Journal Onkologie

Dermatologie | Beiträge ab Seite 6

In der Phase-IIb-KEYNOTE-942/mRNA-4157-P201-Studie wurde mRNA-4157/V940, eine individualisierte Neoantigentherapie (INT), in Kombination mit Pembrolizumab bei Patient:innen mit reseziertem Hochrisiko-Melanom (Stadium III/IV) untersucht. In der gesamten Intention-to-Treat-Population zeigte die adjuvante Behandlung mit mRNA-4157/V940 in Kombination mit Pembrolizumab eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des rezidivfreien Überlebens (RFS) und verringerte das Rezidiv-Risiko bzw. das Sterblichkeitsrisiko um 44% im Vergleich zu Pembrolizumab allein.
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Medizin

Fortgeschrittenes Melanom: Nivolumab + Relatlimab wird in Deutschland nicht eingeführt

Nach intensiver Prüfung wurde entschieden, die im September 2022 von der Europäischen Kommission zugelassene Fixdosiskombination aus Nivolumab und Relatlimab für die Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen nicht resezierbaren oder metastasierten Melanoms mit Tumorzell-PD-L1-Expression < 1% bei Erwachsenen und Jugendlichen im Alter ab 12 Jahren, in Deutschland aktuell nicht einzuführen. Vor dem Hintergrund des kürzlich in Kraft getretenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) und der aktuellen AMNOG (Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz)-Regularien sieht der Hersteller keine Möglichkeit, eine Nutzenbewertung für Nivolumab-Relatlimab zu erreichen, die den Wert gegenüber der Vergleichstherapie und die Bedeutung der Vorteile für Patient:innen mit einem fortgeschrittenen malignen Melanom widerspiegeln würde.
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Entitätsübergreifend

Checkpoint-Inhibition bei soliden Tumoren: Immunonkologie erobert immer frühere Therapielinien

Checkpoint-Inhibitoren (CPI) finden in der Behandlung solider Tumoren zunehmehmend Eingang in frühere Erkrankungsstadien – im Sinne einer adjuvanten Therapie nach operativer Tumorresektion. Auch im neoadjuvanten Setting werden immunonkologische Strategien geprüft – mit vielversprechenden ersten Ergebnissen, betonten Expert:innen bei einem Symposium im Rahmen des deutschen Krebskongresses (DKK) 2022.
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Medizin

S3-Leitlinie zu aktinischer Keratose und zum Plattenepithelkarzinom der Haut aktualisiert

Im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie wurde die S3-Leitlinie „Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut“ aktualisiert. Zu den Änderungen der überarbeiteten Fassung zählen unter anderem ein Kapitel zu Morbus Bowen und Empfehlungen zur Therapie der Cheilitis actinica. Zudem wurden die Empfehlungen zur Behandlung des Plattenepithelkarzinoms (PEK) durch System- sowie chirurgische Therapie aktualisiert. Die S3-Leitlinie entstand unter Federführung der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO), der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) sowie unter Mitwirkung von 24 Fachgesellschaften und 13 Expert:innen. Ziel ist es, Ärzt:innen evidenzbasierte Diagnose-, Behandlungs- und Nachsorgemöglichkeiten aufzuzeigen und so die Versorgung von Patient:innen mit PEK oder/und aktinischen Keratosen zu verbessern.
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Medizin

Elektrochemotherapie mit lokaler Infusion bei Hautkrebs

Laut dem Robert Koch Institut erkranken weit mehr als 200.000 Menschen jährlich an Hautkrebs. Vor allem junge Menschen sind zunehmend davon betroffen. UV-Strahlung ist dabei der Hauptrisikofaktor für fast alle Arten von Hautkrebs. Die Standardbehandlung unterscheidet sich nach Tumordicke und Stadium der Erkrankung. Insofern möglich, werden die betroffenen Stellen meist operativ entfernt. Ergänzend dazu kommen aber auch Strahlen- oder systemische Chemotherapien zum Einsatz, die häufig mit starken Nebenwirkungen einhergehen.
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Malignes Melanom

