Dr. rer. nat. Claudia Schöllmann
Freie MedizinjournalistinBeiträge von Dr. rer. nat. Claudia Schöllmann
Hämatologie
r/r MM: Vielversprechende Aktivität von Melflufen plus Dexamethason in Kombination mit Bortezomib oder Daratumumab
Das Peptid-Wirkstoff-Konjugat Melphalanflufenamid (Melflufen; MF) in Kombination mit Dexamethason erweitert seit August 2022 das Therapiespektrum für Patient:innen mit fortgeschrittenem, triple-refraktärem Multiplem Myelom. Aktuelle Phase-I/II-Daten von der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 weisen nun darauf hin, dass Melflufen auch in einer Dreifachkombinatiom mit Dexamethason und zusätzlich Bortezomib oder Daratumumab beim rezidivierten/refraktären Multiplen Myelom (r/r MM) ermutigende Aktivität zeigt (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
REACH-5: Hohe Ansprechraten unter Ruxolitinib auch bei pädiatrischen Patient:innen mit chronischer Graft-versus-Host-Erkrankung
Der JAK-Inhibitor Ruxolitinib wird standardmäßig zur Behandlung der chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) bei Patient:innen ab 12 Jahren nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT) eingesetzt, wenn die Betroffenen unzureichend auf Kortikosteroide und andere systemische Therapien ansprechen, basierend auf der zulassungsrelevanten Phase-III-Studien REACH-3 (1). Nun wurden bei der Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2023 erste Daten der offenen, einarmigen Phase-II-Studie REACH-5 vorgestellt, die den Einsatz von Ruxolitinib bei pädiatrischen Patient:innen mit moderater bis schwerer behandlungsnaiver oder steroidrefraktärer cGvHD ergänzend zur Steroidtherapie evaluiert – mit sehr vielversprechenden Ergebnissen (2).
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
Anti-HER3-ADC zeigt in Phase-II-Studie vielversprechende Aktivität beim metastasierten Mammakarzinom
Der Rezeptor HER3, der von 30–50% aller Mammakarzinome über alle Subtypen hinweg exprimiert wird, ist mit einer schlechteren Prognose assoziiert und kann bisher nicht durch bestehende Therapien adressiert werden. HER3 bildet mit anderen Rezeptortyrosinkinasen – auch und gerade mit HER2 – Heterodimere; diese setzen Signalwege in Gang, die die Tumorentstehung und Metastasierung fördern (1-3). Frühere Versuche, den HER3-Oberflächenmarker gezielt anzugehen, waren wenig erfolgversprechend. Mit der Entwicklung moderner Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) könnte sich das jetzt ändern. Das zeigen aktuelle, bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 präsentierte Daten einer Phase-II-Studie für das ADC Patritumab-Deruxtecan (HER3-DXd) bei Patient:innen mit metastasiertem Brustkrebs verschiedener Subtypen (4).
Lesen Sie mehr
Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
TROPiCS-02: Überlebensvorteil mit Sacituzumab-Govitecan beim HR+/HER2– metastasierten Brustkrebs im längeren Follow-up bestätigt
Das Anti-TROP2-Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab-Govitecan (SG), das derzeit bereits beim vorbehandelten metastasierten triple-negativen Mammakarzinon (TNBC) eingesetzt wird, verlängert auch bei stark vorbehandelten Patient:innen mit endokrin-resistentem Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem metastasiertem Mammakarzinom (HR+/HER2– mBC) das Gesamtüberleben signifikant und in klinisch relevantem Umfang. Das untermauern die Ergebnisse einer explorativen Analyse zum Gesamtüberleben der Phase-III-Studie TROPiCS-02 mit einer längeren Nachbeobachtungszeit, deren Daten in einer Oral Abstract Session bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 präsentiert wurden (1). Dabei zeigte sich der Überlebensbenefit unter SG bei Patient:innen mit HER-negativen Tumoren (HER2 ICH0) ebenso wie bei jenen mit HER2-low-Tumoren (HER2 IHC1+, IHC2+/ISH–).
Lesen Sie mehr
Ovarialkarzinom
PRIMA-Studie: Prädiktoren für Langzeit-PFS unter Niraparib-Erhaltung beim Ovarialkarzinom
PARP-Inhibitoren spielen eine zentrale Rolle in der Erstlinien-Erhaltungstherapie von Patientinnen mit primärem epithelialem Ovarialkarzinom (EOC). Der PARP-Inhibitor Niraparib ist als Monotherapie zur Erhaltungstherapie beim rezidivierten platinsensiblen, gering differenzierten serösen Karzinom der Ovarien, der Tuben oder mit primärer Peritonealkarzinose zugelassen, wenn nach platinbasierter Chemotherapie eine komplette (CR) oder partielle Remission (PR) erreicht wurde. Nun gibt eine aktuelle Posthoc-Analyse der Zulassungsstudie PRIMA (1), die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 vorgestellt wurde, Hinweise auf prädiktive Faktoren, die mit einem progressionsfreien Überleben von mindestens 2 Jahren einhergehen (2).
