Journal Onkologie

Hämatologie | Beiträge ab Seite 17

Medizin

Acalabrutinib bei MCL: Signifikanter PFS-Vorteil in der Erstlinie

In der Phase-III-Studie ECHO wird der Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Acalabrutinib bei zuvor unbehandelten erwachsenen Patient:innen mit Mantelzell-Lymphom (MCL) untersucht. Ergebnisse einer Zwischenanalyse zeigen für Acalabrutinib in Kombination mit der Standard-Chemoimmuntherapie Bendamustin plus Rituximab eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) gegenüber Bendamustin plus Rituximab allein.
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Medizin

Sichelzellkrankheit: Gentherapie mit Exa-cel verbessert Lebensqualität

Menschen mit Sichelzellerkrankung (SCD) benötigten eine Stammzelltransplantation – eine andere Möglichkeit der Heilung gab es nicht – bis jetzt. Am Universitätsklinikum in Regensburg (UKR) wird diese Bluterkrankung nun auch erfolgreich mit einer Gentherapie behandelt. Eine kürzlich im New England Journal for Medicine veröffentlichte internationale Studie unter Beteiligung des UKR zeigt außerordentliche Verbesserungen der Lebensqualität bei den Betroffenen, die mit dieser fortschrittlichen Gentherapie behandelt wurden (1).
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Hämatologie

PNH: Orale Therapie mit Iptacopan erleichtert Management für Patient:innen

Auch wenn sich in den letzten Jahren eine deutliche Verbesserung des Therapiemanagements und der Prognose der paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) abzeichnet, bleibt die Behandlung der Erkrankung weiterhin eine Herausforderung, so Prof. Dr. Alexander Röth, Essen, in einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 in Berlin. Die Verfügbarkeit eines oralen Komplementinhibitors ist seiner Meinung nach ein weiterer wichtiger Meilenstein, um die Alltagssituation für Patient:innen zu vereinfachen.
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Medizin

Ungleichbehandlung: HIV-positive Menschen mit DLBCL brauchen Zugang zu CAR-T-Zelltherapien

HIV-positive Patient:innen mit einem diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) sind von der CAR-T-Zelltherapie derzeit meist ausgeschlossen. Aus medizinischer Sicht spreche jedoch nichts gegen den Einsatz einer CAR-T-Zelltherapie mit Axicabtagen-Ciloleucel bei HIV-positiven Menschen, schreibt die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) in einer aktuellen Stellungnahme. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) mahnt sie an, dass der Ausschluss dieser Patientengruppe eine nicht hinnehmbare Ungleichbehandlung darstelle.
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Hämatologie

r/r DLBCL: Lonca auch nach CAR-T-Zell-Therapie hoch effektiv

Für Erkrankte mit rezidiviertem/refraktärem diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) ist die gegen CD19 gerichtete CAR-T-Zell-Therapie der Therapiestandard. Seit Ende 2022 ist auch das gegen CD19 gerichtete Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Loncastuximab tesirin (Lonca) in dieser Indikation nach 2 oder mehr systemischen Therapielinien zugelassen. Real-world-Daten, die beim 50. Jahreskongress der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) in Glasgow, Schottland, UK, vorgestellt wurden, legen nun nahe, dass die Ansprechraten auf Lonca im klinischen Alltag auch dann hoch sind, wenn das ADC im Dritt- oder Viertliniensetting nach Versagen einer CAR-T-Zellen eingesetzt wird (1). Umgekehrt scheint Lonca im Vorfeld die Wirksamkeit von anschließend verabreichten CAR-T-Zellen nicht zu beeinträchtigen (2).
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Medizin

r/r MM: Cilta-cel als erste BCMA-gerichtete Therapie nach einer Vortherapie in der EU zugelassen

