Journal Onkologie

HER2-negativ | Beiträge ab Seite 8

Die Einführung der HER2-gerichteten Therapie hat die Therapiemöglichkeiten beim HER2-positiven frühen Brustkrebs (BC) wesentlich verbessert. Trotzdem verbleibt ein Rezidivrisiko, und zwar unabhängig davon, ob die Patientin neoadjuvant oder adjuvant mit Trastuzumab behandelt wurde. Dieses beträgt unabhängig vom Hormonrezeptor (HR)-Status 20-30% . Bei HR+ Tumoren treten die Rezidive aber in der Regel etwas später auf als bei HR-negativen Tumoren. „Um mehr Frauen vor dem Rezidiv zu schützen, bedarf es einer erweiterten adjuvanten Therapie“, so Prof. Dr. Nadia Harbeck vom Brustzentrum an der LMU München. Die adjuvante Therapie sollte risikoadaptiert erfolgen.
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Medizin

Ribociclib: PFS-Vorteil bei aggressivem HR+/HER2- metastasiertem Brustkrebs

Im Rahmen der Studie RIGHT Choice wird Ribociclib in Kombination mit einem Aromatase-Inhibitor plus GnRH-Hemmer mit einer Kombinations-Chemotherapie in der Erstlinie bei prä- und perimenopausalen Patient:innen mit aggressiven Formen von HR+/HER2- metastasierten Brustkrebs, einschließlich Patient:innen mit viszeraler Krise, verglichen. Trotz der Einführung von CDK4/6-Inhibitoren in Kombination mit endokriner Therapie als Erstlinienbehandlung für HR+/HER2- metastasiertem Brustkrebs, ist die Kombinations-Chemotherapie nach wie vor häufig die bevorzugte Option für Patient:innen mit schnell fortschreitender Erkrankung und viszeraler Krise. Die Ergebnisse der Studie RIGHT Choice zeigten für den Ribociclib-Arm einen Vorteil im progressionsfreien Überleben (PFS) von fast einem Jahr (1). Die Daten untermauern die Überlegenheit von Ribociclib in Kombination mit einem Aromatase-Inhibitor plus GnRH-Hemmer in dieser schwer zu behandelnden Patient:innengruppe. RIGHT Choice ist die 1. randomisierte Studie, in der ein CDK4/6-Inhibitor plus endokrine Therapie mit einer Kombinations-Chemotherapie bei aggressivem HR+/HER2- Mammakarzinom verglichen wird.
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Mammakarzinom

HER2+ Mammakarzinom: T-DXd als Standard in Secondline bestätigt

2 Phase-III-Studien, DESTINY-Breast02 und DESTINY-Breast03, bestätigen Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) als Standard in der Secondline-Therapie des HER2-positiven metastasierten Mammkarzinoms. Aus DESTINY-Breast03 wurden die Updates zum Gesamtüberleben, progressionsfreien Überleben (PFS) und zur Sicherheit präsentiert. Zum ersten Mal wurde auf dem SABCS auch eine Studie mit vielversprechenden Ergebnissen zur neoadjuvanten Therapie mit T-DXd bei HER2low Brustkrebs vorgestellt.
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Mammakarzinom

Früher HER2+ Brustkrebs: Weniger Rezidive unter Neratinib

Die Einführung der HER2-gerichteten Therapie hat die Therapiemöglichkeiten beim HER2-positiven frühen Brustkrebs (BC) wesentlich verbessert. Trotzdem verbleibt ein Rezidivrisiko, und zwar unabhängig davon, ob die Patientin neoadjuvant oder adjuvant mit Trastuzumab behandelt wurde. Dieses beträgt unabhängig vom Hormonrezeptor (HR)-Status 20-30% . Bei HR+ Tumoren treten die Rezidive aber in der Regel etwas später auf als bei HR-negativen Tumoren. „Um mehr Frauen vor dem Rezidiv zu schützen, bedarf es einer erweiterten adjuvanten Therapie“, so Prof. Dr. Nadia Harbeck vom Brustzentrum an der LMU München. Die adjuvante Therapie sollte risikoadaptiert erfolgen.
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Mammakarzinom

HR+, HER2- fortgeschrittener Brustkrebs: Zweite Zwischenanalyse der MONARCH 3 Studie