Metastasiertes Melanom: Double-Checkpoint-Blockade ist der Goldstandard

Die kürzlich vorgestellten 7,5-Jahres-Daten der CheckMate 067-Studie überzeugen durch einen anhaltenden Überlebensvorteil für die Therapie mit den beiden Checkpoint-Inhibitoren  Nivolumab und Ipilimumab: Die Hälfte der damit behandelten Patient:innen überlebt damit langfristig, etwa ein Drittel davon ohne fortschreitende Erkrankung. "Damit ist diese Kombination der Goldstandard beim fortgeschrittenen, nicht resezierbaren Melanom und sollte den Betroffenen als erstes angeboten werden“, betonte Prof. Dr. Carola Berking, Erlangen. 
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Dermatologische Tumoren

Deutscher Hautkrebskongress 2022: Das Basalzellkarzinom tritt gehäuft auch bei Jüngeren auf

Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Hautkrebsart und auch die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Zunehmend tritt diese Erkrankung auch gehäuft bei jüngeren Menschen auf. Auch wenn das Basalzellkarzinom in der Regel keine Metastasen ausbildet, langsam wächst und selten tödlich verläuft, sollte es rasch entfernt werden. Auf dem 32. Deutschen Hautkrebskongress, der vom 14.-17. September 2022 in Hannover stattfand, wurden Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei dieser Entität diskutiert.
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Medizin

Aderhautmelanom: Beträchtlicher Zusatznutzen für Tebentafusp

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat für Tebentafusp einen Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen erteilt. Tebentafusp ist eines von nur 2 onkologischen Arzneimitteln für seltene Erkrankungen, die in den mehr als 10 Jahren des deutschen Erstattungsverfahrens nach dem Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) einen beträchtlichen Zusatznutzen – die zweithöchste Bewertung – erhalten haben.
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Medizin

Deutscher Hautkrebskongress 2022: Das Basalzellkarzinom tritt gehäuft auch bei Jüngeren auf

Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Hautkrebsart und auch die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Zunehmend tritt diese Erkrankung auch gehäuft bei Jüngeren auf. Auch wenn das Basalzellkarzinom in der Regel keine Metastasen ausbildet, langsam wächst und selten tödlich verläuft, sollte es rasch entfernt werden. Auf dem 32. Deutschen Hautkrebskongress, der vom 14.-17. September 2022 in Hannover stattfand, wurden Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei dieser Entität diskutiert.
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Medizin

Erhöht Schlafapnoe das Krebsrisiko?

Menschen mit obstruktiver Schlafapnoe haben ein erhöhtes Krebsrisiko, wie eine groß angelegte Studie zeigt, deren Ergebnisse auf dem „European Respiratory Society International Congress“ präsentiert wurden. Eine zweite Studie hat bereits nachgewiesen, dass obstruktive Schlafapnoe bei Älteren auch mit einer Verschlechterung der Verarbeitungsleitung in Zusammenhang steht. Personen über 74 Jahren zeigten einen steileren Abfall bei bestimmten kognitiven Tests. Davon betroffen waren vor allem Männer. Eine dritte Studie belegt zudem, dass Patient:innen mit einer schwereren obstruktiven Schlafapnoe über ein erhöhtes Risiko von Blutgerinnseln in den Venen verfügten.
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Malignes Melanom

