Journal Onkologie

Oxaliplatin | Beiträge ab Seite 5

Auf dem ESMO Breast Cancer 2025 wurde eine Zwischenauswertung der noch laufenden deutschen Real-World-Studie RIBANNAa vorgestellt. Demnach liegt das mediane Gesamtüberleben (OS) unter Ribociclib + Aromatasehemmer/Fulvestrant bei 74,6 Monaten – und damit deutlich höher als unter endokriner Monotherapie oder Chemotherapie.1 Die Ergebnisse bestätigen die signifikanten OS-Vorteile unter Ribociclib aus den Zulassungsstudien.2-6 Auch in den AGO-Leitlinien für metastasierten Brustkrebs erhält Ribociclib die höchste derzeit vergebene Bewertung innerhalb der CDK4/6-Inhibitor-Klasse.7
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Mammakarzinom

Rezidiviertes Ovarialkarzinom: Niraparib wirkt unabhängig vom BRCA-Status

Die Rolle der PARP-Inhibition in der Therapie des Ovarialkarzinoms entwickelt sich derzeit mit großer Dynamik. Für die Erhaltungstherapie des Platin-sensiblen high-grade serösen Ovarialkarzinomrezidivs steht mit Niraparib (Zejula®) ein PARP-Inhibitor zur Verfügung, der unabhängig vom BRCA-Mutationsstatus eingesetzt werden kann. Mittlerweile gibt es auch vielversprechende erste Daten zur Kombination von Niraparib mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab beim Platin-resistenten Ovarialkarzinomrezidiv. Relevante Aspekte in der Therapie des Ovarialkarzinomrezidivs und aktuelle Daten zu Niraparib wurden auf einem Symposium von Tesaro Bio im Rahmen der 27. Wissenschaftlichen Tagung der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) 2018 unter dem Vorsitz von Univ.-Prof. Dr. Christian Marth, Innsbruck, vorgestellt. Marth präsentierte auch den Fallbericht einer Patientin mit rezidiviertem Ovarialkarzinom ohne BRCA-Mutation, die sich seit über 3 Jahren unter Erhaltungstherapie mit Niraparib in kompletter Remission befindet.
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom: Chirurgische Standards und Reevaluation nach neoadjuvanter Therapie

Das 5-Jahres-Überleben des duktalen Pankreaskarzinoms (PDAC) liegt bei weniger als 8%. Späte Diagnosestellung einhergehend mit inoperablen Befunden, frühe Rezidivraten und schlechtes Ansprechen auf Chemotherapie sind als Gründe hierfür zu nennen. Daher muss ggf. auch schon im frühen Stadium von einer systemischen Erkrankung ausgegangen werden, welche eine der Rationalen für eine neoadjuvante Therapie darstellt. Erste Studien mit neoadjuvanter Therapie zeigen vielversprechende Ergebnisse, welche auch die Operationsstandards, wie wir sie kennen, verändern könnten.
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom: Palliative Systemtherapie

Das Adenokarzinom des Pankreas hat von allen onkologischen Erkrankungen die schlechteste Prognose und gehört zu den Karzinomen mit der höchsten krebsspezifischen Mortalität. Aufgrund der unspezifischen klinischen Symptomatik und aggressiven Tumorbiologie erfolgt die Diagnosestellung bei der Mehrheit der Patienten erst in einem fortgeschrittenen Stadium. Bei inoperablen und metastasierten Tumoren führt eine palliative Chemotherapie zu einer Verlängerung der Überlebenszeit und Verbesserung der Lebensqualität (1). Zugelassene Substanzen in der palliativen Erstlinientherapie sind Gemcitabin alleine oder in Kombination mit nab-Paclitaxel oder Erlotinib, zusätzlich steht die Kombinationschemotherapie FOLFIRINOX zur Verfügung (Abb. 1). Die Fortschritte in der Diagnostik und Therapie des Pankreaskarzinoms haben bisher nur in kleinen Subgruppen zu einer Senkung der Sterblichkeit geführt (2). Eine Erweiterung der therapeutischen Möglichkeiten durch personalisierte Therapiestrategien und die Erforschung prädiktiver Biomarker könnten zukünftig zur Verbesserung der Prognose beitragen.
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Kolorektales Karzinom

mCRC: Gute Wirksamkeit von Aflibercept unabhängig von Mutationsstatus und Tumorlokalisation

