Journal Onkologie

Entitätsübergreifend | Beiträge ab Seite 4

Überblick
Arzt und Patientin freundlich zugewandt

Shared Decision Making in der Onkologie: Kleiner Leitfaden für Ärzte

Shared Decision Making (SDM), oder partizipative Entscheidungsfindung, ist ein essenzielles Konzept in der modernen Onkologie. Dieser Ansatz setzt auf eine gleichberechtigte Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient, um Therapieentscheidungen basierend auf wissenschaftlicher Evidenz und individuellen Präferenzen gemeinsam zu treffen. Gerade in der Krebsbehandlung, wo es oft verschiedene Therapieoptionen mit unterschiedlichen Nebenwirkungsprofilen gibt, spielt SDM eine zentrale Rolle. Der folgende Artikel beleuchtet alle relevanten Aspekte von SDM in der Onkologie, inklusive Herausforderungen, internationaler Unterschiede und digitaler Unterstützungstools (1).
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Entitätsübergreifend
Patientin beim Arzt müde gähnt

Insomnie bei onkologischen Patient:innen

Schlaflosigkeit tritt bei onkologischen Patient:innen häufig auf. Die Ätiologie ist vielfältig und der Krankheitsverlauf, die Nebenwirkungen onkologischer Therapien und/oder Begleiterkrankungen können eine Rolle spielen. Tagesmüdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche etc. können die Folge sein. Neben der pharmakologischen Behandlung haben sich auch nicht-pharmakologische und komplementärmedizinische Therapieoptionen als ebenbürtig wirksam und z.T. mit weniger Nebenwirkungen behaftet herausgestellt. Im Folgenden werden optimale Behandlungsstrategien aus dem Gebiet der komplementären-integrativen Medizin vorgestellt und mit wissenschaftlichen Daten und Erfahrungswerten unterlegt.
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Medizin
Neue Studie deckt Zusammenhang zwischen individuellem Tagesrhythmus und Nebenwirkungen der Krebstherapie auf

Neue Studie deckt Zusammenhang zwischen individuellem Tagesrhythmus und Nebenwirkungen der Krebstherapie auf

Eine neue Studie gibt Aufschluss darüber, wie Störungen der körpereigenen inneren Uhr die Nebenwirkungen einer gängigen Krebstherapie verstärken können. Die von Forschenden aus ganz Deutschland durchgeführte Studie ergab, dass Patientinnen mit Eierstockkrebs, die mit PARP-Inhibitoren (PARPi) wie Rucaparib behandelt wurden, erhebliche Störungen ihres zirkadianen Rhythmus‘ aufwiesen, welche in engem Zusammenhang mit einer erhöhten behandlungsbedingten Toxizität standen. Das Ergebnis der Studie ist aktuell in eBioMedicine veröffentlicht [1].
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Isometric Medical Office Interior with Examination Table and Modern Equipment

Entbudgetierung: Facharztpraxen steht noch ein langer Weg bevor

Die Entbudgetierung der Hausärzt:innen ist Ende Januar 2025 noch vom alten Bundestag auf den letzten Metern beschlossen worden. Ärzteverbände und Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) wollen nun so schnell wie möglich auch die Aufhebung des Budgetdeckels für die Fachärzt:innen durchsetzen. Das fordert auch der Vorstandsvorsitzende des Berufsverbandes der Niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Deutschland e.V. (BNHO), Prof. Dr. Wolfgang Knauf. Ausgerechnet die Entbudgetierung der Hausärzt:innen könnte aber nun zu einer dringlicheren Aufgabe werden.
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Entitätsübergreifend
Vibrant fluorescent cancer metastasis cells glowing under UV light, dark background, bio-research focus
Greve-Preis der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina 2024

Physik des Krebses verstehen und Metastasen verhindern

Krebs ist eine der komplexesten und herausforderndsten Krankheiten der modernen Medizin und weltweit für jeden 6. Todesfall verantwortlich. Besonders gefürchtet ist die Metastasierung – der Prozess, bei dem Krebszellen aus dem Primärtumor entweichen, sich über die Blut- oder Lymphbahnen ausbreiten und in entfernten Organen oder Geweben neue Tumoren bilden. Mehr als 90% aller Krebstodesfälle gehen auf Metastasen zurück. Trotz erheblicher Fortschritte in der Krebsdiagnostik und -therapie bleibt die gezielte Bekämpfung metastatischer Rezidive eine der größten Herausforderungen der Onkologie. Ein tiefgehendes Verständnis der metastatischen Kaskade ist entscheidend, um präzisere Prognosen zu ermöglichen und neue Therapieansätze zu entwickeln, die gezielt die Ausbreitung von Krebszellen verhindern.
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Reduzierte Apixaban-Dosis schützt Krebspatient:innen wirksam vor Thrombosen

Reduzierte Apixaban-Dosis schützt Krebspatient:innen wirksam vor Thrombosen

Eine neue randomisierte Studie bringt Klarheit in die Frage der optimalen Langzeitantikoagulation bei Krebspatient:innen mit venöser Thromboembolie. Eine reduzierte Dosis des oralen Antikoagulans Apixaban wirkt ebenso zuverlässig wie die Standarddosis – bei deutlich weniger Blutungskomplikationen. Die Ergebnisse liefern wichtige Hinweise für die risikoadaptierte Langzeitbehandlung dieser Hochrisikopatient:innen.
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Medizin
Phase-I-Studie zu oralem RAS-PI3Kα-Inhibitor bei fortgeschrittenen soliden Tumoren gestartet

