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17. Februar 2020 Multiples Myelom: Deutlich verbesserte Überlebensprognose
„Die Überlebenszeit beim Multiplen Myelom hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert“, betonte Einsele. Während es noch vor ein paar Jahren hieß, dass die Überlebenszeit beim Multiplen Myelom (MM) 2-3 Jahre beträgt, geht man inzwischen davon aus, dass Patienten, die nicht transplantationsfähig sind, etwa 7 Jahren überleben. Wenn noch transplantiert werden kann – in Deutschland ist das bis zu einem Alter von 70-75 Jahren möglich – liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit sogar bei 12 Jahren. Somit wurden für Patienten mit MM in den vergangenen Jahren dramatische Verbesserungen erreicht, so Einsele.
Daratumumab im Rezidivmanagement
Doch auch wenn sich die Überlebensprognose beim MM deutlich verbessert hat, stellt die Behandlung von Rezidiven bzw. eines refraktären Myeloms immer noch eine Herausforderung dar. Für MM-Patienten in der rezidivierten/refraktären Situation ist der Antikörper Daratumumab (Darzalex®) eine wichtige Option, wie die zulassungsrelevanten Phase-III-Studien POLLUX und CASTOR, in denen der Anti-CD38-Antikörper ab der Zweitlinie hinzugefügt worden war, zeigen konnten. Die Kombinationstherapien mit Lenalidomid bzw. Bortezomib und Dexamethason (DRd bzw. DVd) ergaben deutliche Verbesserungen bezüglich Gesamtansprechrate (ORR) und progressionsfreier Überlebenszeit (PFS). Zudem wurde unter Daratumumab signifikant häufiger ein negativer MRD (Minimale Resterkrankung)-Status beobachtet. Der monoklonale Anti-CD38-Antikörper konnte insgesamt vielversprechende Wirksamkeitsergebnisse und ein handhabbares Sicherheitsprofil aufweisen.
Daratumumab in der Erstlinie
Daratumumab ist auch in der Kombination mit Bortezomib, Melphalan und Prednison (D-VMP) für nicht-transplantationsgeeignete Myelompatienten zugelassen. In der Phase-III-ALCYONE-Studie hatten MM-Patienten in der Erstlinientherapie Daratumumab plus VMP erhalten. Durch die zusätzliche Gabe von Daratumumab konnte das PFS vs. VMP alleine deutlich verlängert werden. Auch neue Ergebnisse der randomisierten Phase-III-Studie MAIA zeigen, dass nicht-transplantierbare Patienten vom frühen Einsatz von Daratumumab profitieren. So reduziert der Anti-CD38-Antikörper zusätzlich zu Lenalidomid und Dexamethason das Risiko für Progression und Tod signifikant.
BiTE und CAR-T-Zellen
Als weitere Therapieansätze beim rezidivierten/refraktären MM führte Einsele u.a. bispezifische T-Zell-Engager-Antikörper (BiTE) an. Dazu gibt es bereits Daten einer multizentrischen Phase-I-Studie. Auch CAR-T-Zellen könnten die Therapiemöglichkeiten bei Patienten mit aggressiven Rezidiven erweitern, resümierte Einsele.
Daratumumab im Rezidivmanagement
Doch auch wenn sich die Überlebensprognose beim MM deutlich verbessert hat, stellt die Behandlung von Rezidiven bzw. eines refraktären Myeloms immer noch eine Herausforderung dar. Für MM-Patienten in der rezidivierten/refraktären Situation ist der Antikörper Daratumumab (Darzalex®) eine wichtige Option, wie die zulassungsrelevanten Phase-III-Studien POLLUX und CASTOR, in denen der Anti-CD38-Antikörper ab der Zweitlinie hinzugefügt worden war, zeigen konnten. Die Kombinationstherapien mit Lenalidomid bzw. Bortezomib und Dexamethason (DRd bzw. DVd) ergaben deutliche Verbesserungen bezüglich Gesamtansprechrate (ORR) und progressionsfreier Überlebenszeit (PFS). Zudem wurde unter Daratumumab signifikant häufiger ein negativer MRD (Minimale Resterkrankung)-Status beobachtet. Der monoklonale Anti-CD38-Antikörper konnte insgesamt vielversprechende Wirksamkeitsergebnisse und ein handhabbares Sicherheitsprofil aufweisen.
Daratumumab in der Erstlinie
Daratumumab ist auch in der Kombination mit Bortezomib, Melphalan und Prednison (D-VMP) für nicht-transplantationsgeeignete Myelompatienten zugelassen. In der Phase-III-ALCYONE-Studie hatten MM-Patienten in der Erstlinientherapie Daratumumab plus VMP erhalten. Durch die zusätzliche Gabe von Daratumumab konnte das PFS vs. VMP alleine deutlich verlängert werden. Auch neue Ergebnisse der randomisierten Phase-III-Studie MAIA zeigen, dass nicht-transplantierbare Patienten vom frühen Einsatz von Daratumumab profitieren. So reduziert der Anti-CD38-Antikörper zusätzlich zu Lenalidomid und Dexamethason das Risiko für Progression und Tod signifikant.
BiTE und CAR-T-Zellen
Als weitere Therapieansätze beim rezidivierten/refraktären MM führte Einsele u.a. bispezifische T-Zell-Engager-Antikörper (BiTE) an. Dazu gibt es bereits Daten einer multizentrischen Phase-I-Studie. Auch CAR-T-Zellen könnten die Therapiemöglichkeiten bei Patienten mit aggressiven Rezidiven erweitern, resümierte Einsele.
AH
Quelle: Pipeline-Presseworkshop 2020: „Post-ASH-Update: Neues zur Therapie maligner hämatologischer Erkrankungen.“ Frankfurt, 28.01.2020; Veranstalter: Janssen-Cilag
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