Journal Onkologie

Gynäkologie | Beiträge ab Seite 18

Endokrin-basierte Kombinationstherapien mit CDK4/6-Inhibitor sind heute Erstlinienstandard in der Therapie des metastasierten Hormonrezeptor(HR)-positiven Mammakarzinoms. Zukünftige Entwicklungen, Möglichkeiten zur Optimierung der endokrinen Therapie im Laufe der fortschreitenden Erkrankung sowie neue Substanzen und Biomarker diskutierten Experten bei einem Satellitensymposium beim jährlichen Brustkrebskongress der ESMO.
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Medizin

Elacestrant beim metastasierten ER+/HER2- Mammakarzinom – neue Ergebnisse aus der EMERALD-Studie

Die Ergebnisse der neuen Analyse der klinischen EMERALD-Studie deuten darauf hin, dass die orale Monotherapie mit Elacestrant bei Patient:innen mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs, der ER-positiv, HER2-negativ ist und keine nachweisbaren ESR1-Mutationen aufweist, wirksam sein könnte, wenn ihre Erkrankung innerhalb von 6 Monaten nach der Behandlung mit einem CDK4/6-Inhibitor fortschreitet. Die Ergebnisse dieser neuen Post-hoc-Untergruppen-Analyse werden auf dem bevorstehenden Jahrestreffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago, IL, vorgestellt.
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Medizin

SABCS 2022: RIGHT Choice-Studie mit PFS-Vorteil für CDK4/6i vs. Chemo

Beim SABCS 2022 wurden Daten der Head-to-Head-Studie RIGHT Choice vorgestellt, die einen CDK4/6-Inhibitor (CKD4/6i) mit einer kombinierten Chemotherapie§ verglich.1 Sie zeigen einen signifikanten PFS-Vorteil für Ribociclib bei Frauen mit einem aggressiv verlaufenden, HR+/HER2- metastasierten Mammakarzinom − beispielsweise mit viszeraler Krise.1 Wie gerade diese Patientinnen von einer CDK4/6i-Therapie profitieren können, verdeutlicht ein ergänzender Beispielfall.2
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Endometriumkarzinom

Fortgeschrittenes/rezidiviertes EC: Pembrolizumab plus Chemotherapie wird ein zukünftiger neuer Therapiestandard

Beim Annual Meeting on Women’s Cancer der Society of Gynecologic Oncology (SGO) 2023 in Tampa, Florida, USA, wurden mit KEYNOTE-868/NRG-GY018 und ENGOT-EN6/NSGO/GOG-3031/RUBY gleich 2 praxisverändernde Phase-III-Studien zur Kombination von Checkpoint-Inhibition und Chemotherapie beim fortgeschrittenen/rezidivierten Endometriumkarzinom (EC) vorgestellt. In KEYNOTE-868 führte die Hinzunahme des PD-1-Inhibitors Pembrolizumab zur Standardchemotherapie zu einer Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) in bisher nicht für möglich gehaltenem Ausmaß.
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Medizin

MONALEESA-2: Verbessertes Gesamtüberleben mit Ribociclib beim HR+/HER2- Mammakarzinom

Im Rahmen des diesjährigen Brustkrebskongresses der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO Breast) wurden neue Ergebnisse der randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten, multizentrischen globalen Zulassungsstudie MONALEESA-2 bekannt gegeben: Im Rahmen der explorativen Auswertung wurden bei postmenopausalen Patientinnen mit fortgeschrittenem HR+/HER2- Mammakarzinom und de novo metastasiertem Brustkrebs oder Spätrezidiv das Gesamtüberleben sowie das progressionsfreie Überleben (PFS) untersucht. Das mediane Gesamtüberleben übertraf dabei in beiden Gruppen jenes der Gesamtpopulation von MONALEESA-2 (1).
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Highlights vom europäischen Brustkrebskongress

In dieser Spezial-Episode von O-Ton Onkologie berichten die Redakteur:innen und Podcast-Gastgeber:innen Dr. Judith Besseling und Jochen Schlabing von ausgewählten Highlights beim ESMO Breast Cancer 2023 in Berlin. Sie hören Ausschnitte aus Interviews mit den Brustkrebs-Expertinnen Prof. Dr. Sibylle Loibl, der Leiterin der German Breast Group (GBG), und Prof. Dr. Nadia Harbeck, Leiterin Brustzentrum und Onkologische Tagesklinik der Frauenklinik der LMU München.
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Medizin

