Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 124

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Abirateronacetat: Neue Therapieoption beim metastasierten, kastrationsresistenten Prostatakarzinom

Die Europäische Kommission hat im September in einem beschleunigten Revisionsverfahren die Zulassung von Abirateronacetat erteilt. Der erste und einzige steroidale Androgen-Biosynthese-Inhibitor ist in Kombination mit Prednison/Prednisolon eine neue Behandlungsoption für erwachsene Männer mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom, deren Erkrankung während oder nach einer Docetaxel-haltigen Chemotherapie progredient ist.
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Konferenzbericht DGHO 2011/ Bendamustin: Eckpfeiler der Lymphom-Therapie in Klinik und Praxis

Die therapeutischen Optionen zur Behandlung niedrig maligner Lymphome sind in den letzten Jahren deutlich erweitert worden. Hierzu hat Bendamustin entscheidend beigetragen. Die Substanz überzeugt durch die gute Kombination aus Wirksamkeit und Verträglichkeit, was aktuelle Studienergebnisse bei indolenten Lymphomen (iNHL), chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und Multiplem Myelom (MM) untermauern. Bei einem Symposium anlässlich der Jahrestagung der deutschsprachigen Fachgesellschaften für Hämatologie und Onkologie (DGHO) in Basel wurde deutlich, dass Bendamustin daher nicht nur in den Leitlinien verankert ist, sondern in der hämato-onkologischen Therapie niedrig maligner Lymphome in Deutschland fest etabliert ist. Denn aktuelle Daten des Tumorregisters Lymphatische Neoplasien zeigen, dass Bendamustin sowohl in der First-line-Therapie als auch im Rezidiv von allen zur Verfügung stehenden Substanzen die am häufigsten eingesetzte Substanz bei indolentem NHL und der CLL ist.
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Die Lymphom-Therapie mit Rituximab: Eine Erfolgsgeschichte setzt sich fort

Seit mehr als 12 Jahren können Patienten mit fortgeschrittenen malignen Lymphomen eine Anti-CD20-Antikörpertherapie mit Rituximab erhalten: Erste Indikation für Rituximab war das follikuläre Lymphom (FL), gefolgt vom diffus großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) und der chronisch-lymphatischen Leukämie (CLL). In diesen Indikationen wurde Rituximab rasch zu einem festen Bestandteil der Standardtherapie. Mit Rituximab-haltigen Therapieprotokollen ist es gelungen, die Lebenszeit der Patienten zu verlängern bzw. ein Fortschreiten der Erkrankung für viele Jahre zu verhindern. Dank seiner hohen Effektivität bei guter Verträglichkeit ist Rituximab ein optimaler Baustein für Kombinationstherapien und wird in laufenden Studien weiter geprüft. Federführend sind die Deutschen Studiengruppen zur Lymphomtherapie, deren Programm bei der DGHO-Jahrestagung in Basel präsentiert wurde.
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Trendanalyse zur Brustkrebssterblichkeit

Die Autoren einer Trendanalyse von Mortalitätsdaten haben auf WHO-Datenbasis die Entwicklung der Brustkrebssterblichkeit in drei Länderpaaren (Länderpaare Nord-Irland/Republik Irland; Niederlande/Belgien und Flandern; Schweden/Norwegen; ein Land eines jeden Paares mit, das andere ohne Mammographie-Screening-Programm) seit dem Jahr 1989 untersucht und diese in Beziehung zum Zeitpunkt der Einführung des Mammographie-Screenings gesetzt. Die vergleichende Studie bezieht sich auf einen Beobachtungszeitraum von 1989 bis 2006. Dabei wird ein Mammographie-Screening-Programm definiert als populationsbezogenes Programm mit Einladungssystem für Frauen in einer definierten Altersgruppe.
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Patientenleitlinie „Brustkrebs II“ vorgestellt

Betroffene, die an Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium erkrankt sind, haben viele Fragen. Häufig ist es für sie jedoch schwer, die Fachsprache der Mediziner zu verstehen. Ausführliche Informationen in allgemeinverständlicher Form enthält daher die neue Patientenleitlinie „Brustkrebs II – Die fortgeschrittene Erkrankung, Rezidiv und Metastasierung.“ Sie wurde von zahlreichen Experten und Betroffenen gemeinsam entwickelt und auf die Informationsbedürfnisse von Patientinnen abgestimmt.
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Brustkrebs-Studie: Mit Trastuzumab behandelte Patientinnen haben höhere Heilungschancen und geringeres Rückfallrisiko