Lesen Sie mehr
Medizin
Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor-Inhibitor BAY2416964 bei soliden Tumoren gut verträglich – erste vielversprechende Wirksamkeitsdaten
Der Aryl-Hydrocarbon-Rezeptor (AhR) ist ein Liganden-aktivierter Transkriptionsfaktor, der die Aktivität unterschiedlicher Zelltypen des angeborenen und adaptiven Immunsystems hemmt. AhR wird durch den Metaboliten Kynurenin aktiviert, den Krebszellen in die Tumormikroumgebung abgeben – mit dem Resultat einer umfassenden Immunsuppression (1). Die Aktivierung von AhR ist somit beteiligt an immunsuppressiven Prozessen im Allgemeinen und nicht zuletzt auch an der Resistenz gegenüber Checkpoint-Inhibitoren. Schon lange gibt es Bestrebungen, diese ungünstigen Prozesse durch eine spezifische Inhibition von AhR zu hemmen. Bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 wurden nun vielversprechende Daten einer „First-in-Human“ Phase-I-Studie zum neuartigen oralen AhR-Inhibitor (AhRi) vorgestellt (2).
Lesen Sie mehr
NSCLC
Praxisverändernde ADAURA-Daten: Adjuvantes Osimertinib halbiert Sterberisiko für Erkrankte mit reseziertem EGFRm NSCLC im Stadium II-IIIA
Osimertinib ist bislang als Monotherapie zur Erstlinientherapie des lokal fortgeschrittenen oder metastasierten, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit aktivierenden EGFR-Mutationen (EGFRm) sowie zur Behandlung des fortgeschrittenen NSCLC mit EGFR-T790M-Mutation zugelassen. Nun trägt der Drittgenerations-EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor (EGFR-TKI) maßgeblich dazu bei, die Präzisionsmedizin auch ins adjuvante Setting beim NSCLC zu tragen. Nachdem die Primäranalyse der Phase-III-Studie ADAURA bereits einen signifikanten und klinisch relevanten Vorteil für adjuvantes, nach vollständiger Tumorresektion appliziertes Osimertinib hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens (DFS) gegenüber Placebo gezeigt hatte (1), wurde bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 nun die Auswertung für das Gesamtüberleben (OS) vorgestellt. Sie belegt einen hochsignifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil für Erkrankte mit EGFRm NSCLC in den Stadien II–IIIA bzw. IB–IIIA, die nach der operativen Resektion des Tumors eine adjuvante Therapie mit Osimertinib erhalten (2). Die Daten werden den Therapiestandard im adjuvanten Setting verändern.
Lesen Sie mehr
Kolorektales Karzinom
Checkpoint-Inhibition bei pMMR-mCRC ergänzend zur Erstlinien-Chemotherapie
Patient:innen mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC), deren Tumoren keine defiziente Mismatch-Reparatur oder ausgeprägte Mikrosatelliteninstabilität (dMMR/MSI-H) aufweisen, können unter gewissen Voraussetzungen möglicherweise doch von einer Checkpoint-Inhibition profitieren. Dazu muss der Checkpoint-Inhibitor allerdings im Rahmen einer Kombinationstherapie eingesetzt werden; weiterhin sollten die Tumormutationslast und der Immunscore IC – ein spezieller Score zur Vorhersage eines Ansprechens auf Checkpoint-Inhibitoren – hoch sein. Das zumindest legen die aktuellen Daten der Phase-II-Studie AtezoTRIBE nahe, die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 vorgestellt wurden. Dabei war der Checkpoint-Inhibitor Atezolizumab zusammen mit dem Regime FOLFOXIRI/Bevacizumab in der Erstlinie eingesetzt worden (1).