Medikamentöse Studie zur Vorbeugung von erblichem Brustkrebs gestartet

Das Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät koordiniert für Deutschland die Beteiligung von insgesamt 5 Zentren an einer internationalen Phase-III-Studie der österreichischen Breast & Colorectal Cancer Study Group. Die internationale BRCA-P Studie untersucht über 12 Jahre die präventive Wirkung des Antikörpers Denosumab auf Brustkrebs bei Frauen mit einer BRCA1-Keimbahnmutation. An der Studie teilnehmen können Mutationsträgerinnen, die zwischen 25 und 55 Jahre alt und bisher nicht an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt sind und deren Brustdrüsengewebe nicht entfernt wurde.
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Mammakarzinom

Metastasiertes HR+/HER2- Mammakarzinom: AGO-Updates für Optionen mit CDK4/6-Inhibitoren

CDK4/6-Inhibitor-basierte Therapien haben sich als Standard-Option in der Firstline bewährt: Der selektive Cyclin-abhängige Kinase-Inhibitor (CDKi) Ribociclib hat kürzlich einen höheren AGO (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie)-Empfehlungsgrad (1b B ++) in Kombination mit endokriner Therapie (ET) bei prä- und postmenopausalen Frauen mit HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom erhalten.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Mammakarzinom: Wirksam therapieren und die Lebensqualität erhalten

Beim HR+/HER2- lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom (mBC) schließen sich eine wirksame Therapie und der Erhalt der Lebensqualität nicht aus. Dies bestätigen Daten zur Behandlung mit Palbociclib zusätzlich zur endokrinbasierten Therapie. Auch Ältere profitieren unter dieser Kombinationstherapie von einem Erhalt ihrer Lebensqualität. Die MyTherapy-App kann bei der Therapie unterstützen.
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Medizin

mTNBC: Sacituzumab govitecan mit hoher Effektivität auch bei HER2-low

Das anti-Trop2-gerichtete Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan ist gemäß seiner Zulassung eine effektive Therapie ab der 2. Linie bei nicht resezierbarem oder metastasiertem triple-negativem Mammakarzinom (mTNBC): Konkret für alle erwachsenen Patient:innen mit 2 oder mehr systemischen Vortherapien, davon mindestens eine gegen die fortgeschrittene Erkrankung (1). Sacituzumab govitecan kann unabhängig vom PD-L1-Status, dem BRCA1/2-Mutationsstatus oder der Höhe der Trop2-Expression eingesetzt werden (2, 3). Und auch bei niedriger HER2-Expression (HER2-low) kann Sacituzumab govitecan wirken (4). „Die Entscheidung zum Einsatz von Sacituzumab govitecan bei mTNBC kann unabhängig von HER2-low und anderen Biomarker erfolgen“, so Prof. Frederik Marmé, Mannheim, anlässlich eines Satellitensymposiums zur Jahrestagung 2023 der German Breast Group (GBG) in Frankfurt am Main. Die Daten zu Sacituzumab govitecan seien in allen Subgruppen beeindruckend, urteilt Marmé.
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Medizin

Trastuzumab-Deruxtecan: Vorteile auch bei HER2-low-Brustkrebs

Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Trastuzumab-Deruxtecan ist für mehrere Anwendungsgebiete zugelassen. Seit März 2023 darf es auch als Monotherapie zur Behandlung von Erwachsenen mit inoperablem oder metastasiertem HER2-low-Brustkrebs eingesetzt werden, die in diesem Krankheitsstadium bereits eine Chemotherapie erhalten haben oder bei denen frühzeitig nach adjuvanter Chemotherapie ein Rezidiv aufgetreten ist. Die Behandlung mit Trastuzumab-Deruxtecan ist dabei die 1. zugelassene Therapie, die auf Patientinnen mit HER2-low-Brustkrebs ausgerichtet ist. In einer frühen Nutzenbewertung hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nun untersucht, ob das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat diesem Personenkreis einen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie bietet.
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Medizin

Gamma-Delta-T-Zellen in der Therapie des TNBC

Forschende der Universität Freiburg haben herausgefunden, dass Brustkrebs-Stammzellen für das Immunsystem unsichtbar werden, wenn sie sich koordiniert differenzieren und ihren Stoffwechsel verändern. Der Wirkstoff Zolendronat wirkt dieser Stoffwechselveränderung entgegen und konnte die Wirkung einer Immuntherapie mit Gamma-T-Zellen gegen Triple-negativen Brustkrebs (TNBC) deutlich verbessern. Gamma-Delta-T-Zellen sind aktuell noch nicht als Immuntherapie zugelassen, werden aber in laufenden klinischen Studien untersucht. Das Forschungsteam wurde durch Prof. Dr. Susana Minguet vom Exzellenzcluster CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies an der Universität Freiburg geleitet, unter Zusammenarbeit mit Dr. Jochen Maurer vom Universitätsklinikum der RWTH Aachen, Dr. Mahima Swamy von der University of Dundee/Schottland und Kooperationspartner:innen am Universitätsklinikum Freiburg.
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BNGO