Beim metastasierten kolorektalen Karzinom (mCRC) gilt es, durch die richtige Therapiesequenz ein möglichst langes Überleben bei guter Lebensqualität zu realisieren. Das antiangiogenetisch wirksame Fusionsprotein Aflibercept kann hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Es zeigt in Studien eine konsistente Wirksamkeit in der Zweitlinie in allen vordefinierten Patientensubgruppen, unabhängig vom Mutationsstatus und der Tumorlokalisation.
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Pankreaskarzinom

COMPASS-Studie: Genom-basierte Präzisionsmedizin für das fortgeschrittene duktale Pankreas-Adenokarzinom (PDAC)

COMPASS ist eine prospektive Studie mit dem primären Ziel, prädiktive Mutations- und Transkriptionsmerkmale des fortgeschrittenen PDAC zu identifizieren, um die Patienten-Stratifizierung und Therapiewahl zu verbessern. Patienten mit fortgeschrittenem PDAC wurden prospektiv vor der Erstlinien-Kombinationschemotherapie für die Gesamtgenom-Sequenzierung (WGS) und das RNA-Sequencing (RNASeq) rekrutiert.
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Magenkarzinom

Immuntherapie bei ösophagogastralen Tumoren

Chemotherapie stellt bei ösophagogastralen Tumoren weiterhin die Grundlage in der Behandlung fortgeschrittener Stadien dar, Immuntherapie hat bislang keinen festen Stellenwert. Verschiedene Checkpoint-Inhibitoren (CIs) befinden sich v.a. für fortgeschrittene Tumoren des Magens, des gastroösophagealen Übergangs (AEG) und des Ösophagus in der klinischen Testung und konnten einen möglichen therapeutischen Nutzen demonstrieren. Insbesondere die PD-1-Inhibitoren Pembrolizumab und Nivolumab zeigten vielversprechende Ergebnisse, sodass Pembrolizumab in den USA bereits eine Zulassung in der Drittlinientherapie des Magenkarzinoms erhielt. Die Ergebnisse laufender Studien, insbesondere in der Kombination mit einem weiteren CI, (Radio-)Chemotherapie oder monoklonalen Antikörpern werden hoffnungsvoll erwartet, um die Therapie dieser Tumorentität möglicherweise zu optimieren. Prädiktive Marker sind bisher nicht etabliert und werden dringend benötigt.
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Kolorektales Karzinom

Molekulare Biomarker zur Bestimmung des Ansprechens auf Therapien bei Darmkrebs

Die Therapie des kolorektalen Karzinoms hat in den letzten Jahren weniger durch die Zulassung neuer Substanzen als durch die zunehmende Personalisierung der Therapiestrategie mittels molekularer Marker und klinischer Charakteristika Impulse erhalten. Die Wertigkeit der RAS- und BRAF-Mutationen sowie der Bestimmung der Mikrosatelliteninstabilität (MSI) für die Auswahl der bestmöglichen Therapie soll hier besprochen werden. Neben den molekularen Markern spielt die Lokalisation des Primärtumors bei den RAS-Wildtyp-Tumoren eine entscheidende Rolle. Biologische Therapien stehen für Patienten mit MSI oder BRAF-Mutation erst nach Vorbehandlung als experimenteller Ansatz zur Verfügung, da die jeweiligen Zulassungen für die Behandlung des metastasierten Kolonkarzinom (mCRC) in Deutschland ausstehen.
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Kolorektales Karzinom

„Die Therapie des kolorektalen Karzinoms wird immer individueller“

Die Therapie des Kolorektalkarzinoms hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Einen wesentlichen Beitrag dafür leisteten das zunehmende Verständnis der Tumorbiologie sowie der maßgeschneiderte Einsatz von neuen Substanzen und Therapiekombinationen. Prof. Dr. Dirk Arnold sprach mit JOURNAL ONKOLOGIE über aktuelle und zukünftige Therapiekonzepte, die auf eine weitere Verbesserung der Behandlung des kolorektalen Karzinoms zum Wohle der Patienten hoffen lassen.
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Entitätsübergreifend

Seltene Tumoren bei Kindern und Jugendlichen – Orphan diseases in der Kinderonkologie