In der ersten Analyse der MONARCH-3-Studie führte die Therapie mit Abemaciclib und einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer (NSAI) als Erstlinientherapie bei postmenopausalen Frauen mit HR+, HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs (aBC) im Vergleich zu nur NSAI zu einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS). Das führte zur Zulassung bei dieser Indikation. Während des europäischen Krebskongresses 2022 wurde die 2. Zwischenanalyse dieser Studie, bei der auch schon Daten zum Gesamtüberleben (OS) vorlagen, vorgestellt (1). Die MONARCH-2-Studie hatte zur Zulassung von Abemaciclib + Fulvestrant bei Patientinnen mit HR+, HER2- aBC mit Krankheitsprogression nach vorheriger endokriner Therapie geführt, da die Kombination hier mit einem signifikant längeren Gesamtüberleben (OS) einherging.
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Mammakarzinom

ER+, HER2- Mammakarzinom: Östrogenrezeptor-Antagonist Giredestrant zeigt bessere Ansprechraten als bisheriger Therapiestandard

Zwar wurde in der Studie acelERA BC der primäre Endpunkt, nämlich die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch Giredestrant im Vergleich zu Fulvestrant/Aromatasehemmer, nicht erreicht. Aber in der Primäranalyse dieser Phase-II-Studie zeigte sich eine numerische Verlängerung des PFS gegenüber der Vergleichstherapie und bessere Ansprechraten sowie eine Verbesserung des klinischen Benefits. Während des europäischen Krebskongresses in Paris wurden die primären Ergebnisse vorgestellt (1).
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Mammakarzinom

HR+/HER2- mBC: Post-hoc-Analyse der TROPiCS-02 Studie

Tumoren mit HER2 IHC1+ oder IHC2+ in Kombination mit einem negativen In-situ-Hybridisierungstest (ISH) werden als HER2-low beschrieben. Sacituzumab Govitecan (SG) ist ein neuartiges Trop-2-gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das für Patientinnen mit metastasierendem triple-negativem Brustkrebs in der 2. Linie oder höher zugelassen ist. In der TROPiCS-02-Studie zeigte SG eine 34%ige Verringerung des Risikos für Progression oder Tod im Vergleich zur Behandlung nach Wahl des Arztes (TPC) bei stark vorbehandeltem, endokrin-resistentem HR+/HER2- metastasiertem Brustkrebs (mBC) (1). Während des ESMO 2022 wurde eine Post-hoc-Analyse dieser Studie vorgestellt, in der die SG-Wirksamkeit bei HER2-low und HER2- IHC0 HR+/HER2- mBC beschrieben wurde (2).
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Mammakarzinom

mTNBC: Klinischer Nutzen von Sacituzumab Govitecan unabhängig vom HER2-Status

Neueste Optimierungen im Bereich Antibody-Drug-Conjugates (ADC, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate) gehen mit einer weiteren Steigerung der Wirksamkeit einher. Prof. Dr. med. Andreas Hartkopf, Leiter der Abteilung für konservative gynäkologische Onkologie am Universitätsklinikum in Ulm, anlässlich des Senologiekongresses 2022 in Stuttgart, nannte als Beispiel dafür Sacituzumab Govitecan bei fortgeschrittenem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC).
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Mammakarzinom

HR+/HER2- mBC: Post-hoc-Analyse der TROPiCS-02 Studie

Tumoren mit HER2 IHC1+ oder IHC2+ in Kombination mit einem negativen In-situ-Hybridisierungstest (ISH) werden als HER2-low beschrieben. Sacituzumab Govitecan (SG) ist ein neuartiges Trop-2-gerichtetes Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, das für Patientinnen mit metastasierendem triple-negativem Brustkrebs in der 2. Linie oder höher zugelassen ist. In der TROPiCS-02-Studie zeigte SG eine 34%ige Verringerung des Risikos für Progression oder Tod im Vergleich zur Behandlung nach Wahl des Arztes (TPC) bei stark vorbehandeltem, endokrin-resistentem HR+/HER2- metastasiertem Brustkrebs (mBC) (1). Während des ESMO 2022 wurde eine Post-hoc-Analyse dieser Studie vorgestellt, in der die SG-Wirksamkeit bei HER2-low und HER2- IHC0 HR+/HER2- mBC beschrieben wurde (2).
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Mammakarzinom

ER+, HER2- Mammakarzinom: Östrogenrezeptor-Antagonist Giredestrant zeigt bessere Ansprechraten als bisheriger Therapiestandard

