Journal Onkologie

Gynäkologie | Beiträge ab Seite 14

Die aktuelle Subgruppenanalyse der NATALEE-Studie zeigt einen konsistenten Vorteil hinsichtlich des invasiven krankheitsfreien Überlebens über alle wichtigen Subgruppen hinweg, auch bei Patient:innen mit Brustkrebs im Stadium II oder nodal-negativer Erkrankung sowie im Alter von 65 Jahre oder älter (1). Die Daten stützen bisherige Ergebnisse der NATALEE-Studie, die zeigten, dass Ribociclib in Kombination mit einer endokrinen Therapie das Rezidiv-Risiko in einer breiten Patient:innen-Population mit frühem HR+/HER2-Brustkrebs im Stadium II und III signifikant senkte (p=0,0014) (1, 2). Eine weitere Analyse zeigte, dass die gesundheitsbezogene Lebensqualität unter Ribociclib in Kombination mit ET im adjuvanten Setting erhalten werden konnte – sowohl gegenüber Baseline als auch im Vergleich zu Patient:innen unter einer endokrinen Monotherapie (3).
Lesen Sie mehr 
Medizin

Ribociclib in der Erstlinie beim metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinom

Auf dem diesjährigen ESMO-Kongress in Madrid wurden neue Studiendaten zu Ribociclib in der Erstlinientherapie von Patientinnen mit metastasiertem Hormonrezeptor-positiven/humanen epidermalen Wachstumsfaktor 2-negativen (HR+/HER2-) Brustkrebs präsentiert. Zum einen wurden 3 Poster mit jüngsten Ergebnissen der 5. Interimsanalyse der prospektiven nicht-interventionellen Real-World-Studie RIBANNA vorgestellt. Die RIBANNA-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit einer Erstlinientherapie mit Ribociclib plus endokrine Therapie (ET) im Vergleich zu einer endokrinen Monotherapie beziehungsweise Chemotherapie im Rahmen der klinischen Routine (Real-World-Bedingungen) in Studienzentren in Deutschland. Zum anderen wurden 2 Poster mit weiteren Daten aus der internationalen Phase-II-Studie RIGHT Choice gezeigt.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Elacestrant beim ER+/HER2- lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom mit aktivierender ESR1-Mutation

Seit dem 1. November 2023 steht mit Elacestrant in Deutschland der erste und einzige zugelassene orale SERD („selective estrogen receptor degrader“) als Monotherapie zur Behandlung von postmenopausalen Frauen sowie von Männern mit Estrogenrezeptor (ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit einer aktivierenden ESR1-Mutation, deren Erkrankung nach mindestens einer endokrinen Therapielinie, einschließlich eines CDK 4/6-Inhibitors, fortgeschritten ist, zur Verfügung.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Frühes HR+, HER2- Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko: Abemaciclib ermöglicht Heilung

Bei Frauen ist Brustkrebs mit Abstand die häufigste Krebserkrankung. Durch immer mehr neue Therapieoptionen in den letzten Jahrzehnten sind zum Glück die Heilungschancen allgemein gut. Aber eine große Herausforderung sind immer noch die aggressiven Formen. Dementsprechend groß war das Interesse der Expert:innen an den Langzeitdaten der monarchE-Studie, die während des europäischen Krebskongresses (ESMO) 2023 als Late-Breaking-Abstract vorgestellt wurde.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Endometriumkarzinom: Überlebensvorteil durch Immuntherapie plus PARP-Inhibition

Auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden die Ergebnisse der Phase-III-Studie DUO-E präsentiert. Sie zeigen einen klinischen Vorteil einer Immuntherapie plus PARP-Inhibition bei fortgeschrittenem oder rezidivierten Endometriumkarzinom: Durvalumab in Kombination mit einer Chemotherapie gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Durvalumab plus Olaparib reduzierte das Risiko für Krankheitsprogression oder Tod im Vergleich zu einer alleinigen Chemotherapie deutlich.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

HR+/HER2– Mammakarzinom: Überzeugende Studiendaten für CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib

Der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib ist der derzeit einzige CDK4/6-Inhibitor, der zur Behandlung von Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HER2–) Brustkrebs sowohl in der frühen wie auch metastasierten Situation empfohlen wird (1). Bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023 wurden aktuelle Studiendaten vorgestellt, die die Basis für diese Empfehlungen bilden.
Lesen Sie mehr 
BNGO

Komplementärmedizin in der gynäko-onkologischen Praxis: Was ist sinnvoll und wovon ist abzuraten?