Die Aussichten auf Heilung und ein rückfallfreies Leben sind für an Brustkrebs erkrankte Patientinnen, die mit Trastuzumab therapiert werden, besser als für jene, bei deren Behandlung auf den Einsatz des Antikörpers verzichtet wird. Welchen Einfluss diese Therapie auf die im Körper verbliebenen Tomorzellen haben, haben Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena durch eine Studie nachweisen können, die in der aktuellen Ausgabe des "Journal of Cancer Research and Clinical Oncology" publiziert worden ist. Bei Trastuzumab handelt es sich um einen humanisierten monoklonalen Antikörper. Er bindet sich als Arzneistoff an den Rezeptor HER2/neu auf der Oberfläche von Krebszellen und hemmt deren Wachstum.
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Boehringer Ingelheim erweitert sein Studienprogramm für Afatinib* beim Brustkrebs

Boehringer Ingelheim gab heute den Beginn zweier Phase II Studien, LUXBreast 2 und Studie 1200.89, bekannt. Beide Studien prüfen Afatinib* bei Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs, bei denen eine Überexpression des erbB2 (HER2) Proteins vorliegt, sogenannte HER2-positive Patientinnen. Afatinib* ist ein irreversibler Blocker der ErbB-Familie, der an alle Rezeptortyrosinkinasen der erbB-Familie einschließlich erbB2 (HER2) bindet.1
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Brustkrebs: Nanotechnologie ermöglicht schnellere Diagnose

Ein auf der NASA-Marsmission 2008 zur Analyse des Bodens erfolgreich eingesetzter Typ eines neuen Rasterkraftmikroskops könnte auch die medizinische Gewebediagnostik auf den Gebieten Brustkrebs und Osteoarthrose revolutionieren. Das nach dem Namen «Artidis» benannte Gerät wurde von Forschenden des Biozentrums der Universität Basel weiterentwickelt und ist nun dank seiner hervorragenden nanomechanischen Sensitivität fähig, in Minutenschnelle verschiedene Stadien von Weichteil-Erkrankungen des Menschen zu unterscheiden. Mit dieser Eigenschaft der frühzeitigen Gewebeanalyse hat «Artidis» das Potential, zu einem unersetzlichen Standardinstrument im medizinischen Alltag zu werden.
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Frühes HER2-positives Mammakarzinom: Zulassungserweiterung für den adjuvanten Einsatz von Trastuzumab

Der Einsatz des monoklonalen Antikörpers Trastuzumab ist jetzt auch simultan zur adjuvanten Chemotherapie bei Patientinnen mit frühem HER2-positiven Mammakarzinom zugelassen. Bislang bezog sich die Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) auf die sequentielle Gabe nach abgeschlossener Chemotherapie. Die Zulassungserweiterung hat das therapeutische Spektrum für Patientinnen mit frühem HER2-positiven Mammakarzinom um wertvolle Therapieoptionen erweitert und bietet die Basis für eine noch individuellere Therapieentscheidung. Eine wichtige neue Option ist insbesondere das Anthrazyklin-freie TCH-Regime mit Docetaxel, Carboplatin und Trastuzumab.
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Hohes Potenzial von nab-Paclitaxel beim Mammakarzinom und anderen soliden Tumoren

Um hydrophobe Zytostatika wasserlöslich und damit infundierbar zu machen, wurden bisher Solventien wie Cremophor EL benötigt. Sie besitzen jedoch nicht nur einen negativen Einfluss auf die Pharmakokinetik der Wirkstoffe, sondern tragen auch wesentlich zu den Toxizitäten der Behandlung sowie Hypersensitivitätsreaktionen bei. Wie Experten auf einer von Celgene durchgeführten Pressekonferenz erläuterten, sind diese Probleme mittlerweile durch die nab-Technologie vermeidbar, bei der die Zytostatika in Albumin-Nanopartikel eingeschlossen werden, die sie gezielt zum Tumor transportieren. Mit nab-Paclitaxel, auch bezeichnet als Paclitaxel-Albumin, wurde 2008 ein erster in dieser Formulierung vorliegender Wirkstoff in der EU zur Therapie des metastasierten Mammakarzinoms zugelassen. Studien beim lokal fortgeschrittenen und metastasierten Brustkrebs zeigten kürzlich zudem das Potenzial des Wirkstoffs in der Kombinationstherapie dieser Indikationen. Darüber hinaus sind eine Reihe weiterer Studien aktiv, in denen nab-Paclitaxel bei anderen soliden Tumoren wie dem NSCLC oder dem Pankreaskarzinom untersucht wird.
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Prävention von Übelkeit und Erbrechen bei emetogenen Chemotherapien mit Dreifachkombination möglich