Stadium IIB/C-Melanom: verbessertes RFS und DMFS mit adjuvantem Pembrolizumab

Der PD-1-Inhibitor Pembrolizumab, im adjuvanten Setting für maximal ein Jahr verabreicht, reduziert bei Patient:innen mit malignem Melanom im Stadium IIB oder IIC signifikant das Risiko eines Wiederauftretens der Krankheit oder für Versterben im Vergleich zu Placebo – bei einem kontrollierbaren Sicherheitsprofil (1). Prof. Dr. Georgina V. Long, Sydney, Australien, stellte bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2022 aktuelle Studienergebnisse der KEYNOTE-716-Studie nach einer längeren Nachbeobachtungszeit als Late-Breaking Abstract vor. Dabei wurden erstmals auch Daten zum sekundären Endpunkt, dem fernmetastasenfreien Überleben (DMFS), präsentiert. Es ist anzunehmen, dass die KEYNOTE-716-Studie die Population der Melanom-Patient:innen, die eine adjuvante Therapie erhalten, zukünftig relevant verändern wird.
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Malignes Melanom

Aktuelle Therapiekonzepte beim malignen Melanom – Update 2022

Die Revolution der Melanom-Therapie, die zu Beginn des letzten Jahrzehnts mit der Einführung der Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) und zielgerichteten Therapien (TT) seinen Anfang nahm, setzt sich auch in diesem Jahrzehnt fort. Langzeitdaten der zugelassenen Systemtherapien demonstrieren beeindruckende Ergebnisse, und der Einsatz in frühen Erkrankungsstadien lässt auf eine weitere Verbesserung der Prognose hoffen. Bestrebungen der letzten Jahre lagen in der Entwicklung neuer Substanzen und der Kombination mit zugelassenen und bekannterweise effizienten Therapien. Dieser Artikel gibt ein Update über die wesentlichen Entwicklungen und Neuerungen der vergangenen Jahre sowie einen Ausblick auf die nächsten Jahre.
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O-Ton Onkologie Staffel 2

Malignes Melanom: Immun-Checkpoint-Inhibition und zielgerichtete Therapie

Mit dem Thema malignes Melanom meldet sich O-Ton Onkologie aus der Sommerpause zurück. Den Auftakt zur 2. Staffel machen Antje Blum und Dr. med. vet. Astrid Heinl. Mit Prof. Dr. Bastian Schilling und Dr. Patrick Schummer, Universitätsklinikum Würzburg, sprechen die beiden über die revolutionären Therapieentwicklungen bei dieser Entität, genauer über Immun-Checkpoint-Inhibition und zielgerichtete Therapien.
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Malignes Melanom

Metastasiertes oder inoperables Melanom: OS- und ORR-Analysen von Subgruppen der RELATIVITY-047-Studie

Während des letzten ASCO-Kongresses 2021 wurden die ersten Ergebnisse der Phase-II/III-Studie RELATIVITY-047 vorgestellt, die gezeigt hatte, dass die Kombination aus Nivolumab (NIVO) + Relatlimab (RELA) mit fester Dosis signifikant den primären Endpunkt, nämlich das progressionsfreie Überleben (PFS) im Vergleich zu NIVO bei Patient:innen mit zuvor unbehandeltem metastasierenden oder inoperablen Melanom verbesserte (1). Während des ASCO 2022 wurden nun aus dieser Studie die Gesamtansprechraten (ORR) vorgestellt. Außerdem waren in vorgeplanten Subgruppenanalysen die jeweiligen Gesamtüberlebens (OS)-Raten und ORR analysiert worden (2).
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Medizin

Zulassung von Pembrolizumab beim Melanom im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion

Pembrolizumab (KEYTRUDA®) erhält die Zulassung durch die Europäische Kommission als adjuvante Therapie für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren und erwachsene Patient:innen mit Melanom im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion. Die Zulassung beruht auf dem in der Phase-III-Studie KEYNOTE-716 demonstrierten Vorteil von Pembrolizumab beim rezidivfreien Überleben (RFS) und beim fernmetastasenfreien Überleben (DMFS).
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Malignes Melanom