Phase-I-Studie zu oralem RAS-PI3Kα-Inhibitor bei fortgeschrittenen soliden Tumoren gestartet

Im Rahmen einer klinischen Phase-I-Studie wurde einem ersten Patienten eine Dosis des Prüfpräparats VVD-159642 verabreicht – ein oral verfügbarer Inhibitor, der zur Behandlung von RAS-bedingten Krebserkrankungen entwickelt wird. Ziel der Studie ist es, Sicherheit, Verträglichkeit und erste Hinweise auf die Wirksamkeit des Wirkstoffs zu evaluieren. VVD-159642 basiert auf einem neuartigen technologischen Ansatz zur gezielten Hemmung bislang schwer therapierbarer molekularer Zielstrukturen.
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Li-Fraumeni-Syndrom: Internationale Expertengruppe stellt aktualisiertes Screening-Protokoll vor

Li-Fraumeni-Syndrom: Internationale Expertengruppe stellt aktualisiertes Screening-Protokoll vor

Internationale Expert:innen haben die Empfehlungen zur Krebsfrüherkennung beim Li-Fraumeni-Syndrom umfassend aktualisiert. Das neue Screening-Protokoll basiert weiterhin auf dem etablierten Toronto-Protokoll, enthält jedoch zahlreiche Erweiterungen und Konkretisierungen – insbesondere für Jugendliche und Erwachsene. Ziel ist es, das individuelle Risiko besser zu erfassen, Tumoren früher zu erkennen und die Lebensqualität betroffener Familien zu verbessern.
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Medizin
Abwechslung in der Ernährungstherapie: Hochkalorische Protein-Creme jetzt erhältlich

Abwechslung in der Ernährungstherapie: Hochkalorische Protein-Creme jetzt erhältlich

Ab sofort ist eine neue proteinreiche, hochkalorische Trinknahrung in Cremeform erhältlich, die als Alternative zu herkömmlichen Trinknahrungen gelöffelt werden kann. Die vollbilanzierte Nahrung liefert pro Portion 12 Gramm Protein und 200 Kilokalorien und ist verordnungsfähig. Sie steht in 4 Geschmacksrichtungen zur Verfügung und kann zur abwechslungsreichen Ernährungstherapie beitragen.
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Administrativer Aufwand in ambulanten onkologischen Praxen: Bestandsaufnahme und erste Lösungsansätze

Administrativer Aufwand in ambulanten onkologischen Praxen: Bestandsaufnahme und erste Lösungsansätze

In der ambulanten onkologischen Versorgung belasten steigende administrative Anforderungen die Praxen erheblich. Tätigkeiten wie Krebsregistermeldungen, Zertifizierungen, Abrechnungen und komplexe Dokumentation nehmen stetig zu. Eine Befragung von 10 Praxen zeigte, dass 34,3% der ärztlichen Zeit und 63,7% der Zeit des übrigen Personals auf administrative Tätigkeiten entfallen. In einer Durchschnittspraxis mit 1.660 Patientenkontakten pro Quartal bedeutet dies, dass 14 Stunden pro Woche ärztlicher Aufwand auf Administration entfällt. Ineffiziente Patientendatenverwaltung spielt eine zentrale Rolle in diesem Kontext. Ein einheitliches Patientendatenmanagementsystem und klare Strukturen könnten die Belastung reduzieren.
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Fragebogen

Wie Patient-reported Outcomes die personalisierte Therapie optimieren

Patient-reported Outcomes (PROs) sind direkte Berichte von Patient:innen über ihren Gesundheitszustand und umfassen Symptome, Funktionseinschränkungen und die Lebensqualität. Durch die systematische und standardisierte Erfassung über Fragebögen ermöglichen PROs eine detaillierte Patientenperspektive vor, während und nach der ­Behandlung. Diese Daten tragen u.a. dazu bei, den Therapieverlauf besser zu beurteilen, gezielt zu intervenieren und zukünftige Behandlungsansätze präziser zu planen.
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elektronische Patientenakte

Start der elektronischen Patientenakte: Alles steht noch auf Anfang

Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) hält die Branche in Atem und spielte sogar im Wahlkampf eine Rolle. Wegen technischer Schwierigkeiten und noch möglicherweise bestehender Sicherheitsdefizite wurde der bundesweite Roll-Out auf Anfang April verschoben. Für onkologische Patient:innen kann die durchgehende digitale Dokumentation von Befunden, Laborwerten und verordneten Medikamenten viele Vorteile bringen. Auch die Krebsforschung setzt große Hoffnung in die Nutzung der in der ePA gesammelten Gesundheitsdaten.
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Entitätsübergreifend

„Es wird wichtig sein, spezielle Krebstherapien für KPS-Betroffene zu entwickeln“

Krebs im Kindesalter kommt glücklicherweise selten vor, der wichtigste Risikofaktor ist eine genetische Krebsprädisposition. Zu den Krebsprädispositionssyndromen (KPS) zählen beispielsweise die Fanconi-Anämie oder das Li-Fraumeni Syndrom. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) ist auf KPS spezialisiert und ermöglicht den Patient:innen die Teilnahme an Studien und Früherkennungsprogrammen. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit dem Direktor der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie der MHH, Prof. Dr. Christian Kratz.
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