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
EMERALD-Studie: Verzögerte Progression unter Elacestrant beim metastasierten ESR1– HR+/HER2– Mammakarzinom
Die Frage, wie Patient:innen mit metastasiertem hormonrezeptorpositivem und HER2-negativem Mammakarzinom (HR+/HER2– mBC) nach Versagen der endokrin-basierten Kombinationstherapie mit einem CDK4/6-Inhibitor am besten weiterbehandelt werden, wird seit Jahren diskutiert. Daten aus der Phase-III-Studie EMERALD hatten gezeigt, dass der orale SERD (selektive Östrogenrezeptor-Degradierer) Elacestrant die progressionsfreie Zeit bei Erkrankten mit HR+/HER2– mBC verlängert – auch und gerade bei vorliegender ESR1-Mutation, die mit hormoneller Resistenz einhergeht (1). Nun zeigen aktuelle, bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 präsentierte Posthoc-Daten, dass auch Patient:innen ohne nachweisbare ESR1-Mutationen möglicherweise von dem SERD profitieren können – allerdings nur dann, wenn sie unter der CDK4/6 Inhibitor-basierten Vortherapie innerhalb eines halben Jahres einen Progress erlitten haben (2).
Lesen Sie mehr
Thorakale Tumoren
Pleuramesotheliom: Addition von Pembrolizumab zur Chemotherapie verbessert OS
Die Hinzunahme des PD-1-Inhibitors Pembrolizumab zur Standardchemotherapie bewirkt eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) bei Erkrankten mit zuvor unbehandeltem nicht-resezierbaren Pleuramesotheliom im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie. Das zeigt die finale Analyse der Phase-III-Studie IND.227 (KEYNOTE-483), deren Daten bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 als Late Breaking Abstract präsentiert wurden (1).
Lesen Sie mehr
Malignes Melanom
Innovative Zwei- und Dreifachkombination aus verschiedenen Checkpoint-Inhibitoren bei fortgeschrittenen Tumoren sicher anwendbar
Die unter einer immunonkologischen Behandlung mit PD-(L)1-Inhibitoren auftretende Resistenz und Krankheitsprogression, an der Immuncheckpoints wie LAG-3 und TIM-3 mitwirken, sind nach wie vor ein ungelöstes Problem in der klinischen Onkologie. Ein neuer therapeutischer Ansatz versucht nun, die PD-1-Inhibition mit der LAG-3- und TIM-3-Inhibition zu kombinieren, um Resistenzen zu minimieren und die T-Zellfunktion bestmöglich zu erhalten. Bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 wurden in einer Postersession erste Daten einer Phase-I/II-Studie mit dieser Strategie vorgestellt (1).
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
Addition von Ribociclib zur ET reduziert Rezidivrisiko bei frühem HR+/HER2– Brustkrebs im adjuvanten Setting
Eine adjuvante Therapie mit dem CDK4/6-Inhibitor Ribociclib ergänzend zur endokrinen Therapie (ET) reduziert bei Patient:innen mit frühem Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Mammakarzinom (HR+/HER2– EBC) das Risiko eines erneuten Auftretens der Erkrankung im Vergleich zur standardmäßig verabreichten alleinigen adjuvanten ET signifikant und in klinisch relevantem Ausmaß. Das zeigt die Primäranalyse der Phase-III-Studie NATALEE, deren Daten bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 als Late Breaking Abstract vorgestellt wurden (1). NATALEE ist damit die erste und einzige positive Phase-III-Studie zu einem CDK4/6-Inhibitor, die einen konsistenten Nutzen bei einer breiten Population von Patient:innen mit HR+/HER2– EBC im Stadium II und III mit Rückfallrisiko zeigt – auch dann, wenn keine Nodalbeteiligung vorliegt.
Lesen Sie mehr
Hepatozelluläres Karzinom
HCC: Adjuvante Therapie mit Atezolizumab/Bevacizumab verschlechtert Lebensqualität nicht
Werden Hochrisiko-Patien:innen mit hepatozellulärem Karzinom (HCC), die nach kurativer Resektion oder Ablation mit der Kombination aus dem PD-L1-Inhibitor Atezolizumab und dem VEGF-Inhibitor Bevacizumab behandelt, verlängert das ihr rezidivfreies Überleben (RFS) signifikant und klinisch relevant gegenüber aktiver Beobachtung. Das sind die Ergebnisse einer kürzlich vorgestellten Interimsanalyse der Phase-III-Studie IMbrave050 (1). Eine aktuelle Auswertung von Patient Reported Outcomes (PRO), präsentiert bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023, zeigt nun, dass die Kombinationstherapie trotz ihrer hohen Effektivität die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit der Erkrankten nicht beeinträchtigt (2).
Lesen Sie mehr
NSCLC
Lorlatinib beim ALK-positiven NSCLC
Der Drittgenerations-ALK-Inhibitor Lorlatinib ist eine hochwirksame Substanz zur Behandlung des ALK-positiven (ALK+) nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC), betonten Experten bei einem Satellitensymposium im Rahmen des Europäischen Lungenkrebskongresses (ELCC) 2023. Sie plädierten aus vielfältigen Gründen dafür, den Inhibitor in der 1. Therapielinie einzusetzen.
