Journal Onkologie

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 85

Gesundheitspolitik

Empfehlungen zur Ausgestaltung der Versorgungskonzeption der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen verabschiedet

Der GKV-Spitzenverband, die Verbände der Krankenkassen auf Bundesebene, die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) und der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) haben sich Mitte Juni auf gemeinsame Empfehlungen zur Ausgestaltung der Versorgungskonzeption der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) von Kindern und Jugendlichen verständigt. Die Empfehlungen stellen ein auf die besonderen Belange von Kindern und Jugendlichen gerichtetes konkretisierendes Fachkonzept dar und sollen insoweit den Krankenkassen sowie den SAPV-Teams eine Orientierung zur Versorgungsausrichtung geben.

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KfH-Stiftung Nothilfe für Nierenkranke: Spendenaufruf für Flutopfer

Dialysepatienten sind durch ihre Krankheit, ihre Abhängigkeit von den lebenserhaltenden Maschinen und durch den Zwang zur Einhaltung fester Dialysezeiten vielen Einschränkungen unterworfen. Die Flut hat für sie weitere extreme Belastungen mit sich gebracht und viele chronisch nierenkranke Patienten sind dadurch unverschuldet in große wirtschaftliche Not geraten. Hier helfen zu können, ist das Anliegen  der KfH-Stiftung Nothilfe für Nierenkranke.

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Bristol-Myers Squibb und AstraZeneca sind über den G-BA-Beschluss zum SGLT-2-Inhibitor Dapagliflozin enttäuscht

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) gab heute bekannt, dass er für das orale Antidiabetikum Forxiga® (Dapagliflozin) keinen Zusatznutzen zur Behandlung von Patienten mit Typ 2 Diabetes im Vergleich zur zweckmäßigen Standardtherapie sieht. Forxiga® ist der erste zugelassene Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse der SGLT-2-Inhibitoren und wirkt insulinunabhängig. Diese Entscheidung kann in Deutschland Auswirkungen auf zahlreiche Patienten haben, die von Dapagliflozin profitieren könnten.

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Vertrag mit Pflegeheim: Neue Hotline bietet Beratung an

Verträge mit Pflegeheimen sind oft kompliziert oder enthalten unnötige Kosten. Pflegebedürftige und behinderte Menschen sowie ihre Angehörigen können sich dazu jetzt telefonisch unter der Nummer 01803/66 33 77 beraten lassen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und elf Verbraucherzentralen bieten ab dem 1. Juni in einem neuen Projekt an, Wohn- und Betreuungsverträge unter die Lupe zu nehmen. Das Angebot ist auf zwei Jahre angelegt, teilt das Bundesfamilienministerium mit.

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Private Pflegeversicherung muss elektrisches Pflegebett zahlen

Für Pflegebedürftige, die die meiste Zeit ans Bett gefesselt sind, ist ein elektrisches Bett eine Erleichterung. Eigenständiges Aufsetzen wird oft als ein Gewinn von Lebensqualität empfunden. Gleichzeitig entlastet es die Pflegenden. Die private Pflegeversicherung muss daher die Kosten für die Anschaffung eines solchen Pflegebetts übernehmen. Das hat das Bayerische Landessozialgericht entschieden (Az.: L 2 P 66/11), wie die Arbeitsgemeinschaft Sozialrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) mitteilt.

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Patienten werfen Ärzten Pfusch vor - Gut 23.000 Fehler beklagt

Patienten in Deutschland haben sich im vergangenen Jahr mehr als 23.000 Mal wegen des Verdachts auf fehlerhafte Operationen und Therapien beschwert. So viele Vorwürfe gingen allein bei den Krankenkassen und zuständigen Ärztestellen ein. In knapp einem Drittel der untersuchten Fälle bestätigten die Gutachter den Verdacht auf Ärzte- und andere medizinische Fehler. 3.932 Behandlungsfehler wurden allein von den Gutachtern des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) bestätigt - insgesamt dürfte es weit mehr als 7.000 bestätigte Fehler gegeben haben.

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Mehrheit der Krankenkassen bezahlt Homöopathie beim Arzt

Rund 70% der gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nach Ärzteangaben inzwischen die Behandlungskosten für Homöopathie bei speziell dafür ausgebildeten Medizinern. "Für die Krankenkassen ist das wahrscheinlich ein Marketinginstrument, um sich von der Konkurrenz abzusetzen", sagte die Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ), Cornelia Bajic, der Nachrichtenagentur dpa. Viele Patienten wünschten sich homöopathische Verfahren als Ergänzung oder Alternative zur Schulmedizin. 90 der rund 130 gesetzlichen Kassen übernähmen heute die Kosten dafür.