Basierend auf den Resultaten der CARTITUDE-4-Studie wurde Ciltacabtagen autoleucel (Cilta-cel) eine Indikationserweiterung zugesprochen und stellt somit die erste BCMA-gerichtete Therapie dar, welche in Europa bereits nach einer Vortherapie für Patient:innen mit rezidiviertem und refraktärem Multiplem Myelom (r/r MM) zugelassen ist (2). Die CAR-T-Zelltherapie kann nun bei erwachsenen r/r MM-Patient:innen angewendet werden, die zuvor bereits mindestens eine Therapie erhalten haben, darunter einen Immunmodulator (IMiD) und einen Proteasom-Inhibitor (PI), und die während der letzten Therapie eine Krankheitsprogression zeigten und gegenüber Lenalidomid refraktär sind (1).
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Hämatologie

Aktuelle Entwicklungen in der Therapie des Hodgkin-Lymphoms

Die therapeutischen Herausforderungen der zumeist jungen Patient:innen mit Hodgkin-Lymphom (HL) sind bezüglich der langfristigen Raten des progressionsfreien Überlebens (PFS) von bis zu 95% nicht mit anderen Krebserkrankungen vergleichbar. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen daher insbesondere auf der weiteren Reduktion der Erstlinientherapie-assoziierten Morbidität und der Therapie von Patient:innen mit Rezidiv oder höherem Lebensalter. Die Phase-III-Studie HD21 der German Hodgkin Study Group (GHSG) konnte kürzlich eine PET-adaptierte Behandlung mit 4-6 Zyklen BrECADD als neuen Therapiestandard bei Patient:innen ≤ 60 Jahre in fortgeschrittenen Stadien etablieren. Nachdem mehrere Phase-II-Studien, u.a. die GHSG NIVAHL-Studie, vielversprechende Daten für eine Erstlinientherapie mit Anti-PD-1-Antikörpern und AVD gezeigt haben, scheint bei Patient:innen ≥ 60 Jahre basierend auf der Phase-III-Studie S1826 6x N-AVD einer Therapie mit 6x BV-AVD überlegen zu sein. Bei Rezidiven können durch die Anwendung anti-PD-1-basierter Salvage-Therapien hohe Remissionsraten erreicht werden.
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Urologische Tumoren

Uro-Onkologie

In der April-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2024 geht es im Schwerpunkt um Uro-Onkologie. Informieren Sie sich über die aktuellen Therapiestandards und innovative immuntherapeutische Ansätze bei Keimzelltumoren des Hodens, über die Neuerungen in der aktuellen S3-Leitlinie Nierenzellkarzinom sowie über eine Studie, in der verschiedene Urinmarker im Hinblick auf die Erkennung von Harnblasenkarzinomen untersucht wurden. Mit einem Übersichtsartikel zur aktuellen Therapie des Hodgkin-Lymphoms können Sie 2 CME-Punkte erwerben. In der Fortbildungsserie zu neuen Therapiekonzepten geht es um CAR-T-Zellen und Adapter-CAR-Plattformen. Ein Interview widmet sich relevanten Fakten zur Früherkennung von hereditärem Brustkrebs. Neben weiteren spannenden Beiträgen finden Sie auch Kongressberichte vom DKK 2024 und vieles mehr.
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DKK

Highlights vom DKK

Warum sollten Patient:innen in die Gestaltung von Studien mehr eingebunden werden? Wie lässt sich die Versorgung von Langzeitüberlebenden verbessern? Und welche finanziellen Nöte birgt eine Krebserkrankung? In unserem Kongressspecial von O-Ton Onkologie zum Deutschen Krebskongress (DKK) 2024 sprechen Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie der MedTriX Group, Elisa Breuer, Chefredakteurin der Medical Tribune Onkologie/Hämatologie, Dr. Judith Besseling, Chefredakteurin der Medical Tribune Onkologie/Hämatologie und Anouschka Wasner, Redakteurin der Medical Tribune, über diese und weitere Themen.
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Hämatologie