Etwa drei Viertel aller an Krebs erkrankten Menschen wenden während oder nach ihrer Therapie komplementäre Maßnahmen an. Diese sind entweder von den behandelnden Ärzt:innen empfohlen, oder die Patient:innen ergreifen selbst die Initiative. Nicht alles, was sich „Komplementärmedizin“ nennt, ist jedoch auch wirklich komplementär zur onkologischen Therapie und hilfreich. Wir sprachen mit dem BNGO-Vorstandsmitglied und Komplementärmedizin-Experten Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, der in seiner Praxis aktiv über komplementäre Maßnahmen aufklärt und sehr gute Erfahrungen mit dieser Vorgehensweise gemacht hat.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Mammakarzinom: Behandlung an spezialisierten Zentren erhöht Überlebenswahrscheinlichkeit

Am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden werden bei an Brustkrebs erkrankten Frauen und Männern innovative, zielgerichtete Therapien angeboten und erforscht. Ein Team aus Expert:innen verschiedener Fachbereiche wird in die individuellen Therapien einbezogen. Die Behandlung an einem zertifizierten onkologischen Spitzenzentrum erhöht die Überlebenschance der erkrankten Frauen und Männer.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Brustkrebs: Genexpressionstest allein nicht aussagekräftig

Wird bei einer Frau Brustkrebs diagnostiziert, stellt sich die schwierige Frage, welche Behandlungsart die richtige ist. Ärzt:innen nutzen neben weiteren Methoden auch Genexpressionstests, um eine Prognose zum Krankheitsverlauf zu erstellen und darauf aufbauend eine geeignete Therapie auszuwählen. Wie verlässlich diese Tests sind, ist jedoch bislang nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler:innen von der Universität Leipzig und der Pathologie Hamburg-West haben jetzt mithilfe von maschinellem Lernen große Datenmengen zu dieser Fragestellung analysiert und festgestellt, dass Genexpressions-Signaturen zwar eine hohe, aber keine vollständige Prognosesicherheit bieten.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Sacituzumab govitecan jetzt auch beim HR+/HER2- mBC zugelassen

Ein HR+/HER2- Mammakarzinom ist gekennzeichnet durch die Expression von Östrogen- oder Progesteron-Rezeptoren auf ≥ 1% der Tumorzellen (HR+) und die fehlende bzw. geringe Expression des humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors 2 (HER2-, definiert als Immunhistochemie (IHC)0, IHC1+ oder IHC2+/In-situ-Hybridisierung (ISH) (2-4). Mit einem Anteil von gut 70% ist es der häufigste BC-Subtyp, betonte Marmé (2). „Ein hoher unmet need besteht vor allem nach endokriner Vorbehandlung bzw. Resistenz in der metastasierten Situation.“ In der Regel erhielten Patient:innen dann bisher eine Chemotherapie, deren Effektivität aber mit jeder Therapielinie abnehme. ADCs bieten in dieser Situation neue Optionen, wie jetzt mit der Zulassungserweiterung von Sg bei HR+/HER2- mBC. Ziel sei es, so Marmé, bei guter Lebensqualität mehr Lebenszeit zu gewinnen.
Lesen Sie mehr 
Medizin
Zum Brustkrebsmonat Oktober

Behandlung von Depressionen bei Brustkrebs: Was gibt es zu beachten?

Viele Brustkrebs-Patientinnen erleben depressive Episoden. Neben der psychischen Belastung durch die Erkrankung, Schmerzen oder Fatigue, kann auch die Behandlung selbst Depressionen begünstigen. Je nach Ausprägung der Depression kann eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva in Frage kommen. Aber ist die Einnahme von Antidepressiva in Kombination mit der Brustkrebstherapie unbedenklich? Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) erläutert anlässlich des Brustkrebsmonats, worauf bei der Verordnung zu achten ist.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Datopotamab Deruxtecan: PFS Vorteil bei HR+, HER2-low und HER2- Mammakarzinom

Positive Ergebnisse der Phase-III-Studie TROPION-Breast01 zeigen für Datopotamab Deruxtecan (Dato-DXd) eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung für den primären Endpunkt des progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich mit einer Chemotherapie nach Wahl des Prüfarztes bei Patient:innen mit inoperablem oder metastasiertem Hormonrezeptor (HR)-positivem, HER2-low oder HER2-negativem (IHC 0, IHC 1+ oder IHC 2+/ISH-) Mammakarzinom, welches zuvor mit einer endokrinen Therapie und mindestens einer systemischen Therapie behandelt wurde.
Lesen Sie mehr 
Medizin

KIT-Team entdeckt vielversprechende Ansätze für Prostata- und Brustkrebstherapie

Unter der Leitung von Prof. Andrew Cato arbeitet ein Forschungsteam am KIT an der Entwicklung neuartiger Hemmstoffe für fortgeschrittenen Prostata- und Brustkrebs, die gegen herkömmliche Hormonentzugstherapien resistent sind. Das Hauptziel besteht darin, Hemmstoffe zu finden, die diese Resistenz überwinden können. Dabei haben sie vielversprechende Ergebnisse erzielt und 2 Verbindungen identifiziert, die das Wachstum von Krebszellen, die auf bestimmte Rezeptoren ansprechen, wirksam hemmen. Diese Entdeckungen könnten in Zukunft für eine wirksamere Behandlung dieser Krebsarten genutzt werden. Die Wilhelm Sander-Stiftung hat das Projekt mit ca. 500.000 € über 2 Förderperioden unterstützt.
Lesen Sie mehr