JOURNAL ONKOLOGIE – Artikel
15. Dezember 2020 Zielgerichtete Therapieoptionen aus der Novartis-Pipeline für Brust- und Lungenkrebs
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An dynamischen oder statischen Biomarkern, die auf eine optimale Therapie hindeuten, spielen BRCA1/2, PIK3CA, ESR1 und die Mikrosatelliteninstabilität eine Rolle. In der hormonabhängigen fortgeschrittenen Erkrankungssituation spielt der PI3K/AKT-Signalweg eine zentrale Rolle. Der α-spezifische PI3K-Inhibitor Alpelisib ist aufgrund der Studienergebnisse der SOLAR-1- und der BYLieve-Studie ein neuer Standard in der Therapie des PI3K-mutierten metastasierten Mammakarzinoms. Im Alpelisib-Studienprogramm werden in den Studien EPIK-B2 und EPIK-B3 nun Patientinnen mit HER2-positivem und triple-negativem Brustkrebs untersucht. Die Testung sei lokal etabliert und sollte so früh wie möglich erfolgen, erklärte Kümmel. Dynamische und statische Marker zur Optimierung der Behandlungssequenz, z.B. bei Progress nach adjuvanter CDK4/6-Therapie, sei eine Aufgabe für die Zukunft.
Die protumorale Inflammation (PTI) ist ein wichtiger Parameter in der Krebsentwicklung, mit Interleukin 1β (IL-1β) als einem Haupttreiber. Prof. Dr. Michael Thomas, Heidelberg, stellte das breit aufgestellte klinische Programm CANOPY für das Lungenkarzinom vor.
In der CANTOS-Studie wurde der proof-of-concept für Canakinumab als Antagonist von PTI beim Lungenkarzinom über den IL-1β-Signalweg gegeben. Untersucht wurde Canakinumab bei Patienten nach einem Myokardinfarkt, bei denen mit der proinflammatorischen Therapie weitere vaskuläre Ereignisse verhindert werden sollten. Beobachtet wurde eine Reduktion der Lungenkrebsinzidenz und der Lungenkrebs-assoziierten Mortalität um 67% bzw. 77% durch die antiinflammatorische Therapie. Präklinische Daten wiesen ebenfalls auf die hohe Effektivität von Canakinumab beim Lungenkarzinom hin: 50% der mit Canakinumab behandelten Mäuse zeigten ein reduziertes Tumorwachstum und 100% profitierten von der kombinierten Behandlung mit Canakinumab + Pembrolizumab.
Das CANOPY-Studienprogramm untersucht nun Canakinumab beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) im adjuvanten Setting (CANOPY-A), in der neoadjuvanten Situation (CANOPY-N) sowie im fortgeschrittenen/metastasierten Stadium in der ersten (CANOPY-1) sowie zweiten und dritten Therapielinie (CANOPY-2).
Die protumorale Inflammation (PTI) ist ein wichtiger Parameter in der Krebsentwicklung, mit Interleukin 1β (IL-1β) als einem Haupttreiber. Prof. Dr. Michael Thomas, Heidelberg, stellte das breit aufgestellte klinische Programm CANOPY für das Lungenkarzinom vor.
In der CANTOS-Studie wurde der proof-of-concept für Canakinumab als Antagonist von PTI beim Lungenkarzinom über den IL-1β-Signalweg gegeben. Untersucht wurde Canakinumab bei Patienten nach einem Myokardinfarkt, bei denen mit der proinflammatorischen Therapie weitere vaskuläre Ereignisse verhindert werden sollten. Beobachtet wurde eine Reduktion der Lungenkrebsinzidenz und der Lungenkrebs-assoziierten Mortalität um 67% bzw. 77% durch die antiinflammatorische Therapie. Präklinische Daten wiesen ebenfalls auf die hohe Effektivität von Canakinumab beim Lungenkarzinom hin: 50% der mit Canakinumab behandelten Mäuse zeigten ein reduziertes Tumorwachstum und 100% profitierten von der kombinierten Behandlung mit Canakinumab + Pembrolizumab.
Das CANOPY-Studienprogramm untersucht nun Canakinumab beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) im adjuvanten Setting (CANOPY-A), in der neoadjuvanten Situation (CANOPY-N) sowie im fortgeschrittenen/metastasierten Stadium in der ersten (CANOPY-1) sowie zweiten und dritten Therapielinie (CANOPY-2).
Dr. rer. nat. Ine Schmale
Quelle: Virtuelles Symposium „Pipeline Update Novartis Oncology – committed to treat cancer and blood disorders“, DGHO, 10.10.2020; Veranstalter: Novartis
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