Aktuelle Therapiekonzepte beim malignen Melanom – Update 2022

Die Revolution der Melanom-Therapie, die zu Beginn des letzten Jahrzehnts mit der Einführung der Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) und zielgerichteter Therapien (targeted therapies, TT) seinen Anfang nahm, setzt sich auch in diesem Jahrzehnt fort. Langzeitdaten der zugelassenen Systemtherapien demonstrieren beeindruckende Ergebnisse, und der Einsatz in frühen Erkrankungsstadien lässt auf eine weitere Verbesserung der Prognose hoffen. Bestrebungen der letzten Jahre lagen in der Entwicklung neuer Substanzen und der Kombination mit zugelassenen und bekannterweise effizienten Therapien. Dieser Artikel gibt ein Update über die wesentlichen Entwicklungen und Neuerungen der vergangenen Jahre sowie einen Ausblick auf die nächsten Jahre.
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Merkelzellkarzinom

Ein hochaggressiver Hauttumor: Aktuelle Therapieoptionen beim Merkelzellkarzinom

Das Merkelzellkarzinom (MCC) stellt eine seltene Entität in der Gruppe der malignen Hauttumoren dar. Der genaue Pathomechanismus ist weitgehend ungeklärt. In etwa 80% der Fälle ist das MCC mit dem Merkelzell-Polyomavirus (MCPyV) assoziiert. Als Risikofaktoren für die Entstehung eines MCC gelten ein hohes Alter, hohe UV-Exposition und eine Immunsuppression, insbesondere wie bei einer HIV-Infektion (1). Aufgrund des schnellen Tumorwachstums und der frühen Metastasierung stellt das MCC einen äußert aggressiven Hauttumor dar, der im fortgeschrittenen Stadium häufig letal verläuft. Die Primärtherapie des MCC besteht aus der kompletten Exzision, Herstellung eines adäquaten Sicherheitsabstands und einer adjuvanten Strahlentherapie. Im fernmetastasierten Stadium galt die Chemotherapie lange als einzige Therapieoption, die jedoch mit einer schnellen Rückfallquote und Resistenzbildung einhergeht. Die Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) haben die onkologische Therapie revolutioniert und stehen nun als Firstline-Therapie beim fernmetastasierten MCC zur Verfügung. Der PD-L1-Inhibitor Avelumab ist bisher der einzige ICI, der für das inoperable/metastasierte MCC in Deutschland zugelassen ist.
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Gesundheitspolitik

Facharzt Dermatologie: Klinikzeiten in der Weiterbildung sind wichtig

Mit der neuen Weiterbildungsordnung steht auch für angehende Dermatologinnen und Dermatologen die Kompetenzorientierung im Zentrum. In ihr sind anders als in den Vorgängerversionen keine strikten Zeiten und Orte der Weiterbildung mehr vorgeschrieben. Somit ist der Kompetenzerwerb für die Facharztprüfung ab jetzt ambulant oder in der Klinik (stationär) möglich. Im Zentrum der Facharztausbildung steht nun der Erwerb sogenannter Kompetenzen, die theoretische Kenntnisse und vor allem auch praktische Erfahrungen in der Erkennung und Behandlung von Hauterkrankungen abbilden.
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Medizin
Verbesserte Prognosemöglichkeiten und Therapieinnovationen

Hautkrebspatienten profitieren von neuen dermato-onkologischen Strategien

Nach 3 rundum mit aktuellen Informationen, anregenden Vorträgen und komplexen Diskussionen angefüllten Tagen ging der 31. Deutsche Hautkrebskongress erfolgreich zu Ende. Über 1.000 Teilnehmer verfolgten den hybriden Fachkongress mit dem Fokus auf neuen Strategien in Diagnostik und Therapie beim malignen Melanom und anderen bösartigen Hauttumoren. Es war ein rundum gelungenes dermato-onkologisches Update für Mediziner und das beteiligte Behandlungsteam auf hohem Niveau mit aktuellen klinischen Daten und vielen neuen Erkenntnissen, wie Kongresspräsident Dr. Peter Mohr, Buxtehude, betonte – vor allem für Hautkrebs in fortgeschrittenen Stadien, sowohl des Melanoms als auch epithelialer Hautkrebsarten.
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