Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem (HR+/HER2– mBC) Mammakarzinom, die unter oder nach adjuvanter endokriner Therapie schnell progredient geworden waren, das progressionsfreie Überleben (PFS) der Behandelten signifikant verlängert (1). Beim Jahreskongress der American Society of Medical Oncology (ASCO) 2024 wurden nun weitere Daten der Studie vorgestellt, die einen anhaltenden Vorteil der Triplett-Therapie mit zusätzlichem Inavolisib bei handhabbarer Verträglichkeit belegten (2).
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Medizin

Frühes Mammakarzinom: Patient:innen sind nicht ausreichend über das Rezidivrisiko aufgeklärt

Ein Drittel der Patient:innen mit hormonrezeptorpositivem (HR+) Mammakarzinom, die im Frühstadium II behandelt wurden, und rund die Hälfte der Patient:innen im Stadium III erleiden innerhalb von 20 Jahren trotz endokriner Behandlung ein Rezidiv. Umso wichtiger ist es, die Patient:innen umfassend über das Rückfallrisiko aufzuklären. Eine Ende 2023 durchgeführte Befragung von Patient:innen mit frühem Mammakarzinom verdeutlicht dies und weist auf den hohen Informationsbedarf bei den Betroffenen hinsichtlich ihres Rezidivrisikos hin.
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Mammakarzinom

Magnetische Marker und Tracer zur Erkennung von Sentinel- und Target-Lymphknoten beim frühen Brustkrebs

Die Abnahme der Bedeutung des Nodalstatus beim frühen Mammakarzinom und die Erkenntnis, dass die Entfernung befallener Lymphknoten einen diagnostischen und weniger einen therapeutischen Wert hat, hat zur Deeskalation der Axillachirurgie geführt. Die Axilladissektion ist von der Regel zur Ausnahme geworden. Dadurch hat die Entwicklung der Detektionsmethoden einzelner diagnostisch bedeutsamer Lymphknoten wie der Sentinel- und der Target-Lymphknoten an Bedeutung gewonnen. Zusätzlich zu den traditionellen radioaktiven und auf Farbstoffen basierenden Tracern sowie der Übertragung des Prinzips fluoreszierender Tracer aus anderen Indikationen spielen superparamagnetische Tracer und Seeds eine zunehmende Rolle.
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BNGO
Interview mit Dr. med. Steffen Wagner, Saarbrücken

State of the Art-Meeting 2024 der AGO Kommission Mamma: Was gab es Neues?

Am 2. März 2024 fand das alljährlich von deutschen Brustkrebstherapeut:innen mit Spannung erwartete State of the Art-Meeting der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO Mamma) endlich wieder vor Ort in Frankfurt und gleichzeitig auch virtuell statt. 47 Kommissions­mitglieder haben in diesem Jahr mehr als 600 Empfehlungs-Slides erarbeitet (1). BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe und Vorsitzender der saarländischen Krebs­gesellschaft, hat in bewährter Weise seine Take-Home Messages für die gynäko-onkologische Praxis in unserem Gespräch zusammenfasst.
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Medizin

Endometrium- und Ovarialkarzinom: Aktuelle Daten zu Dostarlimab und Niraparib

Im März 2024 fanden der Kongress der European Society of Gynaecological Oncology (ESGO) in Barcelona als auch der Kongress der Society of Gynecologic Oncology (SGO) in San Diego statt. Neben Langzeitdaten der RUBY-Studie zu Dostarlimab in der Behandlung des dMMR/MSI-H-Endometriumkarzinoms (EC) wurden neue Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit von Niraparib in der Erhaltungstherapie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom (OC) vorgestellt.
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