AGO Kommission Mamma State-of-the-Art-Meeting 2023: Take home messages für die gynäko-onkologische Praxis

Am 25. März 2023 fand das wie immer von deutschen Brustkrebstherapeut:innen mit Spannung erwartete State-of-the-Art-Meeting der AGO Kommission Mamma virtuell statt. Die 49 Kommissionsmitglieder haben in diesem Jahr 663 Empfehlungen erarbeitet und in 46 Kapiteln zusammengefasst. BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft hat seine take home messages für die gynäko-onkologische Praxis hier im Interview zusammengefasst.
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Medizin

Endometriumkarzinom: PFS-Verbesserung mit Pembrolizumab + Chemotherapie unabhängig vom Mismatch-Reparatur-Status

Die Phase-III-Studie KEYNOTE-868/NRG-GY018 untersuchte Pembrolizumab in Kombination mit Chemotherapie (Carboplatin und Paclitaxel) nach aktuellem Therapiestandard und anschließend als Monotherapie alle 6 Wochen für bis zu 14 Zyklen für die Erstlinienbehandlung von Patientinnen mit Endometriumkarzinom im Stadium III bis IV oder mit rezidivierendem Endometriumkarzinom, das entweder eine Mismatch-Reparatur-Profizienz (pMMR) oder eine Mismatch-Reparatur-Defizienz (dMMR) aufwies. Den Studienergebnissen zufolge zeigte sich unter dem Pembrolizumab-Regime eine statistisch signifikante und klinisch relevante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) für die Patientinnen unabhängig vom Mismatch-Reparatur-Status. Diese aktuellen Daten wurden erstmals im Rahmen einer wissenschaftlichen Plenarsitzung auf der Jahrestagung der Society of Gynecologic Oncology (SGO) 2023 vorgestellt und zeitgleich im New England Journal of Medicine veröffentlicht. Die Ergebnisse werden derzeit mit den Zulassungsbehörden weltweit besprochen.
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Medizin

Ovarialkarzinom ohne BRCA1/2-Mutation: Verbesserung des PFS mit Olaparib/Durvalumab-Kombinationstherapie

DUO-O ist eine randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte, multizentrische Phase-III-Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit und Sicherheit von Durvalumab in Kombination mit einer platinbasierten Chemotherapie und Bevacizumab, gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Durvalumab und Bevacizumab mit oder ohne Olaparib bei neu diagnostizierten Patientinnen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs ohne BRCA-Mutationen im Tumor. Ergebnisse aus einer Zwischenanalyse zeigen unter der Kombinationstherapie aus Olaparib, Durvalumab, Chemotherapie und Bevacizumab eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich zur Behandlung mit einer Chemotherapie plus Bevacizumab.
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Medizin

Nahrungsergänzungsmittel hilft gegen Resistenzen bei Brustkrebs

Bei fortgeschrittenem Brustkrebs scheitert die Behandlung oft daran, dass die Krebszellen resistent gegen die Therapie werden. Eine Forschungsgruppe am Departement Biomedizin der Universität Basel hat nun herausgefunden, dass der Verlust des Gens Neurofibromin 1 (NF1) zu vermindertem Ansprechen auf das Medikament Alpelisib führt. Zudem entdeckten die Forschenden, dass das Nahrungsergänzungsmittel N-Acetylcystein die Krebszellen wieder für diese Therapie empfänglich macht. Die Ergebnisse sind kürzlich im Fachjournal Cell Reports Medicine erschienen (1).
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Medizin

HR+/HER2- Mammakarzinom: Ribociclib erhält hohen AGO-Empfehlungsgrad in Kombination mit endokriner Therapie

Die AGO Mamma (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie, Kommission Mamma) empfiehlt Ribociclib als einzigen CDK4/6-Inhibitor nun auch mit Doppelplus bei postmenopausalen Frauen mit Hormonrezeptor-positivem/HER2-negativem (HR+/HER2-) metastasiertem Mammakarzinom in Kombination mit einem nicht-steroidalen Aromataseinhibitor (NSAI) (1). Bereits seit 2021 gilt eine entsprechende Empfehlung für Ribociclib in Kombination mit Aromataseinhibitoren und GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormone)-Agonisten bei prämenopausalen Frauen mit HR+/HER2- metastasiertem Mammakarzinom. Darüber hinaus werden CDK4/6-Inhibitoren in Kombination mit Aromataseinhibitoren oder Fulvestrant nun bei HR+/HER2- metastasiertem Brustkrebs und drohendem Organausfall als Behandlungsoption alternativ zu einer Chemotherapie empfohlen (1).
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