Zwar wurde in der Studie acelERA BC der primäre Endpunkt, nämlich die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) durch Giredestrant im Vergleich zu Fulvestrant/Aromatasehemmer, nicht erreicht. Aber in der Primäranalyse dieser Phase-II-Studie zeigte sich eine numerische Verlängerung des PFS gegenüber der Vergleichstherapie und bessere Ansprechraten sowie eine Verbesserung des klinischen Benefits. Während des europäischen Krebskongresses in Paris wurden die primären Ergebnisse vorgestellt (1).
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Mammakarzinom

HR+, HER2- fortgeschrittener Brustkrebs: Zweite Zwischenanalyse der MONARCH 3 Studie

In der ersten Analyse der MONARCH-3-Studie führte die Therapie mit Abemaciclib und einem nichtsteroidalen Aromatasehemmer (NSAI) als Erstlinientherapie bei postmenopausalen Frauen mit HR+, HER2- fortgeschrittenem Brustkrebs (aBC) im Vergleich zu nur NSAI zu einer signifikanten Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS). Das führte zur Zulassung bei dieser Indikation. Während des europäischen Krebskongresses 2022 wurde die 2. Zwischenanalyse dieser Studie, bei der auch schon Daten zum Gesamtüberleben (OS) vorlagen, vorgestellt (1). Die MONARCH-2-Studie hatte zur Zulassung von Abemaciclib + Fulvestrant bei Patientinnen mit HR+, HER2- aBC mit Krankheitsprogression nach vorheriger endokriner Therapie geführt, da die Kombination hier mit einem signifikant längeren Gesamtüberleben (OS) einherging.
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Medizin

Olaparib: Zulassung bietet Patientinnen mit BRCA1/2-mutiertem HER2-negativen Mammakarzinom im Frühstadium eine neue Behandlungsoption

Olaparib wurde in der Europäischen Union (EU) als Monotherapie oder in Kombination mit einer endokrinen Therapie für die adjuvante Behandlung von erwachsenen Patientinnen mit BRCA1/2-Keimbahnmutationen zugelassen, die an einem humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor 2 (HER2)-negativen Mammakarzinom im Frühstadium erkrankt sind und ein hohes Rezidivrisiko aufweisen. Die Patientinnen müssen zuvor mit einer neoadjuvanten oder adjuvanten Chemotherapie behandelt worden sein (1).

 
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Mammakarzinom

DESTINY-Breast04 – das Highlight und neuer Standard für das HER2-low Mammakarzinom

Nach der Präsentation der Ergebnisse der DESTINY-Breast04-Studie von Dr. Shanu Modi auf dem ASCO 2022 gab es Standing Ovations. Trastuzumab-Deruxtecan erweist sich aufgrund dieser neuen Daten als künftiger Behandlungsstandard für das HER2-low Mammakarzinom, unabhängig vom Hormonrezeptor-Status. Die „breaking news“ dieser Studie fasste Prof. Dr. Sherko Kümmel, Essen, zusammen und erläutert darüber hinaus weitere spannende Daten vom amerikanischen Krebskongress.
 
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BNGO

Spannendes vom ASCO 2022 für die gynäkologisch-onkologische Praxis

Der Jahreskongress der Amerikanischen Krebsgesellschaft (ASCO) ist alljährlich das Highlight für onkologische Forscher:innen und Therapeut:innen aus der ganzen Welt. Was war in diesem Jahr praxisrelevant für die gynäkologisch-onkologische Therapie in der Niederlassung? BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, Saarbrücken, schildert seine Eindrücke vom ASCO 2022 und kommentiert die Daten im Interview.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Verbessertes PFS, DFS und OS unter T-DXd

Für vorbehandelte Patient:innen mit HER2-negativem metastasiertem Mammakarzinom (mBC) stehen nur limitierte Therapieoptionen zur Verfügung, wie Prof. Nadia Harbeck, München, bei einer Pressekonferenz anhand der aktuellen Leitlinien verdeutlichte. Als HER2-negativ gelten Tumoren mit IHC 0, IHC 1+ oder IHC 2+/ISH-2, wobei etwa 55-60% davon einen niedrigen HER2-IHC-Score („HER2low“) von 1+ oder einen HER2-IHC-Score von 2+ in Kombination mit einem negativen ISH-Test aufweisen. Für diese Patient:innen werden gezielte Anti-HER2-Therapien derzeit nicht empfohlen.
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