Journal Onkologie

Gesundheitspolitik | Beiträge ab Seite 69

Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen in England müssen sich anders als geplant doch nicht verpflichtend gegen das Coronavirus impfen lassen. Die britische Regierung bestätigte damit am Dienstagabend eine Kehrtwende, die sich bereits angedeutet hatte. Ursprünglich sollten Pflegekräfte und Beschäftigte des englischen Gesundheitsdienstes NHS ab dem 1. April vollständig geimpft sein müssen, um ihren Job weiterhin ausüben zu dürfen. Andernfalls drohte ihnen die Kündigung. Für Beschäftigte in Pflegeheimen galt dies bereits seit dem vergangenen Jahr.
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Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Halles Oberbürgermeister

Die Staatsanwaltschaft in Halle hat in der sogenannten Impf-Affäre Anklage gegen den suspendierten Oberbürgermeister der Saalestadt, Bernd Wiegand (parteilos), und eine frühere Mitarbeiterin erhoben. Es stehe der Verdacht der gemeinschaftlichen veruntreuenden  Unterschlagung und Fälschung beweiserheblicher Daten im besonders schweren Fall im Raum, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Wiegand war am Mittwochmorgen für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Zunächst hatte die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet.
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KI als Schlüsseltechnologie für nachhaltiges Wirtschaften

Künstliche Intelligenz (KI) kann einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Der Einsatz der Technologie eröffnet Unternehmen neue Geschäftsmodelle, die etwa das Gelingen der Energiewende, eine emissionsarme Mobilität oder umweltschonende Landwirtschaft unterstützen. Allerdings ist der Energieverbrauch der KI-Systeme selbst oft hoch. Ein aktuelles Whitepaper der Plattform Lernende Systeme zeigt, wie mithilfe von KI nachhaltige Geschäftsmodelle entstehen und benennt Gestaltungsoptionen, die den ökologischen Fußabdruck von KI-Systemen verringern können. Neben technologischen Maßnahmen empfehlen die Expertinnen und Experten den breiten Datenaustausch zwischen Unternehmen, Forschung und öffentlichen Behörden.
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„Tag der Seltenen Erkrankungen“ – 4 Millionen Betroffene

Der „Tag der Seltenen Erkrankungen“ am 28. Februar schafft Aufmerksamkeit für allein in Deutschland 4 Millionen Betroffene. Er informiert über die unter der Bezeichnung zusammengefassten Krankheiten, klärt auf und trägt zur Verbesserung der Patientenversorgung bei. Der Blut- und Plasmaspendedienst Haema unterstützt diesen internationalen Aktionstag. Ein Teil der Seltenen Erkrankungen kann mit Medikamenten behandelt werden, die aus dem vom Unternehmen gesammelten Blutplasma hergestellt werden.
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Studie: Deutsche wünschen sich Beachtung von Genderunterschieden in der Medizin

Geschlechterunterschiede in der Medizin – dieses Thema ist in der Mitte der Bevölkerung angekommen. Laut einer neuen repräsentativen Studie der pronova BKK wissen 9 von 10 Deutschen, dass Männer für bestimmte Erkrankungen ein anderes Risiko haben als Frauen. Mehr als 8 von 10 Menschen sind zudem überzeugt, dass auch Krankheitssymptome geschlechterspezifisch sind. Gleichzeitig erhalten 67% der 1.000 Befragten von Ärzten keine Informationen über unterschiedliche Wirkungen von Medikamenten auf Frauen und Männer. Aus Sicht der Befragten wird dies weder in der Forschung noch im Arztgespräch ausreichend berücksichtigt.
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Lieferengpass Tamoxifen: Patient:innen brauchen Versorgungssicherheit bei unverzichtbaren Medikamenten

Der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF) und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) fordern zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Senologie e.V. (DGS) am aktuellen Beispiel des nur noch schwer verfügbaren Brustkrebsmedikaments Tamoxifen eine transparentere Kommunikation und Informationen bei Lieferengpässen. Für eine nachhaltige Versorgungssicherheit braucht es eine Neuausrichtung, die nicht länger durch die Mechanismen von Preis- und Rabattdruck gefährdet ist, sondern eine Skalierbarkeit gewährleistet, die Schaden von den Patient:innen abwendet.
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Facharzt Dermatologie: Klinikzeiten in der Weiterbildung sind wichtig

Mit der neuen Weiterbildungsordnung steht auch für angehende Dermatologinnen und Dermatologen die Kompetenzorientierung im Zentrum. In ihr sind anders als in den Vorgängerversionen keine strikten Zeiten und Orte der Weiterbildung mehr vorgeschrieben. Somit ist der Kompetenzerwerb für die Facharztprüfung ab jetzt ambulant oder in der Klinik (stationär) möglich. Im Zentrum der Facharztausbildung steht nun der Erwerb sogenannter Kompetenzen, die theoretische Kenntnisse und vor allem auch praktische Erfahrungen in der Erkennung und Behandlung von Hauterkrankungen abbilden.
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Sporttherapie gegen Depression: Neue Wege in der Gesundheitsversorgung