Nach der erfolgreichen Etablierung von Therapiekonzepten für die klassischen kinderonkologischen Tumorentitäten sind in den letzten Jahren die besonders seltenen Tumorerkrankungen mehr in den Blick geraten. Diese Orphan diseases stellen die Behandler vor besondere Herausforderungen, da aufgrund ihrer Seltenheit keine für diese Erkrankungsgruppe validierten Therapiestrategien vorliegen. Durch die Gründung von Arbeitsgruppen, die sich mit den besonders seltenen Tumoren befassen und diese prospektiv in Registern erfassen (in Deutschland das STEP-Register) sowie durch die zunehmende internationale Vernetzung dieser Arbeitsgruppen sind für viele Erkrankungen nun Therapieempfehlungen abgestimmt worden. Ein besonderer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt zudem in der Erforschung einer möglichen genetischen Tumorprädisposition bei den betroffenen Patienten.
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Urologische Tumoren

Aktuelle Diagnostik und Therapie des Hodenkarzinoms

Keimzellkarzinome des Hodens sind die häufigsten Tumorerkrankungen bei Männern im Alter von 20-35 Jahren. Insgesamt ist der Hodentumor mit 1-2% aller Tumorerkrankungen jedoch selten. Durch die Anwendung konsequenter Stadien-gerechter Behandlungskonzepte kann eine Heilungsrate von mehr als 90% erzielt werden. Die folgende Abhandlung soll einen Überblick über die aktuellen Standards in der Diagnostik und die Leitlinien-gerechte Behandlung des Keimzelltumors geben.
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Kolorektales Karzinom

Metastasiertes Kolorektalkarzinom – Resistenzen überwinden

Antiangiogene Therapien initiieren eine Reihe von Abwehrmechanismen des Tumors in Stroma und Microenvironment, die zur Resistenz beitragen können. Deshalb kann eine breitere Hemmung pro-angiogener Wachstumsfaktoren hilfreich sein, eine antiangiogene Resistenz zu überwinden. Die Ergebnisse der VELOUR-Studie unterstützten diese Hypothese: Aflibercept, zugelassen für die Zweitlinientherapie des mCRC, führt kombiniert mit FOLFIRI zu einem signifikant verbesserten Ansprechen sowie verlängertem progressionsfreien (PFS) und Gesamtüberleben (OS). Auch bei Bevacizumab-vorbehandelten Patienten war der OS-Vorteil gegenüber der Kontrollgruppe signifikant verbessert.
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Mammakarzinom

Gipfelstürmer Mammakarzinom 2017

Das 5. „Gipfelstürmer“-Meeting zum Mammakarzinom stand wieder ganz im Zeichen des Wissenstransfers. Die Keynote-Lectures beschäftigten sich mit neuen Entwicklungen beim Hormonrezeptor-positiven (HR+) Mammakarzinom, dem triple-negativen Brustkrebs (TNBC) und mit dem zukünftigen Stellenwert der Immuntherapie beim Mammakarzinom. Die Optimierung endokriner Therapien erzielte in den letzten Jahren große Fortschritte in der Behandlung des HR+ Brustkrebs und mit der Entwicklung der CDK(Cyclin dependent Kinase)-Inhibitoren kann das Ansprechen auf eine endokrine Therapie verlängert werden, wie Prof. Dr. Richard S. Finn, Santa Monica, USA, berichtete. Prof. Dr. Frederick Marmé, Heidelberg, führte in eine neue Sichtweise auf das TNBC ein. Die Einteilung in verschiedene molekulare Subtypen dieses sehr heterogenen Tumors eröffnet immer spezifischere Therapieansätze. Die Immuntherapie des Mammakarzinoms wird in den klinischen Alltag einkehren, davon ist Prof. Dr. Stefan Glück, Miami, USA, überzeugt. Entscheidend für die Effektivität scheint die Kombination mit einer Chemotherapie zu sein, die pleiotrope stimulatorische Effekte auf das Immunsystem hat. Ein häufig eingesetzter Kombinationspartner, der sich in Studien bewährt hat, ist das nab-Paclitaxel. Neben der Akutmedizin gewinnt die gute Beratung der Patientinnen einen immer höheren Stellenwert. Gerade bei den jüngeren Patientinnen gilt die größte Sorge häufig den Kindern und nicht der Brustkrebs-Erkrankung. Über Unterstützung bei diesen sehr emotionalen Gesprächen informierte Prof. Dr. Christian Jackisch, Offenbach, in einem Interview.
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Pankreaskarzinom

