JOURNAL ONKOLOGIE – Artikel
17. Oktober 2020 BRCA-mutiertes Pankreaskarzinom: PARP-Inhibition verlängert PFS 10/2020
Die Prognose für Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom sei auch deshalb infaust, weil zum einen die Diagnose aufgrund der unspezifischen Symptomatik i.d.R. erst sehr spät gestellt werde, zum anderen, weil aber auch die Metastasen schwer zu erkennen seien, erläuterte Arnold. „Daher entwickeln auch so viele Patienten nach der Tumorresektion ein Rezidiv.“
Mit der Zulassung des PARP-Inhibitors Olaparib (Lynparza®) steht nun auch für die 5-7% der Pankreaskarzinom-Patienten mit BRCA-Mutation eine Erhaltungstherapie zur Verfügung. „Olaparib hat sich bereits bei anderen Tumorentitäten in der Erhaltungstherapie als erfolgreich erwiesen. Zudem bekommen die Patienten durch das im Vergleich zu FOLFIRINOX gut handhabbare Nebenwirkungsprofil deutlich mehr Lebensqualität“, berichtete Arnold.
In der POLO-Studie konnte die Erhaltungstherapie mit dem PARP-Inhibitor bei 95% der Patienten bis zum Progress durchgeführt werden, im Vergleich zu 98% unter Placebo. Unerwünschte Ereignisse vom Grad ≥ 3 traten bei 39,6% der mit Olaparib-Filmtabletten und 23,3% der mit Placebo behandelten Patienten auf. Häufigste unerwünschte Ereignisse waren Fatigue, Asthenie und Übelkeit (1, 2).
Neben dem günstigen Nebenwirkungsprofil ergab sich unter Olaparib in der POLO-Studie auch ein signifikant verlängertes PFS: Patienten im Olaparib-Arm lebten im Median 7,4 Monate ohne Progress oder Tod vs. 3,8 Monate im Placebo-Arm. Zum Monat 6 waren 53% der Patienten unter Olaparib-Filmtabletten gegenüber nur 23% der Placebo-Patienten noch ohne Ereignis (Progress oder Tod). Auch im weiteren Studienverlauf bis Monat 24 war der Anteil progressionsfreier Patienten unter Olaparib durchgängig mehr als doppelt so hoch wie im Placebo-Arm. „Dies eröffnet für den Großteil der Patienten, etwa 80%, die nicht durch eine radikale chirurgische Tumorresektion kurativ behandelt werden können, neue Chancen“, resümierte Arnold.
Mit der Zulassung des PARP-Inhibitors Olaparib (Lynparza®) steht nun auch für die 5-7% der Pankreaskarzinom-Patienten mit BRCA-Mutation eine Erhaltungstherapie zur Verfügung. „Olaparib hat sich bereits bei anderen Tumorentitäten in der Erhaltungstherapie als erfolgreich erwiesen. Zudem bekommen die Patienten durch das im Vergleich zu FOLFIRINOX gut handhabbare Nebenwirkungsprofil deutlich mehr Lebensqualität“, berichtete Arnold.
In der POLO-Studie konnte die Erhaltungstherapie mit dem PARP-Inhibitor bei 95% der Patienten bis zum Progress durchgeführt werden, im Vergleich zu 98% unter Placebo. Unerwünschte Ereignisse vom Grad ≥ 3 traten bei 39,6% der mit Olaparib-Filmtabletten und 23,3% der mit Placebo behandelten Patienten auf. Häufigste unerwünschte Ereignisse waren Fatigue, Asthenie und Übelkeit (1, 2).
Neben dem günstigen Nebenwirkungsprofil ergab sich unter Olaparib in der POLO-Studie auch ein signifikant verlängertes PFS: Patienten im Olaparib-Arm lebten im Median 7,4 Monate ohne Progress oder Tod vs. 3,8 Monate im Placebo-Arm. Zum Monat 6 waren 53% der Patienten unter Olaparib-Filmtabletten gegenüber nur 23% der Placebo-Patienten noch ohne Ereignis (Progress oder Tod). Auch im weiteren Studienverlauf bis Monat 24 war der Anteil progressionsfreier Patienten unter Olaparib durchgängig mehr als doppelt so hoch wie im Placebo-Arm. „Dies eröffnet für den Großteil der Patienten, etwa 80%, die nicht durch eine radikale chirurgische Tumorresektion kurativ behandelt werden können, neue Chancen“, resümierte Arnold.
(sm)
Quelle: Virtuelle Pressekonferenz „Behandlung des metastasierten gBRCAm Pankreaskarzinoms: Paradigmenwechsel durch Erhaltung mit Lynparza®“, 21.07.2020; Veranstalter: AstraZeneca/MSD
Literatur:
(1) Golan T et al. N Engl J Med 2019;381:317-27.
(2) Hammel P et al. Ann Oncol 2019;30:1959-68.
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