Depression mit Bewegung zu lindern, wird in deutschen Leitlinien als effektive Behandlungsoption empfohlen. Trotzdem wird das Potenzial der Sporttherapie in der Versorgung bisher wenig genutzt. Mit STEP.De bietet die BKK VBU eine Therapie mit qualifizierten Sport- und Psychotherapeuten, die von Erkrankten ohne Wartezeiten begonnen werden kann. Als Modellprojekt in der Region Berlin-Brandenburg angelegt, könnte diese neue Versorgungsform nach Prüfung der Evaluationsergebnisse in die Versorgung überführt werden und damit allen gesetzlich Versicherten zur Verfügung stehen.
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3 Jahre Nationale Dekade gegen Krebs: Deutsche Hochschulmedizin zieht positive Bilanz

Aus Anlass des Weltkrebstages bewertet die Deutsche Hochschulmedizin (DHM) die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vor 3 Jahren angestoßene Initiative Nationale Dekade gegen Krebs (NDK) positiv. Wichtig ist aus Sicht der DHM, die Errungenschaften der NDK in den kommenden Jahren zu konsolidieren und auszubauen. Ziel muss sein, weitere Fortschritte in der onkologischen Versorgung zu erzielen. Die von Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger angekündigte, künftig stärkere Fokussierung auf die Perspektive der Erkrankten in einer Allianz für Patientenbeteiligung in der Krebsforschung ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
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Krebstherapien auch unter Corona dringlich

„Auch unter Pandemiebedingungen ist die Behandlung von Krebserkrankungen als dringlich einzustufen und kann in aller Regel nicht aufgeschoben werden“, sagt Prof. Dr. Carolin Tonus, Präsidiumsmitglied im Berufsverband der Deutschen Chirurgen e. V. (BDC) sowie Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Asklepios Klinik St. Georg in Hamburg. 80% aller an Krebs erkrankten Menschen werden im Laufe ihrer Behandlung operiert, so die Deutsche Krebsgesellschaft. Das belegt den hohen Stellenwert der Chirurgie in einer oft multimodalen Therapie, bei der unterschiedliche Verfahren, wie Operation, Bestrahlung und Chemotherapie, kombiniert und zeitlich aufeinander abgestimmt werden. Am 4. Februar findet zum 22. Mal der Weltkrebstag statt.
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DIVI bekräftigt erneut: Die Impfpflicht für Erwachsene ist sinnvoll

Mit Blick auf die heutige Orientierungsdebatte im Bundestag zur allgemeinen Impfpflicht, wiederholt das Präsidium der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) seine bereits vor 2 Monaten ausgesprochene Meinung mit Nachdruck: Die Impfpflicht für Erwachsene ist ein zentraler Baustein zur Pandemiebekämpfung, so das Präsidium, um die Pandemie auch langfristig hinter sich zu lassen. Die Intensiv- und Notfallmediziner sprechen sich damit für eine Impfpflicht aller Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre aus. „Es gilt, unsere Patienten wie auch unser Gesundheitssystem zu schützen und Menschenleben zu retten“, fasst DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx die Überlegungen der Intensiv- und Notfallmediziner zusammen.
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Sildenafil bleibt rezeptpflichtig: Urologische Verbände begrüßen Votum des Ausschusses für Verschreibungspflicht

Auf seiner 85. Sitzung am 25. Januar 2022 hat der Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte über die Entlassung aus der Verschreibungspflicht von Sildenafil 50 mg zur oralen Anwendung beraten und sich in seinem Votum nun für den Bestand der Rezeptpflicht ausgesprochen. Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) und der Berufsverband der Deutschen Urologen (BvDU) begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich.
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Fortschritte bei der Verwaltungsdigitalisierung nicht ausreichend

Vor 2 Jahren ist in Deutschland der erste Corona-Fall aufgetreten – und trotzdem ist in Sachen Digitalisierung von Gesundheitsämtern, Verwaltungen und Schulen nach Ansicht der überwiegenden Mehrheit der Menschen in Deutschland zu wenig passiert. 78,6% der Befragten einer aktuellen repräsentativen Civey-Umfrage (19./20.1.22) sehen keine oder nur geringe Fortschritte bei der Verwaltungsdigitalisierung, 8,1% sind der Meinung, die Lage habe sich sogar im Laufe der Pandemie verschlechtert. Lediglich 6,8% der Menschen erkennen Fortschritte.
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AMNOG-Report 2022: Preisexplosion bei Arzneimitteln geht weiter

Die Preisexplosion bei Arzneimitteln geht unvermindert weiter: Die Kosten für neu zugelassene Orphan Drugs – also Therapien für seltene Krankheiten – haben sich seit 2011 verfünffacht und liegen im Jahr 2020 im Durchschnitt bei 540.000 Euro pro Jahr und Patient. Das geht aus dem aktuellen AMNOG-Report 2022 der DAK-Gesundheit hervor. Der Vorstandschef der DAK-Gesundheit Andreas Storm begrüßt die Verfügbarkeit neuer Therapieformen, kritisiert jedoch die Preisfindung insbesondere bei Orphan Drugs. Um „Mondpreisen“ künftig effektiv entgegenzuwirken, sollten Orphan Drugs bei Markteintritt vollumfänglich der Nutzenbewertung unterzogen werden. Damit unterstützt die DAK-Gesundheit die jüngsten Forderungen des IQWiG.
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