Aktuelle Entwicklungen in der Therapie des Hodgkin-Lymphoms

Die therapeutischen Herausforderungen der zumeist jungen Patient:innen mit Hodgkin-Lymphom (HL) sind bezüglich der langfristigen Raten des progressionsfreien Überlebens (PFS) von bis zu 95% nicht mit anderen Krebserkrankungen vergleichbar. Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen daher insbesondere auf der weiteren Reduktion der Erstlinientherapie-assoziierten Morbidität und der Therapie von Patient:innen mit Rezidiv oder höherem Lebensalter. Die Phase-III-Studie HD21 der German Hodgkin Study Group (GHSG) konnte kürzlich eine PET-adaptierte Behandlung mit 4-6 Zyklen BrECADD als neuen Therapiestandard bei Patient:innen ≤ 60 Jahre in fortgeschrittenen Stadien etablieren. Nachdem mehrere Phase-II-Studien, u.a. die GHSG NIVAHL-Studie, vielversprechende Daten für eine Erstlinientherapie mit Anti-PD-1-Antikörpern und AVD gezeigt haben, scheint bei Patient:innen ≥ 60 Jahre basierend auf der Phase-III-Studie S1826 6x N-AVD einer Therapie mit 6x BV-AVD überlegen zu sein. Bei Rezidiven können durch die Anwendung anti-PD-1-basierter Salvage-Therapien hohe Remissionsraten erreicht werden.
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Entitätsübergreifend
G-BA-Beschluss seit 15. März 2024 in Kraft

Arzneimittel-Richtlinie zum Biologika-Austausch: Therapiesicherheit hat Vorrang

Die neue Arzneimittel-Richtlinie verpflichtet Apotheken dazu, verordnete Biologika und Biosimilars zur parenteralen Anwendung durch ein preisgünstigeres Arzneimittel zu ersetzen (1). Um einen für Patient:innen potenziell nachteiligen Austausch zu vermeiden, kann jedoch auch in Zukunft von den bestehenden Möglichkeiten – u.a. von „Aut-idem ja oder nein“ – Gebrauch gemacht werden.
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Hämatologie

r/r MCL: Besseres 1-Jahres-Überleben mit CAR-T-Zellen vs. alloSCT

Die CAR-T-Zell-Therapie mit Brexucabtagen-Autoleucel (Brexu-cel) ist eine effektive Behandlung für Erkrankte mit rezidiviertem/refraktärem Mantelzell-Lymphom (r/r MCL), die mindestens 2 systemische Therapien einschließlich eines Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitors (BTKi) erhalten haben – mit einem besser handhabbaren Sicherheitsprofil im Vergleich zur allogenen Stammzelltransplantation (alloSCT). Nun wurden beide Verfahren in einer Propensity-score-Analyse erstmals direkt verglichen – mit Vorteilen für die CAR-T-Zellen.
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Medizin

Erratum: Fehler im Schema für die Erstlinientherapie des DLBCL

Bei der Erstellung der Abbildung 1 „Struktur für die Erstlinientherapie des diffus-großzelligen B-Zell-Lymphoms“ im Beitrag „Das diffus-großzellige B-Zell-Lymphom: immer weniger Chemotherapie“ in JOURNAL HÄMATOLOGIE 1/2024 ist uns ein Fehler unterlaufen. Das richtige Therapieschema für die Erstlinientherapie des DLBCL mit intermediärem oder hohem Risiko (IPI 2-5) lautet 6x R-CHP + Polatuzumab (+ 2x R). Die Infobox in dem Beitrag wurde zudem um das fehlende Therapieschema R-CHP (Rituximab + Cyclophosphamid, Doxorubicin, Prednison) ergänzt. Wir entschuldigen uns für den Fehler. Ihre Redaktion von journalonko.de.
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O-Ton Onkologie Staffel 5

Augen auf die Cancer Survivor!

Die Langzeitüberlebensraten haben sich bei den meisten Krebsentitäten deutlich verbessert. Dementsprechend wird die Zahl der Menschen in Deutschland, die an Krebs erkrankt sind oder eine Krebserkrankung überlebt haben, auf etwa 5 Millionen geschätzt. Wie geht es diesen so genannten Krebsüberlebenden? Mit welchen psychosozialen Problemen haben sie zu kämpfen? Und welche Langzeitfolgen hat beispielsweise eine Immuntherapie?
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