Auf dem MSD-Satellitensymposium im Rahmen des 2. ASORS-Jahreskongresses stellte Prof. Dr. Richard Gralla, New York, den aktuellen Stand der Forschung in der Antiemese bei Chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen vor. Eine Dreifachkombination aus dem Neurokinin-1-Rezeptor-(NK1)-Antagonisten Aprepitant mit einem 5HT3-Antagonisten und einem Glukokortikoid hat sich als besonders wirksam erwiesen, Übelkeit und Erbrechen bei hoch und moderat emetogenen Chemotherapien zu verhindern. Seit kurzem gibt es als Alternative zur mehrmaligen oralen Einnahme von Aprepitant (Emend®) die Möglichkeit der einmaligen i.v.-Verabreichung.
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Positive CHMP-Stellungsnahme für Denosumab in der EU

Amgen Inc. gab bekannt, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eine positive Empfehlung für die Marktzulassung von Denosumab zur Prävention von skelettbezogenen Komplikationen (pathologische Fraktur, Bestrahlung des Knochen, Wirbelsäulenkompression oder Knochenoperation) bei Erwachsenen mit Knochenmetastasen aufgrund solider Tumoren erteilt hat. Bei einer Genehmigung durch die Europäische Kommission erhält Amgen die Marktzulassung für Denosumab in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU). Aufgrund der neuen Indikation von Denosumab, basierend auf dem signifikanten klinischen Nutzen gegenüber bestehenden Therapien, hat der CHMP empfohlen, Denosumab ein zusätzliches Jahr Marktexklusivität zu gewähren.
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Sorafenib in Kombination mit Chemotherapie verlängert progressionsfreies Überleben von Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs

Das von Bayer HealthCare Pharmaceuticals und Onyx Pharmaceuticals entwickelte Krebsmedikament Sorafenib in Kombination mit einer Chemotherapie hat jetzt auch bei Brustkrebs positive Studienergebnisse erzielt. In einer Phase-IIb-Studie bei Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs wurden statistisch signifikante Verbesserungen beim progressionsfreien Überleben - dem primären Endpunkt der Studie - sowie bei der Zeit bis zum Eintreten einer Progression erreicht. Die Studie untersuchte Nexavar in Kombination mit einer Chemotherapie (Gemcitabine oder Capecitabine) bei Patientinnen, deren Erkrankung unter einem Bevacizumab enthaltenden Therapieschema fortgeschritten war.
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Eribulin-Mesylat in der Schweiz zur Behandlung von lokal fortgeschrittenem und metastasierendem Brustkrebs zugelassen

Eribulin-Mesylat wurde in der Schweiz von Swissmedic, dem Schweizerischen Heilmittelinstitut, als Monotherapie für Patienten mit lokal fortgeschrittenem und metastasierendem Brustkrebs mit Progression nach vorhergehender Therapie mit einem Anthrazyklin, einem Taxan und Capecitabin zugelassen. Brustkrebs ist weltweit die am zweithäufigsten diagnostizierte Krebsart, und jährlich treten ungefähr 1,3 Millionen neue Fälle auf. Mehr als 5000 Schweizer Frauen leiden an Brustkrebs und ungefähr 1.400 könnten daran sterben.
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Neuer Ansatz für die Therapie des Prostatakarzinoms mittels Nanotechnologie

Ein internationales Forscherteam um Dr. Rutledge Ellis-Behnke, Leiter des „Nanomedicine Translational Think Tank“ der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, hat eine Methode entwickelt, mit der Krebsstammzellen möglicherweise daran gehindert werden können, sich zu vermehren und zu metastasieren. Der Trick: Nanomaterialien, die die Krebsstammzellen in Gewahrsam nehmen.
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