29. September 2020
Therapieoptionen bei der Polycythaemia vera
M. Schwarz, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, Berlin.
Die Polycythaemia vera (PV) gehört ebenso wie die Essentielle Thrombozythämie (ET) und die Primäre Myelofibrose (PMF) zur Gruppe der Philadelphia-Chromosom-negativen (Ph-) chronischen Myeloproliferativen Neoplasien (MPN). Die PV ist eine seltene Erkrankung mit einer Inzidenz zwischen 0,4% und 2,8% pro 100.000 Einwohner pro Jahr in Europa. Das mediane Lebensalter bei Erstdiagnose liegt zwischen 60 und 65 Jahren, kann aber in allen Altersgruppen auftreten. Vererbbar ist die PV nach aktuellen Erkenntnissen nicht, familiäre Häufungen kommen aber vor.