Journal Onkologie

Bluttransfusion

Medizin

Blutspende per Telemedizin? Transfusionsmediziner:innen warnen

Das Bundesgesundheitsministerium (BGM) hat mit Vorlage eines Entwurfes zur Telemedizin-Blutspende-Verordnung im vergangenen Juni die Einführung telemedizinischer Verfahren bei der Blut- und Plasmaspende forciert. Ärzt:innen müssten dann bei der Blutspende in vielen Fällen nicht mehr in Präsenz anwesend sein, sondern würden nur noch digital zugeschaltet. Die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) begrüßt zwar, dass die Politik die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Medizin ausschöpfen möchte, befürchtet jedoch zugleich, dass der Verzicht auf qualifiziertes ärztliches Personal vor Ort das Vertrauen in das Blutspende-Verfahren beeinträchtigen und die Gesundheit der Spendenden gefährden könnte. Zudem ergäben sich Fragen nach der ärztlichen Haftung.
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Medizin

Sicherheit der intraoperativen Blutkonservierung in der Krebschirurgie – erste Ergebnisse der REMOVE-Studie

Die Ergebnisse der Zertifizierungsstudie REMOVE zum Medizinprodukt CATUVAB® im Hinblick auf die Entfernung von Tumorzellen aus dem Operationsblut während Operationen mit hohem Blutverlust werden auf dem NATA24-Jahressymposium (Network for the Advancement of Patient Blood Management, Hemostasis and Thrombosis) das vom 18. bis 20. April 2024 in Bologna, Italien stattfindet, vorgestellt. Das Medizinprodukt zielt darauf ab, dass Krebspatient:innen durch Blutrückgewinnung ihr eigenes Blut erhalten und so die mit allogenen (Spender-) Bluttransfusionen verbundenen Risiken minimiert werden können.
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Medizin

Blutprodukte noch sicherer machen

Aus Spenderblut gewonnene Blutprodukte sind bereits heute sehr sicher, eine Übertragung von Krankheitserregern ist in Deutschland ein äußerst seltenes Ereignis. Allerdings bringen neue Erreger, die sich durch den Klimawandel und die Globalisierung verstärkt in Europa ausbreiten, neue Herausforderungen für die Blutproduktesicherheit mit sich. Die Deutsche Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie (DGTI) fördert daher die Untersuchung und Entwicklung neuer Verfahren zur Pathogeninaktivierung.
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