Lesen Sie mehr
Endometriumkarzinom
Fortgeschrittenes/rezidiviertes EC: Pembrolizumab plus Chemotherapie wird ein zukünftiger neuer Therapiestandard
Beim Annual Meeting on Women’s Cancer der Society of Gynecologic Oncology (SGO) 2023 in Tampa, Florida, USA, wurden mit KEYNOTE-868/NRG-GY018 und ENGOT-EN6/NSGO/GOG-3031/RUBY gleich 2 praxisverändernde Phase-III-Studien zur Kombination von Checkpoint-Inhibition und Chemotherapie beim fortgeschrittenen/rezidivierten Endometriumkarzinom (EC) vorgestellt. In KEYNOTE-868 führte die Hinzunahme des PD-1-Inhibitors Pembrolizumab zur Standardchemotherapie zu einer Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) in bisher nicht für möglich gehaltenem Ausmaß.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
Steroidrefraktäre cGvHD: Hohes Ansprechen auf Ruxolitinib auch nach Crossover
Der JAK1/2-Inhibitor Ruxolitinib hat sich in den Phase-III-Studien REACH2 und 3 als effektive und inzwischen zugelassene Option bei Erkrankten mit steroidrefraktärer akuter (aGvHD) und steroidrefraktärer oder steroidabhängiger (SR/D) chronischer Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT) gegenüber der jeweiligen besten verfügbaren Therapie (BAT) erwiesen (1, 2). Nun zeigt eine aktuelle Analyse der REACH3-Studie, dass Teilnehmer:innen mit cGvHD, die nach mangelndem Ansprechen vom BAT- in den Ruxolitinib-Arm wechselten, ein ebenso gutes und anhaltendes Ansprechen auf den JAK-Inhibitor zeigten wie Erkrankte, die von Beginn an Ruxolitinib erhalten hatten (3). Vergleichbares war im Vorfeld bereits für die steroidrefraktäre aGvHD gezeigt worden (4).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
cGvHD: Lebensqualität der Erkrankten im Fokus
Dem „Patient, Family and Donor Day“ kommt traditionell ein hoher Stellenwert im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) zu, die vom 23. bis 26. April 2023 in Paris, Frankreich, und virtuell stattfand. Vertreter:innen des EBMT Patient Advocacy Committee betonten gemeinsam mit Mediziner:innen die Bedeutung der Lebensqualität bei der Behandlung der chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT), gaben praktische Tipps für den Umgang mit der Erkrankung und diskutierten neue Therapieoptionen.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
GvHD: Bei Steroidrefraktärität früh auf JAK-Inhibition setzen
Der JAK-Inhibitor Ruxolitinib wird standardmäßig zur Behandlung der akuten und chronischen Graft-versus-Host-Erkrankung (aGvHD bzw. cGvHD) nach allogener Stammzelltransplantation (allo-SCT) eingesetzt, wenn Betroffene unzureichend auf Kortikosteroide und andere systemische Therapien ansprechen – auf Basis der zulassungsrelevanten Phase-III-Studien REACH2 und REACH3. Bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) erläuterten Expert:innen, wie bedeutsam es ist, Steroidrefraktärität früh zu erkennen und konsequent gegenzusteuern.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
r/r DLBCL: CAR-T-Zellen oder bispezifische Antikörper – wer macht das Rennen?
Welchen Stellenwert haben CAR-T-Zellen für die Behandlung des rezidivierten/refraktären (r/r) diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL), in welcher Therapielinie sollten sie eingesetzt werden und können bispezifische Antikörper (BsAbs) hinsichtlich ihres kurativen Potenzials künftig mit CAR-T-Zellen gleichziehen? Diese Fragen wurden bei einem Symposium im Rahmen der Jahrestagung der European Society for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) 2023 in Paris, Frankreich, diskutiert.
Lesen Sie mehr
NSCLC
Lorlatinib beim ALK-positiven NSCLC
Der Drittgenerations-ALK-Inhibitor Lorlatinib ist eine hochwirksame Substanz zur Behandlung des ALK-positiven (ALK+) nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC), betonten Experten bei einem Satellitensymposium im Rahmen des Europäischen Lungenkrebskongresses (ELCC) 2023. Sie plädierten aus vielfältigen Gründen dafür, den Inhibitor in der 1. Therapielinie einzusetzen.
Lesen Sie mehr