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G-BA bewertet Zusatznutzen von Decitabin - Hersteller: „Individuelle Therapiesituation des Patienten zu wenig berücksichtigt“

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat den Beschluss zu Dacogen® (Decitabin) (1) im Rahmen der frühen Nutzenbewertung bekanntgegeben (2). Darin stuft der G-BA das Ausmaß des Zusatznutzens als "gering" ein. Da Dacogen® als Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen Leidens im Bereich der Hämato-Onkologie zugelassen ist ("Orphan Drug"), galt der medizinische Zusatznutzen bereits durch die Zulassung als belegt.

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Hartmannbund fordert Erhalt der Universitätsmedizin Halle

Mit Blick auf die für morgen geplante Protestveranstaltung gegen die vorgeschlagene Schließung der Universitätsmedizin in Halle fordert der Hartmannbund die Landesregierung von Sachsen-Anhalt auf, von ihren Plänen umgehend Abstand zu nehmen. "Der Plan, die Universitätsmedizin auf Grund fehlender Finanzen zu schließen, ist leichtfertig und lässt keinen Weitblick erkennen", sagt Kristian Otte, Vorsitzender der Medizinstudierenden im Hartmannbund. Die drohende Schließung müsse umgehend überdacht werden, denn ohne die Universitätsmedizin in Halle könne die medizinische Versorgung in der Region auf Dauer nicht gewährleistet werden.

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Komplementäre Medizin: Sinnvolle Ergänzung zur klassischen Tumortherapie

Viele Krebspatienten haben das Bedürfnis, selbst einen Beitrag zu ihrem Therapieerfolg zu leisten. Besonders groß ist das Interesse an sog. komplementären Behandlungsmethoden - was auch an der enormen Resonanz auf den Vortrag abzulesen war, den die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz im April gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) in Koblenz im April angeboten hatte. "Grundsätzlich begrüßen wir diese Eigeninitiative von Patienten", sagte Referentin Dr. Jutta Hübner, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft. Allerdings sei es angesichts der vielfältigen Tipps, Mittel und Methoden nicht ganz einfach, zwischen wissenschaftlich fundierten und unseriösen Angeboten zu unterscheiden  "Im harmlosesten Fall hat man vielleicht viel Geld für ein unwirksames Präparat ausgegeben. Im schlimmsten Fall können aber auch schädliche Neben- bzw. unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten  auftreten", so die Ärztin weiter.

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vfa zur Ausschreibung der Krankenkassen für Grippeimpfstoffe: Grippeimpfstoffe: „Kassen sparen auf Kosten ihrer Mitglieder“

In 11 von 18 Kassen-Regionen Deutschlands haben die gesetzlichen Krankenkassen die Impfstoff-Versorgung ihrer Mitglieder für Grippeschutzimpfungen ausgeschrieben und meist auch schon mit einem Exklusivvertrag mit einem Hersteller abgeschlossen. Das bedeutet: Viele Bürger werden auch im nächsten Herbst wieder keine andere Grippeimpfung erhalten können als die, für die sich ihre Krankenkasse Rabatte gesichert hat. Sollten Lieferengpässe auftreten - wie schon 2012 -, könnten andere Anbieter nicht kurzfristig einspringen - weil die Verträge dies nicht zulassen und weil sie ihre Lieferkapazitäten für Deutschland auch nicht darauf einrichten konnten (saisonale Grippeimpfstoffe lassen sich nicht auf Vorrat produzieren).

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Seelische Misshandlung muss für Rentenanspruch glaubhaft sein

Opfer seelischer Misshandlungen haben nach einer Entscheidung des Bundessozialgerichts Anspruch auf eine Beschädigtenrente, wenn sie ihre Qualen glaubhaft darlegen können. Nach dem Opferentschädigungsgesetz könnten somit Versorgungsleistungen beansprucht werden, auch wenn kein Tatzeuge vorhanden ist, teilte das Gericht am Mittwoch in Kassel nach einer Revisionsverhandlung mit (Aktenzeichen: B 9 VG 1/12 R).

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diabetesDE: „Urteil zugunsten von Menschen mit Diabetes Typ 1 - Krankenversicherung muss Kosten für Schweineinsulin tragen“

Seit Firmen das Hormon Insulin biotechnologisch herstellen, ist aus Tierorganen gewonnenes Insulin fast vom Markt verschwunden. Doch einige Menschen mit Diabetes Typ 1 sind auf tierisches Insulin angewiesen, da die Therapie mit dem gentechnisch hergestellten Humaninsulin bei ihnen zu häufigen Unterzuckerungen führt. So ging es auch einem Mandanten von Rechtsanwalt Matthias Bolay aus Ansbach. In einem aktuellen Fall entschied ein Sozialgericht nun, dass die Krankenversicherung die Kosten für das besser verträgliche Schweineinsulin übernehmen muss. diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe begrüßt das Urteil.

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