Zulassung von Nal-IRI erweitert Optionen in der palliativen Therapie des Pankreaskarzinoms

Pegyliertes liposomales Irinotecan (Nal-IRI, ONIVYDE®) ist seit Oktober 2016 in Kombination mit 5-Fluorouracil und Folinsäure (5-FU/LV) für die Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms zugelassen bei Patienten, deren Erkrankung nach einer Gemcitabin-basierten Therapie fortgeschritten ist. Basis war die Phase-III-Studie NAPOLI-1, die für Nal-IRI in Kombination mit 5-FU/LV im primären Endpunkt Gesamtüberleben eine signifikante Verbesserung gegenüber dem 5-FU/LV-Kontrollarm zeigte. Prof. Dr. Hanno Riess von der Charité Berlin sprach mit Journal Onkologie über erste Erfahrungen mit der Substanz und neue Optionen, die sich ergeben.
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Endokrine Tumoren

Klatskin-Tumore: Die Rolle der Chemotherapie und Photodynamischen Therapie

Der Klatskin-Tumor ist in 90% der Fälle ein Adenokarzinom mit Ursprung in den Gallengängen des Hepatikus-gabelbereichs und wird heute in Abgrenzung zu den intrahepatischen und peripheren Cholangiokarzinomen (CC) als perihiläres CC bezeichnet. Die chirurgische Resektion stellt seit Jahrzehnten die einzige kurative Therapieoption dar. Weiterhin gibt es keine allgemein gültigen adjuvanten Therapieempfehlungen. Auf Grund der meist späten Diagnosestellung bei fortgeschrittener Erkrankung ist häufig nur eine palliative Therapie möglich. Die Kombination aus Gemcitabin und Cisplatin bildet die Standardtherapie für palliative Ausgangssituationen. Secondline-Therapien haben bisher keinen signifikanten Überlebensvorteil gezeigt. Die Photodynamische Therapie (PDT) kann, insbesondere in Situationen, in welchen konventionell keine ausreichende Gallenwegsdrainage erreicht wird, durch Optimierung des Galleabflusses die Lebensqualität und möglicherweise auch das Überleben verbessern. Die wesentliche Limitation der PDT stellt die Phototoxizität dar, so dass als Alternative zur PDT zunehmend auch die endoluminale Radiofrequenzablation (RFA) in der Palliativbehandlung eingesetzt wird.
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Magenkarzinom

Magenkarzinom: Stellenwert der hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) und Peritonektomie

Sowohl eine positive Zytologie im Rahmen der Lavage als auch der Nachweis einer Peritonealkarzinose gelten gemäß der aktuellen TNM-Klassifikation beim Magenkarzinom als Kriterium für ein allenfalls palliatives Therapiekonzept. Bei bis zu 17% der Patienten mit Magenkarzinom liegt zum Zeitpunkt der Erstdiagnose eine peritoneale Metastasierung vor. Ein wesentlicher prognostischer Faktor ist die komplette Zytoreduktion, d.h. eine komplette makroskopische Tumorfreiheit nach Resektion. Die multimodale Therapie, bestehend aus Chemotherapie, zytoreduktiver Chirurgie (CRS) und hyperthermer intraperitonealer Chemotherapie (HIPEC), kann in ausgewählten Fällen zu einer Verlängerung des medianen Überlebens von 1-3 Monaten auf 11 Monate führen. Die CRS und HIPEC gehen jedoch mit einer Morbidität von 15-50% und einer Mortalität von 1-10% einher. Daher sollte die Evaluation durch ein erfahrenes Team, bestehend aus Chirurgen, Onkologen und Intensivmedizinern erfolgen, um eine möglichst hohe Rate an kompletter Zytoreduktion bei niedriger Komplikationsrate zu gewährleisten.
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Pankreaskarzinom

Metastasiertes Pankreaskarzinom: ASCO-Practice-Guideline erschienen

Die American Society of Clinical Oncology (ASCO) hat im August 2016 eine neue klinische Guideline für die Therapie des metastasierten Pankreaskarzinoms veröffentlicht (1). Die Empfehlungen basieren auf einer systematischen Literaturrecherche des Expertenkomitees des Zeitraums 2004 bis 2015. Insgesamt entsprachen 24 randomisierte und kontrollierte Studien den definierten Kriterien für den Review.
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